CH264592A

CH264592A - Sammelbehälter mit Pumpanlage zum Mischen und Fördern von unstabilen Trüben, beispielsweise für Schwerflüssigkeitsscheideanlagen.

Info

Publication number: CH264592A
Authority: CH
Inventors: Vogel Walter Ing Dr
Original assignee: Vogel Walter Ing Dr
Priority date: 1946-09-11
Filing date: 1946-09-11
Publication date: 1949-10-31

Description

Sammelbehälter mit Pumpanlage zum Misehen und Fördern von unstabilen Trüben, beispielsweise für Schwerflüssigkeitsscheideanlagen.

Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter mit Pumpan] age für unstabile Trühen, die während der Durchführung irgendwelcher Verfahren in einem Kreislauf gehalten werden müssen. Dies ist zum Beispiel bei solchen Schwerflüssigkeitsscheideanlagen der Fall, die mit unbeständiger Schwerflüssigkeit arbeiten, d. il. mit einer einen feinverteilten. festen Beschwerungsstoff enthaltenden Trübe, deren spezifisches Gewicht grösser als dasjenige von Wasser ist und im Bereich der spe zifischen Gewichte der zu trennenden Stoffe liegt.

Bei solchen Anlagen war bisher ausser dem Sammelbehälter ein Mischbehälter erforderlieh, in den bei Stillstand der Anlage sämtliche im Umlauf befindliche Trübe geleitet wird. Dort setzt sich dann die Trübe ab. Bei Viederinbetriebsetzung der Anlage wird die Trübe aus dem Mischbehälter nach gründlichem Durchmischen mittels Pumpen über den Sammelbehälter nach stattgefundener Prüfung und eventueller Veränderung der Wichte der Verwendungsstelle zugeführt.

Mit einem gemäss der Erfindung ausgebil- deten Sammelbehälter mit Pumpanlage wird nun eine wesentliche Vereinfachung solcher Anlagcn erreicht, da im Sammelbehälter für die Trübe eine Umwälzungspumpe vorgesehen ist, die sowohl nur das Mischen der Trübe bei Betriebsbeginn als auch das Fördern und Bei schen der Trübe während des Betriebes gestattet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie] der Erfindung im Vertikalschnitt dargestellt.

Die aus einer melit dargestellten Scheide vorrichtung kommende Trübe fliesst in nicht ezeichnetei AVeise über den obern Rand in den Sammelbehälter 1, der sich nach unten hin verjüngt. Zentrisch im Sammelbehälter 1 ist ein Rohr 2 angeordnet, das oben nach der Seite hin abgelenkt ist und aus dem Behälter 1 als Rohr 13 herausragt. An dieses ist die zum Scheidegefäss führende Trübe-Aufgabeleitung (nicht gezeichnet) angeschlossen. Im Rohr 2 ist zentrisch eine Welle 3 angeordnet. Diese trägt oben eine Antricbsschcibe 4 und treibt unten eine Propellerpumpe an.

Die Pumpe dient nicht nur zum Umwälzen der Trübe während des Betriebes sondern auch zum Mischen der während des Betriebes in den Sammelbehälter zurückfliessenden Trübe. Die Flügel 5 der Propellerpumpe sind in soleher höhe angeordnet, dass sie in jedem Fall über der im Behälter 1 sich aus der Trübe bei vol em Behälter absetzenden Feststoffschicht liegen. Am untern Fude des Rohres 2 ist ein rohrförmiger Schieber 6 angeordnet, dessen Höhenlage verändert werden kann.

Dadurch lässt sich die Geschwindigkeit der unten in das Rohr einströmenden Trübe verändern, z B. erhöhen, wenn ein Mitreissen von abgesetztem Beschwerungsstoff der Trübe erreicht werden soll. Am unten Ende ist der Rohrsehieber 6 mit einem Ringwulst 7 versehen, dessen unterer Rand wellenförmig verläuft, so dass bei Auflage auf die abgesetzten Feststoffe Durchtrittsöffnungen 8 für die Flüssigkeit frei bleiben. Dieser Ringwulst 7 ist gleichzeitig als Schwimmer ausgebildet.

Dieser Schwimmer ist durch Gegengewiehte so ausgewuchtet, dass er bei einer bestimmten Eindickung der Trübe steigt und damit selbsttätig verhindert, dass der Zugang zur Pumpe durch den sich absetzenden Besehwerungsstoff der Trübe verstopft wird. Es ist also auch nach Betriebsunterbrüchen ohne weiteres möglich, die Pumpe anzulassen.

