CH273960A

CH273960A - Apparat zur Imprägnierung von Flüssigkeiten mit einem Gas, insbesondere mit Kohlensäure, für die Bereitung und den Ausschank moussierender Getränke.

Info

Publication number: CH273960A
Authority: CH
Inventors: Wild-Marbacher Sophie
Original assignee: Wild Marbacher Sophie
Priority date: 1949-06-21
Filing date: 1949-06-21
Publication date: 1951-03-15

Description

Apparat zur Imprägnierung von Flüssigkeiten mit einem Gas, insbesondere mit
Kohlensäure, für die Bereitung und den Ausscbank moussierender Getränke.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfin dune'zist ein Apparat zun Imprägnierung von Flüssigkeiten mit einem Cas, insbesondere mit Kohlensäure, Für die Zubereitung und den Aussehank moussierender Getränke, bei wel- chem im Boden des Flüssigkeitsbehälters eine mit kapillaren Offnungen versehene Platine eingebaut ist, durci welche die einströmenden Gase hindurchgepresst werden und fein zerteilt in den Flüssigkeitsraum gelangen.

L) ieser Apparat kann zwei versehiedene Einrichtungen zur Abgabe der zubereiteten Flüssibkeit aufweisen, von denen die eine in einer flexiblen Leitung direkt zum Tisch eines Ausschankbuffets führt, während die andere zum Abfüllen von Siphonflasehen ansgebildet gebildet ist.

Aif der beo;oegemdem Zeichnung ist der in einer beispielswei- sen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Apparates mit einem kleinen Ausschnitt und
Fig. 2 einen Sehnitt dureh clen teilweise dargestellten boden des Flüssigkeitsbehälters in vergrössertem Massstab.

Ein zylindrischer Flüssigkeitsbehälter besitzt einen Mante 1, dessen unterer Teil naeh der Auflagefläehe hin einen erweiterten Fuss 2 aufweist. Den Kopf des Behälters bildet eine halhkugelformige Kuppel 3. Im Fuss 2 befinlet sieh ein Rohrstutzen 4 mit einem Ab- sperrhahn 5, welcher dem Anschluss an eine Flasche oder Leitung mit verdichteten Gasen bzw. mit Kohlensäure dient. Ein Flansch 6 bildet den Boden des Flüssigkeitsbehälters.

Dieser ist an einem Kranz 7 mittels einer auf der Zeichnung strichpunktiert angedeu- teten Versehraubung 8 festgehalten. Der Kranz 7 weist einen winkelförmigen Querschnitt auf, dessen vertikaler Sehenkel mit dem Mantel 1 des Behälters fest verbunden ist. Der Flansch 6 ist gegen den Behälter mittels zweier Dichtungsringe 9, 9'abgedichtet, zwischen denen eine dünne kreisrunde Platine eingeschlossen ist. Letztere weist auf ihrer gesamten Fläche bis zum Innenrand des Kranzes 7 kapillare Öffnungen auf, welche dem Durchlass und der Zerteilung der einstromen- den Gase dienen. Mit 11 ist der Eintrittskanal für die Gase bezeichnet.

Seitwärts an der Zy- linderwand des Behäl. ters befindet sieh ein Wasserstandsglas 12. Auf der Kuppel 3 sitzt ein llanometer l3, das den innern Druck anzeigt. Ein Entlüftungshahn 14 ermöglieht die Freigabe allfällig übermässigen Gasdruk Les. Ausserdem ist ein Sicherheitsventil 1. 5 vorgesehen. Unten am Apparat ist ein Ein laufhahn 16 angeordnet. Letzterer dient dem Einlass der Flüssigkeit bzw. des Wassers. Ein Auslaufhahn 17 bezweekt die Entleerung des Behälters.

An einem Rohrstutzen 18 ist eine flexible Rohrleitung 19 angesehlossen. Diese ist zweckmässigerweise aus einem Metallschlauch gebildet und führt andernends direkt auf den Tisch 20 eines ausschankbuffests.

