Elektrische Fernmesseinrichtung. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Fernmesseinrichtung, mit einem Geber und einem Empfänger, bei wel cher der Geber mit über einen Widerstand bewegbaren Kontakten versehen ist und der Empfänger einen Rotor und einen,Stator auf weist, von denen der eine einen permanenten Igagneten und der andere zwei oder mehr Winkel miteinander einschliessende Spulen aufweist, wobei Geber und Empfänger mit einander über eine Mehrzahl von Leitungen miteinander und mit einer Stromquelle ver bunden sind,
so dass eine Verstellung der Geberkontakte eine Veränderung der Strom stärke in den verschiedenen .Spulen des Emp fängers bewirkt und damit eine Bewegung des Rotors hervorruft Bei der Herstellung solcher Geber und Empfänger in grosser Zahl treten unvermeid bar unerwünschte Veränderungen innerhalb der F'abrikationstoleranzgrössen auf.
So kön nen zum Beispiel die Widerstandswerte der Spulen des Empfängers und deren Winkel- stellungen schwanken. Zufolge dieser und anderer Ursachen wurde in vielen Fällen ge funden, dass es erforderlich ist, Abgleich- mittel vorzusehen, die es ermöglichen, eine Einstellung des Empfängers relativ zum Geber vornehmen zu können.
Gemäss der Erfindung ist eine Fernmess- einrichtung der beschriebenen Art mit Aus gleichmitteln versehen, damit die Stromstär ken in den Spulen des Empfängers relativ zu einander verändert werden können, wodurch die Lage des Rotors relativ zur Lage der Geberkontakte eingestellt werden kann.
In der beiliegenden Zeichnung sind Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 das Schaltschema mit Abgleich- widerständen parallel zu den Empfänger spulen, Fig. 2 eine zu Fig. 1 gleiche Ansicht bei einer abgleichenden Relativlage einzelner Teile, Fig. 3 und 4 eine Ausführungsform mit in den Leitungen liegenden Abgleichwider- ständen und Fig. 5 ein Detail des Empfängers seherna- tisch dargestellt.
Der Geber weist einen ortsfesten, toroid- förmig ausgebildeten Widerstand 10 mit drei um 120 gegeneinander versetzten Anschlüs sen 11, 12, 13 und ein drehbar angeordnetes Paar diametral gegenüberliegender Kontakte 14, 15 auf, welche auf einem drehbaren Ele ment 16 befestigt sind.
Der Empfänger bezw. das Messinstrument weist drei Spulen 21, 22, 23 auf, welche das Feld erzeugen, in das sieh der senkrecht zu seiner Drehachse polarisierte Magnet des Ro tors 25 einstellt. Benachbarte Enden der Spulen 21, 22 und 23 sind elektrisch mitein ander und einem der Anschlüsse<B>11,</B> 12 und 13 des Gebers über die drei dargestellten Fernleitungen verbunden. Wenn man zum Beispiel mittels der Batterie 27 eine Span nung an die Kontakte 14, 15 anlegt, wird sich der Rotor beim Verdrehen des Elementes 16 um einen bestimmten Winkel stets um den gleichen Winkel drehen, falls das SystWn be züglich der drei Leitungen symmetrisch ist.
Das Ausführungsbeispiel bezieht sieh auf die Fernanzeige eines Flüssigkeitsbestandes. Wenn der Tank leer ist, befindet sich der Kontakt 15 in der Lage E (Fig. 1). Beim Füllen des Tanks bewegen sich die Kontakte 14, 15 im Uhrzeigersinne, bis der Tank voll ist und der Kontakt 15 sich in der Stellung F befindet. Es ist angenommen, dass der Win kelbereich, der von den Kontakten 14, 15 überstrichen wird, 300 beträgt. Durch An bringen einer Marke oder eines Zeigers 35 am Rotor 25 (Fig. 1 und 5) und Eichung der ortsfesten Skala 36 kann der Flüssigkeits stand im Tank an der Skala abgelesen wer den.
Bei den vorstehend angenommenen Fäl len befindet sich der Zeiger 35 (Fig. 5) bei leerem Tank in der "E"-Stellung, und wäh rend des Füllens des Tankes dreht sich der Zeiger um über 300 , bis er die "Voll"-Stel- lung "F" erreicht. Als Abgleichmittel sind von Hand be- tätigbare Widerstände 50, 51, 52 vorgesehen, die parallel zu den Spulen 22, 20, 21 und den entsprechenden Widerstandsteilen des Gebers geschaltet sind.
