Elektrisch beheizte Wäschekocheinrichtung. Bei den bekannten elektrisch beheizten Waschherden und Waschmaschinen dauert es in der Regel lange Zeit, bis das Waschwasser zum Küchen kommt.
Ausserdem ist dieser An heizvorgang mit einem erheblichen Stromver brauch verbunden. So ist beispielsweise bei einer Wäschefüllung von zirka 80 Liter Inhalt eine Aufheizdauer von einer Stunde bei einer Leistung von 6 Kilowatt erforderlich.
Diese langwierige und unwirtschaftliche Beheizung ist in der Hauptsache in dem erheblichen, zum vollständigen Benetzen der Wäsche erforder lichen Waschwasservolumen begründet.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine elektrisch beheizte Wäschekocheinrich- tung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mit einer Pumpe ausgerüstet ist, deren An- saugstutzen mit dem im untern. Teil eines \Va.sehbottichs angeordneten Wasserraumes, in welchem sich die Heizkörper befinden,
ver bunden ist und deren Druckleitung nach einem im obern Teil des Waschbottichs ange ordneten Verteiler geführt ist. Hierdurch lässt sich mit einem bedeutend geringeren Wasser- volumen eine einwandfreie Du rchspülung der Wäsche erzielen, wodurch sowohl eine Ein- sparung an Waschmaterial,
.Strom- und Zeit verbrauch als auch eine Steigerung der Ar- beitsleistung ermöglieht wird.
Durch das An- eaugvermögen,der Pumpe dässt sich die Zirku- lations@eschv-intli@keit des Wassers durch die Wäsche beschleunigen, so dass eine ständige,
intensive Durchspülung der Wäsche trotz des verhältnismässig kleinen Wasservolumens er folgen kann.
Die Erfindung ist in :der Zeichnung bei- spielsweise dargestellt: Fig. 1 zeigt eine Seitenangicht, Fig. 2 eine Stirnansicht, Fig. d eine Draufsicht und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-B -der Fig. 1.
Fig. 5 zeigt im Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1 eine etwas andere Ausfüh- rungsform.
In den Fig.1 bis 4 ist neben einer Wäsche- kocheinrichtung müdem Wasschbottich a eine Wäschezentrifuge b angeordnet, die beide in einem gemeinsamen Gestell untergebracht sind, das von einem Aussenmantel c umschlos- sen ist.
Der Waschbottich a besteht aus einem kreiszylindrischen Kessel, in dessen Boden a1 die Saugleitung d1 -der Doppelpumpe d mün det.
Durch einen perforierten zweiten Boden a2 wird der Wasserraum a3 gebildet, in wel- chem sich -die elektrischen Heizelemente a4 befinden. Ein gewölbter, abnehmbarer Dek- kel a5 schliesst den Waschbottich oben ab.
Dieser wird von einer an die Pumpe d ange schlossenen Druckleitung zentral durchsetzt, welche aus dem Schlauch e und dem daran angeschlossenen Rohrknie e1 besteht, an das der im Deckelinnern zentral über dem Waschbottich angeordnete Verteiler e2 an geschlossen ist. Der biegsame Teil e der Druckleitung ist lösbar mit dem Kniestück e1 verbunden.
Die zweite Saugleitung d2 der Doppel pumpe d ist unten an den kreiszylindrischen Kessel angeschlossen, in welchem die Wäsche zentrifuge b drehbar gelagert und durch einen nicht dargestellten Motor antreibbar angeordnet ist. Die Saugleitung d2 dient dazu, die in der Zentrifuge abgeschleuderte Lauge abzusaugen und in den Waschbottich zurückzuführen bezw. bei vom Kniestück e1 gelösten Schlauch e an irgendeine beliebige andere Stelle.
In den Waschbottich mündet ferner eine Rohrleitung<I>f,</I> die am freien Ende<I>f l</I> zum Anschluss eines Wasserzufuhrschlauches aus gebildet ist und mit einem Abschlussorgan in Form eines Absperrventils f 2 versehen ist, das mittels der Steuerwelle f 3 durch eine am Aussenmantel c vorgesehene Betätigungsvor richtung steuerbar ist. Die Steuerwelle f 3 durchsetzt das am Aussenmantel c befestigte Schaltbrett g und ist am freien Ende mit dem Drehknopf g1 versehen, durch dessen Betätigung das Absperrventil f2 geöffnet und geschlossen werden kann.
