Spritzgussmaschine.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgussmaschine mit pneumatischem Antrieb zur Herstellung von Verschlussgliedern für Rei¯verschl sse an einem Tragband, mit einem Paar zu-und voneinander beweglichen kernlosen GieBformen und einem Greif- und F¯rdermechanismus zur Förderung des Tragbandes in bezug auf die Formen.
Die Erfindung besteht darin, daB jede Form über ein stossdämpfendes Organ mit einem in einem Zylinder verschiebbaren Kolben gekuppelt ist und dass zwischen den Zylindern und der Druckluftquelle einerseits und einer Austrittsöffnung anderseits ein Drehkolben angeordnet ist, mit Offnungen, welche bei einer Drehung des Kolbens zuerst Niederdruckluft und darnach Hochdruckluft in die Zylinder einlassen, um die Kolben und damit die Formen zu be tätigen, und dass sie daraufhin die Verbindung zwischen den Zylindern und den Aus triitsoffnungen freigeben.
In den Figuren der beiliegenden Zeich- nungen sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist eine vordere Teilansicht einer ersten Ausführungsform der Spritzgu¯machine mit weggebrochenen einzelnen Teilen und teilweise im Schnitt.
Fig. la ist eine Vorderansich der Band längen-Steuerkette, die in Fig. 1 weggelassen ist.
Fig. 2 ist ein Schnitt in grösserem Ma¯stab entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 ; sie zeigt nur einen Teil der Machine.
Fig. 3 ist ein Schnitt entlang der gebrochenen Linie 3-3 in Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Schnitt, der die Formen in geschlossenem Zustand zeigt, wobei der Schnitt entlang der Linie 4 in Fig. 2 geführt ist.
Fig. 5 ist eine Ansicht ähnlich wie Fig. 4, welche die Formen in geöffnetem Zustand zeigt.
Fig. 6-9 sind schematische Schnitte durch den Steuerkolben ; sei zeigen die Anordnung der darin angebrachten Durch trittsöffnungen in bezug auf die im Zylinder angebrachten Austrittsoffnungen.
Fig. 10 ist eine Ansicht ähnlieh wie diejenige in Fig. 1 ; sie zeigt eine abgeanderbe Anordnung der Formhälften und der wirksamen Zylinder. Die Ansicht ist schematisch und zeigt nur einen Teil der Machine.
Fig. 11 ist ein detaillierter Schnitt, der einen Teil des Endanschlages von Fig. 1 in grösserem MaBstab zeigt, und
Fig. 12 ist eine schematische Ansicht, welche den Ausschaltmechanismus der Maschine zeigt.
Bei der Herstellung von Gussstücken mit Unterhöhlungen war es üblich, in der Trennfuge der Formhälften Eeme einzulegen, um in den entstehenden Gussstücken unterhöhlte oder ausgenommene Partien zu erzeugen. Bei der Herstellung von Ver- schlu¯gliedern f r Rei¯verschl sse ist es üblich geworden, diese Versehlussglieder an Kernzapfen herzustellen, welche Zapfen die Unterhöhlungen oder ähnlichen Aus- nehmungen erzeugten, weshalb die Einzel- herstellung dieser Verschlussglieder erfor- derlich war.
Demgegenüber werden die Verschlussglieder in der vorliegenden Machine ohne die Verwendung von Kernen hergestellt. Die Versohlussglieder besitzen ber ihre ganze Lange im wesentlichen einen V-förmigen Querschnitt ; sie können aus den Formen herausgenommen werden, indem die Formhälften senkrecht zu ihrer Trennebene auseinanderbewegt werden, oder dann durch eine in bezug aufeinander winkelförmige Bewegung der Formen, wobei der Winkel demjenigen des V-förmigen Querschnittes entspricht. Im ersteren Fall bewegen sich die Gussteile senkrecht zur Bewegungsrichtung der Formhälften, wo- gegen im andern Falle dis Gussstücke be wegungslos bleiben.
