CH288969A - Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparaten.

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CH288969A
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soluble salt
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polyvinyl
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Aktiengesellschaft Ciba
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0084Dispersions of dyes
    • C09B67/0085Non common dispersing agents
    • C09B67/0086Non common dispersing agents anionic dispersing agents

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Description


  Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 284079.    Verfahren zur     Herstellung    von Pigmentpräparaten.         (xegenstand    des Hauptpatentes ist ein Ver  fahren zur Herstellung von Pigmentpräpara  ten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man  eine wässerige Pigmentsuspension feiner Ver  teilung mit     Fällungsmitteln    behandelt, die ein  lösliches     Salz    eines     Polyvinylesterderivates     enthält, das so viel     Carboxylgruppen    besitzt,  dass das     Produkt    in Alkalien löslich, als freie  Säure unlöslich sowie in der Hitze knetbar  und bei Zimmertemperatur fest ist.  



  Gegenstand des vorliegenden Zusatzpaten  tes ist ein Verfahren der angegebenen Art, bei  dem ein lösliches Salz eines solchen     Polyvinyl-          esterderivats    verwendet wird, dessen Säure  reste zum Teil freie     Carboxylgruppen    enthal  ten.  



  Die gemäss vorliegendem Verfahren zu ver  wendenden     Polyvinylesterderivatekönnen        ziun     Beispiel erhalten werden, indem man     Poly-          vinylester,    deren     esterartig    gebundene Säure  reste organische     Monocarbonsäurereste    dar  stellen, teilweise verseift und die entstandenen       Hydroxylgruppe    derart mit     Veresterungsmit-          teln        behandelt,.dass    die entstandenen Ester im  Säurerest noch freie     Carboxylgruppen    aufwei  sen bzw.

   die     Polyvinylester    mit solchen     Ver-          esterungsmitteln        umestert.    Zweckmässig ver  wendet man als- solche     Veresterungsmittel        Di-          carbonsäuren    bzw. deren reaktionsfähige Deri  vate, wie die     Anhydride    solcher     Dicarbon-          säuren.     



  Von besonderem Vorteil ist in vielen Fäl  len die Verwendung solcher     Polyvinylester-          derivate,    die dank der Anwesenheit einer ver-         hältnismässig    geringen Anzahl     väi%-        boxyl-          gruppen    nur gerade eine hinreichende Löslich  keit für die Verwendung gemäss vorliegendem  Verfahren besitzen.

   Im Falle der     Umesterung     von     Polyvinylacetat    mit     Anhydriden    von     Di-          carbonsäuren,    wie     Maleinsäureanhydrid,    Bern  steinsäureanhydrid und insbesondere     Phthal-          säureanhydrid,    kann der Anteil der     Diearbon-          säure        zum        Beispiel        etwa    5     bis        30        %        ausmachen.     



  Bezüglich der Durchführung des Verfah  rens sowie anderer Einzelheiten wird auf die  Angaben im Hauptpatent verwiesen..  



  <I>Beispiel 1:</I>  In eine Schwingmühle gibt man eine Mi  schung aus 10 Teilen Indigo, 10 Teilen     dinaph-          thylmethandisulfonsaurem    Natrium und 80  Teilen     Wasser.    Man mahlt so lange, bis der  für die Färbung in der Masse gewünschte     Ver-          teihmgsgrad    erreicht ist. Die erhaltene Paste       wird    mit Wasser auf einen     Farbstoffgehalt          von    8     %        verdünnt.     



  Ferner stellt man nach folgender Vor  schrift ein freie     Carboxylgruppen    enthalten  des     Polymerisat    her       Vinylaeetat    wird in Gegenwart von     Iso-          propanol    mit     Benzoylperoxyd    als Katalysator  zu einem     niedrgviskosen        Polyvinylacetat    poly  merisiert.

