DE2618599B2 - Vorrichtung zum dosierten Füllen stationärer PreBformen - Google Patents
Vorrichtung zum dosierten Füllen stationärer PreBformenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Dosieren einer schüttfähigen, jedoch nicht
oder nur schlecht steigfähigen span- oder faserförmigen, mit einem Bindemittel versetzten Preßmasse
beim Einfüllen in stationäre Preßformen im Zuge der Herstellungvon Profilkörpern, wobei die Vorrichtung
aus einem kastenförmigen Behälter besteht, in den ein siebförmiger Boden eingesetzt ist, der mittels eines
Rüttelantriebes so lange in schwingende Bewegung versetzbar ist, bis die Preßform gefüllt ist.
Bei der Preßmasse kann es sich beispielsweise um zerkleinerte lignozellulosehaltige Teilchen handeln,
denen ein wärmehärtendes Bindemittel auf Duroplast-Basis beigemischt ist. Aus einem solchen Ge
misch werden bekanntlich Profil körper, wie Tischplatten, Fensterbänke, Paletten u. dgl. in der Weise
hergestellt, daß das nicht steigfähige Gemisch je nach Form oder Eigenschaften des fertigen Profilkörpers
entweder in einer möglichst gleichmäßig starken oder an bestimmten Stellen bewußt unterschiedlichen
Schichtdicke in ein Vorpreßwerkzeugunterteil eingefüllt wird. Dabei beträgt die Schichtdicke des Gemisches in der Vorpreßfonn üblicherweise das \ ier- bis
ι siebenfache des fertigen Profilkörpers. Das in das
Vorpreßwerkzeugunterteil eingefüllte Gemisch wird dort durch Einfahren eines Preßstempels vorgepreßt
und dabei nahezu auf sein Endmaß verdichtet. Die Festigkeit des derart hergestellten Vorpreßlings reicht
ι aus, um ein Verformen oder Zerbrechen beim Herausnehmen aus dem Vorpreßwerkzeug zu verhindern.
Er wird sodann, ggf. unter gleichzeitiger Bedeckung mit einer Dekorfolie, in ein Heißpreßwerkzeug eingesetzt, wo der Vorpreßling unter Einwirkung von
Druck und Wärme seine endgültige Form erhält, dabei aushärtet und ggf. gleichzeitig mit der Dekorschicht
umhüllt wird.
Die Qualität des gepreßten Profilkörpers hängt davon ab, ob er überall die zur Erzielung der erwünsch-
> ten mechanischen Eigenschaften notwendige Dichte
und/oder Faserstruktur besitzt. Diese Eigenschaften sind weitgehend davrui abhängig, mit welcher Sorgfalt
beim Einfüllen des Gemisches in das Vorpreßwerkzeug zu Werk gegangen wurde. Das Einfüllen ging
' bisher bei der Herstellung von Profilkörpern mit nicht
allzu großen Abmessungen in der Weise vonstatten, daß eine bestimmte abgemessene Menge des Gemisches entweder aus einem Meßbehälter oder mittels
einer selbsttätigen Dosiervorrichtung aus einem Vorratsbehälter dem Vorpreßwerkzeug zugeführt und
dort von Hand je nach Bedarf entweder gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilt wurde. Es ist verständlich,
daß bei einer solchen Verteilung der eingefüllten Menge des Gemisches die gewünschten Eigenschaften
einer großen Streuung und gelegentlich dem Zufall unterworfen sind.
Die Vorrichtung der eingangs genannten Art dient zur Herstellung von Matten aus Holzspänen od. dgl.
mit gleichbleibender Stärke auf einem Förderband oder einer feststehenden Tragfläche (vgl. DE-PS
942479). Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der dort vorgesehene rechteckförmige Behälter, mit dem
der siebförmige Boden fest verbunden ist, über federnd verbiegbare Arme elastisch gelagert. Wenn der
Rüttelantrieb in Betrieb ist, dann fallen die Späne so lange frei durch die Maschen des Siebes, bis der Zwischenraum zwischen dem Förderband oder der feststehenden Tragfläche und dem Sieb vollständig gefüllt
ist. Danach hört der Zufluß des Materials zum Band auf, selbst wenn die Vibration des Siebes fortgesetzt
wird, d. h. diese Vorrichtung dosiert selbsttätig. Wenn das Förderband oder die feststehende Tragfläche unter dem Sieb hindurchbewegt wird, dann entsteht eine
Matte gleichmäßiger Stärke, wobei die Maschen des Siebes eine Abstreichwirkung ausüben.