In Fig. 1 bedeutet 20 das obere Rahmenwerk der Spritzgussmaschine, in deren obern Seitenteilen Zylinder 21, 21a angeordnet sind, die beide dieselbe Konstruktion aufweisen, so da¯ sich eine kurze Beschreibung des einen auch auf den andern bezieht. Von diesen Zylindern ausgehend sind Eolben 22, welche an ihren innern Enden abnehmbare Formhälften 23 tragen. Abnehmbare Platten 24 sind vorn am Rahmen vorgesehen, um Zugang zu den Formhälften zu verschaffen und zur Erleichterung von deren Befestigung und Wegnahme. Die Form- hälften sind an Block 25 montiert, von denen einer rechts in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Wegnahme der Platten 24 ermöglicht den Zugang zu den Schrauben 26, welche die Block in ihrer Stellung an den Kolben 22 festhalten.
Die Wasserzirkulationsröhren 27 kom munizieren mit den Formhalften 23, um diese zu kühlen, und die Kolben 22 besitzen ebenso Wasserzirkulationsöffnungen 28, mit welchen Zirkulationsrdhren 29, die links in Fig. 1 gezeigt sind, kommunizieren.
Diese halten die Eolben kühl und verhin- dern eine Wärmeströmung durch den Maschinenrahmen und speziell zu den Zylindern 21, 21a.
Bei 30 ist die Antriebswelle der Machine gezeigt, die von einem Elektromotor oder ändern Eraftantrieb angetrieben wird, wie er schematisch durch die Riemen und Rollenanordnung 31 in Fig. 1 links dargestellt ist und dem gegenüber sich ein Handrad 32 befindet, mittels welchem die Welle a. uf Wunsch von Hand gedreht werden kann.
Rechts in Fig. 1 ist bei 33 ein Steuerkolben gezeigt, dessen Antriebsrad 35 über ein Getrieberad 34 von der Welle 30 angetrieben wird.
Der Steuerkolben 33 läuft in einem Zylinder 36, welcher seinerseits im Ge häuse 37 sitzt. Der Steuerkolben 33 besitzt eine sich durch das Gehäuse 37 erstreckende Welle 38, an deren Ende eine Schnecke 39 angebaut ist, welche in ein Schneckenrad 40 eingreift. Das Rad 40 sitzt auf einer Welle 41, die an ihrem vordern Ende ein Eettenrad 42 trägt (Fig. 1a), in dem eine Steuerkette 43 lÏuft.
Der Steuerkolben 33 steuert die ver schiedenen pneumatischen Antriebe der Machine.
In Fig. 1 bedeutet 44 einen Einlass für Hoehdruekluft, die von irgendeiner geeigneten, nicht gezeigten Quelle herkommt.
Diese fördert die Luft zu einer mittleren Längsbohrung oder einem DurchlaB 45 im Steuerkolben 33. Am andern Ende des Zylinders ist ein Niederdruck-Lufteinlass 46 (siehe Fig. 6) zu dem langen Kanal 47, mit dem eine DurchlaBöffnung 48 in Verbindung steht. Der Durchla, 47 hat zwei Abzweigungen 49 und 50, welche mit dem Steuerkolben 33 in Verbindung stehen. Ein Durchlass 51 ist eingerichtet, um die Durch- lässe 46 und 49 zu verbinden, zwecks For- derung von Niederdruokluft zu beiden Zylindern 20, 21a.
Der Steuerkolben hat am Umfang einen Durchlass 52 (siehe Fig. 7), der mit dem lIochdruGLluftdurchlass 45 durch den radialen Durchlass 53 in Verbindung steht, und der Durchlass 52 ist derart eingerichtet, dass er sich mit dem Durch lass 50 deckt. Ebenso ist mit diesem DurchlaB ein anderer Durchlass 54 in Verbindung, der durch den radialen Durchlass 56 in Verbindung mit einem AuslaBkanal 55 im Steuerkolben 33 steht.
Bei der Rotation des Steuerkolbens 33 gelangt zuerst Niederdruckluft aus einer nicht gezeigten Quelle durch die Öffnung 48 zu den Zylindern 21, 21a, wonach Hochdruckluft durch die gleiche Öffnung 48 und den Durchlass 47 zu den Zylindern getrieben wird. Diese Luft kommt zur Niederdruckluft hinzu, um den Formen die erste Bewegung zu erteilen.
