CH236797A - Verfahren zur Herstellung einer zum Nachweis von Kohlenoxyd verwendbaren Reaktionsmasse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer zum Nachweis von Kohlenoxyd verwendbaren Reaktionsmasse.

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CH236797A
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    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
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Description


  Verfahren zur Herstellung einer zum Nachweis von     Kohlenoxyd    verwendbaren  Reaktionsmasse.    Für den Nachweis von Kohlenoxyd ist die  Oxydationsreaktion     zwischen        Jodpentoxyd     und Kohlenoxyd, die in Gegenwart von S03  stattfindet, benutzt worden. Die für die Oxy  dation verwendete Reaktionsmasse     wird    er  halten, indem     Kieselsäuregel    mit     Jodpent-          oxyd    und hochprozentiger rauchender Schwe  felsäure in bestimmtem Mengenverhältnis  imprägniert wird. Eine solche Masse reagiert  schon bei Zimmertemperatur mit geringen  Mengen Kohlenoxyd unter Grünfärbung. Um  die Störung der Reaktion durch fremde Gase,  z.

   B. durch     Kohlenwasserstoffe,    auszuschal  ten, ist vorgeschlagen worden, z. B. vor der  in einem Prüfröhrchen untergebrachten Reak  tionsmasse eine Reinigungsmasse anzuordnen,  so dass die zu prüfenden Gase zunächst diese  durchströmen, wobei nur das Kohlenoxyd bis  zur     Anzeigeschicht    durchgelassen wird. Die  Reinigungsmasse besteht aus einem mit rau  chender Schwefelsäure imprägnierten Kiesel  gel.  



  Die     Anzeigemasse    ist ausserordentlich    empfindlich. Schon das mit     Jodpentoxyd-          Oleum    imprägnierte Gel kann beim Lagern  Veränderungen erleiden. Ausserdem kann die  Reaktion stark beeinflusst werden durch Ver  unreinigung der Ausgangsstoffe, insbesondere  des Kieselgels, wobei     derartige    Verunreini  gungen kaum zu vermeiden und ihre Art und  Menge     ausserordentlich    schwer zu kontrollie  ren sind.  



  Bei der Herstellung solcher Anzeige  massen hat sich     herausgestellt,    dass selbst  unter     Einhaltung    stets der gleichen Mengen  verhältnisse ein gleichmässiger     Ausfall    ver  schiedener Ansätze bei der Herstellung der  Präparate nicht mit Sicherheit erreicht wer  den     kann.    Dies ist aber eine     Vorbedingung     für die     Verwendung        daraus    hergestellter  Prüfröhrchen zur     Bestimmung    von Kohlen  oxyd.  



  Die     Erfindung    zeigt nun einen einfachen  Weg, wie diese offenbar durch Spuren von       Verunreinigungen    des Kieselgels     bedingten     Ungleichmässigkeiten im     Ausfall    der Reak-           tionsmassen    beseitigt werden können. Sie  besteht darin, dass die Reaktionsmasse wäh  rend 30 bis 210     Minuten    auf Temperaturen  von 140 bis 200  gehalten wird.

   Die     -Wärme-          behandlung    kann so durchgeführt werden,  dass beispielsweise die Reaktionsmasse für  sich allein oder     dass    die fertigen Prüfröhr  chen, die     Reaktions-    und     Vorreinigungsmasse     enthalten und beidseitig abgeschmolzen sind,       erwärmt    werden. Im ersteren Fall kann die  Behandlung in einem geeigneten     Autoklaven     durchgeführt werden oder aber im offenen  Rohr, dem ein Kühlrohr aufgesetzt ist.  



  Die so behandelte Reaktionsmasse zeigt  meist eine schwach. gelbe Farbe, während die  unbehandelten Präparate rein weiss sind. Die       CO-Empfindlichkeit    wird durch die Erwär  mung erheblich gesteigert, und     zw        a.r    um so  mehr, je höher die Temperatur lag und je  länger die Behandlung dauerte. Gleichzeitig  aber werden alle bisher beobachteten Un  gleichmässigkeiten im Ausfall der Präparate  ausgeschaltet. Die Empfindlichkeit der Prä  parate ist stets gleichbleibend, wenn die ein  ; mal festgelegten Ansatzbedingungen sowie  die Erwärmungsbedingungen eingehalten  werden.  