Mit der bekannten Vorrichtung können ebene Matten gleichmäßiger Stärke hergestellt werden. Sie
ist jedoch nicht dazu geeignet eine bestimmte, genau dosierte Menge einer nicht steigfähigen span- oder faserförmigen Preßmasse derart in ein stationäres Preßwerkzeuguntertcil einzufüllen, daß die Preßmasse zu
einem Profilkörper mit unebener, beispielsweise gewellter oder stark strukturierter Gestalt und/oder
über die Fläche verteilt unterschiedlicher Dichte gepreßt werden kann. Die bekannte Vorrichtung vermittelt
auch keine Anregung hierzu.
Es ist weiterhin eine Anlage zum Herstellen von preßgeformten Teilen aus orientierten Holzspänen >
bekannt (DE-OS 2360957), die eine Vorrichtung enthält, um die Späne einer nach Gewicht dosierten
Spänemenge beim Einfüllen in eine Preßform zu orientieren, d. h. in einer bestimmten Richtung gleichmäßig
auszurichten. Die Orientierungsvorrichtung |()
besteht aus einem auf die Preßform aufsetzbaren, unbeweglich mit der Preßform zu verbindenden Gehäuse.
Die Gestalt des die dosierte Preßmasse aufnehmenden, im Gehäuse integrierten Troges ist an seinem
der Preßform zugewandten Ende an diese angepaßt ' "> und innen mit Trennwänden und Richtblechen versehen,
welche schachtartige Räume bilden. Sowohl Gehäuse als auch Preßform sind jeweils mit einem Vibrator
versehen. Diese bekannte Vorrichtung ist dafür gedacht, eine vorher dosierte Menge einer spanförmi- J"
gen Preßmasse während des Einfüllens in die Preßform zu orientieren. Das selbsttätige Dosieren der
Preßmasse beim Einfüllen, noch dazu in unterschiedlicher Stärke, ist mit der bekannten Vorrichtung nicht
möglich. .'->
Schließlich wird in der DE-OS 2035 053 eine Vorrichtung
beschrieben, die ebenfalls zum selbsttätigen Dosieren einer schüttfähigen, jedoch nicht oder nur
schlecht steigfähigen span- oder faserförmigen, mit einem Bindemittel versetzten Preßmasse beim Einfüllen n>
in eine stationäre Preßform verwendet wird. Dort ist über der Preßform bereits ein Sieb vorgesehen, das
der Form des zu pressenden Körpers entsprechend ausgebildet ist. Allerdings wird dort die Preßmasse
in die Preßform eingeblasen. r>
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln,
daß mit dieser folgende Arbeiten ausgeführt werden können:
1. Sie soll es ermöglichen, die Preßmasse ungleich- «>
mäßig in der Preßform zu verteilen.
2. Die Vorrichtung soll in einfacher Weise an die Preßform heranzubringen, wieder zu entfernen
und zu bedienen sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, t~, daß der kastenförmige Behälter auf die Preßform aufsetzbar
ist, daß die Gestalt des Bodens der Form und/ oder Dichte des zu pressenden Körpers entsprechend
ausgebildet ist und entweder der Boden oder in an sich bekannter Weise der Behälter elastisch gelagert ~>
<> ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 enthalten und nachstehend
anhand der Fig. 1 bis 8 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Längsschnitt eine Ausführungsform der r> erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem Einfüllen
der Preßmasse in die Preßform,
F i g. 2 die gleiche Vorrichtung wie in F i g. 1, jedoch
nach dem Einfüllen der Preßmasse in das Preßwerkzeugunterteil, M)
Fig. 3 im Längsschnitt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem
Einfüllen der Preßmasse in die Preßform,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 3, ,,<■,
Fig. 5a den Längsschnitt durch einen gepreßten, stark uneben ausgebildeten Profilkörper,
Fig. 5b die Gestakung des siebförmigen Bodens der Vorrichtung zur Herstellung eines Vlieses bei der
Herstellung des Profilkörpers nach Fig. 5a,
Fig. fta den Längsschnitt durch einen anders geformten
gepreßten Profilkörper,
Fig. 6b die Gestaltung des siebförmigen Bodens bei der Herstellung des Profilkörpers nach Fig. 6a,
Fig. 7 a den Längsschnitt durch einen weiteren gepreßten Profilkörper,
Fig. 7b die Gestaltung des siebförmigen Bodens bei der Herstellung des Profilkörpers nach Fig. 7a,
Fig. 8 a den Längsschnitt durch einen wieder anderen
gepreßten Profilkörper und
Fig. 8 b die Gestaltung des siebförmigen Bodens bei der Herstellung des Profilkörpers nach Fig. 8a.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus dem
auf das Preßwerkzeugunterteil 2 passenden kastenförmigen Behälter 1, an dessen unterem Ende der mit
einer Vielzahl von öffnungen versehene siebförmige Boden 2 befestigt ist. Die nachgiebige Aufhängung
des Behälters ist bei diesem Au- uhrungsbeispiel dadurch
verwirklicht, daß der Behai'er I mitteis der Gummidämpfer 4, in weichen metallische Befestigungshilfen
eingebettet sind, an dem Rahmen 11 befestigt ist.
