<B>Umschaltvorrichtung an elektrisch betätigten Türen.</B> Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine U mschaltvorrichtung an elektrisch be- tätigbaren Türen, die mit einer Fühlerliste ausgerüstet sind. Solche Türen werden bei spielsweise als Roll- und Schiebetüren in Auf zugsanlagen verwendet, wobei die Fühlerliste dazu dient, bei ihrem Auftreffen auf ein Hin dernis augenblicklich das Unterbrechen der Schliessbewegung und das Einleiten der Öff nungsbewegung der Tür zu bewirken.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen betätigt die Fühlerliste im Bedarfsfalle einen in der Türe eingebauten Kontaktschalter, der über ein biegsames Kabel mit den ausserhalb der Türe angeordneten, notwendigen Schaltapparaten verbunden ist. Eine derartige Ausbildung der Umschaltvorrichtung ist insofern von Nach teil, als das Unterbringen der Kabel bei dem meist geringen zur Verfügung stehenden Platz schwierig ist. Bei Aufzugsanlagen mit diesen bekannten Umsehaltvorrichtungen besteht fer ner die Gefahr, dass die fahrende Kabine mit dem Kabel in Berührung kommt, was zu Be schädigungen und dadurch zu Störungen füh ren kann.
Zweeks Vermeidung dieser Nachteile wird bei der erfindungsgemässen Umschalt.vorrieh- tung ein ausserhalb des Türflügels augebraeh- tes Sehaltorgan, das bei seiner Betätigung die Einleitung der Umkehrbewegung des Türflü gels bewirkt, auf rein mechanischem Wege dureh die Fühlerliste betätigt. Dank dieser Ausbildung ist zwischen der Fühlerliste und dem ausserhalb des Türflügels angebrachten Schaltorgan eine mechanische Verbindung hergestellt, die Kabel überflüssig macht.
An Hand zweier in der beiliegenden Zeich nung dargestellter Ausführungsbeispiele soll der Erfindungsgegenstand näher erläutert werden; es zeigen Fig.1 eine Teilansicht eines ersten Bei spiels für den Betrieb mit Niederspannung teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig.1. Fig.3 eine Oberansicht zu Fig.l in teil weisem Schnitt, Fig.4 eine Teilansicht eines zweiten Bei spiels für den Betrieb mit Spannung über 50 Volt teilweise im Schnitt,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V -V in Fig. 4 und Fig. 6 eine Oberansicht zu Fig. 4.
Bei dem in Fig:1 bis 3 dargestellten Bei spiel kann die Steuerspannung kleiner als 50 Volt sein. An der Öffnungskante eines nicht gezeichneten Türflügels ist ein im Querschnitt U-förmiges Gehäuse 1 angebracht, in dessen Öffnungsbereich eine in Ruhestellung zur Hälfte aus dem Gehäuse 1 herausragende Füh- lerliste 2 mit kreisförmigem Querschnitt an geordnet ist. An den Innenseiten der Gehäuse schenkel sind Längsträger 3 befestigt, in wel chen Querbolzen 4 (nur einer gezeichnet) ge lagert sind. An den Gehäuseenden ragt je eine Schiene 5 in den obern bzw. untern Teil des nicht gezeichneten Türrahmens, an welchen in bekannter Weise Hänge- bzw.
Laufrollen an- gebracht sein können, die in entsprechenden Hänge- bzw. Laufschienen geführt sind. Auf den Längsträgern 3 sind gemäss Fig.1 in glei chen Abständen voneinander mittels Platten 6 Spannfedern 7 (nur eine gezeichnet) abge stützt, die anderends an Scheiben 8 angreifen. Letztere sind auf Bolzen 9 längsverschiebbar geführt und dienen der an dieser Stelle aus gesparten Fühlerliste 2 als Auflage. Durch die genannten Federn 7 wird die Fühlerliste 2 in ihrer Ruhelage gehalten. In den Längs trägern 3 sind ferner zwischen den Federn 7 angeordnete Winkelhebel 10 (in Fig.1 nur einer gezeichnet) mittels der Hülsen 11 auf den Querbolzen 4 schwenkbar gelagert.
Jeder dieser Winkelhebel 10 ist mit dem einen Arm an einer Kontaktstange 12 und mit dem an dern Arm an einer mittels eines Schrauben bolzens 13 an der Fühlerliste 2 befestigten Gabel 14 angelenkt. Die Kontaktstange 12 wirkt einerends mit einer gemäss Fig. 2 mit a bezeichneten Anschlagplatte zusammen, die zur Begrenzung des Kontaktstangenhubes in der Ruhelage der Vorrichtung an dem im Be reich des untern Teils des nicht gezeichneten Türrahmens liegenden Ende des Gehäuses 1 an den Trägern 3 angeschweisst ist,
und ist anderends an eine aus dem Gehäuse 1 in den obern Teil des Türrahmens ragende Verlänge rung 15 angeschweisst. Das aus dem Gehäuse 1 ragende Ende der genannten Verlängerung 15, die in einer Ausnehmung 16 der entspre- ehenden Schiene 5 längsverschiebbar ist, trägt eine Kontal.;tbrüeke 17, die zwei seitliche Kon taktscheiben 18 besitzt. Letztere sind zum Zu sammenwirken mit in Fig. 3 bei 19 angedeu teten Kontaktschienen bestimmt, die durch eine Isolierplatte 20 voneinander getrennt sind.
