Heftversehluü <B>zum Zusammenhalten von Stoffrändern, insbesondere für Kleidungs-</B> stücke und Decken. Heftverschlüsse für Kleider usw. sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Zum Beispiel werden Druckknöpfe und durch aus gewundenem Draht gebildete Häftli einzeln oder gruppenweise an miteinander zu verbin denden Rändern von Kleidungsstücken ange bracht. Diese Heftverschlüsse befriedigen nicht immer, z. B. öffneten sich die Häftli bei Längsverschiebungen der Stoffränder zuein ander sehr leicht, während Druckknöpfe nur durch genaues Ineinanderdrücken verschlos sen werden können.
Sind die Haltefedern in den Druckknöpfen zu stark, so werden beim Öffnen das durch Auseinanderziehen bewirkt wird, feine Stoffe leicht zerrissen, während bei schwacher Federung ein unfreiwilliges öffnen leicht eintritt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Heftverschluss zum Zusammenhal ten von Stoffrändern, insbesondere für Klei- dungsstücke und Decken, welcher aus zwei mit je einem Eingriffsteil versehenen Haltestük- ken besteht, von denen das eine mit einem zum Aufnehmen einer Einhängeöse des zwei ten, lamellenförmigen Haltestückes bestimm ten Haken versehen ist, derart, dass in der Schliessstellung die Einhängeöse durch Klemm wirkung im Haken gehalten wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Aus führungsformen dargestellt, und es zeigt: Fig.l eine Seitenansicht in Schliessstel lung eines ersten Ausführungsbeispiels und Fig. 2 eine Ansicht von unten, Fig. 3 eine Seitenansicht in Nichteingriffs stellung eines zweiten Ausführungsbeispiels, Fig. 4 eine Draufsicht und Fig.5 einen Längsschnitt in Schliessstel lung hierzu, Fig. 6 eine Seitenansicht in Nichteingriffs stellung eines dritten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 eine Draufsicht und Fig.8 einen Längsschnitt in Schliessstel lung hierzu.
Es bezeichnet 1 das mit, einem Haken 2 und 3 das mit einer Einhängeöse 4 versehene Haltestück. Die Haltestücke 1, 3 bestehen zweckmässig aus rostfreiem Metall.
Gemäss Fig.1 und 2 sind die beiden Halte stücke 1, 3 lamellenförmig. Für Kleidungs stücke ist die Länge eines solchen Halte stückes etwa 12 mm, während die Dicke etwa 0,5 mm beträgt. Der Haken 2 ist durch Um biegen des betreffenden Lamellenendes gebil det. Der Endschenkel 5 des Hakens 2 verläuft von seiner Umbiegung 6 an in gewellter Form. Im Mittelteil ist das Haltestück 1 mit einer derartigen Abkröpfung 7 versehen, dass der Mittelpunkt der Umbiegung 6 auf der Ver längerung der Längsaxe des Befestigungsteils 8 des Haltestückes 1 liegt.
Der Befestigungs teil 8 ist mit Löchern 9 zum Durchführen von nicht gezeichneten Befestigungsfäden ver- sehen. Das Haltestück 3 ist an der im Bereich der Einhängeöse 4 liegenden Stelle 11 abge- kröpft, so dass der Einhängeteil 10 mit dem Befestigungsteil 12 einen stumpfen Winkel bildet. Die Einhängeöse 4 wird durch eine birnenförmige Öffnung gebildet, die sich gegen den Befestigungsteil 12 des Haltestük- kes 3 hin verjüngt. Letzteres ist mit Löchern 13 zum Durchführen von Befestigungsfäden versehen.
Wie aus der Fig.1 ersichtlich ist, hängt in der Verschlussstellung die Einhängeöse 4 in dem Haken 2. Die den Rücken des Hakens 2 bildende Partie des Haltestückes 1 zwischen der Umbiegung 6 und der Abkröpfung 7 liegt dabei in gleicher Ebene wie der Befesti- gitngsteil 12 des Haltestückes 3.
Der Quer steg 14 des Einhängeteils 10 liegt in verkan teter Stellung in .dem Haken 2 (Fug. 1), so dass eine Klemmwirkung - entsteht, welche einem unfreiwilligen Öffnen entgegenwirkt. Der Endschenkel 5 des Hakens 2 ist von der Umbiegung 6 an leicht gebogen, so dass der Durchgangsraum 15 verengt wird, was dazu beiträgt, dass die Einhängeöse 4 mit dem Quersteg 14 nicht ohne weiteres aus dem Ha ken 2 austreten kann.
