<B>Magnetische Haftlampe.</B> Die Erfindung bezieht sieh auf eine magne tische Haftlampe. Das sind elektrische Hand lampen, die mit Hilfe eines Dauer- oder Elek tromagneten auf einer als Anker wirkenden Eisenunterlage haften. Magnetische Haftlam pen werden z. B. als Hilfslampen für Auto reparaturen und als Notlampen bei Ausfall eines Scheinwerfers oder der Beleuchtung des Nummernschildes verwendet.
Bei den bekannten magnetischen Haftlam pen bildet der Magnet in der Regel den Sockel der Lampe, die starr mit ihm verbunden ist. Die Magnete sind topf- oder hufeisenförmig ausgebildet und die Glühlampe ist meistens mit einer besonderen Schutzhülle versehen, so dass diese Lampen verhältnismässig gross sind. Soweit sie mit einem Scheinwerfer aus gestattet sind, leuchten sie infolge ihrer star ren Verbindung mit dem Magneten nur in einer bestimmten Richtung, z. B. senkrecht zur Haftfläche. Es ist daher nicht immer möglich, eine derart gelegene Haftfläche zu finden, dass die Arbeitsstelle beleuchtet wird. Es ist auch eine Haftlampe bekannt, bei der ein Scheinwerfer durch ein flexibles Rohr mit einem Haftmagneten verbunden und dadurch in jede Lage verstellbar ist.
Auch diese Lampe ist bei der Unterbringung in einem Auto sperrig. Alle bekannten Haftlampen haben ferner den Nachteil, dass die frei lie genden Magnetpole der zumeist im Werkzeug kasten aufbewahrten Lampe Eisenteilchen und Eisenspäne anziehen, die bewirken, dass sich zwischen den Magnetpolen und der Haft- unterlage ein Luftspalt. bildet, der den magnetischen Kraftfluss und damit die Haft fähigkeit der Lampe stark herabsetzt, abge sehen davon, dass diese Teilchen und Späne die Lackierung des Wagens verkratzen kön nen.
Diesen bekannten Lampen gegenüber ist die magnetische Haftlampe nach der vorlie genden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnetteil und ein Lampenteil durch eine gelenkige Verbindung derart zusammen klappbar sind, dass in der zusammengeklapp ten Lage der Lampenteil und der Magnetteil aneinander anliegen. Vorzugsweise sind der Magnetteil und der Lampenteil so ausgebildet, class diese in der zusammengeklappten Lage zusammen einen Körper mit. geschlossenem Innenraum bilden, z. B. einen kugel- oder tonnenförmigen Körper. Dabei können die Teile so ausgebildet. sein, dass die Haftfläche des Magneten und das Schutzglas der Lampe in zusammengeklappter Lage der Lampe ein ander zugekehrt und nach aussen abgeschlos sen sind.
Der Magnet und die Lampe können in z. B. halbkugel- oder kuppenförmigen Ge häusen angeordnet sein, deren Ränder sich in der zusammengeklappten Lage gegenseitig decken, damit die geschlossene Haftlampe ins gesamt. eine kugel- oder tonnenförmige, hand liche Form mit einem allseitig geschlossenen Gehäuse erhält und einen geringen Raum ein nimmt.
Als Magnet wird zweckmässig ein perma nenter Magnet verwendet, der zur Erzielung einer geringen Kraftlinienstreuung aus einem Rotationskörper bestehen kann. In diesem Fall wird das Gehäuse des Magneten zweck mässig aus einem ferromagnetischen Werk stoff hergestellt und seine Randzone in den magnetischen Kraftfluss einbezogen oder der Magnet so ausgebildet, dass die Randzone des Gehäuses einen Pol bildet. Durch eine Ge staltung des Magneten in Hufeisenform mit einem oder mehreren Polpaaren kann ander seits eine bessere Anpassungsfähigkeit an die Krümmung der Haftunterlage gewonnen wer den. Das Gehäuse der Lampe wird zweck mässig als Scheinwerfer ausgebildet und durch ein vorzugsweise aus unzerbrechlichem Werk stoff bestehendes Schutzglas abgeschlossen.
