DE931370C - Fliegenfenstergaze - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Fliegenfenstergaze, die in besonderer Weise so ausgebildet ist, daß Insekten durch ein von dieser Gaze abgedecktes Fenster in bekannter Weise zwar nicht in den Raum hinein, wohl aber durch die Gaze aus dem Raum heraus können.
• Nach der Erfindung wird die Fliegenfenstergaze mit schräg verlaufenden Rillen versehen, wobei sich in den Rillen Löcher von einer Größe befinden, die das Hindurchschlüpfen von Insekten erlaubt.
• Zweckmäßig wird dabei der Lochrand nach der konvexen Seite der Rille hin mit vorzugsweise leicht konvergierenden Ansätzen -versehen,- die nach dem Fischreusenprinzip praktisch ein Eindringen in die Löcher von der konvexen Seite der Rille her verhindern.
• Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt Fig. i ein Stück der Fliegenfenstergaze in Draufsicht, Fig. a einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. i und Fig. 3 einen Ausschnitt im Kreis der Fig. a, vergrößert.
• Fliegengaze i aus Drahtgeflecht oder sonstigem geeignetem Material ist in Abstand von etwa 30 cm mit schräg verlaufenden, etwa 2o mm breiten Rillen a versehen. Die Rillen können scharfkantig oder wellenförmig ausgebildet sein.
• An der killenwand, vorzugsweise am Boden der Rille, sind in gewissen Abständen, beispielsweise im Abstand von 2o: cm, Öffnungen 3 angebracht, die groß genug sind, um das Hindurchschlüpfen von Fliegen zu ermöglichen. Diese Löcher sind an den betreffenden Stellen durch Eindrücken der Gaze mit einem spitzen Gegenstand so ausgebildet, daß die Enden 4 des Gazematerials nach der Außenseite der Rille über den Lochrand überstehen und nach der Lochachse zu geneigt sind.
• Die Fliegenfenstergaze nach der Erfindung hat die Wirkung, daß Insekten, die erfahrungsgemäß die Gewohnheit haben, von unten nach oben, praktisch senkrecht, am Fenster hochzuilaufen, nach kurzer Zeit auf eine der schräg verlaufenden Rillen a treffen und, da diese Rillen weiter nach außen liegen als die Fensterebene, so lange in der Rille entlang laufen, bis sie durch ein, Loch 3 nach außen entschlüpfen.
• Umgekehrt besteht auf der anderen Seite der Gaze,- also -auf der Außenseite des Fensters, für die anfliegenden Insekten nicht die Tendenz, auf die von dieser Seite her als Erhebungen wirkenden Rillen .heraufzuklettern. Die Tiere werden vielmehr auf der ebenen Gazestrecke, wo sich keine Rillen und Löcher befinden, entlang laufen. Zusätzlich werden sie aber auch durch die Gazeenden q. an einem eventuellen Eindringen in die Löcher 3 gehindert.
• Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist selbstverständlich nicht auf Fliegengitter beschränkt, sondern kann entsprechend auf Abwehrgitter. für alle Arten von Insekten od. dgl., wie beispielsweise Moskitos, mit Vorteil erfolgen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fliegenfenstergaze, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit schräg verlaufenden Rillen versehen ist, in denen sich Löcher von einer Größe befinden, die das Hindurchschlüpfen der Insekten erlaubt. a. Fliegenfenstergaze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochrand nach der konvexen Seite der Rille hin Ansätze nach Art einer Fischreuse aufweist.