Da die zum Beispiel an den Rändern eines Kleidungsstückes be festigten Teile 8 und 12 der Haltestücke 1, 3 zufolge ihrer Abkröpfung 7, 11 nicht in der selben Ebene sind, wird die Verkantung des Quersteges 14 im Haken 2 gesichert und wirkt stets einem unfreiwilligen Öffnen entgegen.
Zwecks Öffnens hat man die Schliessränder des Kleidungsstückes mit den Haltestücken 1, 3 gegeneinander zu schieben unter gleichzei tiger Verschwenkung des Haltestückes 3 um den Steg 14, bis der Quersteg 14 und damit die Einhängeöse ausser dem Bereich des FIa- kens 2 liegt.
Gegenüber den bekannten Häftli, welche durch gebogene Drahtstücke gebildet sind, besteht der wesentliche Vorteil darin, dass die Einhängeöse 4 und der Haken 2, wie bereits erwähnt, in der Schliessstellung in verkan teter Lage ineinanderhängen.
Bei der Ausführung nach Fig, 3 bis 5 ist in der Gebrauchslage der abgekröpfte Ein- hängeteil 10 des Haltestückes 3 entgegen gesetzt wie bei der Ausführung nach Fig.1 gerichtet. Der Haken 2 geht dabei von der Deckseite 16 eines als Gehäuse 17 ausgebil deten Haltestückes 1 aus und liegt verdeckt im Innenraum 18 des letzteren. Auf der Seite der Umbiegung 6 des Hakens 2 sowie unten ist das Gehäuse 17 offen.
Die Seitenwände des Gehäuses sind zu Befestigungsrändern 19 umgebogen, in welchen die Löcher 9 zum Durchführen von Befestigungsfäden vorgese hen sind.
Wie aus der Fig. 5 besonders deutlich er sichtlich ist, wird zufolge der Abkröpfung 11 der Quersteg 14 des Einhängeteils 10 wie derum in verkanteter Stellung in dem Haken 2 des Gehäuses 17 gehalten. Die Klemmwir kung ist analog wie oben beschrieben. Der bis nahe an die untere Seite des Gehäuses 17 rei chende Haken 2 lässt einen schmalen Zwi schenraum 20 zwischen Haken und Stoff frei, durch welchen der Einhängeteil 10 des Halte stückes 1 beim Öffnen und Schliessen des Verschlusses ein- oder auszuführen ist.
Die dritte Ausführung nach Fig. 6 bis 8 unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel in der Hauptsache da durch, dass der Haken 2 durch Herausstan- zen aus der Deckseite 16 des Gehäuses 17 ge bildet ist. 21 ist die durch das Herausstanzen gebildete Ausnehmung. Der Haken 2 verläuft dabei in gewellter Form. Der Quersteg 14 der Einhängeöse 4 liegt in Verschlussstellung wie derum verklemmt in dem Haken 2 (Fug. 8). Die Wirkung und Verwendung ist analog wie bei den beiden andern Beispielen.
Für Kleidungs stücke aus leichtem Gewebe ist die Ausfüh rung nach Fig. 6 bis 8 besonders geeignet.
Der beschriebene Heftverschluss ist für Kleidungsstücke, wie Herren-, Damen-, Sport-, Pelz-, Berufs-, Überkleider usw., besonders ge eignet. In grösserer Ausführung kann er auch für Wagen-, Kühlerdecken und dergleichen verwendet werden, in welchem Falle er zweck mässig aus rostfreiem Stahl hergestellt wird. Für Kleidungsstücke bestimmte Verschlüsse werden zweckmässig aus Leichtmetall, wie Alu- minium usw., hergestellt, und zwar in natür licher oder gefärbter Ausführung.
Der beschriebene Heftverschluss wird ein zeln oder gruppenweise an den zu verbinden den Teilen, z. B. von Gewebestücken, angeord net. Auch bei grosser Kälte und Wärme wird nicht wie bei Druckknöpfen die Funktion resp. das öffnen oder Schliessen durch die Materialdehnungen erschwert.