Ατι oberen Ende überspannt ein Steg 12 den Behälter
1, an dem der Rüttelantrieb 5 befestigt ist. Dieser soll den Behälter 1 vorzugsweise in horizontaler
Ebene ruckartig bewegen, wobei die Rüttelbewegung selbst eine kreisförmige, elliptische oder andere Form
besitzen kann.
Wenn sichergestellt sein soll, daß die Rütteibewegung nur in der horizontalen Ebene ausgeführt wird,
ist es vorteilhaft, den Behälter 1 - wie aus den Fig. 1
und 2 ersichtlich - dadurch zwangsweise zu führen, daß am Behälter 1 befestigte Laschen 9 zwischen Lagerböcken
10 geführt sind. Die Rüttelbewegung kann aber- falls erforderlich — in anderer Weise ausgeführt
werden. Beispielsweise kann es bei bestimmten Anwendungsfällen
zweckmäßig sein, auf eine Rüttelbewegung in horizontaler eine solche in vertikaler Richtujig
folgen zu lassen. Zu diesem Zweck kann der Rüttelantrieb 5 entweder — wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 - auf dem Behälter oder
neben der Vorrichtung angeordnet sein.
Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausführungsform ist das Preßwerkzeugunterteil 2 zur Herstellung eines
Preßkörpers mit verstärktem Rand, wie einer Tischplatte, gestaltet. Der Boden des Preßwerkzeugunterteils
2 ist derart zweiteilig ausgebildet, daß das eine Teil relativ zum anderen Teil vertikal beweglich ist.
Der Behälter listinFig. 1 mit dem nicht steigfähigen Gemisch gefüllt, wobei das Einfüllen entweder manue'I
aus einem Gefäß oder selbsttätig aus einem Vorratsbehälter erfolgt sein kann. Das Preßwerkzeugoberteil
ist in de; Fig. 1 und 2 nicht gezeigt. Es weist auch keine Besonderheiten im Hinblick auf die Erfindung
auf. Der Preßstempel, der nach dem nachstehend beschriebenen Einfüllen der Preßmasse in
das Preßwerkzeug eingefahren wird, besitzt auf der der Preßmasse zugewandten Seite eine ebene Oberfläche.
Wenn der Rüttelantrieb 5 eingeschaltet wird, dann rieselt das im Behälter 3 befindliche, nicht steigfähige
Gemisch 6 nach und nach so lange in den freien Raum des Preßwerkzeugunterteils 2, dessen Raum nach
oben von dem Boden 3 begrenzt ist, bis sich eine völlig gleichmäßige Füllung des Preßwerkzeugunterteils
eingestellt hat. Selbst wenn der Rüttelantrieb S nach
vollendeter Füllung nicht sogleich abgestellt wird, kann kein weiteres Gemisch 6 mehr in die Preßform
gelangen. Eine genaue Zumessung der Gemischmenge erfolgt somit selbsttätig.
Die neue Vorrichtung besitzt die Eigenschaft, daß einerseits die erforderliche Menge der Preßmasse völlig
selbsttätig in die Preßform eingefüllt wird und ander'.rseits die erwünschte Verteilung der Preßmasse
ebenfalls völlig selbsttätig dadurch erfolgt, daß der Boden 3 der Form des Füllraums des Preßwerkzeugunterteils
2 und/oder des zu pressenden Profilkörpers angepaßt ist.
