CH264451A - Verfahren zur Darstellung eines Doppelsalzes des Streptomycins. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Doppelsalzes des Streptomycins.

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CH264451A
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  Verfahren zur Darstellung eines Doppelsalzes des     Streptomycins.       Die Erfindung betrifft die Herstellung  neuer, therapeutisch wertvoller, kristallisier  ter komplexer Salze aus     Streptomycinsalzen     und anorganischen Salzen, speziell     Erdalkali-          halogeniden.     



  Es wurde von Schatz,     Bugie    und     Waks-          man        [Proe.        Soc.        Exp.        Biol.     &      Med.    55, 66-69  (1944) ] gezeigt, dass die     Streptomy    ein ge  nannte Substanz aus bei der Züchtung des  Mikroorganismus A.     griseus    erhältlichen Ver  arbeitungsprodukten durch     Adsorption    an  aktivierte Kohle und nachfolgendes     Eluieren     mit einem sauren Lösungsmittel gewonnen.

    werden kann, in ähnlicher Weise, wie dies für  die Herstellung von     Streptothricin    bekannt  ist     [Proc.        Soc.    of     Exp.        Biol.     &      Med.    49, 207  bis 212 (1942) ]. Produkte, wie     Streptomycin-          ehlorhydrat,    welche auf diese Weise erhalten  werden, entstehen in der Form von rohen  Konzentraten mit     einer    Wirksamkeit, welche  allgemein unter 50 Einheiten/mg liegt.

   (Eine  Einheit der Wirksamkeit ist hier diejenige  Menge des Materials     zu    verstehen, welche das       Wachstum    eines Standard-Stammes von     Eshe-          richia        coli    in einem     em3    eines geeigneten  Kulturmediums verhindert.

   Eine Einheit des       Streptomycins,    wie sie durch dieses Verfahren  bestimmt ist, stellt ein Mikrogramm reines       Streptomycin    dar.)  Konzentrate von bedeutend erhöhter  Wirksamkeit können durch selektive     Adsorp-          tion    gemäss dem in der schweizerischen Pa-         tentschrift        Nr.260202    beschriebenen Verfah  ren erhalten werden. Ferner ist ein Verfahren  zur Herstellung des kristallisierten     Helian-          thinsalzes    des     Streptomycins    bekannt.; vgl.

         Kuehl,        Peck,        Walti    und     Folkers        [Seience          Bd.    102, Seiten     34-35    (1945) ]. Durch das  genannte     Adsorptionsverfahren    oder durch       Rüekverwandlung    des     Helianthinsalzes    in das       chlorwasserstoffsaure    Salz können Präparate  von recht grosser Reinheit und mit einer  Wirksamkeit von 600 und mehr der genann  ten Einheiten pro mg erhalten werden.

   Diese  Produkte stellen jedoch noch keine chemi  schen Individuen dar, die eine Standardisie  rung nur durch rein chemische Versuche er  möglichen, so dass sie jeweils durch Proben  auf ihre physiologische Wirksamkeit hin  standardisiert werden müssen.  



  Die Erfindung beruht auf der Entdeckung,  dass gewisse Salze anorganischer Säuren, ins  besondere     Erdalkalihalogenide,    sieh mit Salzen  des     Streptomycins    und einer Säure zu kri  stallisierten Doppelsalzen verbinden können.  Diese komplexen Salze haben eine grosse  Wirksamkeit und können durch Umkristalli  sation in angenähert reiner Form erhalten  werden. Die anorganische Komponente des  Komplexsalzes, welche natürlich nichttoxisch  sein soll, beeinträchtigt den therapeutischen  Wert des Produktes nicht. Dadurch wird zum  erstenmal     Streptomycin    in einer Form er  hältlich, welche nicht nur wertvolle therapeu  tische Eigenschaften besitzt, sondern auch in      praktischer Weise hergestellt     und    dosiert  werden kann.  



