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Die Erfindung betrifft ein an einer Wand, Tür, Stellwand oder dergleichen lösbar anbringbares Aufhängesystem für Kleider, Handtücher, Aufhängestangen und dergleichen nach dem Schutzanspruch 1.
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Es sind aus der Praxis zahlreiche Aufhängesysteme bekannt, die z. B. am oberen Rand von Türen einhängbar sind und aus einer Stange mit Befestigungshaken bestehen, wobei an der Stange wiederum Haken zum Aufhängen von z. B. Bademänteln, Handtüchern und dgl. vorgesehen sind.
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Diese Aufhängesysteme sind zum einen meist nicht flexibel an unterschiedliche Ausbildungen des oberen Randes von Türen anpassbar und zum anderen auch nicht variabel gestaltbar bezüglich der Aufhängemöglichkeiten. Meist sind auch nicht verschiedene Aufhängemöglichkeiten in verschiedenen Höhen vorgesehen.
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Es besteht daher die Aufgabe, ein Aufhängesystem zu schaffen, das einerseits einfach an unterschiedliche Wände, Türen, Stellwände und dgl. anpassbar ist und zudem individuell bezüglich der gewünschten Aufhängemöglichkeiten zusammengestellt werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Durch die Verwendung von Aufhängebändern, an deren Enden Klettbänder zum Befestigen von Befestigungshaken angebracht sind, können verschiedene Befestigungshaken verwendet werden und das Aufhängesystem ist problemlos bei unterschiedlichen Türtypen einsetzbar. Falls man an beiden Enden der Aufhängebänder Befestigungshaken anbringt, können die Aufhängebänder auch gespannt werden und hängen nicht lose von der Tür oder Stellwand herab. Eine Variante ist ein Wandaufhängeband, an dem an einem Ende eine Aufhängeschlaufe angebracht ist. Durch die Aufhängeschlaufe kann das Wandaufhängeband an jeder beliebigen Fläche mittels eines Nagels, einer Schraube oder eines Hakens aufgehängt werden. Durch an den Aufhängebändern in unterschiedlichen Höhen vorgesehene Aufhängeeinrichtungen, in die wiederum Aufhängestangen, Aufhängehaken, Aufhängeringe, Haken von Kleiderbügeln und dgl. einhängbar sind, können die unterschiedlichsten Gegenstände aufgehängt bzw. äußerst Platz sparend gelagert werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aufhängeeinrichtungen als Ausnehmungen ausgebildet sind, da in diese je nach Bedarf unterschiedliche Haken einhängbar sind, wobei die Ausnehmungen zweckmäßigerweise auch noch mit Ösen versehen sind, damit die Ränder nicht ausreissen.
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Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, dass das Aufhängeband aus einem unteren Textilband und einem oberen Textilband besteht, die miteinander verbunden, insbes. vernäht sind und sich in dem oberen Textilband die Ausnehmungen zum Einhängen der Aufhängestangen, Haken und dgl. befinden. Dadurch ist das Aufhängeband sehr tragfähig, da nur ein Teil (Textilband) durch Ausnehmungen geschwächt ist.
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Wenn die Aufhängestangen auf den Durchmesser der Ausnehmungen bzw. Ösen abgestimmte hakenförmige Enden zum Einhängen in die Ösen aufweisen, können die Haken auch nicht so leicht herausrutschen.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform wird erreicht, wenn die Aufhängeeinrichtungen als Einhängetaschen oder Einhängeschlaufen ausgebildet und auf dem Aufhängeband angebracht sind. Bei dieser Ausführungsform braucht man kein doppellagiges Textilband, da dieses nicht durch Ausnehmungen geschwächt ist.
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Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn dann die Aufhängestangen U-förmig umgebogene Einhängeenden zum Einführen in die Einhängetaschen oder Einhängeschlaufen aufweisen.
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Von besonderem Vorteil ist, wenn verschiedene Befestigungshaken auf die Ausbildung des Randes der Tür, der Stellwand oder dgl. abgestimmt sind, so dass sie diesen formschlüssig umgreifen und mitgeliefert werden, damit das Aufhängesystem überall einsetzbar ist. Bei Bedarf könnte das Aufhängesystem sogar ohne Aufhängehaken auf der Oberseite eines Schrankes befestigt werden.
