Selbsttätige Temperaturregeleinrichtung für elektrische Wärmegeräte. Bei bekannten selbsttätigen Temperatur-' regeleinrichtungen für elektrische Wärme geräte (Kochplatten, Bügeleisen, Öfen und dergleichen) werden Temperaturbegrenzungs- elemente verwendet, die gleichzeitig als Fühl- organe und Schaltelemente wirken. Um grosse Verzögerungen in der Temperaturregelung zu vermeiden, werden diese Begrenzungselemente unmittelbar in die Heizkörper eingebaut. Sie halten aber allzu hohe Temperaturen nicht aus und bewähren sich deshalb nicht überall.
Weiterhin ist es bekannt, die Tempera turabhängigkeit von Widerständen in der Weise auszunützen, dass im Wärmegerät ausser dem Nutzheizwiderstand mindestens ein als Temperaturfühler wirkender, stark: temperaturabhängiger Widerstand und ausser halb des Gerätes ein vom Widerstandswert des Temperaturfühlers beeinflusstes Schalt element angeordnet sind.
Als Schaltelement wird dabei ein elektromagnetischer Minimal schalter verwendet, mit dem ein Temperatur fühler in Serie liegt, wobei diese Serieschal- tung dem Nutzheizwiderstand parallel liegt, derart, dass bei Zurückfallen des Schalter stromes unter einen vorbestimmten Wert in folge entsprechender Widerstandserhöhung des Temperaturfühlers der Heizstromkreis des Gerätes unterbrochen wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Temperaturregeleinrichtung für elektrische Wärmegeräte, welche Geräte ausser einem Nutzheizwiderstand einen als Tempe raturfühler wirkenden, stark temperatur- abhängigen Widerstand und ausserhalb des Gerätes ein vom Widerstandswert des Tempe raturfühlers beeinflusstes Schaltelement ent halten.
Diese Einrichtung zeichnet sich gegen über bekannten dadurch aus, .dass als Schalt element ein Bimetallschalter mit mindestens einer Heizwicklung verwendet ist, die zum Temperaturfühler parallelgeschaltet ist, wel che Parallelschaltung in Reihe zum Nutzheiz- widerstand liegt. Als stark temperaturabhän giger Widerstand sei dabei ein solcher ver standen, dessen Ohmwert sich bei einer Tem peraturerhöhung von 20 auf 21 C um wenig stens 2 /0o ändert.
Mit Vorteil wird der Bimetallschalter mit einer zweiten Heizwieklung versehen, durch welche jeweils der gesamte Gerätestrom fliesst, so dass durch Veränderung des MTiderstands- wertes dieser zweiten Heizwicklung der Ar beitsbereich des Schalters einstellbar ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele der Erfindung schematisch darge stellt.
Die selbsttätige Temperaturregulierein- richtung nach Fig. 1 für ein elektrisches Wärmegerät, das ausser einem Nutzheu widerstand 3 einen als Temperaturfühler wir kenden, stark temperaturabhängigen Wider stand 4 aufweist, besitzt ausserhalb des Ge rätes ein vom Widerstandswert. des Fühlers 4 beeinflüsstes Schaltelement 2/5/50, und zwar einen Bimetallschalter- mit einer Heizwick- lung 5, -einer Bimetallamelle 50 und den Schaltkontakten 2.
Die Wicklung 5 ist zum Fühler 4 parallelgeschaltet, welche Parallel schaltung in Reihe zum Heizwiderstand 3 liegt. Wird die Zuleitung 1 an Spannung ge legt, so fliesst ein Geräteheizstrom über die geschlossenen Kontakte 2 durch den Nutz heizwiderstand 3, erwärmt diesen und verteilt sich auf das Füllorgan 4 und die Heizwick- lung 5 .der Bimetallfeder 50 des Bimetall- sehalters. Infolge der Erwärmung des Ge rätes nimmt der Widerstandswert des Füll organs 4 stark zu,
so dass ein immer grösserer Teil des Heizstromes durch die Heizwicklung 5 geleitet wird und nach Erreichen einer vor bestimmten Temperatur der Gerätestrom an den Kontakten 2 unterbrochen wird. Nach einstellbarer Abkühlzeit des Thermoschalt- elementes,welche sehr _kurz sein kann, wird der Stromkreis wieder geschlossen.
