CH245169A - Schutzvorrichtung an Aufzügen zur Verwendung bei Stromunterbrechungen. - Google Patents

Schutzvorrichtung an Aufzügen zur Verwendung bei Stromunterbrechungen.

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CH245169A
CH245169A CH245169DA CH245169A CH 245169 A CH245169 A CH 245169A CH 245169D A CH245169D A CH 245169DA CH 245169 A CH245169 A CH 245169A
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CH
Switzerland
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auxiliary winch
cabin
protective device
dependent
brake
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Application number
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English (en)
Inventor
Schweizerisc Schlieren-Zuerich
Original Assignee
Schweiz Wagons Aufzuegefab
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/027Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions to permit passengers to leave an elevator car in case of failure, e.g. moving the car to a reference floor or unlocking the door

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  • Cage And Drive Apparatuses For Elevators (AREA)

Description


      Sehutzvorrichtung    an Aufzügen zur Verwendung bei Stromunterbrechungen.    Damit an Aufzügen bei Stromunterbre  chungen die     Kabine    nicht z. B.     zwischen    zwei  Stockwerken stillgesetzt wird, sondern im  Fahrschacht abwärts bewegt werden kann,  ist es bekannt, auf der von der     Kabine    kon  struktiv getrennten, aber mit ihr durch eine  im Notfall zu lösende     Kupplung    verbunde  nen     Fangvorrichtung    eine besondere Hilfs  winde anzuordnen, welche bei gelöster Kupp  lung ein gleichmässiges     Abwärtsbewegen    der       Kabine,    z.

   B. bei einem Brand oder Flie  gerangriff,     bis    zu einem     Schutzausgang    er  möglicht.  



  Bei einer solchen Schutzvorrichtung     muss     aber stets das Gewicht der Hilfswinde mit  der Kabine, also auch bei Normalbetrieb des  Aufzuges, gehoben und gesenkt     werden.     Diese tote Last bedeutet eine entsprechende  Zunahme des Verschleisses der in Betracht  kommenden Tragteile sowie der Bremse des       Aufzuges    und Erhöhung des Stromverbrau  ches. Auch ist es bei     Aufzügen    mit     be-          sehrä.nkter    Überfahrt, infolge Platzmangels,    nicht möglich,     auf    der Fangvorrichtung der  Kabine eine     Hilfswinde        anzubringen.     



  Zwecks     Beseitigung    erwähnter Nachteile  besitzt die zur     Verwendung    bei Stromunter  brechungen an Aufzügen bestimmte Schutz  vorrichtung gemäss der     Erfindung    eine sta  tionär angeordnete     Hilfswinde,    mittels wel  cher bei     Stromunterbruch        ein    Abwärts  bewegen der     Kabine    möglich     ist.     



  Infolgedessen macht die     Hilfswinde,     welche oberhalb, seitlich oder unterhalb des  Fahrschachtes     angeordnet        sein    kann, nicht  mehr die Auf- und     Abbewegungen    .der     Ka-          bine    mit.  



  Auf der     beiliegenden        Zeichnung        ist     schematisch ein Ausführungsbeispiel des     Er-          findungsgegenstandes    mit Anordnung der       Hilfswinde    oberhalb des Fahrschachtes ver  anschaulicht.  



       Fig.    1 zeigt     einen    senkrechten Schnitt,       Fig.    2 dazu rechtwinklig versetzt die  Bremse der Hilfswinde und     eine    für das Zug-      seil derselben an der     Kabine    vorgesehene       Spannvorrichtung.     



       Fig.    3 zeigt die Spannvorrichtung im       Wirkungszustand.     



  Auf dem am obern     Ende    des Fahr  schachtes vorhandenen Boden 1 ist die     Hilfs-          winde    2 angeordnet, welche eine Seiltrommel  3 besitzt, die durch ein Schneckengetriebe 4  mit einem     Zentrifugalregulator    5 verbunden  ist. Die Seiltrommel 3 ist so konstruiert, dass  sie     eine    Seillänge vom doppelten Hub der  Kabine 6 aufnehmen kann. Die Hilfswinde 2  besitzt ferner eine Bremse mit zwei Brems  hebeln 7, die über eine Steuerung 8 an ein  Zugseil 9 angeschlossen sind. Dieses Zugseil  9 läuft durch den Fahrschacht, geht zwi  schen drei Rollen 10, 11 und 12 einer Spann  vorrichtung hindurch und ist in der Schacht  grube an der     Ankerschraube    13 befestigt.

