DE2262039B2

DE2262039B2 - Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Abtauens des Verdampfers eines Kühlgerätes

Info

Publication number: DE2262039B2
Application number: DE2262039A
Authority: DE
Inventors: Alexander Camberwell Victoria Tilmanis (Australien)
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1971-12-23
Filing date: 1972-12-19
Publication date: 1980-01-17
Also published as: FR2164789B1; JPS4870939A; US3839878A; DE2262039A1; ES409911A1; FR2164789A1; IT976129B; GB1404210A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Abtauens des Verdampfers eines Kühlgerätes mit einer kontinuierlichen Messung der Temperaturen von Verdampfer und Kühlraum, wobei die Meßsonde für die Verdampfertemperatur und die Kühlraumtemperatur in einer das Kompressoraggregat beeinflussende Schaltungsvorrichtung in Reihe geschaltet sind.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-PS 8 39 804 bekannt. In Reihe mit den Thermostaten zur Bestimmung der Raum- bzw. Verdampfertemperatur liegt dabei ein Schalter, der das Ausschalten des Kompressors bewirkt, sobald sich die Temperatur im Verdampfer zu stark erniedrigt und die Raumtemperatur zu stark erhöht.

Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der DE-OS 51328 bekannt. Dabei wird aber das fließende Medium des Verdampfers in zwei nebeneinanderüegenden Kanälen auf seine Temperatur überprüft. Der eine Kanal ist relativ nahe am Verdampfer angeordnet, so daß er durch den Aufbau von Eis auf einer Wärmetauscheroberfläche verhältnismäßig stark behindert wird, während der andere Kanal so angeordnet ist, daß er von einem Eisaufbau an der Oberfläche verhältnismäßig unbehindert bleibt. Die Abseilvorrichtung wird entsprechend der Temperaturdifferenz eingeschaltet, und zwar wenn die Temperaturdifferenz einen vorbestimmten Betrag überschreitet.

Nachteilig ist es bei den bekannten Vorrichtungen, daß sie unwirksam sind bzw. falsch wirken, wenn das Kühlgerät längere Zeit unbenutzt war. Dann ist nämlich die Temperatur im Kühlraum so hoch, daß die Differenz zwischen Kühlraumtemperatur und Fließmedium des Kühlgerätes immer wieder das Einschaltkommando geben wild. Das Kühlgerät kann also nicht so ohne

ίο weiteres in Betrieb genommen werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Abtauens in einer Kühlvorrichtung zu schaffen, die beim Einschalten eines Kühlgerätes mit im Einschaltzeitpunkt zu warmen

is Kühlraum den Abtauvorgang abblockiert.

Die gestellte Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schaltungsvorrichtung einen Temperaturdifferenzschalter aufweist, auf den die parallel zueinander geschalteten Meßsonden einwirken, wobei der Temperaturdifferenzschalter in seine Schließstellung übergeht, wenn die gemessene Temperaturdifferenz zwischen Verdampfer und Kühlraum einen vorbestimmten Wert übersteigt, daß die; Schaltungsvor richtung ferner einen in Reihe zum Temperaturdiffe renzschalter liegenden und außerdem an die Meßsonde angeschlossenen Abblockschalter aufweist, der nur dann in seine Schließstellung übergeht, wenn die Temperatur im Kühlraum unter einem bestimmten Wert liegt und daß schließlich die Schaltungsvorrichtung eine die Abtauvorrichtung in Betrieb setzende Relaistreiberstufe aufweist, welche sich an die Reihenschaltung des Temperaturdifferenzschalters und des Abblockschalters anschließt.