  Bei der Herstellung komplexer     Strepto-          mycinsalze    gemäss der Erfindung werden       zweckmässig    Salze des     Streptomycins    von  mässig hoher bis hoher     Wirksamkeit    verwen  det, das heisst Salze, welche eine Wirksamkeit  in der Grössenordnung von 300     Einh/mg    oder  mehr aufweisen.     Salze    mit einer     Wirksamkeit     unter etwa 300     Einh/mg    sind im allgemeinen  so     unrein,    dass es schwierig oder unmöglich  ist, ein     kristallisertes    Komplexsalz zu ge  winnen.

   Unreine Salze dieser Art können  leicht durch eine oder mehrere Behandlungen  mit Tonerde     gereinigt    werden, wie dies in  dem erwähnten Aufsatz von     Kiiehl,        Peck,          -Valti    und     Folkers    beschrieben ist, so dass  man     ein        Produkt    mit     einer        Wirksamkeit    von  mehr als 300     Einh/mg    erhält.  



  Die Einwirkung der     Streptomycinsalze          auf        Erdalkalihalogenide    erfolgt zweckmässig  in Gegenwart eines organischen Lösungsmit  tels oder dessen Mischung mit Wasser, worin  sowohl das     Streptomycinsalz    und das     Erd-          alkalihalogenid    wie auch das entstehende       Komplexsalz    gut     löslich    sind (es sollte z. B.  jede dieser Substanzen in 1-10 Teilen des  Lösungsmittels löslich sein).     Ein    allzu grosses  Lösevermögen des Lösungsmittels für das  Komplexsalz ist nicht vorteilhaft, weil dann  das Auskristallisieren Schwierigkeiten be  reitet.  



  Es     wurde    gefunden, dass Methanol allein  als Lösungsmittel sehr     gut    geeignet ist. Als       Lösungsmittelmischungen    kommen insbeson  dere     Äthanol-Wasser    und     Methanol-Äthanol,     im Verhältnis von ungefähr 1 : 2 bzw. 5 : 4     in     Betracht. Ferner können auch z. B.     Propanol,          Isopropanol    usw. entweder in Mischung mit       Wasser    oder Methanol verwendet werden.  



  Zur Isolierung des gebildeten Komplex  salzes aus dem Lösungsmittel kann man einen  Teil des     Lösungsmittels,        zweckmässig    bei ver  ringertem Druck, verdampfen oder die Lös  lichkeit des komplexen Salzes dadurch ver  ringern, dass man der Lösung des komplexen  Salzes ein     zweites        Lösungsmittel    zufügt, wel  ches mit dem schon vorhandenen Lösungs-    mittel mischbar ist, und in welchem das kom  plexe Salz nur wenig löslich ist. Beispiels  weise ist ein Teil der     Streptomycinchlor-          hydrat-Calciiimchlorid-Verbindung    in etwa  fünf     Teilen    Methanol löslich, dagegen erst in  100 Teilen Äthanol.

   Durch     Zufügen    von  einem oder mehreren Volumenteilen Äthanol  zu einer Lösung des Komplexsalzes in Metha  nol, zweckmässig unter Erwärmen der     Me-          thanollösung    auf etwa 50 oder 60  C, wird die  Löslichkeit des Komplexsalzes in dem Lö  sungsmittel erheblich herabgesetzt, so dass das       Komplexsalz    ohne Verdampfen des Lösungs  mittels auskristallisiert. Das nach einer der  v     orbeschriebenen    Arten erhaltene Komplex  salz kann dadurch bequem gereinigt     -werden,     dass man es in einem Lösungsmittel, welches  nicht notwendigerweise das gleiche     sein    muss,  wie .das zuerst verwendete, löst und das Pro  dukt daraus umkristallisiert.  



  Als     Ausgangsstoffe    können verschiedene  Salze des     Streptomycins    verwendet werden.       Halogenwasserstoffsaure,    z. B.     ehlorwasser-          stoffsaure,        bromwasserstoffsaure    und     jod-          wasserstoffsaure    Salze, sind am geeignetsten,  obwohl andere Salze, insbesondere das     Helian-          thinsalz,    ebenfalls verwendet werden können.  Die     Einwirkung    dieser     Salze    auf     Erdalkali-          halogenide,    z.

