Kopierapparat zum Herstellen von Lichtpausen und Photokopien. Gegenstand vorliegender Ei rfindung ist ein Kopierapparat zum Herstellen von Licht pausen und Photokopien, mit einem wenig stens eine Lichtquelle enthaltenden Gehäuse, das oben durch eine transparente Auflage platte überdeckt ist und einen in Zusammen arbeit mit der Auflageplatte als Presse be nutzbaren Deckel aufweist.
Gegenüber be kannten Kopierapparaten dieser Art unter scheidet sich der Erfindungsgegenstand da durch, dass wenigstens eine Wandung des Ge häuses mindestens längs ihres obern, an die Auflageplatte angrenzenden Teils derart be weglich ist, dass die betreffende Kante der Auflagefläche zur Erleichterung des Kopie rens aus gehefteten und gebundenen Büchern freigelegt werden kann.
Das Kopieren aus Büchern ist nämlich sonst insofern meistens mit Schwierigkeiten verbunden, als es nicht einfach ist, die zu kopierende Seite des Buches genügend flach züi legen und bis an den Falz mit dem licht empfindlichen Papier in Kontakt zu bringen, besonders, wenn es sich um dieke Bücher handelt.
In der beigefügten Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Kopierapparates gemäss der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Fig. <B>1</B> einen vertikalen Querschnitt durch den Kopierapparat, wobei der bewegliche Teil der Vorderwandung de Gehäuses in Wirk stellung ist, Fig. 2 eine Einzelheit der Darstellung von Fig. <B>1,</B> wobei der bewegliche Teil der Vorder wand des Gehäuses entfernt und ein Buch in Kopierstellung gebracht ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Kopier apparat weist ein Gehäuse<B>10</B> auf, das oben durch eine transparente, beispielsweise aus mattierteni Glas bestehende Auflageplatte<B>11.</B> überdeckt ist. Die Auflageplatte<B>11</B> ruht hori zontal in einem rings um die Oberkante der Gehäusewandungen laufenden Falz lla. Im Innern des Gehäuses<B>10</B> sind mehrere elek trische Lichtquellen 12 mit Hilfe von Fassun gen<B>13</B> am Gehäuseboden 14 befestigt. Die Vorderwand<B>15</B> des Gehäuses ist in ihrem untern Teil schräg ausgebildet und durch eiüe vertikale Scheidewand<B>16</B> vondem die Licht quellen 12 enthaltenden Innenraum des Ge häuses getrennt.
Der zwischen der Scheide wand<B>16</B> und der Vorderwand<B>15</B> vorhandene Raum kann mit Vorteil eine Schalt-Lihr <B>17</B> be herbergen, die von der Aussenseite der Wan dung<B>15</B> an einem Knopf<B>18</B> einstellbar ist Ünd im Stromkreis der Lichtquellen 12 liegt. An der Rückwand des Gehäuses ist mit Hilfe von verstellbaren Scharnieren<B>19</B> ein Deckel 20 schwenkbar angeordnet, dessen Innenseite mit einem elastisch nachgiebigen Polster 21, z. B. aus Schwamm- oder Schaumgummi, ver sehen ist.
In der Zeichnung nicht sichtbare Spannverschlüsse dienen zum Festhalten de" Deckels in seiner Schliesslage, derart, dass diE Unterseite des Polsters 21 mit einem gewissen Druck gleichmässig auf die Auflageplatte<B>11</B> presst, um auf die Platte<B>11</B> aufgelegte Ko- piervorlagen und lichtempfindliche -Papiere flach aneinanderzupressen.
Der beschriebene Kopierapparat unter scheidet sich nun von bekannten dadure h, dass der obere, an die Auflageplatte<B>11</B> angren zende Teil 22 der vordern Gehäusewandung von der schrägen Wandung<B>15</B> getrennt und abnehmbar ausgebildet ist. Zwei in die Seiten wandungen des Gehäuses eingreifende Schrau ben<B>23,</B> die mit Griffknöpf en 24 versehen sind und von denen nur die eine in Fig. <B>1</B> sichtbar ist, dienen zur lösbaren Befestigung des Teils 22 am -übrigen Gehäuse. An seiner obern Kante ist der Teil 22 ebenfalls wie die Seiten wandungen und die Rückwand des Gehäuses mit einem Falz 11a zur Aufnahme und zum Abstützen der Platte<B>11</B> versehen.
Mit Vorteil befindet sich der abnehmbare Teil 22 bei einer Längskante der Auflageplatte<B>11</B> und, wie in Fig. <B>1</B> dargestellt, an der von den Scharnieren <B>1.9</B> des Deckels 20' abgekehrten Längskante derselben.
Wenn der Teil 22 gemäss Fig. <B>1</B> am übri- ..en Gehäuse befestigt ist, eignet sich der be schriebene Apparat in der bisher üblichen Weise zum Kopieren von flachen Kopiervor lagen, die mit Hilfe des Deckels 20 bzw. des sen Polster 21 gegen das lichtempfindliche Pa pier, das auf die Platte<B>11</B> gelegt wird, ge- presst werden. Der Teil<B>922</B> übt dabei eine stützende Wirkung auf die Platte<B>11</B> aus, die sonst zufolge des Druckes beschädigt werden könnte.
Ist der Teil 22 jedoch entfernt, so eignet sieh der Apparat zum Kopieren ans Büchern. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird das Buch<B>25</B> hierbei mit der zu kopierenden Seite auf die Platte<B>11.</B> gelegt, so dass die nunmehr freie Kante der Platte bis in den Falz 25a des Buches greift. Die einen Blätter 25b des Buches liegen dann über die vordere Wan- dang <B>15</B> des Gehäuses.
Das lichtempfindliche Papier, auf welches kopiert werden soll, be findet sieh zwischen der Platte<B>1</B> und der zui kopierenden Seite des Buches, welches wäh rend des Kopiervorganges von Hand festge-- halten wird. Das Licht der Lampen 12 kann, weil der Teil 22 entfernt worden ist, die ganze zu kopierende Seite des Buches bis zum inner sten Falz desselben beleuchten, so dass sich eine gute und gleichmässige Kopie der ganzen betreffenden Buchseite erzielen lässt. Der nach unten hängende Teil<B>25b</B> des Buches wirkt dabei als willkommener Reflektor für das Licht.
Es ist klar, dass das Kopieren aus Büchern, so wie es in Fig. 2 gezeigt ist, nur dann ein wandfrei möglich ist, wenn der Teil 22 zu die sem Zwecke von der betreffenden Kante der Auflageplatte<B>11</B> entfernt werden kann.
Gemäss einer nicht dargestellten Ausfüh- rungsvariante des Kopierapparates kann der Teil 22 anstatt abnehmbar auch mit Hilfe wenigstens eines Gelenkes schwenkbar ange ordnet sein, vorzugsweise so, dass er mittels eines Scharniers nach aussen und nach unten geklappt werden kann, uni die betreffende Kante der Auflageplatte<B>11.</B> freizulegen.
Der Teil 22 könnte aber auch versehiebbar am übrigen Gehäuse angeordnet sein, wobei er vorzugsweise in waagreehter RichtLin.- sehiebbar geführt ist. Die Führung könnte ,jedoch auch so ausgebildet sein, dass der Teil nach -unten zwischen die schräge Wan dung<B>1.5.</B> und die Seheidewand <B>16</B> geschoben werden kann, wenn der Apparat zum Kopie ren aus Büchern benutzt werden-soll.
Selbstverständlich können an Stelle der Schrauben<B>23</B> andere Mittel zum Befestigen des beweglichen Teils 22 vorhanden sein.