Bei einer derartigen Vorrichtung sorgt der Abblockschalter dafür, daß die Abtauvorrichtung nicht in Gang gesetzt werden kann, solange der Kühlraum noch auf Raumtemperatur ist und die Temperaturdifferenz zu der Verdampferspirale den Wert übersteigt, bei dem an sich die Abtauvorrichtung in Ganf gesetzt wird. Erst wenn die Temperatur des Kühlraumes einen bestimmten Wert, beispielsweise +5°C, unterschreitet, schließt sich der Abblockschalter, und die Abtauvorrichtung kann in Funktion treten.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schnittes durch bestimmte Teile eines Haushaltkühlschninkes,

F i g. 2 ein Schaltbild einer Abtausteueranordnung nach der Erfindung. Der in F i g. 1 auf schematische Weise dargestellte Kühlschrank enthält einen Außenmantel 10, einen Tiefkühlraum 12 und einen Kühlraum 14, welche Räume normalerweise an der Vorderseite durch eine Tür geschlossen sind.

Das Kühlsystem ist konventionell und enthält einen

Kompressor 16 mit einem elektrischen Motor, einen Verdampfer 18, der angrenzend an den Tiefkühlraum 12 angeordnet ist, einen Kondensator 20 und einen Lüfter 22, der im Gleichklang mit dem Kompressor 16 für den Umlauf der Kaltluft arbeitet.

Der dargestellte Kühlschrank enthält ebenfalls Abtaumittel einer konventionellen Art mit einer Abtauschaltuhr 24.

Diese Schaltuhr 24 öffnet, wenn sie eingeschaltet

wird, die Schalter für den Kompressor 16 und den Lüfter 22, um diese auszuschalten und zwar während eines vorbestimmten Zeitintervalls. Gleichzeitig schaltet sie den Erhitzer 26 ein. Durch einen Thermostatschalter 28 wird der Erhitzer 26 ausgeschaltet, wenn die Temperatür des Verdampfers bis zum vorbestimmten Wert steigt, dies alles auf übliche Art und Weise.

Das automatische Abtauen des Verdampfers eines Kühlgerätes wird dadurch herbeigeführt, daß ein (nicht dargestellter) iiartschalter für die Schaltuhr 24 geschlossen wird. Dazu wird der Startschalter durch zwei als Thermistoren ausgebildete Meßsonden 36 und 38 gesteuert, die durch Leiter 37 bzw. 39 mit einer elektronischen Schaltvorrichtung 34 verbunden sind. Diese Thermistoren sind vom Typ mit einem negativen Temperaturkoeffizienten (NTC), so daß sie Potentiale entwickeln, die zunehmen wenn ihre jeweilige Temperatur abnimmt

Der Thermistor 36 ist in Berührung mit der Spirale des Verdampfers 18 angeordnet, während der Thermistör 38 in dem Tiefkühlspeicherraum 12 angeordnet ist.

Eine geeignete Schaltvorrichtung 34 ist in Fig.2 dargestellt, wobei der Thermistor 36 in Reihe r;.it einem Widerstand 40 zwischen den Leitungen 42 und 43 vom Ausgang eines Transformators 44 verbunden ist, wobei die Leitung 42 eine Reihenschaltung aus einer Diode 45 und einem Widerstand 46 enthält, während eine Zener-Diode 47 parallel zum Kondensator 48 über die Leitungen geschaltet ist und zwar zur Stabilisierung der den Thermistoren zugeführten Spannung.

Der andere Thermistor 38 ist auf ähnliche Weise in Reihe mit einem Widerstand 49 zwischen den Leitungen 42 und 43 angeordnet

Der Thermistor 36 ist durch den Leiter 50 und der Thermistor 38 durch den Leiter 54 mit einem Temperaturdifferenzschalter 52 verbunden. Außerdem ist der Thermistor 38 durch den Leiter 55 mit einem zweiten elektronischen Schalter, einem Abblockschalter 56 verbunden. Diese zwei Schalter sind in Reihe mit einer Relaistreiberstufe 60, beispielsweise einem siliziumgesteuerte.. Gleichrichter, verbunden, welcher Gleichrichter in Reihe mit einer Relaiswicklung RL und einem normalerweise geschlossenen, an die Leitung 42 angeschlossenen Thermostatschalter 28 liegt, der von der Verdampfertemperatur gesteuert wird.