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Zweckmäßig werden zu den Aufhängestangen und Aufhängebändern die darauf abgestimmten Aufbewahrungsbehälter, Aufbewahrungsbeutel, Aufhängetaschen, Aufhängehaken für Handtücher oder dgl. mitgeliefert oder sogar angebracht, wobei die Aufhängehaken oder anderen Aufhängeeinrichtungen auf die Ösen und/oder Aufhängestangen der Aufhängebänder abgestimmt sein müssen, so dass die Aufbewahrungsbehälter sicher gehalten sind.
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Besonders zweckmäßig bei einem Aufhängeband oder Wandaufhängeband mit Ösen für Aufhängehaken ist es, wenn die Aufhängehaken zwei Einhängeschenkel aus einem federelastischen Material aufweisen, deren Enden so ausgebildet sind, dass sie in die Ösen einklemmbar sind. Durch die federelastischen Einhängeschenkel der Aufhängehaken, die an ihren Enden so ausgebildet sind, dass sie in den Ösen festklemmbar sind, sind die Aufhängehaken nach dem Einstecken in die Ösen darin sicher gehalten und können nicht mehr von selbst herausfallen.
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Eine besonders zweckmäßige Form sieht vor, dass die Endender Einhängeschenkel derart nach außen umgebogen sind, dass sie beim Zusammendrücken der Einhängeschenkel gerade noch in die Öse einführbar sind und nach dem Loslassen die Einhängeschenkel am inneren Rand der Öse klemmend anliegen.
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Am einfachsten in der Herstellung ist es, wenn die Aufhängehaken einstückig aus einem Metall- oder Kunststoffdraht gebogen sind.
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Damit keine Verletzung beim Aufhängen von Gegenständen erfolgt sind die Aufhängehaken an ihrem Aufhängeteil U – förmig ausgebildet.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Aufhängeringe aus einem federelastischen Material bestehen, in der Art eines Seegerrings mit einer Öffnung versehen sind und die freien Enden derart nach außen umgebogen sind, dass sie beim Zusammendrücken in die Öse einführbar sind und beim Loslassen die Aufhängeringe sicher in der Öse festhalten. Wenn der Durchmesser entsprechend gewählt ist, kann man bequem ein Handtuch, Badetuch, einen Schal oder dgl. aufhängen. Selbstverständlich kann das Aufhängesystem auch Aufhängeringe mit verschiedenen Durchmessern aufweisen.
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Eine ganz besondere Ausgestaltung sind Aufhängehaken aus zwei parallelen federelastischen offenen Ringen, die über ihr eines freies Ende U-förmig verbunden sind und an deren anderem freien Ende jeweils ein Schenkel ausgebildet ist, dessen Ende derart nach außen gebogen ist, dass die Enden der Schenkel beim Zusammendrücken in die Öse einführbar sind und beim Loslassen die Aufhängehaken sicher in der Öse festhalten. Dadurch wird eine Aufhängeöse geschaffen, die in einem 90° Winkel zur Öse im Aufhängeband steht, so dass eine Aufhängestange mit einem Ende einsteckbar bzw. einschiebbar ist. Das andere Ende der Aufhängestange kann dann in einer in gleicher Höhe angeordneten Aufhängeöse in einem parallel angeordneten Aufhängeband eingesteckt bzw. eingeschoben sein.
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Zweckmäßig ist der Aufhängehaken einstückig ausgebildet und aus einem Kunststoff- oder Metalldraht gebogen. Dadurch ist er besonders einfach und billig herstellbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen in der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
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1 schematisch ein Aufhängesystem aus zwei erfindungsgemäßen Aufhängebändern, die durch eine Aufhängestange verbunden sind.
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2 eine Detailansicht einer Einhängeöse im Aufhängeband zum Einhängen einer Tragstange.
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3 eine andere Ausführungsform des Aufhängesystems.
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4 eine Detailansicht einer Einhängetasche im Aufhängeband zum Einhängen einer Tragstange.
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5 verschiedene Ausführungsformen von Befestigungshaken für die Aufhängebänder.
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6 ein Ausführungsbeispiel für einen Einhängebeutel mit einem Einhängehaken für Ösen.
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7 den Einhängebeutel von 6 beim Einhängen in eine Öse.
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8 ein anderes Ausführungsbeispiel für einen taschenförmigen Behälter.
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9 schematisch ein Wandaufhängeband mit Ösen und darin eingesetzten Haken.
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10 eine perspektivische Rückansicht eines Teils des Wandaufhängebandes aus 9.
