Vorrichtung zum Verhindern des Betretens einer bestimmten Zone durch unerwünschte Kleintiere.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern des Betretens einer bestimmten Zone durch unerw nsehte Kleintiere, insbesondere zum Schutz von Pflanzen und Fruchten und toten Gegenständen gegen tierische Schädlinge.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei metallische, die Abgrenzung der Verbotszone festlegende Leiter verschiedenen elektrischen Potentials,zum.Zwecke,dassdieseTierebeim Versuch des Betretens dieser Zone der von den Leitern ausgehenden elektrischen Einwirkung ausgesetzt werden.
Auf der Zeichnung sind in den Fig. l bis 7 verschiedene Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes je im Schnitt beispielsweise dargestellt.
Gemϯ Fig. 1 ist ein Metalllbehälter 1 a. m obern Rand seiner Seitenwandungen unter Zwischenlage eines elektrisch isolierenden Elebstoffbandes 2 mit einem Metallstreifen 3 versehen. Der Behälter l und der Streifen ss sind. je an einem Pol einer elektrischen Stromquelle von z. B. 4ù40 Volt angeschlossen.
Wollen nun tierische Schädlinge, wie Amei- sen, Termiten, Schnecken, Eäfer oder anderes Ungeziefer, sowie Mäuse, Ratten usw. von aussen in den z. B. zwm Aufbewahren von Früchten dienenden Behälter 1 gelangen, so müssen sie von der Behälterwand unter ¯ber queren des durch das Band 2 bedingten klei- nen Zwischenraumes 4 den Weg über den Streifen 3 nehmen. Sobald die Schädlinge den Streifen 3 berühren, stehen sie mit den beiden metallischen Leitern 1 und 3 verschie- denen elektrischen Potentials in leitender Verbindung und erhalten einen elektrischen Schlag, durch den sie erschreckt bzw. betäubt oder get¯tet werden, je nach Spannung, worauf sie herunterfallen.
In den folgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder gleich- wertige Teile.
In Fig. 2'ist angenommen, dass der BehÏlter 1 aus Holz oder isolierendem Kunststoff besteht Die oben zugescharften Seitenwände tragen am obern Rand unter Zwischelange je eines Klebstoffbandes 2 auf jeder Seite einen Metallstreifen (Leiter) 3, zwischen welchen Leitern ein Zwischenraum 4 besteht, welcher nur so gro¯ bemessen ist. dass er noch von kleinsten tierischen Schäd- lingen überbrückt werden kann.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Metallstreifen 3 mit schmalem Zwischenraum 4 bereinander mit Hilfe eines gemeinsamen Klebstoffbaes 2 auf der Aussenseite (volle Linien) oder auf der Innenseite der BehÏlterseitenwand 1 angebracht sind (punktierte Linien). Jeder der Metallstreifen 3 ist an den einen Pol. einer nicht gezeichneten elektrischen Stronquelle angeschlossen. Die mit punktierten Linien angedentete Ausf hrungsform eignet sich besonders f r Bienenz chter, um im BehÏlter zusammenzuhaltende Bienen am Erreichen des obern Randes der SeitenwÏnde zu verhindern, den sie erfahrungsgemäss zum Abfliegen benutzen m¯chten. Nat rlich ist in. diesem Fa.
H die zur Anwendung kommende Spannung nur so gross, da¯ die Bienen keinen Schaden nehmen, wenn sie beim ¯berschneiten des die Sohutzgrenze bildenden Zwischenraumes 4 die beiden Metallstreifen gleichzeitig ber hren. Hierzu, geniigt in der Regel eine Spannung von ungefähr 4ù10 Volt. Die Bienen fallen in den BehÏlter zur ck.
Fig. 4 veranschaulicht eine Anwendungs- weise der zwei bereinander an einem ge- meinsamen Elebstoffband 2 angeordneten Meballstreifen an einem Baumstamm oder Pfosten. Zum Schuize vor dem Na¯werden durch Regen ist es. vorteilhaft, über den Me- tallstreifen einen Schirm 5 anzubringen.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel, bei welchem an der Innenseite (oder Aussenseite) des aus Iso lierstoff bestehenden B ; ehälters 1 am obern Rand der Seitenwände zwei verschieden hohe (breite) Metallstreifen 3 unter Zwischenlage zweier KlebstoffbÏnder 2 angebracht sind.