Der Temperaturdifferenzschalter 52 dient zum Schalten auf seine »1 «-Schiene oder in seinen »1 «-Zustand, wenn der Temperaturunterschied zwischen den Thermistoren 38 und 36 einen vorbestimmten Wert überschreitet und umgekehrt, während der Abblockschalter 56 auf seine »!«-Schiene oder in seinen »1 «-Zustand schaltet, wenn die Temperatur des Thermistors 38 weniger ist als ein vorbestimmter Wert Auf diese Weise wird die Relaistreiberstufe erregt wenn die beiden Schalter sich im »1 «-Zustand befinden, wodurch der Kreis der Relaiswicklung RL geschlossen wird und dieses Relais den obengenannten Startschalter für die Schaltuhr 24 schließt

Zuletzt schaltet der Schalter 52 zurück in seinen »(!«-Zustand und zwar während des Abtauzyklus und im allgemeinen kehrt der Schalter 56 ebenfalls in seinen »O«-Zustand zurück.

Aber das Relais RL bleibt erregt bis üer Thermostatschalter 28 auf automatische Weise infolge des Temperaturanstieges des Verdampfers geöffnet wird.

Das Abfallen des Relais RL schaltet die Schaltuhr jedoch nicht aus, da letztere einen Überbrückungsschalter enthält, der automatisch geschlossen wird, wenn die Schaltuhr 24 zu arbeiten anfängt und der geschlossen bleibt, bis der vorbestimmte Zeitzyklus beendet ist, und der Kompressormotor und der Lüfter arf automatische Weise aufs neue gestartet werden.

Aus der obenstehenden Beschreibung dürfte es einleuchten, daß während des Abtauzyklus die in F i g. 2 dargestellte Schaltvorrichtung in ihren ursprünglichen »O«-Zustand zurückkehrt und zwar mit wenigstens einem der elektronischen Schalter und normalerweise mit beiden, während sich im nachfolgenden Kühlzyklus der Thermostatschalter 28 aufs neue schließt wenn die vorbestimmte Verdampfertemperatur erreicht wirr! und dadurch die Relaisschaltung für ein nachfolgendes Schalten vorbereitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur automatischen Steuerung des Abtauens des Verdampfers eines Kühlgerätes mit einer kontinuierlichen Messung der Temperaturen von Verdampfer und Kühlraum, wobei die Meßsonden für die Verdampfertemperatur und die Kühlraumtemperatur in einer das Kompressoraggregat beeinflussenden Schaltungsvorrichtung in Reihe geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dall die Schaltungsvorrichtung (34) einen Temperaturdifferenzschalter (52) aufweist, auf den die parallel zueinander geschalteten Meßsonden (36,38) einwirken, wobei der Temperaturdifferenzschalter (52) in seine Schließstellung übergeht, wenn die gemessene Temperaturdifferenz zwischen Verdampfer (18) und Kühlraum (12) einen vorbestimmten Wert übersteigt, daß die Schaltungsvorrichtung (34) ferner einen in Reihe zum Temperaturdifferenzschalter (52) liegenden und außerdem an die Meßsonde (38) angeschlossenen Abblockschalter (56) aufweist, der nur dann in seine Schließstellung übergeht, wenn die Temperatur im Kühlraum (12) unter einem bestimmten Wert liegt und daß schließlich die Schaltungsvorrichtung (34) eine die Abtauvorrichtung in Betrieb setzende Relaistreiberstufe (60) aufweist, welche sich an die Reihenschaltung des Temperaturdifferenzschalters (52) und des Abblockschalters (56) anschließt.

2. Vorrichtung nach Ansprach 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Abtauvorrichtung eine Schaltuhr (26) aufweist, die die Dauer des Abtauens bestimmt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Tempt, atur des Kühlraumes ansprechende Schaltelemente vorgesehen sind, welche den Abtauvorgang !. jenden, wenn die Temperatur des Kühlraumes auf einen bestimmten Wert ansteigt.