Durch ein Rohr 9 und durch von einem Ringrohr 10 abgezweigte Düsen 11 kann Luft in das Innere des Behälters und die dort be findliche Trübe eingeblasen werden, was vor Beginn des Mischens nach Betriebsunterbrü- chen zweckmässig ist, um die Pumpenflügel 5 freizumachen.

Während des Vermischens der Flüssigkeit mit den unten im Behälter 1 abgesetzten Feststoffen bei Betriebsbeginn senkt sich der auf der Festsehieht sitzende Rohrschieber 6 selbsttätig entsprechend der Abnahme der Festsehicht, wobei die Flüssigkeit der Trübe durch die Öffnungen 8 hindurch in das Rohr 2 eintritt und unter der Wirkung der Pumpe penflügel 5 angehoben wird. Während dieses Mischens ist die Abzweigleittmg 12 geöffnet, so dass die emporgehobene Trübe immer wieder in den Behälter 1 zurückgelangt. Sie bewegt sich also während des Mischens im Kurzschluss. Ist die Flüssigkeit genügend mit den Feststoffen vermischt, so wird die Abzweigleitung 12 geschlossen.

Dann wird die Trübe durch das an das Rohr 2 anschliessende, zur Scheidevorrichtnng führende Rohr 13 abgeleitet und vollführt dann während des normalen Betriebs den Kreislauf durch die Scheideanlage und von dieser zum Sammelbehälter 1 zurück.

Ausser in Verbindung mit Schwerflüssig keitsscheideanlagen lässt sich der beschriebene Sammelbehälter mit Pumpanlage überall da verwenden, wo Trüben gesammelt werden und nach einer gewissen Zeit wieder einen Kreis- lauf beschreiben sollen.

PATENTANSPRUGH : Sammelbehälter mit Pumpanlage für stabile Trüben, die während der Durchfüh rnng irgendwelcher Verfahren in einem Kreislauf gehalten werden müssen, bei Betriebsunterbruch in einem Sammelbehälter aufge- fangen werden und die bei Betriebsbeginn jeweils zuerst gemischt werden müssen, dadurch gekennzeichnet, dass im Sammelbehälter für die Trübe eine Umwälzpumpe vorgesehen ist, die sowohl nur das Mischen der Trübe bei Betriebsbeginn als auch das Fördern und Mi schen der Trübe während des Betriebes gestattet, wobei Vorkehr getroffen ist, dass die Trübe sich bei Betriebsunterbruch im Behälter absetzen kann, ohne die Wiederinbetriebsetzung der Pumpe zu beeinträchtigen,

dass ferner Mittel zum Verändern der Geschwindigkeit der der Pumpe zuströmenden Trübe vorhanden sind, um während des Betriebes ein Absetzen des in der Trübe in Schwebe befindlichen Feststoffes zu verhindern.

Claims

UNTERANSPRÜCHE: 1. Sammelbehälter mit Pumpanlage nach P atentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Behälter die Welle einer Propellerpumpe senkrecht angeordnet ist, deren Flügel in einem zentral im Behälter angeordneten, unten offenen Rohr liegen, an welches eine Förderleitung angeschlossen ist.

2. Sammelbehälter mit Pumpanlage nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass um das unten offene Rohr ein rohrförmiger Schieber auge- ordnet ist.

3. Sammelbehälter mit Pumpanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrschieber an seinem untern Ende mit einem Wulstring versehen ist, dessen unterer Rand wellenförmig verläuft, so dass bei Auflage des Sehiebers auf abgesetzte Feststoffe Durchtrittsöff zungen für die Flüssigkeit frei bIeiben.

4. Sammelbehälter mit Pumpanlage nach Patentansprueh und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulstring des rohrförmigen Sehiebers als Schwimmer ausgebildet ist, so dass der Schieber bei einer bestimmten Eindickung der Trübe steigt.

5. Sammelbehälter mit Purnpanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zentral im Behälter angeordnete Rohr eine Abzweigung aufweist, durch die die während des Mischens nach einem Betriebsunterbruch emporgehobene Trübe stets wieder in den Behälter gelangen kann.

6. Sammelbehälter mit Pumpanlage nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens eine besondere Leitung Luft in das Innere des Behälters zwecks Einleitung des Mischvorgauges eingeblasen werden kann.

7. Sammelbehälter mit Pumpanlage nach Patentausprueh und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftleitung in das Innere des zentralen Rohres mündet und mehrere Luftdüsen, die von einem den Behälter umgebenden Ringrohr abzweigen, in das Behälterinnere zwischen Rohr und Be hälterwandung einmünden.