   B.     Calciumehlorid,        Caleium-          bromid,        Strontiumchlorid    usw., erfolgt vor  teilhaft in der Weise, dass man die Substan  zen bei Raumtemperatur mit einem Lösungs  mittel der erwähnten Art mischt.  



  Bei     Verwendung    von     halogenwasserstoff-          saurem        Streptomycin    und     Erdalkalihalogen-          iden    geht man z. B.     wie    folgt vor: Die Aus  gangsstoffe werden dem Lösungsmittel unter  Rühren zugefügt, und zwar so, dass eine       vollkommene        Lösung    erzielt wird. Die Lösung  wird dann auf ein solches Volumen eingeengt,  dass Kristallisation des Komplexsalzes ein  tritt.

   Die Kristallisation erfolgt im allgemei  nen dann, wenn der Gehalt der Lösung an  festen Stoffen     10-40J    beträgt, je nach dem       verwendeten    Lösungsmittel. Die Einengung  kann in einem     Exsikkator    bei verringertem  Druck     (0,5-0,75        at)    über     Calciumehlorid     oder durch andauerndes Evakuieren erfolgen.      Die beste Kristallisation wird durch lang  sames Verdampfen bei einem Druck von 0,5  bis 0,75     at    erhalten, jedoch beeinträchtigt  eine schnellere Einengung bei einem Druck  von 30 mm Quecksilber oder darunter die  Ausbeute und die Qualität des erhaltenen  Komplexsalzes nicht.  



  lach dem Einengen lässt man die Lösung  des Komplexsalzes stehen, um eine maximale  Kristallbildung zu erhalten. Die Kristalle  werden dann     abfiltriert,    mit geeigneten Lö  sungsmitteln, beispielsweise Methanol oder  einer     Metlianol-Äthanolmischung    und darauf  mit     Äthanol,    gewaschen und getrocknet. Die  Mutterlauge kann noch weiter eingeengt wer  den, um zusätzliche Mengen des Komplex  salzes zu erhalten. Wenn die so gebildeten  Kristalle bei 25"C im Vakuum getrocknet  werden, enthalten sie etwas Kristallalkohol.  Wenn sie jedoch bis zur Gewichtskonstanz  bei 100"C im     Vakuum    getrocknet werden,  wird der Kristallalkohol entfernt, und es ent  steht reines Komplexsalz.  



  Die     Komplexsalze    sind sehr hygroskopisch,  und es ist daher schwierig, charakteristische  Schmelzpunkte zu erhalten. Die Schmelz  punkte scheinen in der Grössenordnung von       200     C (unter Zersetzung) zu liegen. Die  Komplexsalze sind jedoch optisch aktiv, so  dass die optische Drehung als gutes     lIass    für  die Reinheit dienen kann.

   So hat die reine       Streptomycinchlorhydrat-Calciumchlorid-Ver-          bindung    nach Umkristallisation aus Methanol  Äthanol und Trocknen bei 100  C im Vakuum  eine Drehung (a) D = -77  (c = 0,882 % in  Wasser) und eine Wirksamkeit von unge  fähr 750     Einh/mg.    Die     Strukturformeln    des       Streptomyeins    und des     Chlorhydrat-Calcium-          chlorids    sind noch nicht. bekannt. Dem letz  teren Komplexsalz wird aber folgende Brutto  formel zugeschrieben:       (Cz1Hs"N;Olz    .     3HCl)_    .     CaCL.     



  Für diese Formel betragen die berechneten  Werte     0=33,799,;   <B>H-=5,67%; N=13,14%;</B>  Cl =19,00     %    und Ca = 2,68 %. Durch Ana  lyse eines Präparates wurde     gefunden:     C = 33,67     %    ; H = 5,79 % ; N = 13,13     %    ;  Cl =19,48 % und Ca = 2,87 %.    Wenn man von     Heliantliinsalz    des     Strepto-          3nycins    ausgeht, so kann man diese Substanz  mit einer solchen     Menbe    z.