In Fig. 8 ist ein weiterer Querschnitt durch den Steuerkolben gezeigt. Der Aus la. Bkanal 55 ka. nn mit einer Auslassöffnung 58 zur Deckung gebracht werden, die zu einem Endansehlag 59 führb ; für jede Formhälfte ist ein solcher Endanschlag erforder- lich. Der Steuerkolben besitzt einen weiteren DurchlaB 60, der mit dem Auslass 55 in Verbindung steht, wie es bei 61 ersichtlich ist.
Bei 62 ist noch ein weiterer Auslass im Steuerzylinder 36 gezeigt, mit dem ein Hochdruckdurchlass 63 zur Übereinstim- mung gebracht werden kann, der in Verbindung mit der Zuflussöffnung 45 steht ; ferner ist eine Öffnung 64 gezeigt, die mit dem Auslass 55 in Verbindung steht, wie es in Fig. 9 deutlich dargestellt ist.
Die Einlassöffnung 44 steht in Verbindung mit einer vollständig runden Rille 65 im Steuerkolben 33, welche durch eine radiale Bohrung mit einem Ende der Hoch druckbohrung 45 übereinstimmt, wie es in Fig. 1 doutlich gezeigt ist.
Jeder Zylinder 21, 21a besitzt einen Kopf 67 mit einem vorstehenden zylindrischen Teil 68, der in ein Gleitglied 69 geklemmt werden kann. In den Eopf eingeschraubt ist ein Zylinderstück 70.
In jedem Zylinder ist ein Kolben 71 angeordnet, Um das Wellenende 72 des Kolbens 22 ist ein stossdämpfender Ring 73 angeordnet, der den Schlag des luftbetatigten Kolbens 71 aufnimmt, anstatt dass dieser von den Formflächen aufgefangen wird. Der Kolben 71 hat eine Schulter 74, auf wel- cher eine Unterlagsscheibe 75 ruht, die vom abgesetzten Ende 76 der Welle 72 gehalten wird. Diese Unterlagsscheibe ist zwischen der Schulter und einem Ende des stossdämpfenden Ringes 73 angeordnet ; dadurch wird die Notwendigkeit vermieden, die Kolbenstange einzupassen.
Zwischen der Unterlagsscheibe 75 und dem Kopfende des Zylinders 70 ist eine Schraubenfeder 77 angeordnet, welche dazu dient, den Eolben 71 nach aussen zu treiben, wenn die Luft durch den drehbaren Steuerkolben abgelassen wird, wenn die Formhälften 23 getrennt werden sollen. Bei 78 ist eine Ein- und AuslaBdurchgangsöffnung in-die Kammer 79 im Zylinder gezeigt, wobei dieser Durchgang mit der punktiert gezeichneten Leitung 80 in Verbindung steht, welche sich bis : zur Austrittsoffnung 48 erstreckt ; selbstverständlich besteht eine solche Verbindung für beide Zylinder. Zuerst wird Niederdruckluft in die Kammer 79 eingelassen, um die Fbrmhälften gegeneinander zu bewegen, wonach Hochdruckluft in die Kammer 79 des Zylinders eingelassen wird.
Diese hält die Formhälften in engem Kontakt miteinander, während Giessmaterial in die Formhohlräume 81 (siehe Fig. 4) durch den Einlass 82 von einer Einspritzdüse eingespritzt wird, von welcher ein Teil bei 83 in Fig. 2 sichtbar ist.
Nachdem die sechs Verschlussglieder 84 an dem Tragband 85 gegossen sind, wird. die Luft aus den : @ammern 79 beider Zylinder abgelassen und die Federn 77 treten in Aktion, um die Formen vonein- ander zu trennen (siehe Fig. 5). Wenn die Formen 23 getrennt werden, werden die Verschlussglieder 84 ein kurzes Stück nach oben bewegt infolge ihres V-förmigen Querschnittes. Diese Bewegung ist jedoch sehr gering und kann in manchen Fällen durch das Nachgeben des Bandes 85 ausgeglichen werden, und zwar während das Band zwischen einem Paar Greifer 86 festgehalten wird, wie es in den Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Die Endansohläge 59 sollen den Austritt von GieBmaterial aus der Düse 83 verhindern, wenn die Formhälften nicht eng an einanderliegen, falls also z. B. irgendwelche Fremdkörper zwischen die Formhälften zu liegen kommen, oder wenn eine Formhälfte aus irgendeinem Grund nicht ihren vollen Hub ausführt.-Der eine dieser Endanschläge ist in Fig. 1 rechts im Schnitt gezeigt und ebenso in Fig. 11.
