DE938562C - Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden fuer Elektrooefen zur Durchfuehrung elektrothermischer Prozesse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden fuer Elektrooefen zur Durchfuehrung elektrothermischer Prozesse

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DE938562C
DE938562C DEC2153D DEC0002153D DE938562C DE 938562 C DE938562 C DE 938562C DE C2153 D DEC2153 D DE C2153D DE C0002153 D DEC0002153 D DE C0002153D DE 938562 C DE938562 C DE 938562C
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DE
Germany
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carbon electrodes
electric furnaces
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electrothermal processes
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Expired
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DEC2153D
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English (en)
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Walter Dr Meskat
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/06Electrodes
    • H05B7/08Electrodes non-consumable
    • H05B7/085Electrodes non-consumable mainly consisting of carbon

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden für Elektroöfen zur Durchführung elektrothermischer Prozesse Es gibt eine Anzahl sehr wichtiger elektrothermischer Prozesse, bei denen Kohleelektroden verwendet werden, die im Elektroschmelzofen erst geformt und gebrannt werden. Bei dieser von S öderberg empfohlenen Arbeitsweise wird eine Mischung von Kohle und Bindemitteln, die zu Broten geformt sein kann. und in der Hitze des Schmelzofens teigig und formbar wird, durch passend dimensionierte Metallrohre an Stelle der geformten Elektroden in den Schmelzofen eingebracht und durch die dort herrschende Hitze gebrannt. Nach Maßgabe des Verbrauchs der Kohleelektroden wird die aus Kohle und Bindemitteln bestehende Masse stetig nachgefördert, in dem erwähnten Metallrohr geformt, durch Brennen gehärtet und leitfähig gemacht und als Elektrode zur Zuführung des elektrischen Stromes benutzt.
  • Diese bisherige Arbeitsweise hat eine verhältnismäßig sehr umfangreiche Apparatur zur Körnung der Kohle und zur Herstellung einer homogenen Mischung aus Kohle und Bindemitteln nötig. Es werden z : B. nacheinander Brechwerkzeuge, Mischer und Kollergänge für die Aufbereitung der Kohle mischung verwendet. Auch ist man gezwungen, eine erhebliche Menge des Bindemittels der Masse zuzusetzen, um die erforderliche, in der Hitze plastische Konsistenz der Kohlemischung zu erhalten. Die bindem.ittelreiche Mischung liefert dann beim Brennen der Kohlelektrode lästige und die Atmungsorgane reizendeilDämpfe; welche den Betrieb der Öfen erschweren und die Bedienung der Öfen behindert. Das zur Zuführung der Masse benutzte Metallrohr wird zudem= ständig mit eingeschmolzen und dadurch verbraucht.
  • Die Herstellung von Kohleelektroden für Elektroöfen zur Durchführung elektrothermischer Prozesse erfolgt erfindungsgemäß nun derart, da.ß geformte Elektroden direkt an der Einsatzstelle des Schmelzofens endlos im Maßstab ihres Verbrauchs durch Schneckenpressen in jedem in Frage kommenden Durchmesser erzeugt werden. Die Kohle mischurig direkt am Schmelzofen mittels Schneckenpressen herzustellen und in die gewünschte Form zu pressen, bedeutet eine sehr große Vereinfachung der Apparatur und eine sehr bedeutende Verbesserung der Arbeitsweise. Durch Benutzung von einer oder mehreren Schneckenpressen hintereinander ist es möglich, im Elektroschmelzofen gepreßte Kohleelektroden zu verwenden, die erheblich dichter sind und daher weniger schnell verbraucht werden als die bisherigen, im Söderberg-Proze@ß benutzten, aus nicht vorgepreßter Kohlemischung gebrannten Elektroden. Die in Schneckenpressen geformten Elektroden können aus Kbhlemischungen mit wesentlich weniger Bindemitteln erzeugt werden, weil ein Teigigwerden in der Hitze nicht mehr nötig ist. Die Folge davon ist, daß die Belästigung der Ofenbedienung durch das verbrennende und verdampfende Bindemittel fast ganz wegfällt.