Um eine ausreichende Schwenkbarkeit der Lampe um den auf der Unterlage haftenden Magneten zu erzielen, werden beide Teile zweckmässig durch ein Doppelgelenk verbun den. Vorzugsweise sind die beiden Teile mit je einer Gelenkkugel versehen, die im Abstand in einer an ihren runden Enden geschlitzten Hülse gelagert sind und durch eine Feder in die Gelenklager gedrückt werden. In der geschlossenen Lage der Haftlampe können dann die beiden Hälften durch die Anzie hungskraft des Magneten auf eine ferro- magnetische Fassung oder Einlage des Schutzglases oder auf das als Anker wirkende Lampengehäuse selbsttätig zusammengehalten werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt eine geschlossene Lampe im Längsschnitt, Fig. 2 die Lampe von der Seite, mit der Gelenkverbindung zum Teil im Schnitt, und Fig. 3 ist die Aufsicht, auf den Lampen teil ohne Glühlampe, Schutzglas und Zulei tungsdrähte.
Die kappenartigen Gehäuse 1 bzw. 2 sind den beiden Hauptteilen der Haftlampe, näm lich dem Magnetteil und dem Lampenteil, zugeordnet. Im Gehäuse 1 ist der als Rota tionskörper ausgebildete permanente Magnet 3 eingepresst oder in anderer Weise befestigt, der aus einer Stahllegierung mit hoher magnetischer Remanenz und Koerzitivkraft besteht. Der magnetische Kraftfluss verläuft vom mittleren, breit ausgeführten Magnetpol zum Rand des aus ferromagnetisehem Werk stoff hoher Permeabilität bestehenden Ge häuses und sehliesst sieb über die Haftunter lage. Der Magnet haftet an ebenen und leicht gekrümmten Unterlagen. Zar Anpassung an stärker gekümmte Unterlagen kann der Magnet 3 auch in Hufeisenform ausgeführt und in einem Gehäuse 1 ans einem nicht magnetischen Werkstoff untergebracht wer den.
Das Lampengehäuse ist durch das mit dem Gewindering 4 versebene Schutzglas 5 abgeschlossen, dessen vorspringender Rand 20 in geschlossener Lage der Lampe das Magnetgehäuse einfasst. Die Glühlampe 6 ist durch die Kontaktfedern 7 und 8 gehaltert, die mit den Isolierscheiben 9 vernietet sind, welehe mit dem Gehäuse 2 vernietet sind. An die Kontaktfedern 7 und 8 ist das durch eine öffnung eingeführte Zuleitungskabel 10 ange schlossen, das z. B. zur Autobatterie führt.
An den beiden Gehäusen 1 und 2 sind mittels der Flachkopfschrauben 11 und 12 über abstandhaltende Hülsen die Gelenk- ku.-eln <B>1.3</B> und 14 befestigt, die in den einge zogenen und geschlitzten, runden Enden der Hülse l:5 gelagert sind und durch die Feder 7 6 in die \Gelenklager gedrückt werden.
Die Gelenkkugeln 13 und I g sind mit ihren Ver- bindungsteilen zu den Gehäusen in den Schlitzen 17 und 18 an den beiden Enden der Hülse 15 um je 180 schwenkbar, so dass der Lampenteil bis zu 360 geschwenkt und seitlich zur Schwenkebene in jede Lage ge dreht werden kann. Dies ermöglicht die An bringung der Lampe an einer geeigneten Haftfläche an beliebiger Stelle in der Nähe der Arbeitsstelle.
In die dicht an den mittleren Pol des Magneten heranreichende -litte des Schutz glases 5 kann z. B. ein Namenszug aus ferro- rnagnetisehem Werkstoff eingelassen werden, der vom -Magneten 3 angezogen wird und so die beiden Hälften in geschlossener Lage der Lampe zusammenhält. Die geschlossene Stel lung kann aber z. B. auch dadurch gesichert werden, dass der Rand des Lampengehäuses genügend dielet an das Gehäuse 1 des Magne ten 3 heranreicht.
Die Glühlampe 6 kann auch durch eine Trockenbatterie gespeist werden, die in dem entsprechend vergrösserten Lampenteil unter gebracht wird. Ebenso kann der Magnet anders geformt oder einstückig mit dem Ge häuse, ferner als Elektromagnet ausgeführt sein.