Der Endanschlag besitzt einen Kolben 87, welcher in einem Zylinder 88 angeord- net ist. Der Kolben 87 hat eine ringförmige Ausnehmung 89, die mit entgegengesetzt angebrachten Offnungen 90 und 91 in Über- einstimmung gebracht werden kann. Der Durchgang 90 steht mit dem Durchgang 58 des Zylinders 36 in Verbindung, wogegen der DurchlaB 91 Luft zu einem Balgzylinder 92 führt, zur BetÏtigung eines Hebels 93, der einen Schalter 94 zum Anhalten der Maschine steuert. Die Teile 92, 93 und 94 sind in Fig. 12 schematisch gezeichnet. Im Kolben 87 sitzt feststellbar eine Schraube 95, welche auf ein Ende des Hebels 96 einwirkt, dessen anderes Ende sich in einem geschlitzten Teil 98 des Kolbens 22 befindet, wie es in den Fig. 1 und 11 dargestellt ist.
Sollte sich irgendein Hmdemis zwischen den Formhälften befinden, dann würde die Bewegung des Kolbens 87 zum Abschliessen der Durchgänge 90 und 91 nicht vollständig ausgeführt, und es w rde daher Luft vom Durchgang 90 zum Durohgang 911 fliessen-und a. uf diese Weise den Aus- schalter 94 betätigen. Somit müssen beide Kolben 87 ihre geschlossene Stellung einnehmen, um der Machine ein Weiterarbeiten zu ermöglichen.
Oben am Rahmen und direkt ber den Formhälften 23 befinden sich zwei winkel- f¯rmige Fuhrungen 99 f r das Band-85.
Eine federbelastete Rolle 100 ist ebenfalls vorhanden, um das Ba. nd auf eine der Führungen 99 zu drücken, um am Band genügend Reibung zu erzeugen, um es in der Maschine gestreckt zu halten.
Der Bandfördermechanismus ist. in Fig. 1 teilweise weggelassen, er ist jedoch in den Fig. 2 und 3 im Detail gezeigt.
Die Greiferfinger 86 sind an einen Block 101 angelenkt, wie es bei 102 ersichtlich ist. Die Finger haben an den einander gegen überliegenden Seiten ineinandergreifende Zähne 103, um eine ausgeglichene Bewegung der Finger zu gewährleisten. Beide Enden des Blockes 101 sind jochförmig, wobei das Joch an einem Ende eine Aus nehmung 104 f r die Greiferfinger 86 aufweist und am ändern Ende eine Ausneh- mung 105 rechtwinklig zur Ausnehmung 104, die zur Aufnahme einer Kolbenstange 106 bestimmt ist. Die Stange 106 wird durch eine Klemmplatte 107 festgeklemmt, die am Block 101 mittels einer Schrauben- oder Bolzenanordnung 108 befestigt ist.
Die Greiferfinger 86 haben Endteile, welche ber den Block liegen, und sie haben ebene Flächen 109, die dazu dienen, von kurzen Kolben 110 gestossen zu werden, welche durch Luft betÏtigt werden, welche zwischen gegenüberliegenden Flachen durch eine Íffnung 111 eintritt, welche mit einer Luftzufuhroffnung 112 in der Stange 106 zusammentrifft (siehe Fig. 2).
In Fig. 3 ist angedeutet, dass die Ausnehmung 104 schrÏge Wandungen 113 hat, welche einen Spielraum f r die Bewegung der Greiferfinger darstellen. Im weiteren hat diese Wandung einen Querdurchgang 114 zur Aufnahme einer Feder 115, die mit beiden Fingern gekuppelt ist, um die Finger oder deren FlÏchen 109 beständig in Berührung mit den äussern abgerundeten Enden der Kolben 110 zu halten.
Man sieht daher, da¯, wenn komprimierte Luft zwi schen die Kolben gegeben wird, die Greiferfinger 86 sich fest an das Band anlegen, und wenn diese Luft wi : eder abgelassen wird, die Feder 115 die Greiferfinger wieder lost, damit sie sich in bezug auf f das Band bewegen können, während das Band 85 in der Zwischenzeit weitergeför- dert wird.
