Wehrschütze. Die Erfindung bezieht sich auf eine Wehr schütze.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Wehrschütze dar gestellt.
Die Fig. 1 bis 4 stellen das erste Ausfüh rungsbeispiel dar, und zwar ist: Fig. 1 ein vertikaler Schnitt dieser Aus führungsform der Schütze, parallel zur Rich- tun-, des Wasserlaufes, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie a-a der Fig. 1, in etwas grösserem Massstabe, Fig. 3 ein schematischer Grundriss der Windwerksanordnung,
Fig. 4 ein Schnitt der Schütze nach .der Linie a'-a' ,der F'ig. 1, Fig. 5 ein Querschnitt .der zweiten Aus führungsform, wobei jedoch tfer Schützen körper in zwei verschiedenen Stellungen ge zeigt ist;
Fig. 6 ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 5,_ wobei der Schützenkörper in Sehlussstellung ist, Fig. 7 ein Horizontalschnitt .des Schützen antriebes, nach Linie c-c .der Fig. 8, Fig. 8 eine schematische Darstellung des Windwerkes, im Vertikalschnitt, Fig. 9 ein Konstruktionsdetail der Füh rung des Schützenkörpers,
Fig. 10 ein Schnitt durch ein in der Pfei- lernische angeordneten Antriebszahnrad samt zugehöriger Zahnstange sowie die am Zahn rad gelagerte Führungsrolle samt Rollbahnen.
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4: Der Schützenkörper 1 ist beidseitig auf je zwei Rollenpaaren 2, 3 gelagert. Die auf derselben Schützenseite befindlichen Rollen paare laufen auf zwei verschiedenen Roll- bahnen 4, 5, die in zueinander parallelen Ebenen liegen.
Die Rollbahnen sind in Pfeiler- nischen untergebracht und so geformt, da.ss ,der SchützenköTper, beim Hochziehen, sich immer mehr der Horizontalen nähert und schliesslich, in seiner obern Enids-tellung, nahezu horizontal und ungefähr bündig mit der Pfeileroberkante liegt.
Die Windwerke greifen am Schützenkörper mittels der bieg- :amen Zugorgane 6 an und können in gedeck ten Kammern, die in,den Ufermauern ausge- spart sind, untergebracht werden.
Die beid seitigen, zur Schütze gehörigen Wincl-,verl;e sind durch eine Transmission-velle 7, die aii einem Steg gelagert sein kann, z@@-anghü fig miteinander verbunden und werden von =2ineni auf einer Seite angeordneten Motor anöetriL- ben. Der Antrieb der beidseitigen Wiiicl-#verlte könnte,
auch durch zwei synchron laufende Motoren erfolgen.
Kein Teil dieser Ausführung der Wehr schütze ragt über die Ufermauern hinaus; e s ergibt sich somit keine Störung des Land schaftsbildes und geringe Schtbarkeit aus der Luft, somit grössere Sicherheit gegen Fliegerangriffe.
Pfeileraufbauten und Wehrbriicl@r_v fehlen. Bei der zweiten Ausführungsform gemäss den Fig. 5 bis: 10 ist die Antriebsvorriclituiig unmittelbar in den beweglichen Schützenkör per 1 eingebaut (Fig. 7 und 8). Die mittel Elektromotor 8 angetriebenen ' .Tindwerlre arbeiten über Schneckenrad 22, Kegelräder- paar 23 und Stirnrä.derpaa-r 29, ?9' auf Zahn räder 9 am Schützenkörper, die in Zahnstan gen 10, 10' eingreifen.
Die Zahnräder 9 sind gleichachsig zu -den Rollen 11 angeordnet. Zwischen Zahnrad und Rolle befindet .sich das Walzenlager 30. Die Rollen 11 laufen auf den Rollbahnen 12', die neben den Zahn stangen 10, 10' angeordnet sind. -Mit hintern Rollenpaaren 15' läuft der Sehützen.körper auf obern Rollbahnen 12.
Die. Rollbahnen 1?' und 12 sind in voneinander getrennten Pfeiler nischen untergebracht und liegen annähernd in derselben Ebene; hierdurch werden die Nischen weniger tief. 25, 25' sind @egenfüh- rungen, welche ein Aussereingriffkommen von Zahnrad 9 und Zahnstange 10 bezw. 10' ver- hindern.
Der Betriebsstrom wird dein Elektromotor 8 dur#-.h ein in der Pfeilernische unt; ra-e- brachtes Panzerkabel zugeführt. Die beiden zur Schütze gehörigen Windwerke sind ini dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Transmissionswelle 13 zwangläufig verbun- den, sie könnten aber auch durch zwei meeha- Misch voneinander unabhängige,
synchron laufende Motoren angetrieben werden.
Damit allfällige elastische Formänderun- nen des Schützenkörpers keine Klemmurigen oder "oii.:tige Störungen verursachen, sind l@renzgelenklzupplungen 14 in die Verbin- dung.stransmision eingebaut.
Die Zahntangen 10. 10' sind so geformt, dass der Schützenkörper in der ersten Phase der Bewegung aus der Normalstellung der Fig. 6 heraus um .den Drehzapfen 15 nach abwä rt.s schwingt und in die Stellung der Fig. #l gelangt. Der Staukörper wirkt dabei als Ülierfiillklappe. Gleichzeitig öffnet sich an der <RTI
ID="0002.0097"> Wehrschwelle ein schmaler Spalt, da die Dielitiingsleiste 17 vorn der Wehrschwelle leicht alr"eliolxen wird. Sobald die Zahnräder 9 in dir tiefsten Stelle 19 der Zahnstangen 10 < gelangt sind, erden die Endteile ?0, 21 der dort zusammenkommenden Zahnstangen 10, 10', die zwangläufib miteinander verbun den sind, um einen gewissen Winkel verdreht,
wodurch die Zahnräder ausser Eingriff mit dem absteigenden Zahnstangenteil 20 und gleichzeitig in Eingriff mit dem aufsteigen den Zalmstangenteil 21 gebracht werden. Der Schützenkörper ruht hierbei mit den Rollen 15' a,uf der gekrümmten obern Rollbahn 12, so dass er beim 1'berbang der Zahnräder 9 von der Zahnstange 10 auf jene. 10' seine Lage nielit: ändert.
Erst wenn die Antriebsvorrich tung - mit unverändertem Drehsinn -- wei terläuft. beginnt die Schützentafel e.mporzu- steigen, wobei sie sich immer mehr neigt und selil.iesslieh in die, in Fig. 5 punktiert gezeich nete, annähernd horizontale Endlage gelangt.
Ausser den Vorteilen der ersten Ausfüh rungsart hat das zweite Ausführungsbeispiel noch. einige weitere Vorteile, unter anderem: der Staukörper kann sowohl als Überfall- klappe wie als Hubschütze benützt werden, und zwar unter Verwendung ein und dessel ben Winclwerke.s. Der beidseitige Zahnrad antrieb mit der Transm@ission sichert unter allen. Unistärnden eine beidseitig gleichmässige Auf- und Abwärtsbewegizng;
@ Klemmurigen sind aueli bei einseitigen -X\'iderständen aus- Die Schütze kann nach abwärts auf ihre Schwelle gepresst werden, woidureh .das Dichthalten begünstigt wind.