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11 einen erfindungsgemäßen Aufhängehaken zum Einhängen in Ösen.
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12 einen erfindungsgemäßen Aufhängering zum Einhängen in Ösen.
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13 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufhängehakens in perspektivischer Darstellung.
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14 den Aufhängehaken von 13 in Seitenansicht.
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In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Aufhängesystems mit zwei Aufhängebändern 1 schematisch dargestellt. Das Aufhängeband 1 besteht aus zwei aufeinander liegenden, gegebenenfalls unterschiedlich farbigen Textilbändern 2, 3, die miteinander z. B. durch Vernähen verbunden sind. Im oberen Textilband sind vorzugsweise in regelmäßigem Abstand voneinander Ösen 4 angebracht. In die durch die Öse 4 begrenzte Öffnung kann eine Aufhängestange 5 mit einem hakenförmigen Ende 6 eingehängt werden, wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist. An der Aufhängestange 5 können z. B. Handtücher, Waschlappen 7 oder taschenförmige Aufbewahrungsbehälter 8 für Kosmetika und dgl. aufgehängt werden. Diese können z. B. mit Reißverschlüssen verschließbar sein. Selbstverständlich können an die Aufhängestange 5 auch weitere Haken gehängt werden, an denen weitere Gegenstände aufhängbar sind. Aufhängehaken von z. B. Kleiderbügeln könnten auch direkt in die Aufhängeösen 4 eingehängt werden. In diesem Fall würde die Aufhängestange 5 entfallen und man könnte nur ein Aufhängeband 1 verwenden. In den 6–8 sind zwei Ausführungsformen für Aufbewahrungsbehälter dargestellt. 6 und 7 zeigen einen Aufbewahrungsbeutel 14, der an seiner Rückseite einen Aufhängehaken 15 hat. Der Aufhängehaken 15 ist im oberen Rand 16 des Aufbewahrungsbeutels 14 befestigt, z. B. mit einer ösenförmigen Niete 17. Wie aus 7 hervorgeht, sind der Durchmesser und die Form des Aufhängehakens 15 so bemessen und auf den Innendurchmesser der Ösen 4 abgestimmt, dass er problemlos eingeführt und der Aufbewahrungsbeutel 14 sicher im Aufhängeband 1 hängt. In 8 ist eine Aufhängetasche 18 in Rückansicht dargestellt. Bei dieser ist am oberen Rand eine Lasche 19 angebracht, an der ein Teil zweier Klettbänder 20 angebracht sind, während die anderen Teile des Klettbandes 21 an der Rückseite der Aufhängetasche 18 angebracht sind. Die Lasche 19 kann über eine der Aufhängestangen 5 umgeschlagen und mit den Klettbändern 20, 21 fixiert werden, so dass die Aufhängetasche 18 sicher an der Aufhängestange 5 aufgehängt ist.
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Wie aus 3, die eine andere Variante des Aufhängesystems zeigt, hervorgeht, sind an den Enden der Aufhängebänder 1 Klettbänder 9 angebracht, um an den Enden der Aufhängebänder 1 Befestigungshaken 10 zu befestigen, wie sie in 5 dargestellt sind. Die Befestigungshaken 10 haben verschiedene Formen (A, B, C), die an die Form des oberen und/oder unteren Randes des Türblatts, der Stellwand etc. angepasst sind. Das jeweilige Ende des Aufhängebandes 1 wird durch einen Schlitz 11 im Befestigungshaken 10 geführt und an dem zugeordneten Klettband 9 fixiert. Durch das Anbringen eines oberen und eines unteren Befestigungshakens 10 kann des Aufhängeband 1 problemlos mit Hilfe der Klettbänder 9 gespannt werden.
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Die in 3 dargestellte Ausführungsform der Aufhängebänder 1 besteht nur aus einer Lage Textilband 3 auf der eine Einhängetasche 12 oder Einhängeschlaufe befestigt, vorzugsweise angenäht ist. Die Aufhängestange 5 weist bei dieser Ausführungsform ein U-förmiges Einhängeende 13 auf, wie in 4 gezeigt ist.
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In den 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform eines erfinungsgemäßen Aufhängesystems dargestellt, das aus einem Wandaufhängeband 22 besteht, bei dem am oberen Ende eine Aufhängeschlaufe 23 angebracht ist. Diese Aufhängeschlaufe ist zwischen das obere Textilband 2 und das untere Textilband 3 eingenäht, eingeklebt oder eingenietet. Im oberen Textilband 2 sind die Ösen 4. In diese Ösen sind z. B. Aufhängehaken 15, 24 einhängbar.
