CH269661A - Verfahren zur Verminderung des freien, zur Verhinderung von Interferenzen zwischen den Kanälen benötigten Frequenzenraumes in einer Hochfrequenzträger-Übertragungsanlage und Anlage zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Verminderung des freien, zur Verhinderung von Interferenzen zwischen den Kanälen benötigten Frequenzenraumes in einer Hochfrequenzträger-Übertragungsanlage und Anlage zur Durchführung des Verfahrens.

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CH269661A
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Description


  Verfahren zur Verminderung des freien, zur Verhinderung von Interferenzen zwischen  den Kanälen benötigten     Frequenzraumes    in einer     Hochfrequenzträger-Übertragungsanlage     und Anlage zur Durchführung des Verfahrens.    Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Verminderung des freien, zur  Verhinderung von Interferenzen zwischen den  Kanälen benötigten     Frequenzraumes    in einer       Hochfrequenzträger-    Übertragungsanlage, in  welcher eine Anzahl von Grundkanälen über  den gleichen Übertragungsweg übertragen  werden, dadurch gekennzeichnet, dass aus den  Grundkanälen eine Anzahl von Grundgrup  pen gebildet werden, von denen jede eine  Anzahl von Grundkanälen aufweist,

   welche  Grundgruppen dasselbe Frequenzband im  untern Teil des verfügbaren     Frequenzspek-          trums    des Übertragungsweges belegen, dass  weiter gewisse Grundgruppen je in eine be  nachbarte Lage oberhalb einer andern der ge  nannten Grundgruppen verlagert werden,  um eine Anzahl von Obergruppen zu bilden,  von denen jede denselben Teil des Frequenz  spektrums belegt., dass weiter mindestens eine  der genannten Obergruppen in eine benach  barte Lage oberhalb einer andern Obergruppe  verlagert wird, um mindestens eine grössere  Gruppe zu bilden, wobei dieses der Bildung  neuer Gruppen dienende Verlagerungsverfah  ren solange in gleicher Weise durchgeführt  wird, bis sich eine endgültige Gruppe ergeben  hat,

   in welcher sämtliche Grundgruppen in       übereinanderliegenden        Frequenzlagen    erschei  nen, und dass die endgültige     (Truppe    über den  genannten Übertragungsweg übertragen wird.         .7e    grösser der Übertragungsbereich im       Frequenzspektrum,    der in einer gegebenen  Übertragungsleitung verfügbar gemacht wer  den kann, ist, desto grösser ist der für die  Leitung benötigte Aufwand.

   Beispielsweise  kann mit einem gewöhnlichen Drahtpaar einer  Freileitung, welche ein Minimum an Leitungs  aufwand darstellt, der Sprachfrequenzbereich  zufriedenstellend übertragen werden; es wird  nur ein relativ einfaches Kreuzungssystem  benötigt, und die Verstärker     können    auf einer  solchen Leitung in grossen Abständen von bei  spielsweise einigen 100 km angeordnet wer  den. Wenn der Frequenzbereich jedoch er  weitert wird, wird es nötig, die Leitung des       öftern    zu kreuzen, um Übersprechen und Ge  räusch zu vermeiden und die Verstärker,  wegen der erhöhten Dämpfung, in kleineren  Abständen anzuordnen. Auch müssen in ver  hältnismässig kurzen Abständen     Pupinspulen     eingeschaltet werden, wenn in der Leitung  Kabelabschnitte eingeschaltet sind.

   Jede  dieser     Massnahmen    steigert die Kosten, und  zwar um so mehr, je grösser der zu übertra  gende Frequenzbereich ist.. Daraus ergibt  sich, dass die wirksame     Ausnützung    des durch  einen     gegebenen    Kostenaufwand auf einer  gegebenen Übertragungsleitung verfügbar ge  machten     Frequenzspektrums    eine Angelegen  heit von beträchtlicher wirtschaftlicher Be  deutung ist.

        Eine andere allgemeine, auf     Hochfre-          quenzträgeranlagen    anwendbare Regel besagt,  dass für eine gegebene Qualität von Filtern  der von der Flanke der     Frequenzcharakteri-          stik    eingenommene Bereich ungefähr pro  portional zur Grenzfrequenz ist.