    Die erwähnte Spannvorrichtung, deren Rolle  11 auf einem Spannhebel 14 gelagert     ist,    ist  an der     Kabine    6 angeordnet. Die Kabine 6  ist in einer Seilflasche 15 aufgehängt; die  Tragseile 16 laufen von der     mit    einem Elek  tromotor 17 ausgerüsteten Aufzugsmaschine  18 aus über die Rollen der Seilflasche zur  Seiltrommel 3 der Hilfswinde 2.  



  Die Wirkungsweise der beschriebenen  Schutzvorrichtung ist folgende:  Beim     Normalbetrieb    des Aufzuges ist die       Hilfswinde    2 durch die Bremshebel 7  blockiert.     Wenn    infolge Stromunterbrechung  die Kabine 6 stillgesetzt wird, dann wird  man     in    der Kabine den Spannhebel 14, der  zweckmässig eine ihn als Nothebel kennzeich  nende Aufschrift, wie z.

   B.     "Alarm",    trägt,  aus     seiner    Ruhestellung in     Fig.    2 in die       Wirkungsstellung    gemäss     Fig.    3     verschwen-          ken,    wodurch die     mittlere    Spannrolle 11 das  Zug-     bezw.    Bremsseil 9 gegen die beiden  festen Spannrollen 10 und 12 drückt und es  seitlich aus seiner Bahn     auslenkt.    Dadurch       wird    die Bremse geöffnet, indem die Brems  hebel 7 von der Bremsscheibe der Hilfswinde  2 weggeschwenkt werden,

   worauf die Kabine  6 durch ihr     Eigengewicht    unter entsprechen  dem Drehen der     Seiltrommel    3 der     Hilfs-           .winde    2 und unter Mithilfe des Zentrifugal-         regulators    5 sich mit gleichbleibender Ge  schwindigkeit abwärts bewegt, bis der Spann  hebel 14 wieder in die Ruhestellung zurück  geschwenkt, oder die Kabine selbsttätig an  einem von ihr erreichten Schutzausgang  stillgesetzt wird.  



  Mittels eines der Hilfswinde 2 zugeordne  ten elektrischen Antriebsmotors 19 kann das  Aufwickeln der abgelaufenen Seile unter  Strom und damit die Rückstellung der Ka  bine an ihren früheren     Standort    vorgenom  men werden. Der Schaltvorgang wird über  eine in der Kabine angeordnete Druckknopf  platte und den zugehörigen Umschaltschützen  "Auf" und "Ab" eingeleitet.  



  Die beschriebene Schutzvorrichtung bietet  aber noch die. Möglichkeit der Ausgleichung  von Halteunterschieden der Kabine     bezw.    der  Feineinstellung der Kabine in bezug auf die  Stockwerke.  



  Bei Aufzügen mit grosser Fahrgeschwin  digkeit und wechselnden     Belastungen,    in Spi  tälern, wo Patienten in fahrbaren Betten  möglichst stossfrei über Schwellen gerollt  werden sollen, oder bei Warenaufzügen mit  Geleisen für die Verschiebung von Roll  wagen, ist es technisch schwierig, die Ka  bine ohne besondere Hilfsmittel auf den       Stockwerken    niveaugleich zum Halten zu  bringen.  



  Zur Zweckerreichung werden bekanntlich  Aufzugsmaschinen mit zwei Elektromotoren  benutzt, einem grossen Motor für die Haupt  fahrt mit grosser Geschwindigkeit und einem  kleinen Hilfsmotor für verlangsamte Ein  fahrt zur Haltestelle. Der grosse Motor     bezw.     Hauptmotor wird dabei kurz vor einer Halte  stelle vom Stromnetz abgeschaltet, worauf  der Hilfsmotor die genaue     Ansteuerung    der  Kabine an die Haltestelle des Stockwerkes       übernimmt.     



  Die gleiche Funktion des Hilfsmotors der  Aufzugsmaschine kann die bei der beschrie  benen     Schutzvorrichtung    vorgesehene Hilfs  winde im Zusammenwirken mit der Auf  zugssteuerung übernehmen. Die Wirkungs  weise ist dann folgende:      Auf der     Fahrt    der Kabine     zwischen    den  Stockwerken ist der Hauptmotor eingeschal  tet.

