CH261766A - Chirurgisches Speculum. - Google Patents
Chirurgisches Speculum.Info
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- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/06—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with illuminating arrangements
- A61B1/07—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with illuminating arrangements using light-conductive means, e.g. optical fibres
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Description
Chirurgisches Speculum. In der medizinischen Praxis wird unter anderem das sogenannte Brewersche Speculum verwendet, das aus einem Paar Schnabelstücken besteht, von denen eines relativ zum andern schwenkbar ist, so dass die Schnabelstücke zwecks Ausweitung der zu untersuchenden Körperhöhle geöffnet werden können. Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein chirurgisches Speculum, das, wie z. B. das eben erwähnte Brewersche Speculum, zwei zueinander relativ bewegliche Teile sogenannte Schnabelstücke - zur Ausweitung der zu untersuchenden Körperhöhle aufweist, jedoch gleichzeitig die Beleuchtung der zu untersuchenden Stelle ermöglicht. Dementsprechend ist das neuartige Speculum dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der beiden relativ zueinander beweglichen Teile aus durchsichtigem Material besteht und so ausgebildet ist, dass er Licht in die zu untersuchende Körperhöhle leitet. Vorzugsweise ist das chirurgische Speculum so ausgebildet, dass es einen feststehenden, zur Lichtleitung ausgebildeten Schnabelteil aus durchsichtigem Material aufweist, von dem ein Schaft abzweigt, der eine Hülse trägt, auf welcher ein Halteglied angeordnet ist, das einen schwenkbaren Schnabelteil trägt, so dass das Speculum geöffnet und geschlossen werden kann. Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Mit 1 ist ein feststehender, aus Methyü methacrylat bestehender Schnabelteil bezeichnet. Praktisch rechtwinklig dazu verläuft der Schaft, der an seinem äussern Ende mit dem Gewinde 2 versehen ist, das in den hohlen Handgriff 3 passt. Im Handgriff 3 ist eine kleine Glühbirne 4 untergebracht, die durch eine ebenfalls im Handgriff angeordnete Stabbatterie gespeist werden kann. Die Glüh- birne 4 kann aber auch von einer geeigneten äussern Stromquelle über einen kleinen Transformator im Handgriff gespeist werden. Der Schaft des feststehenden Schnabelteils ist von einer Metallhülse 5 umgeben, aus der ein Stift 6 vorspringt auf dem das Halteglied 7 sitzt. Das Halteglied 7 besitzt einen Längsschlitz 8, der es ermöglicht, dasselbe parallel zur Schaftachse zu verstellen. Die geriffelte Schraubenmutter 9 kann zur Fixierung des Haltegliedes 7 angezogen werden. An seinem obern Ende ist das Halteglied gegabelt und trägt zwei Schrauben 10 und 11, welche die Achse bilden, um welche der bewegliche Schnabelteil 12 verschwenkt werden kann, wenn er mittels des Griffes 13 bewegt wird. Durch Einstellung der Lage des Haltegliedes 7 in bezug auf die Hülse 5 kann man den Öffnungsgrad der Schnabelteile festlegen. Bei der Verwendung werden die Schnabelteile geschlossen in die Körperhöhle einge führt, die untersucht werden soll, und dann sorgfältig betätigt, bis der erforderliche Öffnungsgrad erreicht ist. Falls es erforderlich ist, die Schnabelteile offen zu halten, wird die Einstellmutter 14 auf dem bei 16 schwenkbar an der Gabel des Haltegliedes 7 gelagerten Stift angezogen und der Bedienende braucht dann auf den Hebel 13 keinen Druck mehr auszuüben. Da der feststehende Schnabelteil 1 aus durchsichtigem Material besteht und so ausgebildet ist, dass das Licht im gekrümmten Teil an der Oberfläche fast vollständig reflektiert wird, durchläuft das Licht der Glühbirne 4 den Schaft des feststehenden Schnabelteils 1 und wird von der geätzten Oberfläche 1A desselben nach aussen zerstreut. Obschon wegen seiner Klarheit das Methylmethacrylat für den Schnabelteil 1 besonders geeignet ist, kann auch irgendein anderes geeignetes durchsichtiges Material verwendet werden. So ist es denkbar, dass, wenn gehärtetes Glas, klares Horn oder andere transparente Materialien, die sich hinsichtlich des Splitterns und der Hygiene mit absoluter Sicherheit anwenden lassen, erhältlich sind, keine Bedenken bestehen, diese zu verwenden. Es hat sich gezeigt, dass synthetische iE Harze von der Art des Methylmethacrylats praktisch unzerbrechlich sind, so dass man mit Sicherheft annehmen kann, dass sie bei allen praktisch in Frage kommenden Anwendungsfor men, nicht absplittern. In zweiter Linie sind sie befähigt, das Licht, selbst wenn sie stark gekrümmt sind, an der gekrümmten Oberfläche zu reflektieren. In seiner fertig bearbeiteten Form hat das geformte Methylmethacrylat eine glatte, ziemlich klare Oberfläche und man kann durch Ätzen oder Erzeugung von sehr feinen Linien oder Rauheiten auf andere Weise auf dem Material eine streuende Oberfläche erzeugen, durch die das Licht in einer für die hier benötigten Beleuchtungszwecke besonders geeigneten Weise austritt. Die Methylmethacrylatharze sind ausserdem gute Isolatoren, so dass sie durch passend ge wählt Lichtquellen nie überhitzt werden, Die Metallteile des Speculums sind aus hygienischen Gründen vorzugsweise schwer plattiert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Chirurgisches Speculum, mit welchem die zu untersuchende Körperhöhle ausgeweitet werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass es zwei zueinander relativ bewegliche Teile aufweist, von denen mindestens einer aus durchsichtigem Material besteht und so ausgebildet ist, dass er Licht in die zu untersuchende Körperhöhle leitet.UNTERANSPRÜCHE: 1. Speculum nach Patentauspruch, dadurch gekennzeichnet, dass es einen festen, zur Lichtleitung ausgebildeten Schnabelteil aus durchsichtigem Material, einen von diesem abzweigenden Schaft, der von einer Hälse um geben ist, und an dieser Hülse ein je Halteglied, an dem ein Schnabelteil schwenkbar befestigt ist, aufweist, so dass das Speculum geöffnet und geschlossen werden kann.2. Speculum nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteglied verstellbar an der Hülse angebracht ist, um den Öffnungsgrad der Schnabelteile verändern zu können.3. Speculum nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen hohlen, abnehmbaren Handgriff aufweist, der als Verlängerung des Schaftes des festen Schnabelteils ausgebildet ist und eine Lichtquelle enthält zur Beleudi- tung der zu untersuchenden Körperhöhle durch den festen Schnabelteil hindurch.4. Speculum nach Patentanspruch und Unteransprüchen i-3, dadurch gekennzeichnet, dass es Mittel aufweist, um die Schnabelteile im geöffneten Zustand zu fixieren.5. Speculum nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 4, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Schnabelteil aus Methylmethacrylat besteht.
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