Die Wirkung der Abgleich- widerstände sei an Hand des Widerstandes 50 erläutert: Bei einer bestimmten Einstel lung des Widerstandes 50 befindet sich der Zeiger 35 in der Stellung E bezw. F bezw. C, wenn sich der Schwimmer in seiner tiefsten, seiner höchsten bezw. seiner mittleren Stel lung befindet. Wenn nun der Widerstand 50 erhöht wird, werden die Anfangs- und End- stellung des Zeigers 35 nach Er bezw. F, verschoben, während die Mittelstellung C unterbeeinflusst bleibt.
Wenn der Widerstand 50 verringert wird, ergibt sieh eine Verschie bung der Extremlagen des Zeigers 35 nach E._ bezw. F, Die Mittelstellung des Zeigers 35 ist vom Wert des Widerstandes 50 unab- bängig. Durch passende Bemessung und Ein stellung des Widerstandes 50 wird es mei stens möglich sein, die Zeigerstellung mit ge nügender Genauigkeit in Übereinstimmung rnit der Stellung des Schwimmers zu bringen. In andern Fällen dagegen kann der eine oder der andere oder können beide von Hand ein stellbaren Widerstände 51, 52 zusätzlich oder an Stelle des Widerstandes 50 benutzt werden.
Die Einstellung des Widerstandes 51 be einflusst die Mittelstellung C und die "Voll"- Stellung F des Zeigers und hat nur geringen Einfluss auf dessen "ILeer"-.Stellung. Beim Festhalten des Schwimmers in seiner höch sten Lage bewirkt eine Erhöhung des Wider standes 51 eine Bewegung des Zeigers 35 (F'ig. 5) im Uhrzeigersinne und eine Ver ringerung des Widerstandes 51 eine solche im (,'egenuhrzeigersinne. Die Einstellung des Widerstandes 52 ermöglicht eine Verschie bung der Leer- und Mittelstellung.
In Fig. 2 nimmt der Kontakt 15, wenn der Tank leer bezw. voll ist, die Stellung E bezw. F ein, wobei die Verbindungslinie der Kontakte in diesem Falle unter dem gleichen Winkel auf gegenüberliegenden Seiten des Anschlusses 11 liegt.
Der 'Widerstand 52 ist in bezug auf die Stellungen E und F des Gebers symmetrisch angeschlossen, so dass beim Verringern dieses Widerstandes der Anschlag des Zeigers 35 an beiden Enden der Skala 36 um gleichviel vergrössert wird, und durch Vergrösserung dieses Widerstandes wird der Ausschlag des Zeigers an gegen überliegenden Enden der .Skala um gleichviel verringert, wobei die Stellung "C" (Mitte) praktisch beeinflusst bleibt. Mit dem Wider stand 51 können die "E"- und "C"-Stellung des Zeigers 35 eingestellt werden. Dabei ist der Einfluss auf die Stellung F gering.
Die Veränderung des Widerstandes 50 bewirkt die Einstellung der Stellungen F und C des Zeigers 35 ohne wesentlichen Einfluss auf die Stellung E.
Die Abgleichwiderstände können auch in Serie in die Verbindungsleiter zwischen Geber und Empfänger eingeschaltet werden. Eine a derartige Serienschaltung ist in Fig. 3 darge stellt. Wie ersichtlich, ist der Widerstand 60 symmetrisch in bezug auf die "E"- und "F" Stellungen des Gebers angeordnet. Durch Er höhung bezw. Verringerung des Widerstan des 60 wird der Ausschlag des Zeigers 35 auf beiden Seiten der Skala verringert bezw. er höht, wobei die Mittelstellung "C" nur wenig beeinflusst wird.
Mit dem Widerstand 61 kann die "E"- und "C"-Stellung des Zeigers 35 eingestellt werden, wobei die "F"-Stellung im wesentlichen unverändert bleibt. Durch Verändern des Widerstandes 62 kann in glei cher Weise die "F"- und "C"-Stellung ab geglichen werden.
Die Fig. 4 steht zur Fig. 3 im gleichen Verhältnis wie die F'ig. 2 zur Fig. 1. Es ist auch möglich, Parallel- und .Seriewiderstände gleichzeitig zu verwenden.
Die Widerstände 50, 51, 52, 60, 61, 62 können an jeder passenden Stelle des Systems eingeschaltet werden, vorzugsweise in der Nähe des Empfängers oder Anzeigeinstru- nientes.
Natürlich kann nach Einstellung irgend eines der einstellbaren Widerstände dieser Widerstand, wenn gewünscht, durch einen festen Widerstand gleichen Wertes ersetzt TFTPTfl <B>A</B>n