CH282725A - Eindampfapparat für kontinuierliche Arbeitsweise. - Google Patents
Eindampfapparat für kontinuierliche Arbeitsweise.Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/22—Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface
- B01D1/222—In rotating vessels; vessels with movable parts
- B01D1/223—In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor
- B01D1/225—In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor with blades or scrapers
- B01D1/226—In rotating vessels; vessels with movable parts containing a rotor with blades or scrapers in the form of a screw or with helical blade members
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Description
Eindampfapparat für kontinuierliche Arbeitsweise. Uni beim Eindicken von Flüssigkeiten, insbesondere von aromatischen und vitaminhaltigen, eine ungünstige Beeinflussung ihrer Qualität zu vermeiden, traehtet man danach, die Verbleibzeit des Eindampfgutes im Eindampfapparat möglichst abzukürzen. Hierzu eignen sieh sogenannte Dünnsehiehtenein damplel, bei welchen auf der einen Seite der lleizfläehe die zu verdampfende Flüssigkeit in dünnen Schichten fliesst, während die andere Seite beheizt wird. Deren Arbeitsweise ist meistens kontinuierlieh. Die bekannten Rieselverdampfer arbeiten ebenfalls nach dem Diinnschichtenprinzip, indem das Dünngut an die Innenwand des Heizrohres gesprengt wird, dort herunterrinnt und allmählich eindickt. Eine Forcierung des Durchflusses ist aber mit dieser Apparatenart nur im untern Teil des Rohres durch den gebildeten Dampf möglich, weshalb sie sich für krustenbildendes Eindampf- gut nicht eignet. Bei einem andern bekannten Eindampfer wird die einzudickende Flüssigkeit in ein Bündel von senkreeht stehenden, von aussen beheizten Rohren geführt, wobei sie im obern Teil durch den aufsteigenden Dampf hochgerissen und an die Rohrinnenwände gedrängt wird. In einem anschliessenden Separator wird dann die Trennung von Dampf und Konzentrat vervollständigt. Das Arbeitsprinzip, das diesem Eindampfapparat zu Grunde liegt, bedingt aber eine im Verhält- nis zur Leistung des Apparats beträchtliche Bauhohe. Der erfindungsgemässe Eindampfapparat gehört ebenfalls wu der Gattung mit vertikalen Heizrohren, an deren Innenwänden die einzudampfende Flüssigkeit entlang geführt wird und an deren Aussenwänden die Beheizung erfolgt. Die Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile bekannter Apparate wird dadurch ermöglieht, daIS in das Innere der Heizrohre je ein das Heizrohr auf der Seite des Flüssigkeitseintrittes abschliessender Verdrängerkörper gebracht ist, der eine Stange von kleinerem als dem Rohr-Innendurchmesser und eine an dieser Stange befe- stigte, den Mantelraum zwischen Heizrohr und Stange wenigstens teilweise durchzie- hende, schraubenförmige Rippe aufweist. Die einzudampfende Flüssigkeit ist dadurch genö- tigt, das Heizrohr in Sehraubenkanälen zu durehfliessen und wird dabei an die Rohrinnenwand geschleudert. In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei Ausfiihrttngsbeispiele des Erfindungs- gegenstandes dargestellt, und zwar je im Längsschnitt. Fig. 3 zeigt eine Variante. Das in Fig. 1 dargestellte, vertikal stehende Eindampfelement besteht aus drei Hauptteilen : dem zylindrischen Heizrohr 1, in welches das Eindampfgut und der Treibdampf durch die Leitungen 2, resp. 3 eintreten, einem oben resp. auf der Einströmseite, das Heizrohr abschliessenden Verdränger- körper 4 und einem Heizmantel 5. Die Beheizung des Heizrohres 1 erfolgt an seiner Aussenseite. Zu diesem Zweck sehliesst diese mit dem lIeizmantel 5 den Heizraum 6 ein, in welchen der Heizdampf durch die Leitung 7 einströmt und durch die Leitung 8 naeh dem Kondenstopf ausfliesst. Im Heizraum 6 fliesst aber der Heizdampf nieht ein faeh in Längsriehtung von oben nach unten, sondern er wird dureh eine am Heizrohr angebrachte Rippe 9 schraubenartig durch diesen geführt. Zufolge der so entstehenden Po tationsbewegung des Fleizdampfstromes wird das sich allmä.hlichbildendeKondenswasser nach den Aussenseiten des Schraubenkanals 10 geschleudert, also weg von der Heizfläche des Heizrohres 1. Auf dieser kann sich somit kein eigentlicher Kondenswasserfihn bilden, der den Wärmeübergang versehleehtern würde. Eine weitere Massnahme zur Fernhalt. ung des Kondenswassers von der Heizfläehe des Heizrohres 1 besteht darin, das Rippenband SO gemäss Fig. 3 nach aussen