   Nähert sich die Kabine der angesteuer  ten Haltestelle, so wird der Hauptmotor vom  Netz     abgetrennt    und die Antriebsmaschine  zum Stillstand gebracht, wobei während des  für die grosse Fahrgeschwindigkeit der Ka  bine     vorgesehenen    Bremsweges auf der Ka  bine angeordnete sogenannte     Feiueinstell-          Schalter    auf im Fahrschacht stationär ange  ordnete Kurven auflaufen und dem     Antriebs-          bezw.    Hilfsmotor der     Hilfswinde    über  Wendeschützen Strom geben.

   Die Hilfswinde  2 gibt     nun,    je nachdem, ob die     Kabine    in Ab  wärts- oder     Aufwärtsrichtung    zum gewähl  ten Stockwerk gefahren werden muss, Seil  von der Trommel 3 ab oder wickelt Seil auf  die Trommel 3 auf, bis der richtungszugehö  rige     Feineinstellschalter    abläuft, und dem  Hilfsmotor den Strom unterbricht. Damit be  findet sich dann der Boden der     Kabine    bündig  mit dem Boden des betreffenden Stockwerkes.  



       Gegenüber    der beschriebenen     Ausführung     der Schutzvorrichtung ist eine Änderung in  der Weise möglich, dass die Hilfswinde mit  einer Seiltrommel ausgerüstet wird, welche  zur Aufnahme von mehreren Tragseilen ein  gerichtet     ist,    deren Seillänge ausreicht, um  das Ablassen der Kabine über die ganze  Hubhöhe zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzvorrichtung an Aufzügen zur Ver wendung bei Stromunterbrechungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine stationär angeord nete Hilfswinde vorgesehen ist, mittels wel cher bei Stromunterbruch ein Abwärtsbewe- gen der Kabine möglich ist. UNTERANSPRüCHE 1.
    Schutzvorrichtung nach Patentan- @spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfswinde eine Seiltrommel aufweist, wo bei die Tragseile der Kabine von dieser Seil- trommel über an ihr vorgesehene Flaschen rollen zur Aufzugsmaschine laufen. 2. Schutzvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremse der Hilfswinde von der Kabine aus mittels eines Hebels betätigt werden kann. 3.
    Schutzvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der in der Kabine vor gesehene Hebel einem Rollensystem zugeord net ist, mittels welchem das Bremsseil aus seiner Bahn ausgelenkt werden kann zwecks Öffnens der Bremse, ohne dass dadurch beider Abwärtsfahrt eine Blockierung eintritt. 4. Schutzvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Seiltrommel der Hilfs winde zur Aufnahme von mehreren Trag seilen eingerichtet ist, um das Ablassen der Kabine über die ganze Hubhöhe zu ermög lichen. 5.
    Schutzvorrichtung nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfswinde ein Antriebsmotor zugeordnet ist, um das Aufwickeln der Seile durch Strom vornehmen zu können. 6. Schutzvorrichtung nach Patentan spruch und Unteranspruch 5, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung, dass die Hilfs- winde im Zusammenwirken mit der Aufzug steuerung zur Ausgleichung von Halteunter schieden der Kabine benützt werden kann.
    7. Schutzvorrichtung nach Patentan spruch und Unteransprüchen 5 und 6, da durch gekennzeichnet, dass beim Einfahren in eine Haltestelle mittels in der Kabine vor gesehener Feineinstellschalter im Zusammen wirken mit im Fahrschacht stationär ange ordneten Kurven der Antriebsmotor der Hilfswinde eingeschaltet wird.
CH245169D 1944-10-28 1944-10-28 Schutzvorrichtung an Aufzügen zur Verwendung bei Stromunterbrechungen. CH245169A (de)

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CH245169D CH245169A (de) 1944-10-28 1944-10-28 Schutzvorrichtung an Aufzügen zur Verwendung bei Stromunterbrechungen.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3419443A1 (de) * 1984-05-24 1985-11-28 Schaltgerätebau Walter Nunn, 8130 Starnberg Vorrichtung zum anheben oder absenken einer aufzugskabine aus einer lage, in der sie durch ausfall ihres normalantriebs stehengeblieben ist und unter der wirkung einer sie in ihrer lage festhaltenden festhaltevorrichtung steht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3419443A1 (de) * 1984-05-24 1985-11-28 Schaltgerätebau Walter Nunn, 8130 Starnberg Vorrichtung zum anheben oder absenken einer aufzugskabine aus einer lage, in der sie durch ausfall ihres normalantriebs stehengeblieben ist und unter der wirkung einer sie in ihrer lage festhaltenden festhaltevorrichtung steht

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