Das Ende der genannten Leitung 19 schliesst an ein Aussehankgerät 21 an. Dieses weist die Form eines abgestumpften Kegels auf und steht mit seiner Auflagefläche frei beweglieh auf dem Schanktisch Ein Hebel 22 betätigt den Ablasshahn 23 und gibt den Auslauf des mit Kohlensäure durchsetzten Wassers (Siphon) durch das auxslaufrohr 24 frei, Der Apparat ist ferner mit einer Einrichtung 25 ausgestattet, welche das Abfüllen von Ge tränkeflaschen, sogenannte Siphonflaschen, ermöglicht. Eine auf der Zeichnung gestri- ehelt angedeutete Zuleitung 26 im Innern des Behälters führt die imprägnierte Flüs sigkeit aus dem Behälter zu der genannten Abfülleinrichtung (Pfeilrichtung Fi. 1).

Das Dosieren der Abfüllung wird mit einem Durchlaufhahn 27 geregelt. Mittels eines unter Federdruek wirkenden Hebels 28 wird die zu füllende Flasche 29 unter das Mundstück 30 gemäss der veranschaulichten Abbilding eingeklemmt. Ein Drahtkorb 31 schützt vor Glassplittern zufolge der Gefahr allfäl- ligen Zerspringens einer Flache.

Beim Gebrauch des Apparates wird der Behälter durch den Einlaufhahn 16 bis zu einem bestimmten Niveau mit Flüssgkeit bzw. mit Wasser angefüllt. Dadurch wird die im Behälter vorhandene Luftmenge naeh der Kuppel des Behälters gedrängt und in der Folge oben komprimiert. Alsdann werden druch den Absperrhahn 5 die Gase, z. B. Kohlensäure aus der Gasflasche, in den Flüssig keitsbehälter eingeführt. Diese strömen durch den Kanal 11 in der angedeuteten Pfeilriehtung in den Boden des Apparates ein und gelangen unter die Platine 10, woselbst sie unter Druck in dem durch den untern Dieh- tungsring 9'entstandenen Zwischenraum verteilt und durch die Kapillaröffnungen der Platine lündurchgepresst werden.

Mittels eines Entlüftungshahnes 14 kann der Druck im Innern des Behälters eingestellt werden in der Weise, daLS der übgerflüssige Druck durch seitliche Öffnungen 32 des Hahnes ent- weichen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH : Apparat zur Imprägnierung von Flüssig- keiten mit einem Gas. insbesondere mit Kola- lensäure, für die Bereitung und den Aussehank moussierender Getränke. dadureh gekennzeichnet, dass im Boden des Flüssigtkeits- behälters eine mit kapillaren Öffnungen versehene Platine eingebant ist, durch welehe die einströmenden Gase hindureh gepresst werden und fein zerteilt in den Flüssigkeitsraum gelangen.

U : 1. Apparat nach Patentanspruch, dadurch g dass der Flüssigkeitsbehälter einen Entlüftunghahn zur Einstellung des Druckes aufweist, und zwar in der Weise, dass im Auflageflansch des Hahnes mindestens eine seitliehe Öffnjung vorgesehen ist, durch welche die freiwerdenden Gase entweichen.

2. Apparat nach Patentanspruch und Unteransprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dal. N der Flüssigkeitsbehiälter mittels eines Sieher- heitsventils gegen Überdruck gesichert ist.

3. Apparat nach Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass am Flüssigkeitsbehälter eihe flexible Rohrleitung angeschlossen ist zur direkten Verbindung g mit einem Aus schankgerät, das bestimmt ist, auf dem Tisch eines Sehankbuffets aufgestellt zu werden.

4. Apparat naeh Patentansprueh, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe mit einer Einrichtung zum Abfüllen von Siphonflasehen a. usgestattet ist.