CH239713A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von plattenförmigen Isolierkörpern aus Glasfasern oder andern mineralischen Fasern. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von plattenförmigen Isolierkörpern aus Glasfasern oder andern mineralischen Fasern.Info
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- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/52—Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von plattenförmigen Isolierkörpern aus Glasfasern oder andern mineralischen Fasern. Die Erfindung bezieht sich auf die Her stellung von als Wärme- und Kälteschutz zu verwendenden, plattenförmigen Isolierkörpern. aus Glasfasern oder andern mineralischen Fasern mit einer Haut oder Ummantelung aus einem Bindemittel, wie z. B. einer Bitu menmasse. In einem Bindemittel eingehüllte Mineral faserpackungen sind an und für sich nicht neu. So sind z. B. Verfahren bekannt, nach welchen die Mineraffasern, wie z. B. Schlak- kenwolle, zu Isolierkörpern gebildet werden, indem man das Fasergut in eine Form aus Drahtgewebe oder gelochtem Blech bringt und in ein Bad aus Heissbitumen oder Bitu menemulsion eintaucht. Diese Herstellungs weise ist jedoch sehr umständlich, zeitraubend und erfordert einen verhältnismässig hohen Aufwand an Ha odarbeit. Es ist auch bekannt, Glasfasern in Form eines Vliesbandes mit Bitumen oder ähnlich wirkenden Klebemitteln zu tränken. Hierbei handelt es sich jedoch darum, in der Haupt sache die Fasern des Baudes untereinander zu binden, z. B. zur Erzeugung von Isolier- pappe oder -platten, die insbesondere auf dem Gebiet der Feuchtigkeitsisolierung Verwen dung finden. Erfindungsgemäss sollen in fortlaufendem Arbeitsgang plattenförmige Faserstoff-Iso- lierkörper hergestellt werden, die mit einer Haut umgehen sind, die den Zusammenhalt des Körpers in ausreichendem Masse sicher stellt. Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird das in Schicht- oder Mottenform zuge führte Fasergut durch ein ein geschlossenes- Profil bildendes System von Walzen auf einen .Strang vom Masse dieses Profils .ge bracht und ansahhessencl mittels gut flüssig- keits-durchlässiger, den Strang allseitig ein schliessender uud die ihm erteilte Profilform erhaltender Förderbänder durch eine , den Strang ebenfalls allseitig umgebende Binde- mittelauftragevorrichtung zum Anbringen der Bindemittelhaut hindurchgeführt. Zur Ausübung dieses Verfahrens dient erfindungs gemäss eine Vorrichtung aus vier längs den vier Seiten der Förderbahn der ankommenden Fasersehielt in deren Bevegungsrichtung umlaufenden Förderbändern, die je aus einem schraubenlinienartig um Leitwalzenpaare ge wundenen Draht bestehen und deren erste in der Förderrichtung zuerst liegenden vier Walzen das Querschnittsfornprofil des Plat tenstranges bestimmen, welches auch durch die Förderbänder selbst erhalten bleibt, deren fördernde Trums mit dem von ihnen mitge nommenen Plattenstrang durch den mittleren Durchgang eines den Strang umgebenden, mit Bindemittel gefüllten Behälters hindurch gehen, der in seinen dem Strang zugekehrten Wänden Austrittsöffnungen für das Binde mittel besitzt. In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung gemäss der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Vor richtung. Fig. 2 eine Draufsicht derselben, und Fig. 3 und 4 sind ein Längs- und ein Querschnitt durch den Bindemittelbehälter in grösserem Massstabe. Die zu dem Isolierkörper zu formenden Fasern, z. B. Glasfasern 1, werden auf einem Förderband 2 in einer Schicht bestimmter Stärke mit lockerem verfilztem Gefüge ang,e- liefert. Von dem Förderband 2 gelangt das Fasergut in einen von vier Druckwalzen 3R, 3b, 3e und 3d gebildeten Formspalt, welcher das Fasergut auf einen Strang von gewünsch tem Profilmass zusammenpresst. Die vier Druckwalzen Milden gleichzeitig die Leit- und Antriebswalzen von vier Förderbändern 4a, 4b, 4c und 4d, die anderseits über Gegen- leitwalzen 5a, 5b, 5e und 5d laufen. Die för dernden Trums der Bänder bilden eine den Strang umschliessende Verlängerung des von den Walzen 3a-3d gebildeten Formprofils. Die fördernden Trums führen den Platten strang durch einen ihn allseitig umgebenden, mit Bindemittel gefüllten Behälter 6 hin durch. der einen dem Profil des Platten stranges entsprechenden Durchgangskanal 7 besitzt. Die Wände des letzteren weisen Öff nungen 8 auf, durch welche das Bindemittel aus den Behälter auf die vier Seiten des Plattenstranges tritt und diesen mit einer Hant überzieht, die je nach der Art des ver wendeten Bindemittels bei der Weiterbewe gung des Stranges von selbst oder durch Er hitzen oder Kühlen verfestigt wird. Jedes der Förderbänder 