DE858150C - Verfahren zum Einstellen von aus Kiesel-Jodpentoxyd-Schwefeltrioxyd-Gemischen bestehenden Reaktionsmassen fuer Kohlenoxyd-Pruefroehrchen mittels Jods - Google Patents
Verfahren zum Einstellen von aus Kiesel-Jodpentoxyd-Schwefeltrioxyd-Gemischen bestehenden Reaktionsmassen fuer Kohlenoxyd-Pruefroehrchen mittels JodsInfo
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- DE858150C DE858150C DED3762D DED0003762D DE858150C DE 858150 C DE858150 C DE 858150C DE D3762 D DED3762 D DE D3762D DE D0003762 D DED0003762 D DE D0003762D DE 858150 C DE858150 C DE 858150C
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Description
- Verfahren zum Einstellen von aus Kiesel-Jodpentoxyd-Schwefeltrioxyd-Gemischen bestehenden Reaktionsmassen für Kohlenoxyd-Prüfröhrchen mittels Jods
zum Nachweis von KohlenoxN-d wird bekannt- lich die keaktion zwischen Kohlenoxyd und Jod- pentoxyd, die bei Gegenwart von S61 unter Jod- ausscheidting verläuft, verwendet. Der qualitative Nachweis beruht darauf, dal3 das bei der Reaktion frei werdende- jod sich bei Gegenwart von S03 durch eine (@rünf:irlning bemerkbar macht. Dieses grüm, keaktionsprodukt stellt wahrscheinlich eine labile \-erl>illiltlilg zwischen S 0,i und Jod vor. Es ist auch scholl versucht worden, diese bei der heaktlol atiftr°tvit<l.c Grünfärbung für quanti- tative Kohlenoixyilbestimmungen, insbesondere bei - Es ist nun bereits bekannt, die Empfindlichkeit von aus jodpentoxyd- und Schwefeltrioxyd Gemischen bestehenden Reaktionsmassen zum Nachweis von oxydierbaren Gasen, wie Kohlenmonoxyd, dadurch zu erhöhen, daß der Reaktionsmasse geringe Mengen von Jod in Grenzen von 0,25 bis 2 0/0 zugesetzt werden. Das bekannte Verfahren hat jedoch mehrere Nachteile, die sich daraus ergeben, daß der bekannten Reaktionsmasse freies Jod als solches zugesetzt wird. Auch wenn man nämlich dieses in elementarer Form zugesetzte Jod mit der im wesentlichen aus Jodpentoxyd und Schwefeltrioxyd bestehenden Masse innig mischt, wird. dennoch nurmehr eine verhältnismäßig grobe Verteilung des freien Jods in der Masse erreicht.
- Die Erfindung, die die Nachteile der bekannten Verfahren vermeidet, besteht darin, (laß Spuren von Jod aus dem Jodpentoxyd durch "Zusatz geringer Mengen eines Reduktionsmittels frei gemacht werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine sehr gleichmäßige und feine Verteilung des Jods erzielt. Dieses aus dem Grunde, da das Jod nahezu an allen Stellen und gleichmäßig durch den Zusatz der geringen Mengen des Reduktionsmittels frei gemacht wird. Die derart erzielte äußerst feine und gleichmäßige Verteilung hat u. a. den Vorteil, daß verhältnismäßig geringe Mengen von Jod zum Einstellen der Reaktionsmassen benötigt werden. Weiterhin läßt sich aber vor allem das Einstellen mit Hilfe des erfindungsgemäßcn Verfahrens sehr einfach und sicher durchführen, da die äußerst feine Verteilung des freien Jods in der Masse eine stets gleichbleibende und definierte Wirkung des Zusatzes gewährleistet. Bei Anwendung des neuen Verfahrens ist es gleichgültig, was für ein Kieselsäuregel ver@vendet wird, welche Oberflächenbeschaffenheit und welche Körnung dieser Träger besitzt. Das Jod wird dabei in äußerst feiner Verteilung auf dem Präparat selbst erzeugt. Abgesehen davon, daß es auf diese Weise gelingt, jedes Präparat unabhängig von seinem Trägergel für die Nachweisreaktion brauchbar zu machen, erlaubt es das neue Verfahren, die Einiifindlichkeit des Nachweises einzustellen. Es ist nämlich die Stärke der Reaktionsfarbe eindeutig abhängig von der untersuchten CO-Konzentration, und zwar durch die Jodabspaltung bestimmt, aber unabhängig von denn Trägergel. Das neue Verfahren ergibt ein Anzeigemittel, das quantitativen Ansprüchen genügt.