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In 11 ist der erfindungsgemäße Aufhängehaken 24 dargestellt. Dieser besteht aus einem federelastischen Metall- oder Kunststoffdraht, der zwei Einhängeschenkel 25, 26 aufweist, deren Enden 27, 28 nach außen gebogen sind. Die Enden 27, 28 weisen eine Länge auf, die es erlaubt, bei zusammengedrückten Einhängeschenkeln 25, 26 die Enden in die Öse 4 einzuführen. Wenn man die Einhängeschenkel 25, 26 los lässt, spreizen sie sich wieder auseinander und der Aufhängehaken 24 ist sicher in der Öse 4 fest geklemmt. Der Aufhängehaken 24 ist aus einem einzigen Stück Draht gebogen, wobei in der Mitte ein Aufhängeteil 29 ist, das U-förmig gebogen ist, so dass kein spitzes Aufhängeteil entsteht.
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In 12 ist ein erfindungsgemäßer Aufhängering 30 dargestellt. Dieser besteht ebenfalls aus einem federelastischen Metall- oder Kunststoffdraht, wobei der Metalldraht auch mit einem Kunststoff ummantelt sein kann, wenn er z. B. dazu dient, Handtücher oder dgl. aufzunehmen. Der Durchmesser ist dann entsprechend so bemessen, dass das einzuhängende Handtuch bequem durch die Öffnung geführt werden kann. Der Aufhängering 30 ist in der Art eines Seegerrings mit einer Öffnung 31 ausgebildet und die freien Enden des Aufhängerings 32, 33 sind wiederum derart nach außen gebogen, dass sie zusammengedrückt in die Ösen 4 einführbar sind und nach dem Loslassen den Aufhängering 30 sicher in der Öse 4 festklemmen, so dass er nicht von selbst herausfallen kann.
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In den 13 und 14 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Aufhängehakens 34 in perspektivischer Darstellung und in Seitenansicht dargestellt. Dieser besteht aus zwei offenen Ringen 35, 36, die an einem ihrer freien Enden 37, 38 U-förmig verbunden sind 39 und an ihrem anderen freien Ende mit einem Schenkel 40, 41 versehen sind, dessen Enden 41, 42 wiederum so nach außen gebogen sind (etwa um 90°), dass sie beim Zusammendrücken in die Ösen 4 einführbar sind und nach dem Loslassen den Aufhängehaken 34 sicher in der Öse 4 festklemmen, so dass er nicht von selbst herausfallen kann. In diesen Auhängehaken können dann z. B. entsprechend angepasste Aufhängestangen 5 eingehängt bzw. eingeschoben werden. Dieser Aufhängehaken 34 besteht zweckmäßig wiederum einstückig aus einem einzigen Metall- oder Kunststoffdraht.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Aufhängeband
- 2
- oberes Textilband
- 3
- unteres Textilband
- 4
- Öse
- 5
- Aufhängestange
- 6
- hakenförmiges Ende von 5
- 7
- Waschlappen
- 8
- Aufbewahrungsbehälter
- 9
- Klettband
- 10
- Befestigungshaken
- 11
- Schlitz
- 12
- Einhängetasche
- 13
- U-förmiges Einhängeende von 5
- 14
- Aufbewahrungsbeutel
- 15
- Aufhängehaken
- 16
- oberer Rand von 14
- 17
- ösenförmige Niete
- 18
- Aufhängetasche
- 19
- Lasche
- 20
- Klettbandteil
- 21
- Klettbandteil
- 22
- Wandaufhängeband
- 23
- Aufhängeschlaufe
- 24
- Aufhängehaken
- 25
- Einhängeschenkel
- 26
- Einhängeschenkel
- 27
- Ende von 25
- 28
- Ende von 26
- 29
- Aufhängeteil von 24
- 30
- Aufhängering
- 31
- Öffnung
- 32
- freies Ende des Aufhängerings 30
- 33
- freies Ende des Aufhängerings 30
- 34
- Aufhängehaken
- 35
- offener Ring
- 36
- offener Ring
- 37
- freies Ende von 35
- 38
- freies Ende von 36
- 39
- U-förmige Verbindung
- 40
- Schenkel von 35
- 41
- Schenkel von 36
- 42
- Ende des Schenkels 40
- 43
- Ende des Schenkels 41