CH287558A - Verfahren zur Herstellung von Acetessigsäureamid. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetessigsäureamid.

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CH287558A
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  Verfahren zur Herstellung von     Acetessigsäureamid.       Es ist bekannt, dass sich     Diketen    mit Am  moniak sowie mit. den verschiedensten primä  ren und sekundären Aminen zu     Acetessig-          säureamiden    umsetzen lässt, und es ist auch  bekannt, dass diese Reaktion nicht nur in in  differenten organischen     Lösungsmitteln,    son  dern auch in Wasser     durchgeführt.    werden  kann.

   Während aber bei der Umsetzung von  aromatischen Aminen mit     Diketen    im allge  meinen keine Schwierigkeit besteht, die erhal  tenen     Acetessigsäureamide    abzuscheiden, ist  es im Falle der Umsetzung mit Ammoniak  oder niedrig molekularen     aliphatischen    Ami  nen wie     Methylamin    oder     Äthylamin    mit gro  ssen Schwierigkeiten verbunden, aus der erhal  tenen wässerigen Lösung das entsprechende       Acetessigsäureamid    zu isolieren, weil dieses  meist sehr gilt löslich ist und weil überdies  beim Eindampfen der verdünnten Lösung  leicht     Zersetzungen    erfolgen können.

   Ausser  dem hat. es sich gezeigt, dass die Reaktion zwi  schen     Diketen    und     konzentrierten    Ammoniak  lösungen unter Bildung von verhältnismässig  grossen Mengen von unerwünschten Neben  produkten erfolgt, so     da.ss    auch auf diesem  Wege keine befriedigende Synthese des tech  nisch wichtigen     Acetessigsäureamids    möglich  ist. Anderseits wäre es aber sehr wünschbar,  das     Diketen    möglichst dort., wo es erzeugt  wird, mit. Hilfe einer leicht und sicher zu  handhabenden Reaktion in ein gefahrlos zu  transportierendes Zwischenprodukt umzuwan  deln.  



  Es wurde nun gefunden, dass     Acetessig-          säureamide    hergestellt werden können, wenn    man     Diketen    auf     Ammoniumsalze    schwacher  Säuren einwirken lässt.  



  Die bei diesem Verfahren als Ausgangs  stoffe dienenden     Ammoniumsalze    schwacher  Säuren können sich beispielsweise von niedrig  molekularen Aminen und insbesondere von  Ammoniak ableiten. Als schwache Säuren  kommen insbesondere solche in Betracht, die  nicht. nur in wässeriger Lösung wenig disso  ziiert, sondern überdies auch noch leicht flüch  tig sind, und unter diesen ist infolge ihres  billigen Preises Kohlensäure in erster Linie  zu erwähnen. Als Ausgangsstoffe seien bei  spielsweise     Ammoniumearbonat,        Ammonium-          bicarbonat    sowie technische Mischungen der  beiden Salze genannt, die gegebenenfalls auch  noch mit     Ammoniumcarbamat    verunreinigt  sein können.  



  Die Reaktion kann zweckmässig in wäs  serigem Medium, und zwar zum Beispiel der  art durchgeführt werden, dass das     Ammo-          niumsalz    mindestens zu Beginn der Reaktion  im vorgelegten Wasser nicht vollständig gelöst  ist. Beim langsamen Zufügen von     Diketen     geht dann unter Entwicklung von Kohlen  dioxyd mit der Zeit. alles in Lösung.     Ge-          wünschtenfalls    kann in diese     Reaktions-          mischung    weiterhin     Ammoniiunsalz    und     Di-          keten    eingetragen werden. Auf diese Art und  Weise ist es möglich, äusserst konzentrierte,  z.

   B. bis etwa 80     1/o        ige    wässerige Lösungen von       Acetessigsäureamid    zu erhalten, die haltbar  sind und infolge ihrer hohen Konzentration       kaum    grössere Transportspesen bedingen als  das reine     Produkt.         Die     Umsetzung    von     Diketen    mit den Am  moniumsalzen wird zweckmässig in der Kälte,  z. B. zwischen etwa 0 und 30 , vorteilhaft bei  etwa 10 bis 15  C,     durchgeführt.     