   Wenn die       Charakteristik    eines Filters, das bei 1000 Hz  abschneidet, einen Bereich von 100 Hz benö  tigt, um von der minimalen zur maximalen  Dämpfung der Flanke zu gelangen, so werden       10'%        des        Frequenzbereiches        unnütz        ver-          braucht.    Bei höheren Frequenzen, beispiels  weise bei 30 000 Hz,

   bedeutet eine     Verschwen-          dung        von        10        %        ein        3000        Hz        breites        Band,        was     einen Frequenzbereich von beträchtlichem  wirtschaftlichem Wert darstellt.. Infolge  dieser immer zunehmenden Verschwendung  an nutzbarem Frequenzbereich ist es     er-          wünscht,    die     Frequenzauswahl,    so     weit,    als  möglich, im Niederfrequenzbereich vorzuneh  men.  



       Bandpassfilter    mit sehr engem     Durchlass-          bereich,    wie sie des     öftern    zur Unterbringung  von     Trägertelegraphenkanälen    verwendet  werden, deren Minenfrequenzen beispielsweise  um 300 Hz     auseinanderliegen,    können mit  einem verhältnismässig guten Wirkungsgrad  bis zu Frequenzen von 5000 oder 6000 Hz her  gestellt. werden.

       Mehrkanalträgertelegraphen-          anlagen    weisen deshalb gewöhnlich eine  Gruppe von acht bis zwölf oder mehr Kanälen       auf.    Des öfteren werden neun Grundkanäle,  wie in dem in dieser Beschreibung dargestell  ten     Ausführungsbeispiel    der     erfindungsgemä-          ssen    Anlage verwendet, wobei diese Kanäle  ein totales     Freqrenzband    von ungefähr 3000 Hz  umfassen. Ein solches Band kann statt zur  Übertragung von neun Telegraphenkanälen  auch zur Übertragung eines     Telephonkanals     verwendet werden. Eine derartige Anordnung  erfüllt die Bedingung minimaler Herstellungs  kosten und bequemer Betriebsweise.

   Wenn  eine grössere Meldungskapazität benötigt  wurde, und da es unwirtschaftlich ist, auf  diesen Leitungen Kanalfilter für die höheren  Frequenzen einzuschalten, war es bisher  üblich, eine     Neunkanalgruppe    als Ganzes durch       einstufige    Modulation     in    das     nächstanliegende       3000 Hz breite Band nach oben zu verschie  ben. -Wenn weitere Kanäle benötigt wurden,  so wurden diese durch ein ähnliches Verfah  ren erhalten, das darin besteht, andere Neun  kanal-Grundgruppen jede gesondert durch  einstufige Modulation in aufeinanderfolgende  höhere 3000 Hz breite Bereiche im verfüg  baren     Frequenzspektrum    zu versetzen.

   Sogar  mit diesen verhältnismässig breiten Bändern  geht dieses Verfahren sehr verschwenderisch  mit dem Frequenzbereich um, sobald der ver  hältnismässig hohe Bereich erreicht wird, weil  die unbedingt notwendigen Gruppenfilter,  welche an verschiedenen Stellen der Anlage  verwendet werden müssen, bei ihren     Grenz-          frequenzen    einen beträchtlichen Frequenzbe  reich für die Flanke benötigen.  



  Mit vorliegender Erfindung kann zum  grossen Teil die vorerwähnte Verschwendung  im Frequenzbereich verhindert werden. Nach  stehend wird als Beispiel eine     Zweidraht-Trä-          gertelegraphenanlage    mit 36 Kanälen betrach  tet, die in Übereinstimmung mit der bisheri  gen Praxis aufgebaut ist und damit einen  Frequenzbereich von ungefähr 30     kHz    benö  tigt. Dies bedeutet, dass jedes der Frequenz  bänder, welches     eine    Gruppe von neun 300 Hz  breiten     Trägertelegraphenkanälen    aufnimmt,  im Ganzen einen Bereich von 2700 Hz be  nötigt.

   Bei einer zweiten Gruppe von neun  Kanälen, welche gerade oberhalb der ersten  Gruppe angeordnet ist und bei einer nötigen  Trennung von ungefähr 600 Hz zwischen den  benachbarten Kanälen der beiden Gruppen,  erfolgt die Trennung ungefähr bei 3600 Hz  und es tritt eine Verschwendung im     Frequenz-          bereich        von        600/3600        Hz        oder        17%        ein.        Bei     gleichen Verhältnissen würde bei 30 000 Hz  ein Frequenzband von 5100 Hz unnütz ver  loren gehen.