Drehbar am Rahmen, mittels gegenüber liegenden Achszapfen 116 gelagert, ist ein
Zylinder 117, in welchen sich ein Kolben
118 befindet, der am untem Ende der
Stange 106 befestigt ist (siehe Fig. 2). Der
Kolben wird durch eine Feder 119 in ge hobener Lage gehalten und er wird ent- gegen der Wirkung dieser Feder durch komprimierte Luft, die bei der Öffnung
120 und dem Durchlass 122 oben am Zylin- der durch ein flexibles Rohr 121 eintriçt (siehe Fig. 1), hinuntergedrüokt. Dieser
Kolben 118 bewirkt die Förderung des
Bandes 85, um neue Abschnitte davon in die Stellung zur Aufnahme der nächst- folgenden Gruppe von Gussstücken zu bringen.
Am obern Ende des Zylinders ange ordnet und die Stange 106 umgebend ist eine Saheibe 123 vorgesehen, an welche der Block 101 bei seiner Bewegung nach unten anschlägt. Am untern Ende des Zylinders befindet sich eine AbschluBkappe 124 mit einem Luftloch 125, damit die Luft vom untern Ende des Zylinders entweichen kann ; anderseits bildet diese Nappe einen
Sitz für das eine Ende der Feder 119.
Dank der Befestigung des Zylinders an den Achszapfen 116 kann der gesamte Greif- und Fördermecha, nismus verschwenkt wer den, um die Formhälften vollständig freizulegen. Das obere Ende des Zylinders besitzt beidseitig vorstehende Lappen 126 (siehe Fig. 1), die von einstellbaren Briden 127 gehalten werden. Wenn die Briden 127 gelost und von den Lappen 126 abgenom- men werden, dann kann die Einheit nach vorn verschwenkt werden. Die Briden haben Längsöffnungen 128, in welchen Klemmbolzen 129 wirksam sind.
In Fig. 2 ist eines von zwei Gleitstiicken 69 gezeigt ; dieses Stack hat seitlich vor- stehende Keile 130, die in Eeilbahnen 131 laufen, so dass jedes Stück, das eine Form halite und ihren Anhieb tragt, von Hand mittels eines Handhebels, von denen einer bei 132 links in Fig. 1 gezeigt ist, bewegt werden kann. Diese Bewegung dient dazu, einen grossen Abstand der Formhälften zu erzeugen, wenn dies wünschenswert sein sollte. Jeder Hebel 132 sitzt auf einer
Welle 133 (siehe rechts in Fig. 1), wobei die Welle 133 einen exzentrischen Zapfen
134 besitzt, der in einem verlängerten
Schlitz im Teil 69 wirksam ist, so dass eine Drehung des Lebels den Teil 69 nach innen oder nach aussen bewegt.
Die Wandungsteile 135, in welchen die Seilbahnen gebildet sind, werden durch Zapfen 136 gehalten, die sich in verlängerten Öffnungen 137 bewegen (siehe rechts in Fig. 1), um die Ein-und Auswärtsbewegungen des Teils 69 zu begrenzen.
An der Welle 38 im Gehäuse 37 sind zwei Nocken 138 und 139 angebracht, welche das Ventil 140 betätigen, das die Luftzufuhr durch die Leitung 141 steuert, wodurch das Ausspritzen von Giessmaterial durch die Düse 83, die in Fig. 2 teilweise dargestellt ist, beherrschb wird. An der Kette 43 (siehe Fig. la) sind AnschlÏge 142 angebracht, welche den Hebel 143 betätigen und so die Tätigkeit des Ventils 140 regeln. Wenn die Anschläge 142 den Hebel 143 betätigen, wird die Ausstossung von GieBmaterial verhindert.
Die Lange e der Kette bestimmt die Streifenlänge. Der Vorschub des Kettenrades 42 ist derart, dass jedes Kettenglied einen Giesszwischenraum ausmacht und jeder Anschlag 142 einem Abschnitt entspricht, der nicht mit Reissverschlussgliedernversehen wird. Soll mit der Machine eine andere Bandlänge erzeugt werden, wird eine andere Kette 43 eingesetzt.
