CH236452A - Gleitlager. - Google Patents

Description

  Gleitlager    Bei der Herstellung von Lagern aus     Press-          stoff,    zum Beispiel Kunstharz, ist bisher der  Pressstoff selbst als Gleitwerkstoff verwen  det worden, und zwar     sind    entweder die  Lager ganz aus Pressstoff angefertigt wor  den, dem zur besseren Wärmeleitung gege  benenfalls andere Werkstoffe einverleibt  wurden, oder aber der als Werkstoff dienende  Pressstoff ist in einem Stützkörper aus Guss  eisen oder dergleichen angeordnet worden.  



  Alle diese Lager, in denen stets das  Lagermetall durch Pressstoff ersetzt wird, ge  nügen keineswegs den an sie gestellten An  forderungen, vielmehr versagen sie, sobald  sich hohe dynamische Belastungen ergeben  oder eine Verschmutzung der Lager unver  meidlich ist, was beispielsweise bei     Achs-          legern    von Feldbahnen     und    dergleichen der  Fall     ist.    Die durch die Verwendung von  Pressstoff, zum Beispiel Kunstharz, in erster  Linie beabsichtigte Ersparnis an metallischen  Werkstoffen wird nun erfindungsgemäss in    hohem Masse dadurch erzielt, dass der Trag  körper des Lagers aus Pressstoff und die  Gleitfläche aus Lagermetall besteht.  



  Es wird mithin für den Hauptteil des  Lagers ein nicht metallischer Werkstoff,  Pressstoff, benutzt, während für die eigent  liche Lager- oder Gleitfläche der weitaus beste  Werkstoff, nämlich Lagermetall, Verwen  dung findet, woraus sich ein hochwertiges,  allen Anforderungen der Gleitlagertechnik  genügendes, dabei aber zur Hauptsache aus  Pressstoff und mithin billig herzustellendes  Lager ergibt. _  Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh  rungsbeispiele des Lagers nach der Erfin  dung dargestellt, und es zeigen:

         Fig.    1 eine Seitenansicht einer Lager  hälfte des ersten Beispiels,       Fig.    2 einen Querschnitt nach der Linie       II-II    der     Fig.    1,       Fig.    3 eine Seitenansicht der Lagerhälfte  des zweiten Beispiels,      Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie  IV-IV der Fig. 3,  Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein wei  teres Beispiel,  Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie  VI-VI der Fig. 5.  



  Nach den Fig. 1 und 2 besteht das Lager  aus einem in der vertikalen     Längsebene    unter  teilten Tragkörper 1 aus Pressstoff, zum Bei  spiel Kunstharz. In Nuten 2 des Tragkörpers  1 befinden sich Schalen 3 aus Lagermetall,  mit welchem die zu lagernde Welle in Be  rührung kommt.  



  Das zweiteilige Lager nach den Fig. 3  und 4 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1  und 2 lediglich dadurch, dass in den den  Tragkörper bildenden, aus Pressstoff beste  henden Körpern 1 nur eine einzige Ausspa  rung 2 zur Aufnahme einer Schale 3 aus  Lagermetall vorgesehen ist.  



  Das Lager nach Fig. 5 und 6 entspricht  im wesentlichen dem Lager nach Fig. 3 und  4 mit dem Unterschied, dass hier der     Press-          stoff    1 um die Büchse 2 aus Lagermetall  herum gepresst worden ist, das heisst, dass der  Tragkörper 1 aus einem Stück besteht.    Bei allen dargestellten Ausführungsfor  men kommt: mithin     finit    dem umlaufenden,  drehenden Teil Lagermetall in Berührung,  welches nur in sehr geringer Wandstärke  vorhanden zu sein braucht und nach Abnut  zung leicht erneuert werden kann.  



  Die Praxis hat gelehrt, dass Lager dieser  Art allen an sie gestellten Anforderungen  genügen und beispielsweise selbst als     Achs-          Lager    für Feldbahnen und dergleichen Ver  wendung finden     können,    bei denen eine starke  Verschmutzung der Lager unvermeidlich ist.  Auch ist festbestellt worden, dass die Lager  nach der Erfindung sich ausserordentlich gut .  bei grossen Umdrehungsgeschwindigkeiten  des zu lagernden Körpers eignen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gleitlager, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper des Lagers aus Pressstoff mid die Gleitfläche ans Lagermetall besteht.