   Entsprechend breitere Frequenz  bänder würden an den Übergangsstellen zwi  schen Frequenzbändern, die bei noch höhe  ren Frequenzen angeordnet sind, verloren  gehen. Als weiteres Beispiel werde eine       Zweiweg-Vierband-36-Kanalanlage    von der  bisher verwendeten Art betrachtet, welche  einen Frequenzbereich von ungefähr 50,5     kHz     benötigt, während bei Anwendung des Verfah-      renn gemäss vorliegender Erfindung der Fre  quenzbereich einer solchen     Anlage    dieser  Grösse auf 31     kHz    Breite herabgesetzt werden  kann.

   In diesem zusätzlichen Bereich könnten  mehr als     zwei    zusätzliche Gruppen von je  neun     Zweiwegkanälen    untergebracht werden,  und bei höheren Frequenzen könnten bedeu  tend mehr zusätzliche Gruppen von Zweiweg  kanälen erhalten werden.  



  Bei der hier in Vorschlag gebrachten An  lage kann das ganze zur Verfügung stehende  Frequenzband in zweckmässiger Weise so  unterteilt werden,     da.ss    die Teilbandbreiten für  verschiedene Zwecke verwendbar sind. So  kann z. B. im Frequenzband einer Kanal  gruppe oder im Frequenzband von zusammen  gelegten Kanalgruppen eine Mehrzahl von  Diensten, wie Telephon-, Telegraphen-, Radio  programmkanäle,     Faksimilegruppen    u. a. m. in  einfacher Weise untergebracht werden.  



  Weiter lässt sich die Anlage so ausbilden,  dass irgend welche Beeinträchtigungen durch  die Flanken der Filter nur auf gewisse Ka  näle der Anlage beschränkt bleiben.  



  Ausführungsbeispiele der erfindungsge  mässen Anlage zur Durchführung des Verfah  rens sind nachstehend an Hand der     Zeieh-          nung    näher beschrieben.  



  Die     Fig.    1 und 2 zeigen schematisch  eine     72-Kanal-Zweiwegsende-    und     -empfangs-          anlage.     



  Die     Fig.    3     zeigt    seherratisch die     Grenzfre-          quenzwerte    und die Anordnung von Grund  gruppenfiltern,     Obergruppenfiltern    und     Rich-          tungstrennfiltern,    welche zur Übertragung  über die Anlage der     Fig.    1 und 2 verwendet  werden, und die     Fig.    1 zeigt schematisch die  Filteranordnung für eine     144-Kanal-Zweiweg-          übertragungsanlage.     



  In den     Fig.    1 und 2, welche zusammen ein  Blockschema einer     72-Kanal-Zweiweganlage     darstellen, zeigt die     Fig.    1 die Sende- und       Empfangsausrüstung    T und     R    in einem     End-          amt    und die     Fig.    2 eine gleichartige     Sende-          und        Empfangsausrüstung    1" und R' im  andern     Endamt.     



  Die beiden Endausrüstungen sind durch  eine Fernleitung L miteinander verbunden,    wobei vorausgesetzt wird, dass geeignete Ver  stärker an einer Anzahl von Stellen auf der  Fernleitung angeordnet sind, wobei die An  zahl und Art dieser Verstärker von der  Länge, der Dämpfung und andern Eigen  schaften der Fernleitung abhängig ist.  



  Mit Bezug auf die Sendeseite T der in der       Fig.    1 dargestellten Endausrüstung, erkennt  man, dass acht Grundgruppen<I>a</I> bis<I>h</I> von  Sendekanälen vorhanden sind. Jede Grund  gruppe umfasst neun Übertragungskanäle,  deren     Mittenfrequenzen    zwischen 750 und  3150 Hz liegen, wobei der     Mittenfrequenzab-          stand    der Kanäle 300 Hz beträgt.

   Aus den  acht Grundgruppen sind vier identische Ober  gruppen gebildet, indem durch eine einstufige  Modulation jeweils eine Grundgruppe ober  halb einer andern verlagert wird, wie das bei  spielsweise durch einen     Modulator        hfl,    der  eine Trägerfrequenz von 3,3     kHz    verwendet,  geschehen     kann,    wobei für die Übertragung  das obere Seitenband ausgewählt wird. Die  erste Grundgruppe     a    von neun Kanälen ist  einem     Bandpassfilter    F zugeführt, welches das  Frequenzband von 600 bis 3300 Hz durchlässt.

