Sprechmaschine. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine mit Plattenwechselmechanismus ver sehene Sprechmaschine derjenigen Art, wel che einen zentral zum Plattenteller angeord-, neten Zapfen, um einen Stapel von zu spie lenden Platten aufzunehmen, und eine Stütz vorrichtung, um den Plattenstapel in hori zontaler Lage zu halten,
aufweist und bei welcher die Stützvorrichtung an einer an der Seite des Plattentellers und gegen die Ebene des Plattenstapels mindestens angenähert senkrechten Achse gelagert und aus der Stützlage in eine Lage seitlich des Platten stapels schwingbar ist.
Die bisher bekannten Stützvorrichtungen dieser Art waren verhältnismässig kompli ziert, indem sie mit besonderen gegen den Plattenstapel anliegenden, federbelasteten Organen versehen waren.
Gemäss der Erfindung ist die .Stützvor richtung aus einem in der Stützlage mit sei ner Unterseite gegen die Oberseite des Plat tenstapels anliegenden steifen, sichelförmi gen Arm gebildet. Die gegen den Tragzap fen gewandte gante des Armes soll dabei vorteilhaft einen Krümmungsradius von we nigstens 12,5 cm aufweisen, der dann somit im wesentlichen mit dem Radius der übli= chen Schallplatten übereinstimmt.
Durch die gekrümmte Ausbildung des Armes kann eine sehr wirksame Abstützung des Plattenstapels erreicht werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist die Draufsicht der Sprech maschine.
Fig.2 ist die Ansicht von der rechten Seite der Fig. 1 aus gesehen.
Auf der Zeichnung bezeichnet 1 die Grundplatte der ,Sprechmaschine und 2 den Plattenteller, der durch einen nicht gezeigten Motor angetrieben wird. An der Seite des Plattentellers 2 ist bei 23 der Tonarm 24 gelagert. Vom Zentrum des Plattentellers 2 erhebt sich ein ortsfester Zapfen 3 mit einem seitlich versetzt zum untern Teil angeordne ten obern Teil 4, so dass bei 5 ein Absatz ge bildet wird, auf dem der Schallplattenstapel 6 ruht, wobei der obere Zapfenteil 4 sich durch die Zentrunilöcher der Schallplatten erstreckt.
Durch an sich bekannte, nicht dar- gestellte Mittel kann der jeweils: untersten Schallplatte im Stapel 6 eine seitliche Ver schiebung erteilt werden, wodurch diese Platte ausser Eingriff mit dem Absatz 5 ge rät und dem Zapfen 3 entlang auf den Plat tenteller hinunterfällt, um dort abgespielt zu werden.
Die Einrichtung, um den auf dem Ab satz 5 ruhenden Schallplattenstapel in hori zontaler Lage zu halten, besteht aus einem sichelförmigen Stützarm 7, dessen beide Sei ten im wesentlichen die gleiche Krümmung aufweisen, um den Arm so klein wie mög lich zu machen. Dieser Stützarm ist am obern Ende einer rohrförmigen, sich vertikal oder fast vertikal durch eine mit der Grund platte 1 verbundene Führungshülse 9 er streckenden Achse 8 befestigt.
Das untere Ende der Achse 8, welches durch die Grund platte 1 hindurchragt, trägt einen Arm 10, der mit einem an der Unterseite der Grund platte befestigten, besonders geformten Bü gel 11 zusammenwirkt. Der Bügel 11 weist zwei horizontale Teile 12 und 13 sowie einen dazwischenliegenden geneigten Teil 14 auf.
Der Stützarm 10 ist mit einer Ausspa rung 15 versehen, welche den obern Zapfen= teil 4 umsehläessen kann, wie in Fig. 1 dar= gestellt. Das freie Ende des Stützarmes 7 ist aufgebogen und bildet einen Griff 16.
Die Wirkungsweise der Stützvorrichtung ist folgende: Zunächst wird angenommen, dass der Stützarm 7 zusammen mit der Achse 8 und dem Arm 10 diejenige Lage einnimmt, die in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien angedeutet ist. Zum Abspielen bestimmte Schallplatten werden auf den Absatz 5 im Stapel angeordnet. Dann wird der Stützarm <B>7</B> über diesen Plattenstapel eingeschwenkt.
Der untere Arm 10 verlässt hierbei den obern horizontalen Teil 13 des Bügels 11 und glei tet abwärts auf dem geneigten Teil 14, wo bei die Achse 8 zusammen mit dem Stütz arm 7 gesenkt wird, bis; der Stützarm 7 gegen die Oberseite des Schallplattenstapels 6 anliegt..
Der Stützarm 7 wird so weit ein wärts geschwenkt wie möglich, das heisst bis die Aussparung 15 den Zapfen 4 umschliesst. In dieser Lage,. welche in Fig. l durch ganz ausgezogene Linien gezeigt ist, stützt der Arm 7 den Plattenstapel in wirksamer Weise, so dass@ dieser sich nicht schief stellen kann.
Es: ist zweckmässig, den Stützarm 7 mit einer ebenen Unterseite auszubilden, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, damit eine grosse Anlagefläche entsteht.
Wenn die Sprechmaschine im Betrieb. ist, werden die Schallplatten der Reihe nach zum Abfallen auf den Plattenteller gebracht. Da bei senkt sich die Oberfläche des Schallplat tenstapels 6. Der Stützarm 7 nimmt an die- ser Bewegung teil, weil der untere Arm 10 jetzt eine solche Lage einnimmt, dass er daran ; vom Bügel 11 nicht gehindert wird. Wenn die letzte Schallplatte im Stapel 6 zum Ab fallen gebracht worden ist, verliert der Arm 7 seine Stütze, weshalb er sich ein weiteres Stück nach unten bewegt.
Diese Bewegung lrann gegebenenfalls dazu ausgenutzt werden, um an eine nicht gezeigte Stoppvorrichtung einen Impuls abzugeben, wodurch die Sprech maschine nach Abspielen der letzten Schall- platte in an sich bekannter Weise stillgesetzt wird.
Wenn sämtliche Schallplatten abgespielt worden sind, wird der Stützarm 7 zur Seite geschwenkt, wobei er gleichzeitig infolge der Zusammenwirkung des Armes 10 zeit dem geneigten Teil 14 des Bügels 11 gehoben wird, bis er wieder die in der Zeichnung durch strichpunktierte Linien dargestellte Lage einnimmt.
Der Stützarm 7 kann gegebenenfalls mit Mitteln kombiniert. werden, welche den Plat- tenwechselmechanismus der Sprechrnaechine ausschalten, wenn der Stützarm 7 sich in ausgeschwenkter Lage befindet. Die Sprech- znaschine kann dann als gewöhnliche; nicht selbsttätige Sprechmaschine verwendet wer den.
Der zentrale Zapfen 3, 4 wird in an sich bekannter Weise zweckmässig derart angeord net, dass er herausgenommen werden kann, um die Abnahme der gespielten Schallplatten vom Plattenteller sowie die Anbringung von Schallplatten unmittelbar auf den Platten teller bei der Verwendung der Sprech maschine als gewöhnliche, nicht selbsttätige Sprechmaschine zu erleichtern.