Die neue Vorrichtung kann mit Vorteil sowohl zum dosierten Einfüllen der Preßmasse in ein Vorpreßwerkzeugunterteil,
in dem der Profilkörper erst vorgepreßt und in einem weiteren Arbeitsgang durch Heißpressen endgültig geformt wird, als auch in ein
HeißpreßW'Erkzeugunterteil, in welchem der Profilkörper in einem Arbeitsgang gepreßt wird, verwendet
werden.
Ein weiterer Vorteil wird mit der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 erzielt, welche sich von der vorstehend
erläuterten dadurch unterscheidet, daß der siebförmige Boden 3 aus einem aus einer Vielzahl von
parallel angeordneten Stäben oder Schlitzen 7 zusammengesetztem Gitter 8 besteht. Mit einem derart ausgebildeten
Boden 3 wird die Preßmasse nicht nur selbsttätig gleichmäßig in der Preßform verteilt und
zugemessen, sondern die ggf. faserförmigen Teilchen der Preßmasse werden selbsttätig in einer der Richtung
der Stäbe bzw. Schlitze entsprechenden Richtung vorzugsorientiert eingefüllt. Bei einer Reihe von
Preßkörpern hat die Vorzugsorientierung der Preßmasse, wie bei Iignozellulosehaltigen Teilchen, im fertiggepreßten
Profilkörper erst die erforderliche mechanische Festigkeit zur Folge.
Die aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche Ausführungsform der neuen Vorrichtung unterscheidet sich von
der vorher beschriebenen noch dadurch, daß der Behalter 1 auf das Preßwerkzeugunterteil 2 passend aufsetzbar
ausgebildet ist und der Boden 3 mittels Exzentcrlagerungen 14 an ihm aufgehängt ist. Bei dieser
Ausführungsform ist der Rüttelantrieb außerhalb des Behälters 1 angeordnet. Seine Vibration wird mittels
Stangen und Hebel auf den siebförmigen Boden 3 übertragen.
Anhand der Fig. 5 bis 8 wird verdeutlicht, daß mit der neuen Vorrichtung Füllungen von Preßformen
hergestellt werden können, aus denen die verschiedenartigsten Profilkörper gepreßt werden.
So zeigt beispielsweise Fig. 5a im Längsschnitt einen
bereits fertig gepreßten Profilkörper, der sehr stark gewellt, d. h. sehr uneben, ist. Er besitzt jedoch
eine weitgehend gleichmäßige Wandstärke und im Fertigzustand eine gleichmäßige Dichte.
Eine zur Herstellung eines solchen Profilkörpers genau dosierte und verteilte Preßmassen-Füllung
kann mit der neuen Vorrichtung dadurch erzeugt werden, daß der siebförmige Boden 3 die aus Fig. 5 b ersichtliche
Form besitzt. Zum Pressen eines solchen Körpers ist es erforderlich, daß die Bodenfläche des
Preßwerkzeugunterteils 13 und der Preßstempel in
ähnlicher Weise wie der Boden 3 geformt sind.
Fig. 6a zeigt im Längsschnitt einen in andere Weise geformten bereits fertig gepreßten Profilkör
per, dessen eine Oberfläche völlig eben ausgebilde ist und dessen andere Oberfläche mit - in die Bild
ebene hinein verlaufenden - rippenartigen Verdik kungen versehen ist.
Die Preßmassen-Füllung zur Herstellung eines solchen Profilkörpers kann mit der neuen Vorrichtung
ebenfalls erzeugt werden, und zwar besitzt dann dei siebförmige Boden 3 die aus Fig. 6b ersichtliche
Form. Es sei noch erwähnt, daß der Profilkörper gemäß Fig. 6a gleichfalls über das gesamte Volumer
eine gleichmäßige Dichte besitzen soll. Nach dem Einfüllen der Preßmasse mit der neuen Vorrichtung
wird die Füllung in einem Preßwerkzeugunterteil 13 gepreßt, das die aus Fig. 6berkennbare Oberflächenkonfiguratin
besitzt. Der Preßstempel besitzt eine ebene Oberfläche.