    Die andere Grundgruppe b von neun Kanälen  wird durch den     Modulator    1Z1 nach oben ver  lagert, dessen Ausgang mit einem     Bandpass-          filter        F1    verbunden ist, das den Frequenzbe  reich von 3900 bis 6600 Hz durchlässt. Die am  Ausgang der Filter F und     F1    auftretende  Obergruppe umfasst die Frequenzen von 600  bis 6600 Hz und wird über die Leitungen 11  und 12 einem nachstehend beschriebenen     Mo-          dulator    114 zugeführt. Eine zweite     Ober-          Oruppe    wird in gleicher Weise aus den beiden  Grundgruppen c und d gebildet.

   Die am     Aus-          @ang    der zweiten Filtergruppe F und     F1    auf  tretende zweite     Obergruppe    wird durch einen       llodulator        1Z,    der einen Träger von 6,9     kHz     verwendet, in den Frequenzbereich von 7500  bis<B>13</B> 500 Hz verlagert, wobei dieser letztge  nannte Bereich oberhalb des Frequenzbe  reiches der ersten Obergruppe liegt.

   Das am  Ausgang des     Modulators        11Z2    auftretende Fre  quenzband wird über ein     Bandpassfilter        F_,,     welches die Frequenzen von 7500 bis 13 500 Hz           durchlässt,    und dann über die Leitung 12 an  den     Modulator        l114    geleitet.  



       Auf    dieselbe Weise, wie aus den beiden  ersten Grundgruppen a und     b    die erste Ober  gruppe gebildet wird, wird aus den     Grund-          gruppen    e und f eine dritte und aus den  Grundgruppen<I>g</I> und<I>h</I> eine vierte Ober  gruppe gebildet.

   Die aus der siebenten und  achten Grundgruppe g     und    h gebildete vierte  Obergruppe wird durch eine Einrichtung ähn  lich der oben im Zusammenhang mit der drit  ten und vierten Grundgruppe c und d be  schriebenen oberhalb der dritten Obergruppe  verlagert, wobei das am Ausgang des zweiten       Modulators        l112    auftretende Frequenzband  über ein zweites     Bandpassfilter        Fz    an den     Mo-          dulator        i712    angelegt     wird.    Im letztgenannten       Modulator    werden die Frequenzen der letzten  vier     nebeneinanderliegenden    

      Griuidgruppen          durch    eine einzige, einen Träger von 15     kHz     verwendende Modulation in den Frequenzbe  reich von 15 600 bis 28 500 Hz verlagert und  über ein     Bandpassfilter        F3    dem einen Träger  von 34,5 Hz     verwendenden        Modulator   <B>31,</B>     zu-          geführt..    Nachdem die vier, je aus zwei Grund  gruppen gebildeten Obergruppen, die zusam  men eine Übertragungsgruppe bilden, in der  oben     erwähnten    Art und Weise kombiniert  sind,

   liegen die ursprünglichen 72 Telegra  phenkanäle nun alle nebeneinander im Fre  quenzbereich von 35 100 bis 63 000 Hz.  



  In der besondern dargestellten Anlage  reicht der untere Teil des zur Verfügung  stehenden Frequenzbereiches ungefähr bis  28 500 Hz und wird für die Übertragung von  der Station der     Fig.    2 nach der Station der       Fig.    1 verwendet,     und    daher wird die     Über-          tragungsgruppe    von 72 Kanälen der     Fig.    1  durch den eine Trägerfrequenz von 34,5     kHz          verwendenden        Modulator        114    verlagert, so  dass diese Übertragungsgruppe innerhalb des  Bandes von 35100 bis 63 000 Hz liegt,

   wobei  dieses Band durch     ein    Filter F4 durchgelassen       wird.    Nach .diesem     Bandpassfilter    wird das  Frequenzband durch einen Endverstärker     77.l     verstärkt     und    dann über ein anderes Band  passfilter     F4    der     Fernleitung    L zugeführt.  



  In der Empfangsstation     R'    der     Fig.    2 wird    das übertragene Frequenzband     vori    der Lei  tung L her empfangen, und durch eine dem  Sender T der     Fig.    1 gleiche Anordnung er  folgt in umgekehrter Reihenfolge und unter       Verwendung    derselben     Hilfsträgerfrequenzen     wie in     Fig.    1 die Rückumsetzung in die acht       Empfangsgrundgruppen   <I>a'</I> bis<I>h',</I> welche  sämtliche denselben Frequenzbereich von 600  bis 3300 Hz einnehmen und den Grundgrup  pen<I>a</I> bis<I>h</I> der Sendeseite identisch sind.  



