DE701303C - Ziehform fuer Huete - Google Patents

Description

• Ziehform für Hüte Die Erfindung bezieht sich auf Hutziehformen, die aus einem den Stumpenkopf bildenden Ziehkopf und einer diesen umschließenden, zum Formen des Hutrandes dienenden Randform bestehen, und betrifft eine Einrichtung zum Halten bzw. Verbinden der beiden Formteile beim Ziehen bzw. Dekatieren der Stumpen.
• Bekannte Halter für die Ziehformteile bestehen entweder aus einem die Randform seitlich überragenden und diese untergreifenden Bügel, der mit einer auf den Ziehkopf wirkenden Spannschraube versehen ist, oder aus über den flachen Teil des Ziehkopfes und unterhalb der Randform durch den Stumpen geführten dünnen Nadeln, deren Enden sich von unten gegen die Randform legen und dadurch den Ziehkopf in der jeweiligen Stellung halten. Während die mit Spannbügel versehenen Halter sehr umständlich zu handhaben sind und sehr viel Raum benötigen, besitzt die durch Nudeln bewirkte Verbindung der Formteile den Nachteil, daß diese nicht für alle Hutformen verwendbar ist und daß die Formenteile nicht immer in der gleichen Stellung zueinander gehalten werden, so däß ungleiche Hutformen entstehen. Außerdem ist das Einführen der langen dünnen Nadeln recht umständlich und der durch diese gebotene Halt sehr begrenzt.
• Erfindungsgemäß wird eine stets gleichmäßige Lage des Hutkopfes zur Hutkrempe und eine leicht zu handhabende Verbindung von metallischen Hutformen dadurch erreicht, daß in Aussparungen des Zielkopfes nach außen herausschiebbare, in ihren Endlagen durch Anschläge begrenzte, in Aus= sparungen der Hutrandform eingreifende, mit Spitzen versehene Bolzen gelagert sind.
• Das Ziehen der Stumpen kann hierbei von Hand oder geeignete Vorrichtungen erfolgen, wobei die Ziehtiefe durch die Halteorgane bestimmt wird, so daß diese bei allen Ziehformen bzw. Stumpen die gleiche ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Ziehform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Innenansicht und Abb. z einen Längsschnitt derselben, während Abb.3 und q. Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe darstellen.
• Die in an sich bekannter Weise aus dem Ziehkopf a und dem den Hutrand bildenden Rand b bestehende Ziehform ist z. B. als Gußstück aus Metall gebildet. Hierbei sind im Inneren des hohlen Ziehkopfes a Versteifungsrippen c vorgesehen, die einen Ausschnitt cl besitzen. In einer Bohrung d des Ziehkopfes a ist ein Dorn e gelagert, dessen Spitze durch den Stumpenfilz f gedrückt wird und sich in einer Aussparung g des Sattels b abstützt. Der Dorn, e kann mit einem Griffknopf !t versehen sein, der sich auf der Rippe c führt, wobei die Führungs. stege k1 desselben gleichzeitig zum Begrenzen der Bewegung des Dornes e dienen und, sich gegen einen Anschlagstift i legend, ein ungewolltes völliges Herausziehen des Dornes verhindern.
• Der in bekannter Weise auf dem Sattel b befestigte Filzstumpen f wird durch ,den Ziehkopf a bis zur gewünschten Tiefe gezogen und hierauf die Dorne e durch Fingerdruck durch den Stumpenfilz auf die Gegenlagefläche g des Sattels b geschoben. Hierdurch werden beide Formteile a, b in der vorbestimmten Stellung zueinander gehalten bzw. miteinander verbunden. Der Stumpen kann nunmehr mit der Ziehform weiter behandelt werden, wobei sein leichtes Gewicht und seine allseitig glatte Umrahmung die Handhabungen wesentlich erleichtern. Ebenso können die Ziehformen bzw. Stumpen z. B. im Dekatierkessel dicht aneinander gestapelt werden, ohne Beschädigungen durch Gegeneinanderstoßen befürchten zu müssen. Durch einfaches Zurückziehen der Dorne e, die natürlich in beliebiger Anzahl vorgesehen sein können, ist die Ziehform leicht und rasch wieder zu zerlegen, so daß auch der Arbeitsprozeß wesentlich beschleunigt werden kann. Statt der Dorne e können natürlich auch andere Halteorgane, z. B. Nadeln, Stifte, Klammern, Kniehebel o. dgl., zum Verbinden der Formteile miteinander dienen. Ebenfalls können die Ziehformteile aus beliebigen Baustoff bestehen und z. B. die Halteorgane von außen nach innen, d. h. vom Rand aus nach dem Ziehkopf zu, bewegt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Ziehform für Hüte, die aus einem den Stumpfenknopf bildenden Ziehkopf und einem diesen umschließenden Rand zum Formen des Hutrandes bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß in Aussparungen (cl) im Ziehkopf (a) nach außen herausschiebbare, in ihrer durch Anschläge begrenzten Endlage in Aussparungen (g) der Hutrandform (b) eingreifende mit Spitze versehene Bolzen (e) gelagert sind, so daß die Lage des Ziehkopfes (a) und dadurch die Form des Hutkopfes stets die gleiche bleibt.