   B. von     Calciumchlo-          rid    zusammenbringen, welche genügt, um zu  nächst eine doppelte Umsetzung von unlösli  chem     Helianthincalcium    und     Streptomycin-          chlorhydrat    zu bewirken und darauf die Cal  ciumchlorid-Verbindung zu bilden. Das un  lösliche     Helianthincalcium    kann     abfiltriert     werden, worauf dann das Filtrat auf ein ge  eignetes     Vohimen    eingedampft werden kann,  um das Komplexsalz in der beschriebenen  Weise auszukristallisieren.

   Die Bildung des  unlöslichen     Helianthincalciums    scheint durch  Zusatz von Salzsäure bis zu einem PH von  angenähert 4 verlangsamt     zia    werden.  



  Gegenstand des Patentes ist ein Verfahren  zur Darstellung eines     Doppelsalzes    des     Strep-          tomycins,    welches dadurch gekennzeichnet  ist, dass man     Calciumchlorid    und     Strepto-          mycinhydrochlorid    in einem Lösungsmittel  für diese beiden Stoffe aufeinander ein  wirken lässt und aus der Lösung die ent  standene     Streptomycinhydroehlorid-Calcium-          chlorid-Verbindung    auskristallisieren lässt.

    Die     Abscheidung    des komplexen Salzes kann  dadurch     bewirkt    werden, dass man einen Teil  des Lösungsmittels verdampft oder ein damit  mischbares Lösungsmittel     zufügt,    in welchem  das komplexe Salz nur wenig löslich ist.  



  <B>Zur</B> Darstellung der neuen Verbindung  kann man auch     Streptomycinhydrochlorid     einwirken lassen, welches in Gegenwart des       Chlorcalciums    aus einem andern Salze des       Str        eptomy    eins erzeugt wurde.         Beispiel   <I>1:</I>  Zu etwa     2,0g        Streptomycinchlorhydrat    ,  mit einer     Wirksamkeit    von etwa 315     Einli/mg     werden etwa 1,5 g     Calciumchlorid    und etwa.  10     cm3    Methanol zugefügt.

   Die entstandene  klare Lösung wird nach Impfen mit einem  kleinen     Streptomycinehlorhydrat    -     Calcium    -     s          chlorid-Kristall    über     Caleiumchlorid    bei etwas  verringertem Druck (etwa     =/3        at)    langsam  verdampft. Nach Stehenlassen über Nacht  werden die ersten ausgeschiedenen Kristalle  nach üblichen Methoden abgetrennt und bei      25  C im Vakuum getrocknet.

   Das so erhaltene       Komplexsalz    hat eine     Drehung        (a)"    =-69   <B>(e</B>=<B>0,97%</B> in Wasser)     und    in     vitro    eine       Aktivität    von     ungefähr    630     Einh/mg.     



  <I>Beispiel 2:</I>  Zu etwa 1,31 g     Streptomy        cinchlorhydrat     mit einer     Wirksamkeit    von etwa 800     Einh/mg     werden etwa 4,0     cm3    Methanol und etwa  609 mg     Calciiunchlorid        zugefügt.    Die ent-    stehende Lösung wird filtriert und über Cal  ciumchlorid unter etwas verringertem Druck       (=/3        at)    langsam verdampft.

   Die erste beim  Stehenlassen über Nacht gebildete Menge  Kristalle wird nach üblichen Verfahren iso  liert, und eine     zweite    Menge Kristalle wird  nach weiterem Verdampfen der Mutterlauge       isoliert.    Die erhaltene     Streptomycinchlor-          hydrat-Calciiunchlorid-Verbindung    hat fol  gende physikalische     Eigenschaften:       <I>Beispiel 3:</I>  Zu etwa 5,0 g     Streptomycin-Helianthin-          salz,    gelöst     in    etwa 150     cm3    Methanol, werden  etwa 1,2 g     Calciumchlorid,    gelöst in etwa  25     cm@    Methanol, zugefügt.

