Verfahren und Spritzgussform zur Herstellung von Naeken-lÇragenknöpfen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist t ein Verfahren zur Herstellung eines Nacken Kragenknopfes und eine Spritzgussform zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer solcher Knöpfe nach diesem Verfahren.
Einteilige, aus Grund-und Halteplatte und einem beide Platten verbindenden Steg bestehende Kragenknöpfe aus Blech zu stanzen, ist an sich bekannt. Man ist jedoch bei der Formgebung dieser Knöpfe auf die gleichbleibende Dicke des Bleches angewiesen, d. h. man kann die einzelnen Teile des Knopfes nicht den Anforderungen entspre chend günstigst ausbilden. Bei Anwendung des Spritzgussverfahrens kann dagegen eine Formgebung gewählt werden, die den verschiedenen Beanspruchungen der einzelnen Knopfteile besser gerecht wird.
Ein weiterer Vorteil der Herstellung der Kragenknöpfe im Spritzgussverfahren liegt darin, dass das spezifische Gewicht der Spritz- gussmassen etwa sechs-bis achtmal geringer ist als das von Metallen, so da. der gespritzte Knopf nur einen Bruchteil des Metallknopfes wiegt. Hiezu kommt, da¯ Blechknopfe im allgemeinen durch Uberzüge von Chrom, Nickel oderEdelmetall gegen Rosten geschützt werden m ssen. Kn¯pfe aus Spritzgusslmassen können im übrigen aus beliebigen Farben oder auch glasklar durchsichtig hergestellt werden.
Die Schwierigkeit bei der Herstellung einteiliger hragenknöpfe im Spritzgussverfahren liegt darin, die Kn¯pfe so zu gestal- ten, dass mittels einer Spritzgussform eine Anzahl von Knöpfen gleichzeitig hergestellt werden kann und trotzdem eine einfache Entformung der Knopfe möglich ist. Die bisher bekannten Formen der einteiligen Nacken- Kragenknopfe eignen sich hierfür nicht. Eine wirtschaftliche Herstellung der Knöpfe setzt aber die gleichzeitige Herstellung mehrerer Kn¯pfe in einem Spritzgussvorgang voraus.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird ein einteiliger Naoken-Kragenkno, pf, der aus Grund-und Halteplatte und einem beide
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Knopf von oben her,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Spritzgussform zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Knöpfe nach Fig. l,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Spritz gussform nach Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig.7 einen Schnitt naeh Linie VII-VII der Fig. 4.
Der Kragenknopf 1 besteht aus einer leichtgewölbten Grundplatte 2 und einem in der der Grundplatte ansetzenden Steg 3, der die parallel zur Grundplatte verlaufende Halteplatte 4 trÏgt. Die Halteplatte weist eine tiber den Steg nach oben hinausgehende Verlängerung 5 auf, die zusammen mit dem Steg und der Grundplatte eine Rinne 15 bildet, in die sich der Kragen einlegen kann.
Die Grundplatte weist eine von der untern Längskante 6 ausgehende und bis zur untern Kante des Steges reichende Aussparung 7 auf. Diese ist breiter als die Halteplatte 4, so da¯ durch sie ein die Rückseite 8 der Halteplatte 4 begrenzender Formteil hindurch- geführt werden kann.
Diese Aussparung ermöglicht die Ausbil dung der in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Spritzgussform, mit der eine Anzahl von Kragenknöpfen gleichzeitig hergestellt werden kann. Von der Form ist in der Zeichnung nur ein Ausschnitt für einen Knopf dargestellt.
Die Spritzgussform besteht aus dem feststehenden Teil 20, mit dem durch Schrauben 21 ein weiterer Teil 22 fest verbunden ist.
Zur Form gehören ferner zwei bewegliche Teile, nämlich der Teil 23 mit dem hierin eingesetzten Kern 24. Dieser Teil ist in Richtung des Steges 3 des Kragenknopfes verschiebbar. Der zweite bewegliehe Teil 25 dagegen ist in Richtung senkrecht zum Steg 3 verschiebbar.