etwas geneigt anzuoldnen und zwischen ihm und dem Heizmantel einen Spalt 31 zu belassen. Bei von oben bis unten gleichbleibendem Querschnitt des Sehraubenkanals würde die Durchflussgeschwindigkeit des Heizdampfes zufolge der fortsehreitenden Kondensation und dadurch entspreehend vermindertem Dampfvolumen allmählich abnehmen. Eine Verschlechterung des Wärmeüberganges und eine Verminderung der Schleuderkraft auf das Kondenswasser wären die Folge. Um dies zu vermeiden, ist die Sehraubenrippe 9 mit naeh der Ausströmseite abnehmender Steigung s ausgeführt, wodurch der Querschnitt des Heizkanals 10 allmählich abnimmt, und die Durchflussgeschwindigkeit des Heiz- dampfes sich von oben bis unten ungefähr gleich bleibt. In dieser Weise von aussen beheizt, liber- nimmt das Heizrohr 1 an seiner Innenfläche die Eindampfung oder Eindickung des durch die Leitung 2 eintretenden und durch Treibdampf aus der Leitung 3 vorwärtsgetriebenen Eindampfgutes. In das Heizrohr 1 ist ein Verdrängerkörper 4 eingebracht, der eine Stange 12 und eine an dieser befestigte Schraubenrippe 13aufweist. Er veranlasst das Eindampfgut, das Ileizrohr in einem schmalen Schraubenkanal 11 zu durchflie#en. Da es dabei eine Rotationsbewegung @ ansführt, werden seine spezifiseh schwereren Partikel stärker nach aussen, also an die Heizrohr- innenwand geschleudert und bilden dort eine verhältnismä#ig dünne Schicht von allmäh- lich zunehmender Konzentration. Der durch die Leitung 3 eintretende Treibdampf wird dagegen mehr auf der Innenseite des Schraubenkanals, also der Verdrängerstange entlang strömen und reisst dabei das Ein- dampfgut, unterstützt durch sein Eigen- gewicht, mit hoher Geschwindigkeit mit sich. Etc diese Strömungsgeschwindigkeit des note- misehes auf der ganzen Rohrlänge ungefähr constant zu halten, ist der Schraubenkanal dem allmählich wachsenden Volumen entsprechend mit zunehmendem Querschnitt vorgesehen. Dies wird dadurch erreieht, dass einerseits die Stange 12 nach der Ausströmseite allmählich dünner und anderseits die. Stei gung t der Schraubenrippe allmählich grö#er gehalten ist. Am untern Ende des Heizrohres befindet sieh ein Kollektor 11, der das Kon zentrat durch den Stutzen 15 zu einem in der Zeichnung nieht ersichtlichen Konzentratbehälter und die Brüdendämpfe dureh den Rohrstutzen 16 zu einem Brüdenkondensator leitet. Zufolge dieser Betriebsweise kommt ein hoher Wärmedurchgangskoeffizient zustande, die Heizflächen sind gut ausgenutzt, und die Dauer des Kontaktes des Eindampfgutes mit der Heizfläche ist sehr kurz. Dies wirkt sieh auch günstig auf die Qualität des Konzentrates aus, besonders wenn dieses Aromastoffe und Vitamine enthält. Zu Reinigungszwecken kann der Verdrängerkörper nach Loden der Sehrauben 17 leicht ausgebaut werden. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der allgemeine Anfbau des Ein dampfelementes gleich wie beim ersten Beispiel. Die allmähliche Veränderung der Ka- nalquerschnitte 25, 26 wird hier jedoch auf andere Weise zustandegebraeht. Das Heizrohr 20 ist nämlieh nach der Austrittsseite ko nisch erweitert. Die Verdrängerstange 21 ist dagegen zylindrisch ausgebildet, und die Stei gungell der Sehraubenrippen 22 und 23 sind unveränderlich. Der Verdrängerkörper 24 als (ianzes baut sieh hier nach Losen der lutter 27 naell unten aus. Für gewisse Fälle wird es vorteilhaft sein, wie in Fig. 3 dargestellt, die Sehraubenrippe 3: nient aux der ganzen Länge der Verdrängerstange, sondern mit Unterbrüchen oder gar nur teilweise anzubringen. Anstatt fur die Beheizung des Apparates Frischdampf zu verwenden, könnte auch Thermokompression angewandt werden. Ferner konnte für die Treibdampf beschiekung verdichteter Briidendampf oder ein anderes Medium verwendet werden. Je nach Art des Eindampf gutes wird Vakuum- oder rberdruckbetrieb geeigneter sein. Auch zur Verarbeitung von schäumendem Eindampfgut eignet sieh der Apparat, da zufolge der hohen Durchflussgeschwindigkeit im Schraubenkanal des Verdrängerkorpers die Schaumblasen sofort zerstört und die Flüssig- keitspartikel energisch an die Heizfläche des Heizrohres geselilelidert werden. Ferner können salzabseheidende Flüssigkeiten mit Vorteil zur Verwendung kommen. Kommt jedoch. Eindampfgut zur Verarbei tung, das zur Krustenbildung neigt, so wird der Verdrängerkörper an seinem obern Ende zweekmässigerweise mit einer Hilfsvorrieh- tung, z. B. einem Vierkantzapfen 18 (Fig. 1) und