  Die Übertragung der Grundgruppen a bis       b    von je neun Kanälen vom Sendeteil T' der  in     Fig.    2 dargestellten Station erfolgt allge  mein in gleicher Weise wie die Übertragung  von Teil T .der Station der     Fig.    1, wobei die  Stromkreise, welche die Filter und     Modula-          toren    miteinander verbinden mit dem gleichen  Überweisungszeichen wie in     Fig.    1, jedoch  mit einem Beistrich bezeichnet sind.

   Die  Station der     Fig.    2 ist jedoch in der Hinsicht  von der der     Fig.    1 verschieden, dass die Über  tragungsgruppe, die das Frequenzband von  600 bis 28 500 Hz einnimmt, nicht nach oben  verlagert wird, wie im Falle des     Sendekreises     der     Fig.    1, sondern über einen Verstärker     A.          und    ein Filter F, in die Fernleitung L ge  leitet wird.

   Auf .der Empfangsseite     R    der Sta  tion der     Fig.    1 wird die untere Übertragungs  gruppe von 600 bis 28 500 Hz einem Filter     F;,     und einem Endverstärker     Az    zugeführt. Über  die     Leitungen    32' und 33' wird ein Band von  600 bis 6600 Hz den Filtern F und F, zuge  führt. Vom Filter F wird das Band von 600  bis 3300 Hz der ersten Empfangsgrund  gruppe a' zugeführt, und das Band von 3900  bis 6600 Hz wird durch den Demodulator       DM.    zurückverlagert und der zweiten Emp  fangsgruppe     b'    zugeführt.

   Die verbleibenden  Frequenzen von 7500 bis 28 500 Hz werden  zurückverlagert     und    den verbleibenden     Emp-          fangsgrundgruppen    c' bis     31a'    zugeführt in  gleicher Art und Weise, wie bei der Emp  fangsausrüstung R' der     Fig.    2.  



  Man erkennt, dass nur eine sehr kleine  Anzahl von verschiedenen Typen von Filtern,       Modulatoren,    Demodulatoren und Trägerfre  quenzen erforderlich ist, und dass diese Ein  richtungen verhältnismässig klein an Zahl      sind. Diese     Einsparung    an Typen und An  zahl von Ausrüstungsteilen gestattet eine be  trächtliche     Einsparung    an     Herstellungs-,        In-          stallations-    und Unterhaltskosten für eine  derartige Trägeranlage.

   Da sämtliche Kanäle,  welche in der gleichen Richtung übertragen  werden, praktisch den gleichen Pegel aufwei  sen, wird das Problem der     Trennung    der ver  schiedenen     (Truppen    und der Unterdrückung  von unerwünschten Frequenzen weitgehend  erleichtert. An den     Endstellen    der Fernleitung  und an den Bin- und Ausgängen der nicht  dargestellten Leitungsverstärker trennen     Rich-          tungstrennfilt.er    mit den     Frequenzdurchlass-          hereiclien    von     ungefähr    600 bis<B>28</B> 500     Hz    und  35 100 bis 63 000 Hz die Übertragungsgrup  pen der beiden Richtungen.

   An diesen Stel  len ist ein beträchtlicher Pegelunterschied  zwischen dem     empfangenen    Frequenzband  und dein verstärkt ausgesendeten Frequenz  band vorhanden, und entsprechend sind  die Anforderungen für diese Filter kritischer.  Aus diesem Grund ist zwischen den     Übertra-          nungsgruppen    ein grösserer Abstand nötig,  als zwischen den Gruppen, welche in der glei  chen Richtung übertragen werden. Auch sind  wie aus den     Fig.    1 und 2 hervorgeht, die       Bandbreiten        rweekmässig    unterteilt, so dass  verschiedene Dienste in einfacher Weise un  tergebracht werden können.

   Dabei können  Bandbreiten verwendet werden, die für sol  che Dienste besonders geeignet sind, beispiels  weise ein 2700     IIz    breites den Bereich einer  Grundgruppe einnehmendes Band für     Tele-          plionie,    ein 6000 Hz breites, den Bereich einer  Obergruppe     einnehmendes    Band für Musik  oder     Faksimile-Übertragung    u. a. m.

   Die ver  hältnismässig kleine Anzahl von Filtertypen,  die erforderlich ist, und die Einsparung an       Frequenzrauin    sind leicht aus     Fig.    3 der  Zeichnung ersichtlich, welche die Lage der  Frequenzbänder der in     Fig.    1 und 2 darge  stellten     72-Kanalanlage    darlegt, wobei die       Grenzfrequenzen    der verschiedenen Gruppen  filter und     Richtungstrennfilter    der Weichen  ebenfalls angegeben sind.

