CH243641A - Verfahren zur nahtlosen Herstellung von Gegenständen mit vorspringenden Teilen aus Kunststoffen. - Google Patents

Description

  
 



  Verfahren zur nahtlosen   HerstelInng    von Gegenständen mit vorspringenden Teilen aus   kunststoffen.   



   Bisher mussten Gegenstände mit vorstehenden Teilen, die aus Kunststoffen hergestellt wurden, in zweiteiligen Formen gepresst werden, wobei sich dann eine sogenannte Naht bildete. Dies nahm sich bei   Gegenstand    den, an die man in ästhetischer Hinsicht höhere Ansprüche stellte, unschön aus. Wollte man die Naht beseitigen, so war dazu eine zeitraubende Nacharbeit durch Abschleifen erforderlich. Dieser   tbelstand    soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden.

   Dieselbe bezieht sich auf ein Verfahren zur nahtlosen Herstellung von Gegenständen mit vorstehenden Teilen aus Kunststoffen, und zwar liegt das Wesen der Erfindung darin, dass die Gegenstände in Teilstücken in ge   schlossenen : Formen hergestellt werden, wo-    bei die Stossenden der Teilstücke derart ausgebildet sind, dass die Teilstücke durch Zusammenfügen zu einem Ganzen vereinigt werden können.



   Auf beiliegender Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Gegenstandes gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 und 3 je einen Vertikalschnitt durch nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte Teilstücke des vorgenannten Ausführungsbeispiels, und
Fig. 4 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines nach dem beschriebenen Verfahren hergestellten Gegenstandes.



   Der Gegenstand gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 bezieht sich auf eine Schachspielfigur, den sogenannten   "Bauer".    Dieselbe wird gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren aus   Kunstmasse,    und zwar in zwei Teilstücken, dem hohlen Fuss 1 und dem   Kopf    2, in entsprechenden geschlossenen Formen hergestellt. Der Fuss 1 besitzt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an seinem obern Ende einen Fortsatz 3 von kreisrundem Querschnitt, der satt in die entsprechende Ausnehmung 4 des Kopfes 2 passt.



  Das Zusammenfügen der Teilstücke 1 und 2  geschieht beispielsweise in der Weise, dass man das mit der Ausnehmung 4 versehene   Teilstück 1 gleich nachdem es aus der Form    herausgenommen worden ist, sich also noch in warmem Zustande befindet, in welchem Zustande die Wandungen der Ausnehmungen 4 noch etwas nachgiebig sind, auf den Fort  satz 3 des : Fusses 1 aufpresst. Dadurch wird    eine solide Verbindung der Teilstücke 1 und 2 bewirkt.



   Die Vereinigung der beiden Teilstücke 1 und 2 könnte selbstredend auch in kaltem Zustande erfolgen, und zur soliden Verbindung könnten die Verbindungsstellen mit Klebstoff versehen werden.



   In den untern, hohlen Teil des Fusses 1 könnte - wie aus Fig. 4 ersichtlich - eine zum Beispiel aus einer plastischen Masse bestehende Masse 5 eingesetzt werden, die im Falle von Spielzeugfiguren, wie z. B. Schachfiguren, einen guten Stand und ein geräuschloses Verschieben derselben gewährleistet.



  Die Auflage 5 besitzt einen Ringansatz 6, der in die kreisförmige Ausnehmung 7 des Fusses 1 gut anliegend passt.



   Statt wie gezeichnet aus zwei, könnten nach dem beschriebenen Verfahren je nach Form und Grösse die herzustellenden Gegenstände auch in mehr Teilstücken angefertigt werden.



   Das beschriebene Verfahren besitzt den Vorteil, dass es eine saubere, nahtlose Herstellung von Gegenständen mit vorstehenden   Teilen aus : Kunststoffen gestattet. Es eignet    sich vorzüglich für Spielzeugfiguren, insbesondere Schachfiguren.



      PATENTANSPRCCHE :   
I. Verfahren zur nahtlosen Herstellung von Gegenständen mit vorspringenden Teilen aus Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände in Teilstücken in geschlossenen Formen hergestellt werden, wobei die Stossenden der Teilstücke derart ausgebildet sind, dass die Teilstücke durch Zusammenfügen zu einem Ganzen vereinigt werden können.   

Claims (1)

1. II. Gegenstand, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Stossende des einen Teilstückes eine Ausnehmung und das Stossende des zugehörigen andern Teilstückes einen in diese passenden Fortsatz aufweist.

   UNTERANSPRUCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenfügen der Teilstücke im erkalteten Zustand des einen und in noch warmem Zustand des zugehörigen andern Teilstückes erfolgt.

   2. Gegenstand nach Patentanspruch It, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuss des Gegenstandes eine Ausnehmung besitzt, in welche eine aus einer plastischen Masse bestehende Auflage eingesetzt ist.