   (Eine Lösung von 0,3 g Festsub  stanz in 100     cm3    Aceton ergibt bei 20      eine     relative Viskosität von 1,04.)  Die Harzlösung wird unter Zusatz von Me  thanol und von Salzsäure bis zu einer Ester  zahl von etwa 600 verseift bzw.     umgeestert,         hierauf neutralisiert und zur Trockne einge  dampft.  



  1 Teil des so erhaltenen     Hydroxylgruppen     enthaltenden     Polyvinylacetatderivates    wird  während 1     Stunde    bei 150 bis 170  mit 0,08  Teilen     Phthalsäureanhydrid    verschmolzen,  dann gekühlt, wobei     eine    feste Masse entsteht.  



  <U>Dann</U> werden 180     g    dieses Produktes     fein     pulverisiert, mit 1600 g Wasser verrührt und  nach Zugabe von 30 g konzentriertem Ammo  niak (d = 0,91) so lange behandelt, bis voll  ständige Lösung eingetreten ist. Diese Lösung       wird        mit        1125        g        der        obigen    8     %        igen        Indigo-          dispersion    vermischt.

   Dann wird durch Zu  gabe von 40 g konzentrierter Ameisensäure       (85o/oig)        Kunststoff    und Pigment ausgefällt.  Man erwärmt auf 35 , filtriert ab und wäscht  mit Wasser neutral. Das erhaltene Filtergut  wird auf ein     Zwei-Walzwerk    gebracht, das auf  120 bis 130  geheizt ist, und so lange behan  delt, bis sämtliches Wasser verdampft ist. Das  erkaltete     Produkt    lässt sich gut zerkleinern       -Lind    löst sich beim Eintragen in     Acetylcellu-          loselösung    leicht zu der in der Schwingmühle  erreichten Feinheit auf.  



       An    Stelle der Trocknung des Filtergutes  auf einem     Zwei-Walzwerk    kann dieses auch im       Vakuumschrank    getrocknet werden. Hierauf  wird dann zur Beseitigung eventuell noch vor  handener störender Pigmentagglomerationen  eine Behandlung auf einem geheizten     Zwei-          Walzwerk    durchgeführt.  



  <I>Beispiel 2:</I>  Anstatt durch     pa-Erniedrigiing    kann die  Fällung des Kunststoffes auch durch     Umset-          ziuig        mit    Salzen mehrwertiger Metalle bewerk  stelligt werden, z. B. wie folgt  20 g des in Beispiel 1 erwähnten     Polymeri-          sates    werden mit 180     cm3    Wasser und 3,7     em3     konzentriertem Ammoniak bis zur vollständi  gen     Lösung    behandelt. Diese Lösung wird in       125    g der in Beispiel 1 erwähnten     8o/oigen          Indigodispersion    eingetragen.

   Durch Zugabe       einer    wässerigen Lösung von 3 g     Calciümchlo-          rid    wird das     Calciumsalz    sowie das Pigment  ausgefällt. Man heizt auf 30 ,     nutscht    ab, be-    handelt bei 60  im     Kneter    und trocknet im  Vakuumschrank. Das erhaltene Produkt lässt  sich gut zerkleinern und löst sich in     Acetyl-          celluloselösung    zu der in der     Schwingmühle     erreichten Feinheit auf.  



  Aus dem mit     Calciumchlorid    gefällten Pro  dukt kann auch wieder das metallfreie Prä  parat gewonnen werden, indem die oben er  haltene Fällung an Stelle von Wasser mit ver  dünnter Essigsäure durchgeknetet und an  schliessend gleich wie oben weitergearbeitet  wird. ;

         Beispiel   <I>3:</I>  Man bereitet nach folgender Vorschrift ein  freie     Carboxylgruppen    enthaltendes     Polymeri-          sat:    Das nach den Angaben von Beispiel 1,  zweiter Absatz, gewonnene,     niedrigviskose          Polyvinylacetat    wird, wie dort angegeben, bis  zu einer     Esterzahl    von etwa 500 verseift und  dann, bezogen auf 1 Teil verseiftes Produkt,  mit 0,25 Teilen     Phthalsäureanhydrid    ver  schmolzen.  