   Jedes Filter F     lä.sst     eine Grundgruppe von neun     Trägertelegra-          phenkanälen    durch, deren     Mittenfrequenzen       300     rlz    auseinander liegen. Mit Bezug auf  irgendeine Grundgruppe von neun Kanälen  in einer Richtung ist die nächste Grund  gruppe mit neun Kanälen gerade oberhalb  der erstgenannten Gruppe angeordnet, wobei  der Abstand dieser zwei Grundgruppen unge  fähr 600 Hz beträgt.

   Der von 28 500 bis  35100 Hz reichende Bereich zwischen den       Durchlassbereichen    der     Richtungstrennfiltern     F, und F, bedeutet einen Verlust von 6600 Hz  an nutzbarem Signalfrequenzbereich, mit  andern Worten etwa     2011/o    der Trägerfrequenz  der obern     Übertragungsgruppe.    Man erkennt,  dass dieser Frequenzbereich der einzige der  ganzen Anlage ist, in welchem eine wesent  liche Verschwendung von Frequenzen auf  tritt.

   Wenn eine     Mehrkanalanlage    gemäss dem  eingangs     erwähnten    bekannten Verfahren  aufgebaut würde, so würde die notwendige  Trennung zwischen benachbarten Grundgrup  pen progressiv zunehmen, wenn diese Grup  pen gesondert im     Frequenzspektrum    derart  verschoben werden, dass eine über die andere  zu liegen kommt. Eine solche Verschwendung  von     Frequenzraum    nimmt in den höheren Ge  bieten des Spektrums einen bedeutenden Um  fang an, so dass eine grosse Anzahl von  Signalkanälen weggelassen werden müssen,  welche sonst in einem gegebenen Frequenz  spektrum verwendet werden könnten.

   In der  vorliegenden Anordnung ist der Abstand zwi  schen den Grundgruppen der Obergruppen  im Gegensatz dazu gleichförmig und muss  im obern Teil des     Frequenzspektrums    nicht  grösser sein als im untern Teil, wodurch eine  wesentliche Einsparung an     Frequenzraum    er  zielt wird.  



  In der vorangehenden Beschreibung wurde  angenommen, dass für die Übertragung stets  die obern Seitenbänder jedes Kanals ausge  wählt werden. Mit einer derartigen Anord  nung behalten die Kanäle durchwegs die  ursprüngliche     Frequenzfolge    innerhalb der  Gruppe. So bleibt beispielsweise der     750-1:Iz-          Telegraphenkanal    ständig auf .dem nieder  frequenten Ende seiner Gruppe, während der       3150-Hz-Kanal    an der obern     Frequenzgrenze     liegt.

   Es ist bekannt, dass die Charakteristiken      von Bandfiltern,     wie    beispielsweise die Dämp  fung, die Impedanz und die Phasenverschie  bung an den Flanken des     Filterdurchlass-          bereiches    eine ausgeprägte     Abweichung    vom  idealen flachen Verlauf aufweisen. Deshalb  werden nur die     750-Hz-    und     3150-Hz-Kanäle     ständig durch diese Filtermängel beeinflusst.  



  In vielen Fällen mag es vorteilhaft sein,  diese sich häufende Beeinträchtigung auf die  niederste     Frequenzkanäle    zu konzentrieren,  anstatt sie auf die     obern    und untern Kanäle  der Grundgruppen zu verteilen. In der vor  liegenden Anlage können deshalb die Kanäle  so angeordnet werden, dass nur die nieder  frequenten Kanäle der Grundgruppen am  Rande der betreffenden Obergruppe liegen;  indem man an Stelle des im Zusammenhang  mit dem ersten     Modulator        Ml    angegebenen  Trägers von 3,3     kHz        .durchwegs    einen Träger  von 7,2     kHz    verwendet, und dabei das untere  Seitenband auswählt.

   Da durch die Auswahl  des untern Seitenbandes eine Umkehr der       Frequenzfolge    eintritt, ergibt sich, dass in  jeder Obergruppe die beiden     3150-Hz-Kanäle     in der Mitte dieser Obergruppe     nebeneinan-          derliegen,    während die     750-Hz-Kanäle    an den  äussern Grenzen der Obergruppe liegen. Auf  der Empfangsseite wird der Demodulator       Dllll    ebenfalls eine Frequenz von 7,2     kHz     verwenden, wobei     wiederum    das untere Sei  tenband ausgewählt wird, so dass die Kanäle  in ihrer ursprünglichen     Frequenzfolge    emp  fangen werden.