In Fig. 10 ist schematisch eine andere Machine gezeigt, bei welcher die Formhälften winkelförmig zueinander bewegt werden, wobei der Winkel demjenigen des V-förmigen Querschnittes der Gussstücke entspricht. Bei dieser Machine bleiben die Gussstücke unbeweglich stehen, wenn sich die Formhälften trennen. Bei 144 sind die Form- halften gezeigt, welche an den winkelförmig angeordneten Stangen 145 sitzen. Bei 146 sind die Zylinder gezeigt. Bei 147 ist der Bandgreif Fördermechanismus sicht- bar, der gleich ist wie der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Mechanismus.
Bei 148 sind die Handhebel zur Betätigung von Hand der Zylinder 146 und der Stangen 145 beim weiten Offnen der Formhälften gezeigt.
Im übrigen ist die Machine von der- selben Bauart, wie die in den andern Figuren gezeigte.
Die Arbeitsweise der in der Zeichnung dargestellten Machine ist wie folgt :
WÏhrend die Greifer 86 das Band halten, werden die Formhalften zuerst durch Wiederdruckluft, die in die Kammern 79 der Zylinder 21, 21a einströmen gelassen wird, indem der Durchgang 51 die Íffnungen 46 und 47 miteinander verbindet, gegeneinander bewegt.
Wenn die Formhälften ihre normale Lage zueinander angenommen haben, dann werden die Durehtrittsöffnungen 91 der Endanschläge 59 von den Kolben 87 geschlossen,
Wenn sich der Steuerkolben weiterdreht, dann gelangen die Durchgänge zur Deckung mit der Öffnung 50 und es gelangt Hochdruckluft in die Kammern 79, wodurch die Formhälften fest aufeinandergepresst werden und das Band 85 zwischen sich einklemmen. In diesem Moment gelangt Luft durch die Leitung 141 in den Gie¯gutbehÏlter der Machine, und es wird GieBmaterial aus der D se 83 in die Formhohl- räume eingespritzt.
Daraufhin wird der Durchtritt 54 in Übereinstimmung mit der Öffnung 50 gebracht und die Luft aus den Kammern 79 abgelassen, und gleichzeitig wird die Feder 77 die Kolben 71 nach au¯en dr cken und wird so die Formhälften voneinander trennen. Gleiahzeitig wird die Luft a, us der Öffnung 58 infolge ¯berein stimmung mit dem Durchlass 60 abgelassen, wie es in Fig. 8 ersichtlich ist.
Wenn die Formhäliten offen sind, wird.
Druckluft vom Durchlass 62 des Steuer- zylinders her zu den Offnungen 112 und 120 gefördert, da die Öffnung 63 da. mit übereinstimmt, wie es beispielsweise in Fig. 9 dargestellt ist. Diese Luftzufuhr hÏlt die Greifer in festem Kontakt mit dem Band und bewegt den Kolben 118 nach unten, wodurch das Band mit den daran befindlichen Gu¯st cken 84 abwÏrts bewegt wird, um den nÏchsten Abschnitt des Bandes in die Stellung zur Aufnahme der nächsten GuBgruppe zu bringen. Diese Abwärtsbewegung dauert bis zum Anschlag an die Scheibe 123.
Den Zylindern 21, 21a wird nun wiederum Niederdruckluft zugeführt, so daB die Formhälften ge- schlossen werden ; hierauf wird Eochdruck- luft einströmen gelassen, welche die Formhälften, in feste Verbindung miteinander bringt und das Band festklemmt. Aus den Greifern und aus dem Zylinder 117 wird die Luft abgelassen, wodurch die Greifer vom Band gelöst werden und die Feder 119 die Greifer dem Band entlang schiebt, um sie in die obere Stellung zu bringen, um das Band, nach dem Giessen der nächsten Gussstücke, wiederum nach unten zu fördern.
Diese Arbeitsvorgänge setzen sich fort, bis ein vollständiger Rei¯verschlu¯abschnitt fertiggestellt ist, worauf die Anschläge 142 die Luftzufuhr zum Giessgutbehälter wäh- rend dreier Arbeitszyklen unterbrechen, während welchen alle übrigen Operationen ausgeführt werden, speziell in bezug auf den Bandfördermechanismus. Diese drei Operationen erzeugen den weiten Abstand des Bandes zwischen den mit Gu¯teilen versehenen Bandabschnitten. Die Grösse des Abstandes kann durch Veränderung der Anzahl der Anschläge 142 variiert werden.