  Dann werden 20 g dieses     Polymerisates     pulverisiert und mit     einer    Mischung     aus     180     em3    Wasser und 8     em3    konzentriertem  Ammoniak bis zur vollständigen Lösung be  handelt. Diese     Lösung    wird in 125 g der in  Beispiel 1     erwähnten        Indigodispersion    einge  tragen. Dann fällt man durch Einrühren von  16     em3    konzentrierter Salzsäure     Polymerisat     und Pigment aus,     nutscht    ab, behandelt bei  <B>600</B> im     Kneter    und trocknet im Vakuum  schrank.

   Das erhaltene     Produkt    löst sich in  einer     Lösung    von     Acetylcellulose    in Aceton  leicht zu der in der     Schwingmühle    erhaltenen  Feinheit auf.  



  <I>Beispiel 4:</I>  Man bereitet nach folgender Vorschrift ein  freie     Carboxylgruppen    enthaltendes     Polymeri-          sat:     1 'Teil des gemäss den Angaben von Bei  spiel 1, zweiter Absatz, erhaltenen verseiften  Produktes mit der     Esterzahl    von 600 wird mit  0,073 Teilen     Maleinsäureanhydrid    verschmol  zen.

   In diesem Falle reagiert das     Maleinsäure-          anhydrid    nicht auf Grund seiner Doppelbin  dung als     polymerisierbare        Verbindung,    son  der,     als        Dicarbonsäureanhydrid        unter    Bi-           dung    eines noch freie     Carboxylgruppen    ent  haltenden Halbesters.  



  20 g dieses Produktes werden pulverisiert  und mit einer Mischung aus 180     cm3    Wasser  und 6     cm3    konzentriertem Ammoniak bis zur  vollständigen Lösung behandelt. Diese Lösung  wird zu 125 g der in Beispiel 1 erwähnten  8     %        igen        Farbstoffdispersion        gegeben,        worauf     man durch Ansäuern mit 12     cms    konzentrier  ter Salzsäure     Polymerisat    und Pigment aus  fällt. Man     nutscht    ab, behandelt im     Kneter     und trocknet im Vakuumschrank.

   Das erhal  tene Produkt löst sich     in    einer Lösung von       Acetylcellulose    in Aceton leicht zu der in der  Schwingmühle erhaltenen Feinheit auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Pigment präparaten durch Behandlung mit Fällungs- mitteln einer wässerigen Pigmentsuspension feiner Verteilung, die ein lösliches Salz eines Polyvinylesterderivates enthält, das so viel Carboxylgruppen besitzt, dass das Produkt in Alkalien löslich, als freie Säure unlöslich, so wie in der Hitze betbar und bei Zimmertem peratur fest ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein lösliches Salz eines solchen Polyvinyl- esterderivates verwendet,
    dessen Säurereste zum Teil freie Carboxylgruppen enthalten. UNTERANSPRUCH: Verfahren gemäss Patentanspruch, gekenn zeichnet durch die Verwendung eines löslichen Salzes eines teilweise verseiften und hierauf mit einem Dicarbonsäureanhydrid veresterten Polyvinylacetats,
    worin der Anteil des Poly- vinylacetats 70 -bis 95 % und der Anteil der Dicarbonsäure 30 bis 5 % beträgt.
CH288969D 1950-06-26 1950-06-26 Verfahren zur Herstellung von Pigmentpräparaten. CH288969A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061934B (de) * 1954-10-15 1959-07-23 Phil Oliver Wallis Burke Jun D Verfahren zur Herstellung von Vinylpigmenten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1061934B (de) * 1954-10-15 1959-07-23 Phil Oliver Wallis Burke Jun D Verfahren zur Herstellung von Vinylpigmenten

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