   Die obern Kanäle jeder       (;rundgruppe    sind deshalb frei von Beein  trächtigungen der Übertragung die durch  die     Unvollkommenheiten    der verschiedenen  Bandfilter     verursacht    werden, und diese  Kanäle können deshalb durchwegs als bevor  zugte Kanäle betrachtet werden.  



  In der dargestellten Anlage werden je  zwei     Grundgruppen    zu einer Obergruppe zu  samm6ngefasst und je zwei Obergruppen wer  den zur     Bildung    einer noch grösseren Gruppe       frequenzmässig    nebeneinander verlagert. Es  ist jedoch selbstverständlich, dass die Anzahl  der -so zur     Bildung    einer     Obergruppe    kombi  nierten     Grundgruppen    und die Anzahl der  zur Bildung einer noch grösseren Gruppe         verlagerten        Obergruppen    verändert werden  kann, und zwar in Abhängigkeit der Anzahl  von Kanälen, die in der Anlage verfügbar  gemacht werden müssen.

   Es     könnten    daher  je 3, 4 oder mehr Grundgruppen     zur    Bildung  von Obergruppen kombiniert werden und je  3, 4 oder mehr Obergruppen könnten ver  lagert werden, um noch grössere Gruppen zu  bilden, welche dann wieder übereinander ver  lagert die eine     Übertragungsgruppe    bilden.  Auch kann der besondere     Frequenzbereich,     der verwendet wird, innerhalb weiter Grenzen  verändert werden, je nach Eigenschaft oder  Art des Dienstes, für welchen die Anlage ver  wendet werden soll.  



  Zudem können die     Grenzfrequenzwerte    der  verwendeten     Bandpassfilter    innerhalb be  trächtlicher Grenzen geändert werden. Im  Falle der     Grundgruppenfilter    F können z. B.       Tiefpassfilter    von 0 bis 3300 Hz an Stelle von       Bandpassfiltern    von 600 bis.<B>3300</B> Hz verwen  det werden, obwohl die letztgenannten Filter  bevorzugt werden, um mögliche Interferenzen  zu beseitigen, welche durch Fremdfrequenzen  unterhalb 600 Hz auftreten könnten.  



  In gleicher Weise kann das     Richtungs-          trennfilter        11'4    ein     Hochpassfilter    mit     Grenz-          frequenz    von 35 100 Hz und F, ein     Tiefpass-          filter    mit Grenzfrequenz von 28 500 Hz sein.  



  Die     Fig.    4 zeigt das     Frequenzschema    einer       144-Kanal-Zweiwegträgeranlage,    und man er  kennt, dass mit Ausnahme des     Frequenzzwi-          schenbereiches    zwischen den     Durchlassberei-          chen    der     Bandpassfilter    F4 und F, und     FE     und F;

   keine Verschwendung an     Frequenz-          raum    stattfindet, ungeachtet der Tatsache,  dass in jeder Richtung 16 Grundgruppen  filter verwendet werden und dass diese Grund  gruppen eine über die andere in die obern  Bereiche des     Frequenzspekt.rums    verlagert  werden. Mit ändern Worten, der einzige  wesentliche     Frequenzraumverlust    wird durch  die     Richtungstrennfilter        F"    und F; und die       Breitbandgruppenfilter    F4 und F, verursacht.  