Der d'urch das eine Band 2 bedingte Zwi echenraum 4 : zwischen den Metallstreifen ist nur so gro¯, dass er noch von ganz kleinen nichtfliegenden Insekten, wie z.B. Spinnen und Räupchen, überbrückt werden kann. Die überhängendeAbstufungzwischen.den bei den Metallstreifen begünstigt das Herunter- fallen der dieselben gleichzeitig ber hrenden Insekten.
Eine ähnliche überhängen. d'e Abstufung zwischen den verschieden hohes elektrisches Potential f hrenden Metallstreifen 3 kann gemϯ Fig. 6 auf beiden Seiten einer Wand 1 aus Holz. oder Eternit erreicht werden, wel -ahe am obern Rand beidseitig verdickt und a. m untern Rand zugesohärft ist, um sie leicht in den Boden stecken zu k¯nnen. Diese Ausführungsform eignet sich besonders zum Schulze von Pflanzen im Freien vor tierisoehn SchÏdlingen.
Wird die Spannung zwi schen den Metallstreifen 3 so gewÏhlt, da¯ isie auf Schädlinge todliche Wirkung hat, so werden nicht fliegende tierische Schädlinge, die an der Wand 1 emporlaufen oder kriechen. beim gleichzeitigen Berühren der Metallstrei fen getötet.
Fig. 7 endlich zeigt ein-Ausführungs- beispiel der Vorrichtung zum Schütze von angesÏtem Pflanzland gegen Vogelfra¯. Zwei Halbrunddrähte. 3 sind unter Zwisehenlage eines Isolierlban, des 2 mit den flachen Seiten gegeneinandergekeh-rt zu. einem Runddraht vereinigt. Eine Anzahl solcher Drähte wird iiber das angesäte Gartenbeet, gespannt, die einen HalbrunddrÏhte mit dem einen und die andern Halbrunddrahte mit dem andern Pol einer Stromquelle geeigneter, auch f r V¯gel ungefÏhrlicher, aber empfindlicher Spannung verbunden. Die Drähte sind natürlich so über da Beet zu spannen, da¯ die HalbrunddrÏhte nebeneinander sind, die Zwischenschichten 2 also vertikal liegen.
Setzen sich Vogel auf die Drähte, so werden sie mit ihren Fussten unter Überbrücken des Zwisehenraumes 4 gleichzeitig die beiden Halbrunddrähte (Leiter) beriihren und, infolge des dabei erhaltenen elektrischen Schlages erschreckt, davonfliegen. Es könuten natürlich statt halbrunder auch flache DrÏhte oder. Streifen verwendet werden.
Die heschriebene Vorrichtung kann femer noch andere verschiedemartige Anwendung finden, beispielsweise bei Terrarien oder Formiearien gegen Entweichen der darin befindlichen Insekten, bei Bienenkasten gegen Honigraub durch Ameisen oder andere nieht- fliegende Insekten, zum Schütze von Pflan- zenk¯beln durch solche Insokten usw.
Die Abmessungen der Dinde und Metallstreifen werden natürlich der Gr¯¯e der abzuhaltenden Tiere entsprechend gewÏhlt,
Zum Schutz gegen Bisamratten, Bohrmuscheln usw. werden mit Vorteil zwei elek trisch von, einander getrenate Metallstreifen mit elektrisch unterschiedlichem Potential in das gegen den Durchgang solcher SchÏdlinge zu schützende Gewässer gelegt, so dass zwischen den Metallstreifen ein elektrisches Feld entstehtt, daseineSchutzzonegewisser Tiefe zur Abwehr genannter SchÏdlinge bild, et. Der eine Metallstreifen kann durch eine Metallplatte ersetzt sein. Es kann natürlich eine beliebig grosse Zahl solcher Vorrichtun , gen zu Anlagen grösserer Ausdehnung verwendet werden.