- Eine überraschend günstige Wirkung wird erreicht, wenn das freie Jod durch Zusatz von Reduktionsmitteln, wie Ferrofulfat oder Kalitimnitrit, unmittelbar aus dem Jodpentoxyd erzeugt wird. Noch besser eignet sich aber als Reduktionsmittel Kohlenoxyd, das durch Zusatz solcher Stoffe erzeugt wird, die es bei Gegenwart von Schwefeltrioxyd abspalten. Derart wird (las Kohlenoxvd innerhalb des Präparates selbst erzeugt. Als kohlenoxydabspaltende Stoffe können Ameisensäure, Kaliumferrocyanid, Oxalsätire oder Kaliumcyanid verwendet werden. Das freiwerdende Kolilenoxvd reagiert mit dem jo(ll)eiitoxyd-ScliwefeltrioxNd-Präparat zunächst sehr schwach unter Grünfärbung. Diese Grünfärbung verschwindet nach einiger Zeit. Die schwache Reaktion genügt, uin (las Präparat auf eine hohe Empfindlichkeit einzustellen. Ausführungsbei spiel 2000 g Silikagel, mittelporige Sorte, Körnung zwischen o,i bis i nim, wer(len nach vollständiger Trocknung mit ioo g trocknem Jodpentoxyd und 4oog S03 (8o°/oig) durchmischt. Diesem Priiparat setzt man 5o g trocknes Kieselgel, das mit 0,1 ccm wasserfreier Ameisensäure imprägniert wurde, zu. Die nach dem Durchschütteln entstehende schwachgrüne l,:irl)ucig verschwin(let nach mehrstündigem Stehen. Das Präparat ist verwendungsfähig. Es wird in ein Glasröhrchen in etwa i bis 2 cm hoher Schicht eingefüllt und zusammen mit einer bekannten Vorreinigungsmasse verwendet. Die so hergestellten Prüfröhrchen zeigen Kohlenoxyd bei einer Konzentration von 0,1 %o mit einer gerade sichtbaren Grünfärbung an. Bei steigender Konzentration nimmt die Intensität der Grünfärbung gleichmäßig zu bis zu einer Konzentration von etwa 5%o, bei der (las Maximum der Färbung erreicht wird. Es ist an 1iand einer Farbskala ohne weiteres möglich, die Konzentration des Gases bei einem gegebenen Prüfvolumen anzugeben.
Claims (3)
- PATENT ANSYBCIC1iH: i. Verfahren zum Einstellen von aus Kiesel-Jodpentoxyd-Schwefeltrioxyd-Geinischen bestehenden Reaktionsmassen für Kohlenoxyd-Prüfröhrchen mittels Jods, dadurch gekennzeichnet, daß Spuren N-oii Jod aus dem Jodpentoxyd durch Zusatz geringer Mengen eines Reduktionsmittels frei gemacht werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Reduktionsmittel Kohlenoxyd verwendet ti i(i dieses durch Zusatz solcher Stoffe erzeugt wird, die es bei Gegenwart von Scliwefeltrioxyd abspalten.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als kohlenoxydabspaltende Stoffe Ameisensäure, Kalitxmferrocyanid,Oxalsäure oder Kaliumcvanid verwendet werden. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift N r. 1 321 oc@2.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED3762D DE858150C (de) | 1941-09-25 | 1941-09-25 | Verfahren zum Einstellen von aus Kiesel-Jodpentoxyd-Schwefeltrioxyd-Gemischen bestehenden Reaktionsmassen fuer Kohlenoxyd-Pruefroehrchen mittels Jods |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED3762D DE858150C (de) | 1941-09-25 | 1941-09-25 | Verfahren zum Einstellen von aus Kiesel-Jodpentoxyd-Schwefeltrioxyd-Gemischen bestehenden Reaktionsmassen fuer Kohlenoxyd-Pruefroehrchen mittels Jods |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE858150C true DE858150C (de) | 1952-12-04 |
Family
ID=7030669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED3762D Expired DE858150C (de) | 1941-09-25 | 1941-09-25 | Verfahren zum Einstellen von aus Kiesel-Jodpentoxyd-Schwefeltrioxyd-Gemischen bestehenden Reaktionsmassen fuer Kohlenoxyd-Pruefroehrchen mittels Jods |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE858150C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1019106B (de) * | 1953-05-15 | 1957-11-07 | Auergesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung einer Masse fuer CO-Spuerroehrchen |
DE1036540B (de) * | 1956-05-08 | 1958-08-14 | Draegerwerk Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Methan in Luft oder anderen Gasen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1321062A (en) * | 1918-12-28 | 1919-11-04 | Arthur B Lamb | Gas-detector. |
-
1941
- 1941-09-25 DE DED3762D patent/DE858150C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1321062A (en) * | 1918-12-28 | 1919-11-04 | Arthur B Lamb | Gas-detector. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1019106B (de) * | 1953-05-15 | 1957-11-07 | Auergesellschaft Ag | Verfahren zur Herstellung einer Masse fuer CO-Spuerroehrchen |
DE1036540B (de) * | 1956-05-08 | 1958-08-14 | Draegerwerk Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Nachweis von Methan in Luft oder anderen Gasen |
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