  • Für die Herstellung und Verformung der Kohlemischung, der gegebenenfalls, je nach dem chemischen Prozeß, der durchgeführt werden soll, noch besondere Zusatzstoffe beigegeben werden, können einspindelige, - ein- oder'- mehrgängige Schneckenpressen,, gegebenenfalls mehrere hintereinander, benutzt werden. Zum Mischen und Plastifizieren sind - Schneckenvorrichtungen mit unterbrochenen Schneckengängen und mit Stauflächen an der Innenwand des Pressengehäuses an den Unterbrechungsstellen besonders zu empfehlen.. Auch zwei- oder "mehrspindelige Schneckenpressen, deren Spindeln gleichsinnig angetrieben werden, haben sich als brauchbar erwiesen. Zum Mischen und Plastifizieren sind Schneckenpressen,, wie sie bereits vorgeschlagen wurden, gut geeignet. Zum Pressen und zur Fotmgebung: der Kohlemischung sind ebenfalls ein- und mehrspindelige@ insbesondere gleichsinnig angetriebene Schneckenpressen - aber ohne Stauflächen - zu verwenden. Gegebenenfalls kann . die Kohlemischung 'vor dem Pressen entlüftet werden, um störende Lufteinschlüsse zu vermeiden. Bei Verwendung von zwei oder mehreren Schneckenmaschinen hintereinander kann die Luft zweckmäßig an luftdicht abgeschlossenen Übergangsstellen von der einen. zur anderen Maschine abgesaugt werden. Sefbstverständlich kann die. Mischung, Plastifizierung und die Forrngebung auch in einer einzigen Schneckenpresse durchgeführt werden, wenn die Spindel in ihrem vorderen Teil für den Mischvorgang und in ihrem rückwärtigen für die Pressung der Masse durch eine Matrizei eingerichtet ist. Die Schneckenpressen stehen zweckmäßig senkrecht über dem Schmelzofen, so daß die verdichtete Kohle unmittelbar in die Brennzone eingebracht wird und anschließend nach dem Brennen als Elektrode benutzt werden kann. Sie können aber auch seitlich neben dem Schmelzofen stehen und die gepreßte Elektrode z. B. durch ' die Steinwände des Ofens eingeführt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann bei der Herstellung von Karbid oder bei der Herstellung voii Metallen, z. B. Elektrostahl, Aluminium oder Magnesium und bei anderen elektrothermischen Prozessen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH«. Verfahren zur Herstellung von Kohleelek= troden für Elektroöfen zur Durchführung von elektrothermischen Prozessen, dia;durch gekennzeichnet, daß direkt an den Einsatzstellen des Schmelzofens mittels Schneckenpressen endlos geformte Elektroden, aus Kohlepulver, Bindemittel und gegebenenfalls besondere Zusatzstoffe im Maße ihres Verbrauchs erzeugt werden: Angezogene Druckschriften: _ Deutsche Patentschriften Nr. 652 99o; 676.045; Buch von K. Arndt »Die künstlichen Kohlen für elektrische Öfen, Elektrolyse u. Elektrotechniik«, r932, S. 89. -
DEC2153D 1944-09-28 1944-09-28 Verfahren zur Herstellung von Kohleelektroden fuer Elektrooefen zur Durchfuehrung elektrothermischer Prozesse Expired DE938562C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE652990C (de) * 1935-07-26 1937-11-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum Aufbereiten bildsamer Massen, insbesondere keramischer und Kautschukmassen, mit zwei ineinandergreifenden, breitgaengigen Schnecken
DE676045C (de) * 1935-05-25 1939-05-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von aschearmen oder aschefreien Kohle-OEl-Dispersionen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE676045C (de) * 1935-05-25 1939-05-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von aschearmen oder aschefreien Kohle-OEl-Dispersionen
DE652990C (de) * 1935-07-26 1937-11-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum Aufbereiten bildsamer Massen, insbesondere keramischer und Kautschukmassen, mit zwei ineinandergreifenden, breitgaengigen Schnecken

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