4a-4c besteht i al is einem einzigen endlosen Draht, der in schraubenförmigen Windungen um die Wal zenpaare 3a/5a, 3b/5b, 3c/5c bezw. 3d/5d ge lebt ist und in Querrillen dieser Walzen läuft. Nach Verlassen der letzten Querrille der einen Walze geht der Draht von der betref fenden Längsseite des Bandes quer zu diesem über Leitrollen 9a,<I>9b, 9c</I> und 9d zu der gegenüberliegenden Längsseite des Bandes auf die erste Querrille der andern Walze. Die Leitrollen 9 können gleichzeitig als einstell bare Spannrollen für die von den Drähten ge bildeten endlosen Bänder benutzt werden. Die beschriebenen Förderbänder lassen sich sehr leicht reinigen, d. h. von dem etwa anhaftenden Bindemittel befreien, indem dem Umnfang jedes Drahtes eine Reinigungsvor richtung, zweckmässig in Form einer Bürsten walze 10n, 10b, 10e und 10d, zugeordnet wird. Um den mit der Bindemittelhaut überzo genen Plattenstrang beim Austritt aus dem Förderkanal von den Förderbändern gut ab lösen zu können, werden an den Leitwalzen 5ai-5d Abstreifer 11 vorgesehen, die zwi- sehen den ankommenden Strang und die För- ilerbänder greifen. Der fertige Plattenstrang wird auf einem ei:Kllosen Band 1\? weiterbefördert und durch einen Kreismesser oder eine Kreissäge 13 zu Plattenkörpern gewünschter Länge zerschnit ten. Die entstehenden 'Kopfenden des Körpers werden nachtiiiglich in ein Bad des gleichen Bindeniitteds eingetaucht und dadurch gleich falls finit einer dielet schliessenden Haut ver sehen. wobei die Fasern in dem Isolierkörper ein lockeres Gefüge behalten. Der erfindungs gemäss erzeugte Isolierkörper mit verhältnis. mässig leichtem Raumgewicht und ausreichen der Festigkeit ist insbesondere als Kälte schutz geeignet und stellt einen vollwertigen Austausehstof f für Kork und andere fremde Rohstoffe dar.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von schiebt- oder plattenförmigen Isolierkörpern aus Glas fasern oder andern mineralischen Fasern, bei dem dass Fasergut fortlaufend zu einem Plat tenstrang geformt und dieser mit einer Binde mittelhaut überzogen wird, dadurch gekenn zeichnet, dass dass in Schicht oder Mattenform zugeführte Fasergut durch ein eingeschlos senes Profil bildendes System von Walzen auf einen Strang vom Mass dieses Profils ge bracht und anschliessend mittels gut flüssig- keitsdurühlässiger,den Strang allseitig ein schliessender und die ihm erteilte Profilform erhaltender Förderbänder durch eine den Strang ebenfalls allseitig umgebende Binde- mittelauftragevorriohtung zum Anbringen der Bindemittelhaut hindurchgeführt wird. II.Vorrichtung zur Ausübung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeieh- netdurch vier längs den vier Seiten der För- derbahn der ankommenden Faserschicht (1) in deren Bewegungsrichtung umlaufende För derbänder (4a-4d), die aus je einem schrau benlinienartig um Leitwalzenpaare (3a-3d und 5a-5d) gewundenen Draht bestehen, und deren in der Förderrichtung zuerst lie gende Walzen -das Formprofil bestimmen, welches auch durch -die Förderbänder selbst erhalten bleibt,deren fördernde Trums mit ,dem von ihnen mitgenommenen Plattenstrang durch den mittleren Durchgang (7) eines den Strang umgebenden, mit Bindemittel gefüll ten Behälters (6) hindurchgehen, der in seinen dem Strang zugekehrten Wänden Austritts- öffnungen (8) für das Bindemittel besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE239713X | 1942-06-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH239713A true CH239713A (de) | 1945-11-15 |
Family
ID=5903918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH239713D CH239713A (de) | 1942-06-18 | 1943-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von plattenförmigen Isolierkörpern aus Glasfasern oder andern mineralischen Fasern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH239713A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993004830A1 (de) * | 1991-09-05 | 1993-03-18 | Babcock-Bsh Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von gipsfaserplatten nach einem halbtrockenverfahren und anlage zur durchführung des verfahrens |
-
1943
- 1943-06-17 CH CH239713D patent/CH239713A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993004830A1 (de) * | 1991-09-05 | 1993-03-18 | Babcock-Bsh Aktiengesellschaft | Verfahren zur herstellung von gipsfaserplatten nach einem halbtrockenverfahren und anlage zur durchführung des verfahrens |
US5531946A (en) * | 1991-09-05 | 1996-07-02 | Babcock Bsh Aktiengesellschaft Vormals Buttner-Schilde-Haas Ag | Process for the production of staff panels according to a semidry method and installation for implementing the process |
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