einer nicht gezeichneten Handkurbel versehen, mit der der Verdrängerkörper um seine Längsachse gedreht werden kann. Die Schraubenrippe 13 wirkt dann als Schaber für die an der Innenfläche des Heizrohres haftende Kruste. Dieser Mahlvorgang kann ein gelegentlicher, intermittierender oder ein dauernder sein. Eine vollständige Eindampfanlage wird zweckmässigerweise aus einzelnen Bündeln von Eindampfelementen aufgebaut sein, wobei diese Bündel gruppenweise parallel oder hintereinander geschaltet sein können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Eindampfapparat für kontinuierliche Ar beitsweise mit vertikalen Heizrohren, an deren Innenwänden die einzudampfende Flüs- sigkeit entlang geführt wird und an deren Aussenwänden die Beheizung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, da# in das Innere der Heizrohre (1, 20) je ein das Heizrohr auf der Seite des Flüssigkeitseintrittes abschliessender Verdrängerkorper (4, 24) gebracht ist, der eine Stange (12, 21) von kleinerem als dem Rohrinnendurchmesser und eine an dieser Stange befestigte, den Mantelraum zwischen Heizrohr und Stange wenigstens teilweise durchziehende, schraubenförmige Rippe (13, 23) aufweist,so dass die einzudampfende Flüssigkeit das Heizrohr (1, 20) in Schrau benkanälen (11, 26) zu durchfliessen genötigt ist und dabei an die Rohrinnenwand geschleu- dert wird.UNTERANSPRÜCHE : 1. Eindampfapparat naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Verdrängerkorper (4, 24) und dem Heizrohr 1, 20) gelegene Schraubenkanal (11, 26) auf der Ausstromseite von grösserem Querschnitt als auf der Einströmseite ist.2. Eindampfapparat nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die Stange (12) des Verdränger- körpers an der Ausströmseite von kleinerem Querschnitt als auf der Einströmseite ist.3. Eindampfapparat nach Patentanspruch und Unteranspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizrohr (20) an der Ausström- seite von grösserem Querschnitt als an der Einströmseite ist.4. Eindampfapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizrohr (20) konisch ist.5. Eindampfapparat nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich- net, dass die an der Verdrängerstange (12) angebrachte Schraubenrippe (13) an der Ausstromseite eine grössere Steigung aufweist als an der Einströmseite.6. Eindampfapparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Verdrängerstange angebrachte Schraubenrippe (32) unterbrochen ist.7. Eindampfapparat nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängerkörper am einen Ende mit einer Vorrichtung (18) versehen ist, die es ermöglicht, ihn um die Längsachse zu drehen, ziim Zwecke, die Schraubenrippe (13) als Schaber für die unter Umständen verkrustete Innenfläche des Heizrohres (1) wirken zu lassen.8. Eindampfapparat nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, da# an der Ein strömseite des Heizrohres (1, 20) eine Treibdampfleitung (3) einmündet, zum Zwecke, die einzudampfende Flüssigkeit durch Treibdampf mitzureissen.9. Eindampfapparat nach Patentansprueh, bei welchem die Beheizung der Aussenseite des Heizrohres vermittels Heizdampf erfolgt, der in einem Sehraubenkanal an der Aussenseite des Heizrohres geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Sehraubenkanal (10, 25.) an der Austrittsseite von kleinerem Querschnitt als an der Eintrittsseite ist.10. Eindampfapparat na. eh Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (30) des auf der Rohr- aussenseite liegenden Heizkanals (10) naeh aussen geneigt sind, damit das sieh bildende Kondenswasser nach dem den Heizraum um- gebenden Heizmantel abläuft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH282725T | 1950-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH282725A true CH282725A (de) | 1952-05-15 |
Family
ID=4483783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH282725D CH282725A (de) | 1950-01-11 | 1950-01-11 | Eindampfapparat für kontinuierliche Arbeitsweise. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH282725A (de) |
Cited By (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023018B (de) * | 1953-06-15 | 1958-01-23 | Kali Chemie Ag | Vorrichtung zur Destillation von Wasserstoffperoxyd aus sauren Persulfatloesungen |
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-
1950
- 1950-01-11 CH CH282725D patent/CH282725A/de unknown
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