  Die Wirkung der     WVärmebebandlung     beruht offenbar auf einer chemischen     Reak-          >        tion    zwischen     Jodpentoxyd    und     Oleum.    Es  erscheint sicher, dass bei Temperaturen unter  l40  Veränderungen der erwähnten Art inner  halb praktisch     tragbarer        Zeitspannen    nicht  stattfinden.  



  s Das erfindungsgemässe Verfahren kann  beispielsweise folgendermassen durchgeführt  werden:  Zur Herstellung der Reaktionsmasse wer  den 300 g Kieselgel mittelporig     (Schüttge-          o    wicht von 500     g/Liter)    nach scharfer Trock  nung mit 20g     Jodpentoxyd    und 230 g  70 %     igem        Oleum    imprägniert. Nach vollstän  diger     Durchmischung    dieses Präparates wird  es in einem zylindrischen Glasrohr einge  schmolzen und in ein Heizbad gebracht, dessen  Temperatur auf 180  gehalten wird. Nach.  einer Zeit von 90 Minuten ist die Wärme  behandlung hinreichend durchgeführt. Das    ursprünglich weisse Präparat zeigt eine hell  gelbe Farbe.

   Nach dem Abkühlen wird das  Rohr geöffnet und das Präparat in einer  Schüttelflasche nochmals homogen gemischt.  



  Diese Reaktionsmasse     wird    in Glasröhr  chen zusammen mit einer     Vorreinigungsmasse     verfüllt, die durch Vermischen folgender       Komponenten    erhalten wurde: 500g Gewichts  teile Kieselgel, mittelporig (Schüttgewicht  500     (,r"-Liter)    scharf getrocknet, 350 g     Oleum,     70%ig, 1,5 g     Kaliumnitrat.    Die Länge der  Reaktionsschicht im Prüfröhrchen beträgt     e          etwa    1.5 cm, die der     Vorreinigungsschicht     etwa 5 cm.

   Die Glasröhrchen werden beid  seitig abgeschmolzen, und zwar so, dass sie  zur     Prüfung    in einfacher Weise geöffnet        erden    können. e  Bei der Prüfung saugt man die Luft  mittels einer     Crasspürpumpe    durch das geöff  nete Prüfröhrchen. Dabei durchströmt die  Prüfluft zuerst die     Vorreinigungsschicht    und  anschliessend die Reaktionsschicht.     CO-Kon-    7       zentrationen    zwischen 0.01 % und 0,5 % wer  den bei gleicher     Prüfluftmenge,    die durch  die Anzahl der Pumpenhübe in einfachster  Art gemessen wird, durch charakteristische  Reaktionsbilder angezeigt.

   Werden etwa 0,5 7  Liter Prüfluft gefördert. dann beobachtet  man bei 0,01 % CO in der Prüfluft auf der  Reaktionsschicht einen schmalen     blassgrünen     Ring, bei 0,5 % CO in der Prüfluft eine brei  tere intensivere Zone. Bei 0,1 % CO in der     e     Prüfluft wird fast die ganze Reaktions  schicht grün. bei<B>0,5%</B> CO in der Prüfluft  wird die Reaktionsschicht     vollständig    tief  dunkelgrün verfärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer zum Nachweis von Kohlenoxyd verwendbaren Reaktionsmasse durch Imprägnierung von Kieselsäuregel mit Jodpentoxyd und Oleum, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktions masse während 30 bis 210 Minuten auf Tem- peraturen von 140 bis 200 gehalten wird.
CH236797D 1943-02-05 1943-08-30 Verfahren zur Herstellung einer zum Nachweis von Kohlenoxyd verwendbaren Reaktionsmasse. CH236797A (de)

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