Es kann eine zweite Heizwicklung 7 mit dem Widerstand 3 direkt in Serie geschaltet werden, so dass dem. Bimetall eine bestimmte (Trundwärme, die sich aus dem Produkt des durch den Nutzheizwiderstand 3 fliessenden Stromes und dem Wert des Widerstandes 7 errechnen lässt, dauernd zugeführt wird, so lange der Schalter 2 geschlossen ist.
In die sem Fall ist also der Knotenpunkt b nicht direkt mit dem Schalter 2 verbunden, son dern der Strom fliesst von -b über den ge strichelten Zusatzwiderstand 7 zum Punkt a, der mit dem Schalter 2 in Verbindiung steht. Diese Anordnung eignet sich z.
B. für Tem peraturbegrenzer gemäss Fig. 1, die konti- nuierlich geregelt werden sollen, indem der Einführungspiulkt b der vom Temperatur- fühler 4 kommenden Stromleitung zwischen den beiden Heizwicklungswiderständen ver schoben werden kann.
Wie aus der Fig. 1 leicht ersichtlich ist, ist der Bimetallschalter derart angeordnet und ausgebildet, dass er beim Überschreiten einer vorbestimmten Bi metallfedertemperatur den gesamten Geräte heizstrom unterbricht -und nach Abkühlung auf einen tieferen Temperaturwert den Ge räteheizstrom wieder einschaltet.
Dadurch kommt eine impulsweise Beheizung des Wärmegerätes zustande, deren--zeitlicher Durchschnittswert von den Wärineableitver- hältnissen im Gerät abhängt.
Das Prinzip der Schaltung gemäss Fig. 1 lässt sich beliebig oft innerhalb des gleichen Gerätes mehrfach anwenden, wie das im Aus führungsbeispiel gemäss Fig. 2 dargestellt ist.
Der Nutzheizwiderstand ist in mehrere Teile - unterteilt, beispielsweise in die vier Teile 3a, 3b,<B>3e,</B><I>3d,</I> welche untereinander und mit der Heizwicklung 5 in Serie ge schaltet sind. Jedem dieser Teile des Wider standes ist ein Füllorgan<I>4a, 4b,</I> 4e,<I>4d</I> zuge ordnet, und zwar.so, dass jedes Füllorgan die seinem zugeordneten Teil des Widerstandes noch nachfolgenden Teile des letzteren, sowie die zum ganzen Widerstand 3 in Serie ge schaltete Heizwicklung 5 überbrückt. Das Füllorgan 4a, welches dein Teil 3a zugeteilt. ist, überbrückt also die diesem Widerstand nachfolgenden Teile 3b,<B>3e,
</B><I>3d</I> sowie die Wicklung 5, welche zu diesen Teilen 3b,<B>3e,</B> 3d in Serie geschaltet ist. Analog überbrückt das Füllorgan 4b die dem Teil 3b nachfol genden Teile 3c, 3d sowie die Wicklung 5 usw. Das letzte Füllorgan 41, welches dem Teil 3d zugeteilt ist, überbrückt nur noch die Wicklung 5, weil ja dem Teil 3d keine weiteren Teile mehr nachfolgen.
Die zusammengehörenden Teile--des Wi derstandes 3 und Füllorgane, welche sich in der Fig. 3 innerhalb einer strichpunktiert gezeichneten Umrandung befinden, können in dem Heizgerät natürlich in ganz beliebiger Lage zueinander untergebracht sein.
Durch eine solche Verschachtehnmg von Heizwiderstand und Füllorgan kann die Temperaturregelung bedeutend empfindli cher gemacht werden.