   Die Lösung wird  erwärmt und durch     aktivierte    Holzkohle El  triert, um das bei der Reaktion gebildete He  lianthincalcium zu entfernen. Das klare, farb  lose Filtrat wird unter     verringertem    Druck  (0,5 bis 0,75     at)    auf ein Volumen von etwa  10 bis 15     cm3    eingeengt, wobei sich ein kri  stallisierter Niederschlag ausscheidet.

   Dieses  kristallisierte Produkt wird     abfiltriert,        nach-          einander    mit kleinen Mengen Methanol,     einer          Methanol-Äthanol-Mischung    1 :     Lund    Äthanol  gewaschen und im Vakuum über     Phosphor-          pentoxyd    bei     Raumtemperatur    getrocknet.

    Die so erhaltene     Streptomycinchlorhydrat-          Calciumchlorid-Verbindung    hat eine     Drehung     (a) D = -76  (c = 1,0     %    in Wasser) und in       vitro        eine        Aktivität    von .

   etwa 750     Einh/mg.     Eine weitere     Einengung    der Mutterlauge be  wirkt die     Ausscheidung    einer zweiten Menge  Kristalle, welche nach     Isolierung    in .der oben  beschriebenen Weise eine     Drehung    (a) D =       -74n    (c =     1,0%        in    Wasser)     und    in     vitro     eine     Aktivität    von etwa 730     Einh/mg    auf  weisen.

       Zusätzliche    kleine Mengen des kristal  lisierten     Komplexsalzes    werden durch Ein  engung der Mutterlauge der zweiten Kristalli  sation erhalten.    Das     Komplexsalz    kann wie folgt gereinigt  werden: Die beiden ersten Kristallfraktionen  werden zusammen     wieder    in etwa 25     cm3     heissem Methanol (50-60 C) gelöst,     abfil-          triert,    auf das halbe Volumen eingeengt und       mit    10     cm3    Äthanol verdünnt. Nach Impfen  scheiden sich langsam     Streptomycinchlor-          hydrat-Calciumchlorid-Kristalle    aus.

   Man lässt  die Kristallbildung etwa 3 Tage andauern.  Das so gebildete kristallisierte Produkt wird       abfiltriert,    mit Äthanol gewaschen und im  Vakuum bei     100     C bis zur Gewichtskonstanz  getrocknet. Dieses angenähert reine     Komplex-          salz        hat        eine        optische        Drehung        (a)        D        =-77      (c = 0,82% in Wasser), eine Wirksamkeit  von etwa 750     Einh/mg,

      und schmilzt bei etwa       200     C unter Zersetzung (die Bestimmung  des     Schmelzpunktes        ist    schwierig und die Re  sultate     sind    infolge der sehr hygroskopischen  Beschaffenheit des Komplexsalzes     umsicher.          Durch    Analyse wurde     gefunden,        da.ss    es  33,67     %    C, 5,79 % H, 13,13     %    N, 19,48     %    Cl  und 2,87 % Ca enthält, was den aus der  Bruttoformel     (C21H3@N7O12    .     3HC1)2    .

       CaCI,     berechneten Werten 33,79     %    C, 5,67     %    H,  13,14 % N, 19,00     %.    Cl und 2,68     %    Ca gut ent  spricht.  



  Ähnliche Resultate wurden erhalten durch  Auflösen des erhaltenen     Komplexsalzes        in.    Mi  schungen von 1 Teil Wasser     und    9 Teilen  Methanol, 1 Teil Wasser     und    4 Teilen Äthanol  
EMI0004.0106     
  
    <B>25</B> <SEP> Wirksamkeit
<tb>  0 <SEP> 0
<tb>  a) <SEP> D <SEP> Einh <SEP> 1/p <SEP> N <SEP> /o <SEP> Ca
<tb>  #
<tb>  Fraktion <SEP> I <SEP> -7311 <SEP> (e=1,47 <SEP> in <SEP> Wasser) <SEP> 747 <SEP> 12,56 <SEP> 3,78
<tb>  Fraktion <SEP> 1I <SEP> -71'  <SEP> <B>(c=:

  0,593</B> <SEP> in <SEP> Wasser) <SEP> 730 <SEP> 12,52 <SEP> 3,92         oder andern     3Iischungen    niedriger     al.iplia-          tischer    Alkohole mit Wasser, in welchen das  Komplexsalz gut löslich ist, und     Umkristalli-          sieren    des Komplexsalzes in der vorher be  schriebenen Weise.  



