CH263900A - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Platten aus erhärtendem Formgut. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Platten aus erhärtendem Formgut.Info
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Platten aus erhärtendem Formgut. Es sind bereits verschiedene Vorrichtun gen zum Herstellen von Platten, wie z. B. Dach- und Wandplatten, Kabelstulpen usw., aus erhärtendem Formgut, wie z. B. Sand zementbeton, bekannt, bei denen die Platten von Hand oder durch Pressen des in ent sprechende Formen gefüllten Gutes herge stellt werden. Hierdurch können jedoch nicht. immer absolut einwandfreie Ergebnisse er zielt werden, da sich das in der Struktur un- homogene Formgut nicht gleichmässig in die Formen pressen lässt. Diese Nachteile sind beim erfindungs gemässen Verfahren jedoch völlig ausgeschal tet, indem das Formgut, welches während der Verformung einer verdichtenden Rüttel wirkung ausgesetzt wird, auch schon vor dem eigentlichen Formvorgang einer verdichten den Rüttelwirkung unterworfen wird. Die zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Er findung vorgesehene Vorrichtung besteht aus einer mindestens mit einem Teil einer zwei teiligen Form verbundenen Rüttelv orrieh- tung, die gleichzeitig Rüttelorgane trägt. welche in einer der Form zugeordneten Form gutabfüllvorrichtung angeordnet sind. Dadurch kann ein lückenloses, festes Set zen des Gutes in der Form erreicht werden. In den Zeichnungen sind zwei beispiels weise Ausführungsformen der erfindungsge mässen Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigt die Fig.1 eine Gesamtseitenansicht einer mit Förderbaud oder Kettenzug arbeitenden Anlage, die Fig.2 einen Längsschnitt durch die eigentliche Formvorrichtung samt Hilfs einrichtungen nach Fig. 1, in grösserem Mass stab; Fig.3 eine zweite Ausführungsform mit. Presswalze, im Längsschnitt, und Fig.4 schliesslich die Presswalze samt Lagerung für sieh allein im Längsschnitt. Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Vorrichtung zur Verarbeitung des Formgutes besteht im wesentlichen aus der Rüttelvor richtung 25 mit der Profilplatte 26, die mit entsprechenden, durch ein Förderband oder Kettenzug 27 gehaltenen, den Unterteil der zweiteiligen Form bildenden Unterlagsplat- ten 28 zusammenwirkt. Die Rüttelvorrich tung 25 ist in einem Gestell 29 gelagert und von einem am obern Abschluss des Gestelles 29 gehaltenen Motor 30 angetrieben. Die Rüttelv orriehtung 25 ruht unmittelbar auf der den Oberteil der Form bildenden Profil platte 26 und ist mit dieser für die Aussen rütt.elung verbunden. An der Rüttelvorrich tung 25 sind Stahldrähte angeordnet, die schlingenartig ausgebildet. sind und von denen zwei Schlingen 31, 32 in dem der Rüttel vorrichtung 25 vorgeschalteten Formgutbun- ker 34 und eine Schlinge 33 in dem der Rüttelvorrichtung 25 nachgeordneten Bunker 35 für die Glasur oder den Farbstoff ange ordnet sind. Die Schlingen 31, 32, 33 sind der jeweiligen Bunkerform angepasst und be wirken die innere Vorverdichtung des in den Bunkern enthaltenen Formgutes. Der Bunker 34 für das Formgut ist unten offen, und seine Öffnung ist der Form und Grösse der unter ihr durchgeführten Unterlagsplatte 28 genau angepasst. Der Bunker 35 für die Gla sur oder den Farbstoff ist unten durch ein Sieb 36 abgeschlossen. Gleich hinter dem Sieb 36, in der Bewegungsrichtung des Förder bandes gesehen, ist eine in der Höhe einstell bare, zweckmässig abgefederte Platte 37 an geordnet, welche die durch das Sieb 36 gefal lene Substanz in die Oberfläche der Form- linge hineinstreicht. Die Unterlagsplatten 28 sind an den Mitnehmern des Förderbandes oder Kettenzuges 27 zwischen an diesen an geordneten Querleisten -38 gelagert. Die Vorrichtung wirkt wie folgt Die vom Förderband 27 zunächst unter dem Formgiitbunker 34 hindurchgeführte Un terlage 28 wird mit Formgut angefüllt, wor auf sie unter die Profilplatte 26 gelangt. Diese ist an dem dem Bunker 34 zugekehrten