Fig. 7azeigt im Längsschnitt einen weiteren, völlig
ebenen, brettartigen, bereits fertig gepreßten Profilkörper, der jedoch im Endzustand über seine Breite
bzw. Länge eine unterschiedliche Dichte aufweisen soll. Dies ist in Fig. 7a dadurch verdeutlicht, daß dei
Profilkörper im mittleren - enger schraffierten - Teil eine größere Dichte besitzen soll.
Um die für die Herstellung dieses Profilkörpers notwendige Preßmassen-Füllung herzustellen, ist der
siebfö't.tiige Boden 3 in der aus Fig. 7b ersichtlichen
Weise ausgebildet. Sowohl das Preßwerkzeugunterteil 13 als auch der — nicht dargestellte - Preßstempel besitzen
ebene Oberflächen.
Einen noch anderen Profilkörper zeigt Fig. 8a. Dies ist beispielsweise - wie am Schnittbild zu erkennen
— eine ebene Platte, die in der Mitte mit einer rinnenartigen Vertiefung versehen ist. Das Besondere
an diesem Profilkörper ist, daß er im ebenen Bereich eine geringere Stärke besitzt als im Bereich der Vertiefung.
Die Preßmassen-Füllung für die Herstellung dieses Profilkörpers wird mit einer Vorrichtung vorgenommen,
bei der der siebförmige Boden 3-wie in Fig. 8b
gezeigt — eben angebildet ist. Das Preß werkzeugunterteil 13 und der Preßstempel sind mit einer entsprechenden
Vertiefung bzw. Erhöhung versehen.
Die vorstehenden Ausführungen haben verdeutlicht, daß die neue Vorrichtung erhebliche Vorteile
bei der Massenproduktion der gepreßten Profilkörper mit sich bringt, weil mit ihr die Preßmasse in der gewünschten
und stets gleich großen Menge und sogar unterschiedlich vorgewählter Verteilung in das Preßwerkzeug
eingebracht wird. Außerdem ist die Vorrichtung in der Fabrikation leicht zu handhaben, weil
sie mit einfachen Mitteln, beispielsweise durch Schwenken, Verfahren oder Absenken, auf die Preßform
aufgesetzt und rasch wieder entfernt werden kann. Auch kann der Behälter mit einfachen, an sich
bekannten Mitteln kontinuierlich oder diskontinuierlich nachgefüllt werden.
Die neue Vorrichtung bringt somit nicht nur eine wesentliche Arbeitserleichterung bei der Herstellung
gepreßter Profilkörper mit sich, sondern ermöglicht ihre hohe und gleichmäßige Qualität.
Hierzu 4 Blatt Zeichnuneen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Dosieren einer schüttfälligen, jedoch nicht oder nur schlecht
steigfähigen span- oder faserförmigen, mit einem Bindemittel versetzten Preßmasse beim Einfüllen
in stationäre Preßformen im Zuge der Herstellung von Profilkörpern, wobei die Vorrichtung aus einem kastenförmigen Behälter besteht, in den ein
siebförmiger Boden eingesetzt ist, der mittels eines Rüttelantriebes so lange in schwingende Bewegung versetzbar ist, bis die Preßform gefüllt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Behälter (1) auf die Preßform aufsetzbar ist,
daß die Gestalt des Bodens (3) der Form und/oder Dichte des zu pressenden Körpers entsprechend
ausgebildet ist und entweder der Boden (3) oder in an sich bekannter Weise der Behälter elastisch
gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenförmige Behälter (1)
mit einem fest mit ihm verbundenen siebförmigen Boden mittels Gummidämpfern (4) nachgiebig in
einem Rahmen (11) aufgehängt ist und der Rüttelantrieb (5) an einem sich über die obere öffnung des Behälters spannenden Steg (12) befestigt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter durch an ihm angebrachte, zwischen die Gummidämpfer eingreifende Lascher (9) horizontal zwangsgeführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der siebförmige Boden mittels
Exzenterlagerungen (14) am w teren Ende des kastenförmigen Behälters befestigt ist, der Rüttelantrieb (5) außerhalb des Behälters angeordnet
und mittels Stangen und Hebel mit dem siebförmigen Boden (3) gekuppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der siebförmige Boden (3) aus einem in einem Rahmen aufgespannten Drahtgeflecht besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der siebförmige Boden (3) aus einem, aus einer Vielzahl von parallel angeordneten Stäben oder
Schlitzen (7) zusammengesetzten Gitter (8) besteht.
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