Wie die Zeiehnung erkennen lϯt, begrenzt der feststehende Teil 20, 22 die Vor- derseite 9 der Halteplatte 4 und die Vorder Platten miteinander verbindenden Steg besteht, im Spritzgussverfahren aus einem thermoplastischen Kunststoff in der Weise hergestellt, dass man die Grundplatte von der einen Längsseite her bis an den Steg heran ausspart, wobei man die Breite der Ausspa- rung grösser als die Breite der Halteplatte macht, damit durch die Aussparung hindurch ein die R ckseite der Halteplatte begrenzender Formteil der Spritzgussform hindurchgeführt werden kann.
Um ein besseres Festhalten des Eragens zu erzielen, wird zweckmässig die Halteplatte über den Steg hinaus nach oben verlängert, so da¯ die Verlängerung der Halteplatte. der Steg und die Grundplatte zusammen eine Rinne bilden, in die sich der Kragen einlegen kann.
Die vorbesehriebene Formgebung des Kragenknopfes soll die Ausbildung einer Spritzgussform aus wenigen Teilen ermög- lichen, die die gleiehzeitige Herstellung meh- rerer Kragenknopfe bei einfacher Entfor- mung zulässt.
Eine solche Spritzgu¯form besteht erfindungsgemäss aus einem feststehen- den, die Vorderseiten der Halte-und der Grundplatte mehrerer Knöpfe unterhalb des Steges begrenzenden Formteil und aus zwei bewegliehen Formteilen, von denenl der in RichtungderKnopfstegebeweg'liche Formteil je die Rüekseite der Grundplatte und die Rüekseite der Halteplatte unterhalb des Steges und der senkrecht zu den Knopfstegen bewegliehe Formteil die übrigen oberhalb des Steges liegenden Flächen des Knopfes begrenzt.
Ein Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten Kragenknopfes sowie einer Spritzgussform nach der Erfindung zur gleichzeitigen Herstellung von mehreren Kragenknöpfen ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrie- ben. In dieser zeigen :
Fig. 1 eine Vorderansicht des Kragen- knopfes,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Knopf nach Linie II-II der Fig. 1, seite 10 der Grundplatte 2 unterhalb des Steges 3. Der bewegliche Teil 23 mit dem Kern 24 begrenzt die R ckseite 11 der Halteplatte unterhalb des Steges 3, die Unterseite 13 des Steges und die Rüekseite 12 der Grundplatte.
Die flüssige Eunststoffmasse wird durch einen Kanal 216 zugeführt.
Der bewegliche Teil 25, dessen Bewe gungsrichtung senkrecht zu der des Teils 23 3 liegt, begrenzt schliesslich die übrigen oberhalb des Steges liegenden Flächen des Knop- fes, d. h. die Vorderseiten 9 und 10 der Haltebezw. der Grundplatte oberhalb des Steges 3, die Oberseite 14 des Steges und die Rückseite der Verlängerung 5.
Bei der beschriebenen Formgebung des Kragenknopfes können in der Form mehrere Eragenknopfe nebeneinanderliegend herge- stellt werden, wobei für jeden Knopf in dem Teil 23 der Form ein Kern 24 und in den Teilen 20, 22 und 25 entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sind.
Eine Verdoppelung der so möglichen Enopfzahl kann weiter dadurch erreicht werden, da¯ die Form spiegelbildlich zur Längs achse 1-1 ausgeführt wird.
PATENTANSPR¯CHE:
I. Verfahren zur Herstellung eines ein teiligen Nacken-gragenknopfes, bestehend aus Grund-und Halteplatte und einem beide Platten miteinander verbindenden Steg, dadurch gekennzeichnet, da¯ man den gragen- knopf im Spritzgussverfahren aus einem thermoplastischen Eunststoff herstellt und dabei die Grundplatte von der einen LÏngs seite her bis an den Steg heran ausspart, wobei die Breite der Aussparung grösser als die Breite der Halteplatte gemacht wird, damit durch die Aussparung hindurch ein die R ckseite der Halteplatte begrenzender Formteil der Spritzgussform hindurchgeführt werden kann.