Ende mit einem aufgebogenen Rand verse hen, der das Aufgleiten der Profilplatte 26 auf das Formgut der unter ihr hindurchge führten Unterlagsplatte 28 erleichtert. Das überschüssige Material wird unter gleichzei tigem rüttelnden Verdichten des in der Unter lage zurückbleibenden Formgutes in den Bun ker zurückgeschoben. Der fertige, die Pro filplatte 26 verlassende Formling wird allen falls unter dem Sieb 36 mit Glasurmasse, Farbe oder dergleichen angestreut, was, wie schon bemerkt, darauffolgend von der Streich platte 37 in die Oberfläche des Formlings hineingestrichen wird. Zur besseren Ausnützung der Vorrichtung sind zweckmässig zwei oder mehrere Reihen Unterlagsplatten nebeneinander auf dem Förderband 27 angeordnet, denen je eine Pro filplatte 25 sowie ein Formgutabfüller zuge ordnet sind. Die Vorrichtung gemäss den Fig. 3 und 4 weist zunächst wieder ein Fördermittel 27, z. B. ein Förderband oder einen Kettenzug, auf, das in beliebiger Weise, beispielsweise auf Gleit schienen 21, geführt ist und in entsprechenden Abständen Mitnehmer, z. B. Querleisten 38, besitzt, zwischen denen die Unterlagsplatten 28 zu liegen kommen und so in bezug auf ihre Längsrichtung festgehalten werden. Die Un- terlagsplatten 28 sind ferner im Bereich der Formvorrichtung zwischen seitlichen, am Ge stell der Vorrichtung angebrachten Längs stegen 23 geführt, die gleichzeitig die seit liche Abgrenzung für die Formlinge 39 wäh rend ihrer Herstellung bilden. Die dem Bunker 34 unmittelbar nachge schaltete Presswalze 24 besteht aus einem Rohr, das mittels in den Abschlussteilen der Rohrenden angeordneten Kugellagern 19 auf einer Achse 40 gelagert ist, die ihrerseits in seitlichen Lagern 41 ruht. Die Lager 41 sind auf je einer abgefederten Schiene 48 ange bracht. Im Innern der Pr esswalze 24 sind auf der Achse 40 EYzentergewichte 45 angeordnet. Beim Antrieb der Achse 40 mittels der Seil- oder Keilriemenscheibe 46 gerät daher die Presswalze 24 in schwingende Bewegung. Diese kann sich zufolge der abgefederten Achslager 41 ausbilden und teilt sich auch den auf die Walze 24 aufgezogenen, im dar gestellten Fall profilierten Presswalzenmän- teln 47 und damit mittelbar auch dem Form gut mit, das so noch von aussen gerüttelt wird. Der Presswalze 24, 47 ist die Profilplatte 26 nachgeordnet, die auf der Oberfläche des Formlings 39 aufliegt, deren Träger 22 mit im Formgutbimker 34 angeordneten Rüttel schlingen 32 verbunden sein kann. lach einer nicht dargestellten Ausführung ist die Profil platte 26 mechanisch mit der Presswalze 24 verbunden und erhält dadurch von dieser einen Rüttelantrieb. Zur Gewährleistung der erstrebten Wirkung muss der Anpressdruck der Profilplatte 26 durch genügend grosses Gewicht oder Federdr2zck hervorgebracht werden. Die Platte 26 kann gegebenenfalls auch so ausgebildet sein, dass sie um die Presswalze 24 als Achse, z. B. mittels die Walze umfassender Bügel, hochklappbar ist. Die auf den Schienen 48 ruhenden Aehs- lager 41 sind mit ersteren durch Schrauben verbunden. Die Schienen 48 sind an Füh rungsbolzen 44 angebracht, die in Schlitzen oder Langlöchern eines am Gestell der Vor richtung befestigten Trägers 49 axial ver schiebbar und in entsprechenden Grenzen auch seitlich beweglich geführt sind. Ober halb und unterhalb des Trägers 49 ist je eine den Bolzen 44 umgebende Feder 43 vorge sehen, welche die Schiene 48 und damit das Lager 41 doppelt abfedern. Ferner ist eine nicht dargestellte beiderseitige, gleich ausge bildete Abfederung der Achslager 41 quer zur Achse 40 vorgesehen, so dass sich die Achse 40 in einer Querebene zu ihrer Längs achse nach allen Seiten bewegen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Platten aus erhärtendem Formgut, bei dem das Formgut während der Verformung einer verdichten den Rüttelwirkung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Formgut auch schon vor dem eigentlichen Formvorgang einer ver dichtenden Rüttelwirkung unterworfen wird. UNTERANSPRUCH: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Verdichtung im Bereich eines Formgutbunkers und eines Abfülltrichters durch Innenrüttelung und im Bereich der Form durch Aussenrüttelung vor genommen wird.PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass eine mit einem Teil einer zweiteiligen Form verbundene Rüttelvorrich tung gleichzeitig Rüttelorgane trägt, welche in einer der Form zugeordneten Formgut abfüllvorrichtung angeordnet sind. UNTERANSPRÜCHE: 2.Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass ein Unterteil der Form durch auf einem biegsamen Förder- organ zwischen dessen 3litnehmern liegende Unterlagsplatten und im Oberteil der Form durch eine mit. der Rüttelvorrichtung ver bundene Profilplatte gebildet sind. 3.Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der in einem Ge stell angeordneten Profilplatte samt Rüttel vorrichtung ein Formgutbehälter vorgeordnet ist,. der seiner Innenform angepasste, schlin- genförmige Innenrüttler enthält. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet., dass der in einem Ge stell angeordneten Profilplatte samt Rüttel vorrichtung ein mit einem der Innenform an gepassten schlingenförmigen Innenrüttler aus gestatteter Behälter nachgeordnet ist, der mit einem die Farbe und Oberflächenglätte der hergestellten Platten bestimmten Stoff ge füllt ist. 5.Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass auf dem bieg samen Förderorgan mindestens zwei Reihen von Unterlagsplatten nebeneinander gelagert sind, denen je eine Profilplatte und ein Form gutabfüller zugeordnet sind. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass zwischen Formgut bunker und Profilplatte eine mit einer Rüttelvorrichtung verbundene Presswalze an geordnet ist. 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die Rüttelvorrich tung in der hohlen Presswalze angebracht ist. B.Vorrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet., dass die Profilplatte mit der Presswalze mechanisch verbunden ist und das Verbindungsglied eine Überleitung der Rüttelschwingungen der Presswalze auf die Profilplatte gewährleistet.. 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet., dass die Rüttelvorrich tung durch im Innern der Presswalze auf deren Achse gelagerte Exzentergewichte im Zusammenhang mit einer Abfederung der Achslager und einer am Achsende angeord neten Antriebsscheibe gebildet ist.. 10.Vorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Achslager an Schienen angebracht. sind, die mittels Bolzen in Schlitzen eines Trägers geführt: sind, wo bei die Lager durch je eine den Bolzen ober- Lind unterhalb des Trägers tongebende Schrau benfeder doppelt abgefedert sind. 11. Vorrichtung nach Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Achslager auch quer zur Achse doppelt abgefedert sind.12. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Walzen körper mindestens ein profilierter Presswal- zenmantel aufgezogen ist. 13. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die der Press- walze nachgeordnete Profilplatte an der er steren schwenkbar angebracht ist. 11.Vorrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlags= platten mittels der Mitnehmer des Förder mittels hinsichtlich der Längsrichtung und durch am Gestell der Vorrichtung ange brachte Längsführungsstege bezüglich der Querrichtung in ihrer Lage gesichert sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT263900X | 1946-03-29 | ||
AT120247X | 1947-02-12 |
Publications (1)
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CH263900A true CH263900A (de) | 1949-09-30 |
Family
ID=25606473
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CH263900D CH263900A (de) | 1946-03-29 | 1948-02-06 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Platten aus erhärtendem Formgut. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH263900A (de) |
-
1948
- 1948-02-06 CH CH263900D patent/CH263900A/de unknown
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