Die Rohrlei tung ist am obern Ende knieförmig umge bogen und das vorn geschlossene Ende f4. ist radial durch den Zylindermantel des Waschbottichs hindurchgeführt sowie inner- halb dieses Mantels, wie aus Fig. 4 hervor geht, mit einer seitlichen Mündung f 5 ver sehen, so dass der austretende Wasserstrahl tangential zum Zylindermantel liegt.
Im Schaltbrett g ist ferner ein Schalter g2 für die elektrische Heizung und ein Schal ter g3 für den Elektromotor angeordnet, ausserdem das Metallthermometer g4, weiches durch den Aussenmantel hindurch bis an die Wandung des Waschbottichs geführt ist (siehe Fig. 3). Ausserdem ist am Schaltbrett der Schalthebel g5 für die Zentrifuge b ge lagert. Unterhalb des Schaftbrettes g ist am Aussenmantel c noch der Schalthebel g6 zur Steuerung der Pumpe angeordnet.
Die Dop pelpumpe d ist so beschaffen, dass gleichzeitig das durch die Saugleitung dl aus dem Was serraum a3 abgesaugte Waschwdsser wie auch die durch die Saugleitung d2 aus dem Zentrifugenraum abgesaugte Lauge über die Druckleitung e., e1 in den obern Teil des Waschbottichs geführt werden kann bezw. bei gelöstem Schlauch e an eine beliebige an dere Stelle.
Man kann also gleichzeitig im Waschbottich a einen Posten Wäsche kochen und in der Zentrifuge b einen bereits gewa schenen andern Posten ausschleudern, ohne dass die Waschwasserzirkulation weder im Waschkessel noch bezüglich der Abführung aus der Zentrifuge unterbrochen zu werden braucht.
Die Zirkulation des Waschwassers im Waschbottich wird folgendermassen bewerk stelligt: Der Wasserraum a3 wird mit Wasch wasser gefüllt, und zwar zweckmässig so weit, dass das Wasser etwas über den obern Boden a2 hinaufreicht. Der obere Raum des Waschbottichs wird mit der zu waschenden Wäsche gefüllt und hierauf der Deckel a5 geschlossen. Zum Füllen des Wasserraumes a3 wird zweckmässig die Rohrleitung f ver wendet.
In dieser ist noch ein elektrischer Durchlauferhitzer f 6 eingeschaltet, der durch einen nicht dargestellten Schalter, welcher sich zweckmässig ebenfalls im Schaltbrett g befindet, nach Bedarf in Tätigkeit gesetzt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, das Ende f 1 der Rohrleitung f mittels eines Schlauches an die Brunnenleitung anzuschlie ssen und trotzdem heisses Wasser durch die Öffnung f 5 in den Waschbottich strömen zu lassen.
Die Steuerung des Wasserzuflusses erfolgt durch Betätigung des Drehknopfes g1. Nach Abstellen des Wasserzuflusses und des Durchflusserhitzers wird durch Schalter d2 die Heizung mittels der Heizelemente a4 eingeschaltet. Sobald das Wasser genügend erhitzt ist, was durch Kontrollieren der am Kopf des Metallthermometers g4 befindlichen Skala überwacht wird, wird die Pumpe d eingeschaltet, und zwar dergestalt, dass die Ansaugleitung dl das Waschwasser in die Druckleitung e, e1 fördert.
Dieses Wasch wasser gelangt also über den Verteiler e2 oberhalb der Wäsche und durchströmt diese unter dem Einfluss seines Eigengewic'ites sowie unter dem Einfluss des durch die Saug leitung dl erzeugten Unterdruckes im untern Teil des Waschbottichs. Das Waschwasser erhält hierdurch eine ausreichende Zirkula- tionsgeschwindigkeit, so dass man mit einer verhältnismässig geringen Wassermenge aus kommt, um die Wäsche ständig mit Wasch wasser zu bespülen. Das von oben nach unten strömende Waschwasser wird durch den Ver teiler e2 auch gegen den Zylindermantel des Waschbottichs gedrängt und fliesst zum Teil an der Innenwandung entlang nach unten.
Das Metallthermometer g4 zeigt infolgedes sen in der Hauptsache die Temperatur dieses herunterströmendenWaschwassers an, da der Zylindermantel, der zweckmässig aus Kupfer besteht, als guter Wärmeleiter die Tempera tur dieses Wassers annimmt. Es ist zweck mässig, das Thermometer einzuregulieren, dass es unmittelbar die Wassertemperatur an zeigt, wobei also der Temperaturabfall. der sich bei gegebener Lage dieses Thermometers in bezug auf die Wandung des Waschbottichs gegenüber dem Waschwasser ergibt, elimi niert ist.
