Mischvorrichtung zum Vermischen von Stoffen, wie Holzspäne, Asbestfasern,
Papierschnitzel und dergleichen.
Beim Vermischen eines Mischgutes, in welchem sich Stoffe aus länglichen, flachen Bestandteilen, wie Hobelspäne, Asbestfasern,
Papierschnitzel und dergleichen, befinden, besteht bei den bisher bekannten Vorrichtungen leicht die Gefahr, dal3 sich diese Stoffe zwischen die Wandung der Misehvorriehtung und die an dem Rührwerk befindlichen Misch- flügel legen. Durch dieses Verklemmen der Stoffe zwischen dem Rührwerk und der Trogwandung wird der Kraftbedarf für den Mischvorgang erheblich erhöht. Es besteht sogar die Gefahr eines Abbremsens des Rühr- werkes.
Diese Schwierigkeiten will die Erfindung beheben und schlägt deshalb vor, dass das Rührwerk an seinem äussern Umfang gegen i die Trogwandung gerichtete Zinken trägt. An der Trogwandung der Mischvorrichtung gleiten also nicht mehr die bisher bekannten Mischorgane des Rührwerkes entlang, sondern clie Zinken, die an den Rührorganen ange I) racht sind. Die eigentlichen Mischorgane des Rührwerkes haben demnach einen kleineren Durchmesser, als es an sich den Abmessungen des Mischtroges entspricht. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch der Mischvorgang als solcher nicht ungünstig beeinflusst wird.
Dadurch aber, dass zwischen den eigentlichen Mischorganen und der Trogwandung sich die Zinken befinden, kann ein Verklemmen von Stoffen, wie Hobelspäne, Asbestfasern, Papierschnitzel und dergleichen zwischen Rührwerk und Trogwandung nicht mehr eintreten. Die Betriebsweise einer derartigen Mischvorrichtung ist demzufolge eine stets gleichmässige. ohne dass ein auch nur zeitweise eintretender erhöhter Kraftbedarf in Kauf genommen werden müsste. Die Gefahr eines Abbremsens des Rührwerkes durch die Holzspäne, Asbestfasern, Papierschnitzel und dergleichen ist bei dieser Mischvorrichtung nach der Erfindung nicht vorhanden.
Vorzugsweise besteht das Rührwerk in an sich bekannter Weise aus schraubenlinien- förmigen Mischbändern. Hierbei sind die Bander mit nach aussen gerichteten Zinken versehen.
Es empfiehlt sich, diese Bänder so mit den Haltebolzen des Rührwerkes zu verbinden, dass eine leichte Ausweehslungsmöglichkeit eii-. der einzelnen Bänder besteht. Hierdurch kann man schadhaft gewordene Bänder schnell durch neue Bander ersetzen.
Vorteilhaft ist die Misehvorrichtung nach der Erfindung derart ausgebildet, dass man die mit Zinken versehenen Bänder austauschen kann mit zinkenlosen Bändern, wobei die zinkenlosen Bänder in der bekannten Weise an der Trogwandung entlang gleiten können, also einen grosseren Durchmesser aufweisen als die mit Zinken besetzten Bander. In diesem Fall kann man eine Mehr- zweckmaschine erhalten, die zum Vermischen von Stoffen aller Art, auch zum Vermischen von Stoffen wie die genannten brauchbar ist.
Den Querschnitt der Zinken bei einer Misehvorriehtung der beschriebenen Art kann. man versehieden gestalten. Die Zinken können rund, prismatiseh oder flach gestaltet sein.
Diese verschiedene Art der Ausgestaltung des Querschnittes der Zinken richtet sich zum Beispiel nach der jeweiligen Beschaffenheit der zu mischenden Stoffe.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben.
Es zeigt :
Fig. 1 eine Längsansicht eines Rührwerkes für eine Mischvorrichtung gemäss der Erfindung, wobei die linke Hälfte mit Zinken, die rechte Hälfte mit schraubenlinienformigen Flügeln bekannter Formgebung dargestellt ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Befestigung der mit Zinken versehenen Bänder mit ihren zugehörigen Haltebolzen,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Befestigung von zinkenlosen Bändern an den äussern Enden der Haltebolzen,
Fig. 5 einen Grundriss der Bänderbefesti- gung nach Fig. 4.
Das Rührwerk weist eine Welle 1 auf, die mit Haltebolzen 2 besetzt ist. Diese Haltebolzen sind mit Bünden 3 versehen. Die sehraubenlinienförmigen Bänder 4 sind mit Zinken 5 besetzt. Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, sind die Enden dieser Bänder 4 mit Ausschnitten 6 versehen. Mit Hilfe dieser Ausschnitte werden die Bänder 4 um die Haltebolzen 2 gegen den zugehörigen Bund 3 gelegt, alsdann werden die Befestigungsringe 7 festgezogen, zum Beispiel verschraubt.
Die Haltebolzen 2 weisen Verlängerungen 8 auf, die über die Befestigungsstellen 3,7 herausragen. man die mit Zinken versehenen Bänder 4 durch zinkenlose Bänder in der an sich bekannten Art austauschen will, wie dies in der reehten Hälfte der Fig. 1 dargestellt ist, dann kann man in der Weise vorgehen, wie dies in Fig. 4, 5 zum Ausdruck gebracht ist. Die zinkenlosen Bänder 9 weisen an ihren Enden einen nach innen gerichteten Ansatz 10 auf. Mit Hilfe einer Schelle 11 werden die Bänder 9 an dem Ansatz 10 mit den Verlängerungen 8 mittels der Sehrauben 12 verschraubt.
Ausser den mit Zinken besetzten Bändern 4 oder den zinkenlosen Bändern 9 ist die Welle 1 auch noch mit Bändern 13 von kleinerem Durchmesser ausgerüstet.