  Der Erfolg dieses Verfahrens ist über  raschend, weil     Diketen    keine sauren Gruppen  besitzt, die aus den     Ammoniumsalzen    die Base  in Freiheit setzen könnten. Ferner musste     an-          enommen    werden, dass der grosse     Überschuss     von Kohlendioxyd, der im Verlauf der Reak  tion entsteht, insbesondere bei den für die  Reaktion günstigen tieferen Temperaturen  eine äusserst feste Bindung des basischen An  teils bewirken würde, so dass die weitere Reak  tion in Frage gestellt wäre.  



  Im übrigen ist es auch überraschend, dass  nach dem vorliegenden Verfahren ausser  ordentlich gute Ausbeuten an     Acetessigsäure-          amid    erhalten werden, die sehr nahe an der  theoretisch möglichen Ausbeute liegen.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  ein Verfahren zur Herstellung von     Acetessig-          säurea.mid,    dadurch gekennzeichnet, dass man       Diketen    auf Salze aus schwachen Säuren und  Ammoniak einwirken lässt.  



  Das so erhaltene     Acetessigsäureamid    ist       bekannt    und kann als Zwischenprodukt, z. B.  zur     Herstellung    von     Pyrazolonen,    verwendet  werden.  



  <I>Beispiel</I>     s:     16 Teile     Ammoniumcarbonat          [        (N114)        2C03        +    2     NH4.        HCO3        =        26,8%        NH3]     werden mit 10 Teilen Wasser verrührt. Unter  Kühlung auf 10 bis 15  werden 21 Teile     Di-          keten        zugetropft.    Unter     C02-Abspaltung    geht  alles in Lösung.

   Nach einer Stunde setzt man  16 Teile     Ammoniumcarbonat    (siehe oben)  hinzu und tropft wieder 21 Teile     Diketen    zu.  Nachdem alles in Lösung gegangen ist, gibt  man 32 Teile     Ammoncarbonat    zu und tropft  nochmals 42 Teile     Diketen    dazu. Man rührt,  bis alles klar gelöst ist und bis der Geruch  nach     Diketen    vollständig     verschwunden    ist.

    Man erhält so eine klare farblose Lösung, ent  haltend 101 Teile     Acetessigsäureamid,    in Form       einer        81%igen        Lösung.        Die        Lösung        reagiert          lackniusneutral    und ist     gei-zchlos.    Sie ist län  gere Zeit haltbar.    Der Gehalt der Lösung an     Acetessigsäure-          amid    wurde durch     Titration    mit dianotiertem       p-Nitranilin    bestimmt.  



  <I>Beispiel</I>  20 Teile     Ammoniumbicarbonat          (NH4HC03        =        21%        NH3)     werden in 10 ein!, Wasser verrührt. Bei 10 bis  15  C werden 21 Teile     Diket.en        zugetropft.    Zu  der erhaltenen klaren Lösung gibt man 20  Teile     Ammoniumbicarbonat    und tropft wieder  21 Teile     Diketen    hinzu. Nachdem alles gelöst  ist, gibt man nochmals 40 Teile     Ammonium-          biearbonat    zu und tropft 42 Teile     Diketen    zu.

    Man rührt, bis alles klar gelöst und der Ge  ruch nach     Diketen    verschwunden ist. Man er  hält eine klare farblose Lösung mit beinahe  der theoretischen Menge an     Acetessigsäure-          amid.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Acetessig- säureamid, dadurch gekennzeichnet, dass man Diketen auf Salze aus sehwachen Säuren und Ammoniak einwirken lä.sst. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verwendung von Sal zen aus schwachen, leichtflüchtigen Säuren und Ammoniak. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verwendung von Am moniumsalzen der Kohlensäure. 3. Verfahren gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verwendimg von Am moniumcarbonat. 4.
    Verfahren gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verwendung von Am moniumbicarbonat. 5. Verfahren gemäss Patentanspruch, ge kennzeichnet durch die Verwendung eines Ge misches aus Ammoniumcarbonat und Ammo- niumbicarbonat. 6. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Reaktion in wässerigem Medium erfolgt.
CH287558D 1950-08-18 1950-08-18 Verfahren zur Herstellung von Acetessigsäureamid. CH287558A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125418B (de) * 1957-10-03 1962-03-15 Lonza Ag Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von konzentrierten waessrigen Acetessigsaeureamidloesungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1125418B (de) * 1957-10-03 1962-03-15 Lonza Ag Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von konzentrierten waessrigen Acetessigsaeureamidloesungen

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