Die genannten Kontaktschienen 1.9 sind längs des Bewegungsweges der Öffnungskante des Türflügels im obern Teil des Türrahmens angeordnet, wobei der die Umkehrung der Türbewegung bewirkende, nicht gezeichnete Stromkreis über diese Kontaktschienen mit tels der Kontaktbüchse 17 geschlossen werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Um- sehaltvorr iehtung ist im übrigen folgende Trifft die Fühlerliste 2 während einer Schliess bewegung des Türflügels auf ein Hindernis, so wird sie entgegen der Wirkung der Federn 7 aus ihrer Ruhelage ins Innere des Gehäuses 1 gedrückt und v erschwenkt demzufolge den Winkelhebel 10 um den in den Längsträgern 3 befestigten Querbolzen 4.
Da die Durchmesser der abgesetzten Ausnehmung 21 der Fühler liste 2 etwas grösser sind als die entsprechen den Durchmesser des Bolzens 9 und der Scheibe 8, ist das bei der Schwenkbewegung der Winkelhebel 10 und entsprechender axia ler Verschiebung der Fühlerliste 2 notwendige Spiel der letzteren gewährleistet. Die ge nannte Versehwenkung des Winkelhebels 10 hat eine Längsverschiebung des Kontaktstabes 12 und demzufolge der Kontaktbrücke 17 in Richtung des Pfeils .1 zur Folge. Dadurch kommen die Seheiben 1.8 mit den Kontakt schienen 19 in Berührung und schliessen über die Kontaktbrücke 1.7 den genannten, die Öff nungsbewegung des Türflügels einleitenden Stromkreis.
Bei dem in den Fig.4 bis 6 dargestellten Beispiel, das für eine über 50 Volt liegende Steuerspannung bestimmt ist, ist die analog dem beschriebenen Beispiel zwischen den En den der Gehäuseschenkel an-eordnete Fühler liste \' über je einen Winkelhebel 22 und einen Lenker 23 mit einer durch Anschläge 24 begrenzt axial ver:sehiebbaren Kontakt stange 25 wirkungsverbunden. Diese ist in Querplatten 26 gelagert, die ihrerseits an mit dem Gehäuse l verbundenen Längsträgern 27 befestigt sind.
Letztere sind im \Querschnitt U-förmig ausgebildet und tragen je einen der Lagerung der Winkelhebel ?\? dienenden Querbolzen 28. Wie aus den Fig. 4 und 5 er sichtlich, ragen die entsprechenden Arme der Winkelhebel 22 in Aussparungen 29 der Fülr- lerliste 2, die ein unbehindertes Verdrehen der Winkelhebel 22 gestatten.
Eine beispielsweise in den untern Teil des Türrahmens R (Fig. 6) ragende Verlängerung 30 der Kontaktstange :.'5 kann eine im Tür rahmen gelagerte Sicherheitsklappe 31 ver- sehwenken, die längs des Bewegungsweges der Öffnungskante der Türe angeordnet ist. Sie dient zur Betätigung eines Schalters 32, der seinerseits den die Umsteuerung der Türflü- geIbewegung bewirkenden, nicht gezeichneten Stromkreis schliesst.
Die im Türrahmen an s geordneten, stromführenden Teile der Um schaltvorrichtung sind im geschlossenen Schal ter 32 untergebracht und demzufolge gegen ungewollte Berührung durch die die Türe benützenden Personen gesichert.
a Die Wirkungsweise der beschriebenen Vor richtung entspricht im übrigen derjenigen des erstbeschriebenen Beispiels. Die beim Auftref fen auf ein Hindernis in das Gehäuse 1 zu rückweichende Fühlerliste 2 bewirkt über s die Hebel 2'3, 23 ein axiales Verschieben der Kontaktstange 25 und demzufolge der Ver längerung 30. Diese verschwenkt die Sicher heitsklappe 31, welche ihrerseits den Schalter 32 betätigt. Zur Rückführung der Fühlerliste o in ihre Ruhelage können nicht gezeichnete Federn vorgesehen sein.
Die Fühlerliste kann aus irgendeinem ge eigneten Material, wie Metall oder Holz" be stehen, und es kann auch ein Gummiprofil s auf die Fühlerliste aufgesetzt sein. Ebenso kann die Fühlerliste entweder im Türflügel oder im Tiirpfosten eingebaut sein, oder es können sowohl im Türflügel als auch im Tür pfosten Fühlerlisten angeordnet sein.
o Die Einfachheit der Ausbildung der dar gestellten Beispiele sowie die Vermeidung von die Sicherheit gefährdenden Kabeln gewähr leisten ein einwandfreies Umsteuern der Tür flügelbewegung; ausserdem ist die Platzbeau- s spruchung der Umschaltvorrichtung gering.