Einrichtung an Kochherden zum Auffangen verschütteten oder überkochenden Kochgutes. Es sind bereits elektrische und gas beheizte Kochherde bekannt, bei welchen unter der Herdoberplatte eine Mulde vorge sehen ist, welche verschüttetes oder über kochendes Kochgut auffängt und durch einen Ablauf einem schubladenartig ausgebildeten Auffanggefäss zuleitet.
Wenn nun solche schubladenartige Auffanggefässe ziemlich stark gefüllt sind, wird oft bei ihrer Ent leerung von ihrem Inhalt verschüttet und der Kochherd doch noch verunreinigt. Ausser dem bereitet die Reinigung der die Schub lade aufnehmenden Führungen sowie des Ablaufes der Mulde Schwierigkeiten. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Er findung behoben.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung an Kochherden zum Auf fangen verschütteten oder überkochenden Kochgutes, bei welcher unter der Herdober platte eine das verschüttete oder über kochende Kochgut auffangende Mulde vor gesehen ist, wobei erfindungsgemäss diese Mulde an ihrer tiefsten Stelle einen Aus sehnitt aufweist, um welchen herum eine in einen in den Ausschnitt ragenden Ausguss mündende, geneigte Rinne vorgesehen ist, und an der Unterseite der Mulde ein nur nach oben offener Träger für ein Auffang gefäss,
in welches der Ausguss der Mulde mündet, angeordnet ist, wobei in den ober sten Teil der Mantelfläche des Trägers ein nach aussen geneigter Rohrstutzen ein gesetzt ist. Bei der Einrichtung gemäss der Erfin dung, welche sowohl an elektrisch als auch an gasbeheizten Kochherden verwendet wer den kann, kann der Auffangbehälter nach Aufklappen der Herdoberplatte ohne Schwie rigkeit nach oben herausgehoben und ent leert werden. Die Verschmutzung beschränkt sich auf eine verhältnismässig kleine Partie, nämlich den Ausguss am Ausschnitt der Mulde, welche sehr leicht zu reinigen ist.
Sollte es vorkommen, dass infolge ungenügen der Wartung bezw. mangelnder Entleerung des Auffanggefässes oder infolge Über- fliessens einer grossen Menge von Koch gut das Auffanggefäss überfliesst, so ver hindert der topfförmige Träger des Auf fangbehälters das Eindringen von Kochgut in den Herd. Wird sogar dieser Träger ge füllt, so kann durch den an ihm vorgesehenen Rahrstutzen das Kochgut nach aussen ab fliessen, ohne dass das Innere des. Kochherdes verunreinigt wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan- des dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den obern Teil eines elektrischen Koch herdes und Fig. 2 eine Draufsicht auf diesen Koch herd mit zum Teil weggeschnittener Herd oberplatte.
Mit 1 ist die Vorder- und mit 2 die Rück wand des ,elektrischen Kochherdes bezeich net. 3 ist die Herdoberplatte, welche .mit- tels der Scharniere -4 am obern Rand der Rückwand 2 aufklappbar gelagert ist und welche runde Ausschnitte 5.für die elektri schen Kochplatten 6 des Kochherdes auf weist.
Diese Kochplatten 6 sitzen auf Koch- plattenträgern 7, welche im Oberteil des Kochherdes in in der Zeichnung nicht näher dargestellter Weise gelagert sind. Unterhalb der Herdoberplatte 3 ist eine Mulde 8 an geordnet, welche auf einer nach einwärts ver legten Borte 9 am obern Rand der Vorder wand 1 und der Seitenwände sowie auf einer Borte 10 auf der Rückwand 2 des.
Koch herdes aufliegt. Für jeden Kochplatten- träger 7 weist die Mulde 8 eine Ausbuchtung 11 nach oben auf, welche oben offen ist und den Kochplattenträger 7 durchtreten lässt. Diese Ausbuchtungen 11 verhindern, dass verschüttetes oder überkochendes Kochgut durch die Durchbrechungen der Mulde 8 für die Kochplattenträger 7 ins Innere des Koch- herdes gelangen kann.
An ihrer tiefsten Stelle, im dargestellten Falle in der Mitte, weist die Mulde 8 einen Ausschnitt 12 auf, wobei der diesen Ausschnitt 12 umgebende Rand 13 der Mulde 8 nach oben ,gebördelt ist, bis auf - eine Stelle, an welcher er zu einem in den Ausschnitt 12 ragenden Aus- 20.u 14 ausgebildet ist.
Der die tiefste Stelle der Mulde 8 umgebende, nach oben gebör- delte Rand 13 bildet eine um den Ausschnitt 12 liegende Rinne, welche so ausgebildet ist, dass sie nach dem Ausguss 14, in welchen sie mündet, Gefälle aufweist. An der Unter seite der Mulde 8 ist ein den Ausschnitt 12 umgebender, topfförmiger -Träger 15 ange ordnet, in welchen ein Auffanggefäss 16 für verschüttetes oder überkochendes Kochgut lose eingesetzt ist. Der Ausguss 14 mündet in dieses Auffanggefäss 16.
Am obern Rand des: Auffanggefässes 16 ist mindestens ein nach einwärts gerichteter Griff 17 vorge sehen, welcher ermöglicht, das Auffanggefäss 16 zwecks Aushebens aus dem Träger 15 zu fassen. In die Mantelfläche des Trägers 15, nahe seinem obern Rand, ist ein nach aussen geneigter Rührstutzen 18 eingesetzt, auf wel chen ein Ablaufrohr 19, .das mittels Bajonett- verschlusses befestigt ist, aufgesetzt ist,
wel ches nach hinten führt und durch eine Öff nung in der Rückwand 2 austritt.
Der dargestellte elektrische Kochherd weist vier Kochplatten 6 auf, die regelmässig verteilt angeordnet sind, und der Ausschnitt 12 in der Mulde 8 sowie der unter diesem liegende Träger. 15 mit dem Auffanggefäss 16 ist -in der Mitte angeordnet. Bei einer andern Anzahl von Kochplatten oder an derer Anordnung derselben kann aber der Ausschnitt in der Mulde und damit natürlich auch der Träger mit dem Auffanggefäss auch exzentrisch angeordnet und z. B. an eine Wand des Kochherdes herangerückt sein.
Dabei könnte der Träger für das Auffang gefäss an diese Wand angeschlossen sein, und in dieser Wand könnte eine Türe, welche einen Teil der Mantelfläche des Trägers für das Auffanggefäss bildet, und in welche der Rohrstutzen eingesetzt ist, vorgesehen sein, durch welche das Auffanggefäss eingesetzt und herausgenommen werden kann.