CH289832A - Verfahren zur Herstellung von an der Verwendungsstelle gebrannten Kohleelektroden für die Durchführung elektrothermischer Prozesse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von an der Verwendungsstelle gebrannten Kohleelektroden für die Durchführung elektrothermischer Prozesse.

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CH289832A
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carbon electrodes
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Inventor
Griesheim Chemische Fabrik
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Chem Fab Griesheim
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon

Description


  Verfahren zur Herstellung von an der     Verwendungsstelle    gebrannten Kohleelektroden       für    die     Durchführung        elektrothermischer    Prozesse.    Es gibt eine     Anzahl    sehr wichtiger elektro  thermischer Prozesse, bei denen Kohleelek  troden verwendet werden, die im Elektro  schmelzofen selbst geformt und gebrannt wer  den.

   Bei dieser von     Söderberg    empfohlenen  Arbeitsweise wird eine Mischung von Kohle  und Bindemitteln, die zu Broten geformt sein  kann und in der Hitze des Schmelzofens vor  erst teigig und formbar wird, nach Massgabe  des Verbrauches der Kohleelektroden stetig  nachgefördert, in einem     Metallrohr    geformt,  durch Brennen gehärtet und leitfähig ge  macht und als Elektrode zur Zuführung des  elektrischen Stromes benutzt.  



  Diese bisherige Arbeitsweise benötigt eine  verhältnismässig sehr umfangreiche Appara  tur zur Körnung der Kohle und zur Herstel  lung einer homogenen Mischung aus Kohle  und     Bindemitteln.    Es werden zum Beispiel  nacheinander Brechwerkzeuge, Mischer und       Kollergänge    für     die    Aufbereitung der Kohle  mischung, das heisst Mischung aus Kohle und  Bindemittel, verwendet. Auch ist man ge  zwungen, eine erhebliche Menge des Binde  mittels der Masse zuzusetzen, um die erfor  derliche, in der Hitze plastische Konsistenz  der     Kohlemischung    zu erhalten.

   Die binde  mittelreiche Mischung liefert dann beim Bren  nen der Kohleelektrode lästige und die At  mungsorgane reizende Dämpfe, welche den    Betrieb der Öfen erschweren und die Bedie  nung der Öfen behindern. Das zur Zuführung  der Masse benutzte     Metallrohr    wird zudem  ständig mit eingeschmolzen und dadurch ver  braucht.  



  Es wurde nun gefunden, dass zur Durchfüh  rung elektrothermischer Prozesse in Schmelz  öfen geformte Elektroden direkt an der.  Einsatzstelle des Schmelzofens     endlos    im  Massstab ihres Verbrauchs durch Schnecken  pressen in jedem     in        Frage    kommenden Durch  messer erzeugt werden können. Die Kohle  mischung direkt am Schmelzofen mittels  Schneckenpressen herzustellen und     in    die ge  wünschte Form zu pressen, bedeutet eine sehr  grosse     Vereinfachung    der Apparatur und eine  sehr bedeutende Verbesserung der Arbeits  weise.

   Durch Benutzung von einer oder meh  reren Schneckenpressen hintereinander ist es  möglich, im     Elektroschmelzofen    gepresste  Kohleelektroden zu erhalten, die erheblich  dichter     sind    und daher weniger schnell ver  braucht werden als die bisherigen, im     Söder-          berg-Prozess    hergestellten, aus nicht vor  gepresster     Kohlemischung    gebrannten Elek  troden.

   Die in Schneckenpressen geformten  Elektroden können aus     Kohlemischungen    mit       wesentlich    weniger Bindemitteln erzeugt wer  den,     weil    ein     Teigigwerden        in    der     Hitze    nicht  mehr nötig ist. Die Folge davon ist, dass die      Belästigung der     Ofenbedienung    durch das  verbrennende und verdampfende Bindemittel  fast ganz wegfällt.  



  Für die Herstellung und Formgebung de r       Kohlemischung,    der gegebenenfalls, je nach  dem chemischen Prozess, der durchgeführt  werden soll, noch besondere     Zusatzstoffe    bei  gegeben werden, können     einspindelige    Pres  sen mit ein- oder mehrgängigen Schnecken,  gegebenenfalls mehrere hintereinander, be  nutzt werden. Zum Mischen und     Plastifizie-          ren    sind Schneckenvorrichtungen mit unter  brochenen Schneckengängen und mit Stau  flächen an der Innenwand des     Pressengehäu-          ses    an den Unterbrechungsstellen besonders  zu empfehlen.

   Auch zwei- und     mehrspinde-          lige    Schneckenpressen, deren Spindeln gleich  sinnig angetrieben werden, haben sich als  brauchbar erwiesen. Zum     Mischen    und     Plasti-          fizieren    sind die bekannten Schneckenpressen  gut geeignet. Zum Pressen und zur Form  gebung der     Kohlemischung    sind ebenfalls     ein-          und        mehrspindelige,    insbesondere gleichsin  nig angetriebene Schneckenpressen - aber  ohne     Stauflächen-zu    verwenden.

   Gegebenen  falls kann die     Kohlemischung    vor dem Pres  sen entlüftet werden, um störende Luftein  schlüsse zu vermeiden. Bei Verwendung von  zwei oder mehr Schneckenpressen hinterein  ander kann die Luft zweckmässig an luftdicht  abgeschlossenen     Übergangsstellen    von der  einen zur andern Maschine abgesaugt werden.

         Selbstverständlich    kann die Mischung,     Plasti-          fizierung    und die Formgebung auch in einer    einzigen     Schnechenprösse        durchgeführt    wer  den, wenn die Spindel in ihrem     Einfüllteil    für  den Mischvorgang und in ihrem     Ausstossteil     für die Pressung der Masse durch eine Matrize  eingerichtet ist. Die Schneckenpressen stehen  zweckmässig senkrecht über dem Schmelz  ofen, so dass die verdichtete Kohle unmittel  bar in die Brennzone eingebracht wird und  anschliessend nach dem Brennen als Elektrode  benutzt werden kann.

   Sie können aber auch  seitlich neben dem Schmelzofen stehen und  die gepresste Elektrode zum Beispiel durch  die Steinwände des Ofens eingeführt werden.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann  bei der Herstellung von     Carbid    oder bei der  Herstellung von Metallen, zum Beispiel Elek  trostahl, Aluminium oder Magnesium, und  bei andern elektrothermischen Prozessen Ver  wendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kohle elektroden für die Durchführung von elektro thermischen Prozessen, dadurch gekennzeich net, dass in Schneckenpressen endlos geformte Elektroden aus Kohlepulver und Bindemittel direkt an ihren Einsatzstellen am Schmelz ofen erzeugt werden. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung aus Kohle pulver und Bindemittel noch Zusatzstoffe bei gegeben sind.
CH289832D 1944-07-10 1951-07-27 Verfahren zur Herstellung von an der Verwendungsstelle gebrannten Kohleelektroden für die Durchführung elektrothermischer Prozesse. CH289832A (de)

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