       Beispiel        -1:     Etwa 30 g     Streptomy        eiii-Helianthinsalz     werden in etwa 900     cm:     auf etwa 50-60" C  erwärmtem Methanol gelöst. Der warmen Lö  sung wird eine Lösung von 7,2 g     Calcium-          ehlorid    in 50     ein"    Methanol zugefügt.

   Hierauf  werden etwa drei Tropfen konzentrierte       Chlorwasserstoffsäure    zugefügt, um das     pii     auf etwa     4-    einzustellen, und die     Mischun-          wird    dann     dureli    aktivierte Holzkohle fil-         triert.    Das Filtrat wird dann in einem     Va-          kuumkonzentrator    bei einem Druck von etwa  30     min    Quecksilber auf ein Volumen von etwa  75     ein:'    eingeengt und bei Raumtemperatur  stehengelassen. Innerhalb kurzer Zeit schei  den sich nadelförmige Kristalle aus.

   Nach  Stehenlassen über Nacht wird das gebildete       Streptomvcinchlorhydrat-Calcitimchlorid    ab  filtriert Lind getrocknet. Ausbeute 9,2 g. Die  Mutterlauge wird auf ein Volumen von etwa  30     enr;    eingeengt.     Beim.    Stehenlassen erhält  man eine     zweite    Menge Kristalle von 2,3 g.  Eine weitere Menge von 1,1 -Kristallen wird  durch Einengen des zweiten Filtrats erhalten.

    Im     naelistelienden    sind die Daten der ersten       beiden    Kristallfraktionen     naeli    Trocknen bei  100" C im Vakuum     angegeben:     
EMI0005.0033     
  
    Gewicht <SEP> Wirksamkeit <SEP> (a) <SEP> D <SEP> Analyse
<tb>  Ausbeute <SEP> g <SEP> Einh/mg <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> C <SEP> H <SEP> N
<tb>  I <SEP> 9,2 <SEP> 753 <SEP> -761) <SEP> 33,73 <SEP> 5,78 <SEP> 13,18
<tb>  <B>11</B> <SEP> 2,3 <SEP> 756 <SEP> -76" <SEP> 33,67 <SEP> 5,77 <SEP> 12,94

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Doppel salzes des Streptomy eins, dadurch gekenn zeichnet, dass man Calciumehlorid und Strepto- inv einlivdrochlorid in einem Lösungsmittel für diese beiden Stoffe aufeinander ein wirken lässt und aus der Lösung die ent standene Streptomyeinlivdroehlorid-Caleium- chlorid-Verbindung auskristallisieren lässt.
    Das reine Doppelsalz schmilzt nach der Trocknung bei 100"C im Vakuum bei etwa 200 C unter Zersetzung, weist eine Drehung auf von ungefähr (a) D =-77" (e=0,882 J ) und eine Wirksamkeit. von ungefähr 750 Einheiten/mg. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das Doppel salz durch wenigstens teilweises Verdampfen des Lösungsmittels auskristallisiert. 2. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfung des Lösungsmittels -unter verringertem Druck erfolgt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man zwecks För derung der Kristallisation des Doppelsalzes der Lösung ein zweites, mit dem ersten Lö sungsmittel mischbares Lösungsmittel zufügt, in welchem das Doppelsalz nur wenig löslich ist. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Lösungsmittel wenigstens teilweise aus einem niedrig mole kularen, aliphatischen Alkohol besteht. 5. Verfahren nach Patentanspruch. und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Methanol verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Äthanol verwendet. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch. und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch von Methanol -und ,*Ethanol verwendet. B. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man einen wässerigen Alkohol verwendet. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Calcium- chlorid auf Streptomycinhydrochlorid einwir ken lässt, welches in Gegenwart des Chlor calciums aus einem andern Salze des Strepto- mycins erzeugt wurde.
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