Nach Beendigung des Waschvorganges wird die Pumpe d abgestellt, indem der He bel g6 von seiner vorherigen linksseitigen Lage in die senkrechte Mittellage bewegt wird. Hierauf wird der Deckel a5 abgenom men, die Wäsche in die Zentrifuge b ge bracht und alsdann ein neuer zu waschender Posten in den Waschbottich eingefüllt.
Hier auf wird der Vorgang bezüglich des Wasch bottichs a wiederholt, jedoch unter Verbrin gen des Schalthebels g6 von seiner senk rechten Mittellage in die in Fig. 6 darge stellte rechtsseitige Endlage, bei welcher die Doppelpumpe d derart eingeschaltet wird, dass sowohl die Saugleitung d1 als auch die jenige d2 in die Druckleitung e, e1 fördern.
Zugleich wird der Schalthebel g5 von der senkrechten, neutralen Lage in die in Fig. 1 dargestellte rechtsseitige Stellung bewegt, was zur Folge hat, dass der Elektromotor, der durch Betätigung des Schalters g3 in Betrieb gesetzt wurde, die Zentrifuge antreibt. Ist der Waschbottich mit einer Rührvorrichtung versehen, dann wird diese zweckmässig durch denselben angetrieben, und zwar unter Zwi schenschaltung einer Kupplung, so dass man nach Belieben nur die Rührvorrichtung oder aber die Rührvorrichtung und die Zentrifuge in Bewegung setzen kann.
Es entspricht dann die eben genannte Lage des Schalthebels g5, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, dem letzteren Falle, wogegen das Verbringen des Schalt hebels in die linksseitige Endlage lediglich die Rührvorrichtung in Bewegung setzt, in dem die Kupplung zwischen Motor und Zen trifuge ausgerückt ist.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist die Druckleitung, die an die Pumpe d ange schlossen ist, axial durch den Waschbottich a hindurchgeführt, und zwar ist, wie ersicht lich, die Pumpe d an ein den Waschbottich senkrecht durchsetzendes axiales Rohr e3 an geschlossen, dessen oberes Ende als Brause e4 ausgebildet ist, indem die seitlichen Öffnun gen e5. zum seitlichen Aussprühen des Was sers dienen.
Ist der Waschbottich mit einem Rühr werk versehen, so kann dieses auf dem in der Fig. 5 dargestellten Rohr e3 gelagert werden, wobei die Rührwerkantriebswelle zweck mässig durch das Rohr selbst hindurchgeführt wird. Hierbei kann man das obere Ende des Rohres in üblicher Weise durch eine glauen- kupplung mit dem Rohrflügelteil lösbar ver binden. Das Waschwasser strömt dann zwi schen der Rührwerkantriebswelle und der Innenwand des Rohres e3 in einem genügend weit zu bemessenden Ringraum hindurch.
Wird die Wäschekocheinrichtung ohne Wäschezentrifuge vorgesehen, dann entfällt die Saugrohrleitung d2, und es ist dann die Pumpe d als einfache Pumpe ausgebildet, die lediglich mit der Saugleitung dl zusammen arbeitet (Fig. 1) bezw. mit dem Rohr e3 (Fig. 5).
In Fig. 5 ist strichpunktiert noch eine andere Anordnung des Verteilers vorgesehen, für den Fall, dass man keinen zentralen Ver teiler, wie in Fig. 5 in ausgezogenen Linien dargestellt und mit e4, e5 bezw. in Fig. 1 mit e2 bezeichnet, verwenden will. In diesem Falle kann die um den Waschbottich herum geführte Druckleitung, wie diejenige h an einen den obern Innenrand des Waschbot tichs säumender Verteilerring hl angeschlos sen werden.
Dieser Verteilerring ist zweck mässig mit nach verschiedenen Seiten gerich teten Ausströmungsöffnungen versehen, so dass die ganze Oberfläche der Wäsche gleich mässig mit Waschwasser bespritzt wird. Statt durch eine starre Rohrleitung h kann natür lich auch eine mindestens zum Teil biegsame Rohrleitung verwendet werden. Beispiels weise kann man den Verteilerring hl mit einem kurzen, durch die Wand des Wasch bottichs hindurchführenden Stutzen versehen und an diesen den in Fig. 1 vorgesehenen Schlauch e nach Bedarf anschliessen.