  In der vorstehenden Beschreibung wurden  Obergruppen und zunehmend grössere Ober  gTuppen je aus Paaren der     nächstkleineren     Gruppen gebildet. Diese Auswahl wurde je-      doch lediglich als Beispiel zur Erläuterung  aufgeführt, da die Anzahl der zur Bildung  der     näehstgrösseren    Gruppen verwendeten  Gruppen irgendeine vernünftige Anzahl sein  kann, und zudem können diese Anzahlen der  einen Gruppen von denen der     nächstgrösseren     Gruppen verschieden sein. Zweckmässig er  zeugt jeder (Truppen bildende Schritt eine  Anzahl Gruppen, durch welche die Gesamt  zahl der Kanäle ohne Rest teilbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Verminderung des freien, zur Verhinderung von Interferenzen zwischen den Kanälen benötigten Frequenz raumes in einer Hochfrequenzträger-Über- tragungsanlage, in welcher eine Anzahl von Grundkanälen über den gleichen übertra- gungsweg übertragen werden, dadurch ge kennzeichnet, dass aus den Grundkanälen eine Anzahl von Grundgruppen gebildet werden, von denen jede eine Anzahl von Grundkanä len aufweist, welche Grundgruppen dasselbe Frequenzband im untern Teil des verfügbaren Frequenzspektrums des Übertragungsweges belegen, dal:
    weiter gewisse Grundgruppen je in eine benachbarte Lage oberhalb einer andern der genannten Grundgruppen verla gert werden, um eine Anzahl von Obergrup pen zu bilden, von denen jede denselben Teil des Frequenzspektrums belegt, dass weiter mindestens eine der genannten Obergruppen in eine benachbarte Lage oberhalb einer andern Obergruppe verlagert wird, um min destens eine grössere Gruppe zu bilden, wobei dieses der Bildung neuer Gruppen dienende Verlagerungsverfahren solange in gleicher Weise durchgeführt wird, bis sich eine end gültige (Truppe ergeben hat,
    in welcher sämt liche Grundgruppen in übereinanderliegenden Frequenzlagen erscheinen, und dass die end gültige Gruppe über den genannten Übertra gungsweg übertragen wird. 1I. Anlage zur Durchführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch Mittel, um die Grundkanäle in eine Anzahl von Grundgruppen zusammenzufas sen, von denen jede eine Anzahl von Grund- kanälen aufweist, welche Grundgruppen das selbe Frequenzband im untern Teil des ver fügbaren Frequenzspektrums des übertra- gungsweges belegen, durch Mittel zur Modu lation von gewissen der Grundgruppen,
    um diese je in eine benachbarte Lage oberhalb einer andern der verbleibenden Grundgrup pen zu verlagern und so eine Anzahl von Obergruppen zu bilden, von denen jede den selben Teil des Frequenzspektrums belegt, weiter durch Mittel zur lodulation minde stens einer der Obergruppen, um diese nach oben in eine benachbarte Lage oberhalb einer andern Obergruppe zu verlagern und so min destens eine grössere Gruppe zu bilden, wobei im ganzen soviele Modulationsstufen vorhan den sind"dass sich in gleicher Weise eine end- alültige Gruppe ergibt,
    in welcher sämtliche Grundgruppen in übereinanderliegenden Fre- quenzl.agen erscheinen, und durch Mittel, um die endgültige Gruppe über den Übertragungs weg zu übertragen. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass gewisse der ge nannten Obergruppen je in eine benachbarte Lage oberhalb einer andern der Obergruppen verlagert werden, um grössere Gruppen zu bilden, von denen jede denselben Teil des Frequenzspektrums belegt, dass weiter minde stens eine der grösseren Gruppen in eine be nachbarte Lage oberhalb einer andern der grösseren Gruppen verlagert wird, um eine noch grössere Gruppe zu bilden, und dass schliesslich diese letztgenannte Gruppe über den genannten Übertragungsweg übertragen wird. . Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die erste Verlage rung bei jeder zweiten Grundgruppe und die zweite Verlagerung bei jeder zweiten Ober gruppe vorgenommen wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die durch die erste Verlagerung gebildeten Obergruppen je aus einem Paar Grundgruppen bestehen. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass jeder Gruppen bil dende Schritt eine Anzahl Gruppen erzeugt, durch welche die Gesamtzahl der Kanäle ohne Rest teilbar ist. 5.
    Anlage nach Patentanspruch II, gekenn zeichnet durch Mittel zur Modulation gewisser der genannten Obergruppen, um diese nach oben in eine benachbarte Lage oberhalb den verbleibenden Obergruppen zu verlagern und grössere Gruppen zu bilden, von denen jede denselben Teil des Frequenzspektrums um fasst, und durch Mittel zur Modulation minde stens einer der genannten grösseren Gruppen,
    um diese nach oben in eine benachbarte Lage oberhalb der andern grösseren Gruppen zu verlagern und eine noch grössere Gruppe für die Übertragung über den genannten Übertra gungsweg zu bilden. 6.' Anlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel für die erste Verlagerung auf jede zweite Grundgruppe einwirken und dass die Mittel für die zweite Verlagerung auf jede zweite Obergruppe ein wirken. 7.
    Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Modulations- mittel die Bildung von je aus einem Paar Grundgruppen bestehenden Obergruppen be- wirkt. B. Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Modulationsmittel eine Anzahl Gruppen erzeugt, durch welche die Gesamtzahl der Kanäle ohne Rest teilbar ist.
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