Messerautriebvorrichtung für Doppelhubschaftmaschinen mit Zugstangenantrieb. In der Regel sind Antriebhebel der Zug .stan'gen-Doppelhubschaftmaschine so auGge- bildet, dass die Lagerung und Lage der Mes serkante in eine Achse zusammenfallen. Des Messers Kante und Lagerung liegt so weit vom Drehpunkt des Antriebhebels entfernt bis ihr Kreisbogenweg etwa der Bewegungs form des Platinengelenkes im Doppelhebel (Balance) entspricht.
Die Platinengelenke be schreiben jedoch keinen Kreisbogen, weil der Drehpunkt des Doppelhebels keinen fest stehenden, sondern einen beweglichen Sitz hat. Um nun die Kreisbogenbewegung der Messerkante an die Bewegung des Platinen- gelenkes halbwegs auszugleichen, sind ver hältnismässig lange Abstände der Messer vom Drehpunkt des Antriebhebels erforderlich. Die Messer liegen dann in vertikaler Rich tung weit auseinander, ivas der Maschine das Gepräge einer Überdimension gibt. Die IZa- schine beansprucht somit ein L'hermass an Raum und Werkstoff.
Es sind zwar Maschinen bekannt ge- worden, bei :denen die Messer beiderseits in Schlitzen der Maschinenwände geführt wer den, um die Wegform des Messers derjenigen des Platinengelenkes anzugleichen. Wegen der in den Schlitzführungen auftretenden Reibung ist man von diesen Ausführungen abgekommen.
Gegenüber den bekannten Ausführungen unterscheidet sich die Messerantriebvorrich- tung gemäss der Erfindung dadurch, dass die Hubmesser an klesserträgern befestigt sind, welche ihrerseits durch Drehzapfen mit einem Ende des Antriebhebels gelenkig verbunden sind, das Ganze derart, dass die Messer bei der Hin- und Herbewegung des Antriebhebels eine Kurve beschreiben, welche zwischen der Drehachse des.
Antriebhebels und dem zuge hörigen Drehzapfen verläuft und flachet ist als der Kreisbogen desjenigen Punktes des Antriebhebels, dessen Abstand von der Dreh achse gleich iM dem kleinsten Abstand von der Drehachse,
den das Messer erreicht. Die Führung der Messerträger bezw. deren Lage- runb an ihrem freien Ende kann im übrigen in verschledene.r Weise erfolgen, um dem Messer die gewünschte Bewegung zu geben.
Fig. 1 zeigt eine bekannte 1Iesserantriefr- vorrichtunb an durch Zugstangen angetrie benen Doppelhubschaftmaschinen, während die Fig. 2-1 verschiedene Ausführungsbei spiele des Erfindungsgegenstandes darstellen.
Bei den bekannten 1lesserant.rie@vorrich- tun,-en nach Fig. 1 sind die Messer 12 derart in dem Antriebhebel 14 gelabert, dass die Lagerung und Labe der -Messerkante 15 in eine Achse zusammenfallen. Die 3Iesserkante 15 führt im Abstande r um den Drehpunkt 16 des Antriebhebels 14 eine Kreisbewegunig aus.
Bei Auszug einer beliebigen Platine 1 7 beschreibt der Gelenkzapfen 18 der Balance 19 um den Drehpunkt 2l1 des schwenkbaren Hebels ?1 einen Kreisbogen vom Webe ir. Dabei führt das Platinengelenh ?? der aus gezogenen Platine 17 im Abstande r" um das fast in Ruhelabe verbleibende en.tge,genge- setzte Platinengelenk 22,
beeinflusst vom Kreisweg u# des Zapfens 18, eine nur kreis ähnliche Bewegung vom Wege ic', aus. Die annähernde Angleichung der Messerbewe- bmnbs@urve mit. der des PlatinenYelenkes be dingt lange Abstände r und r. und dadurch eine >berdimensionierung der Maschine.
Der durch die Bewegung der Zugstau ge A (Fib. 2) schwingende Antriebshebel (Dop pelhebel) B ist an einem Ende durch den Drehzapfen a gelenkig mit dem 3lesserträger 1 verbunden. Im Punkte b ist der -Messer träger an einen zweiten Schwinghebel d an gelenkt, welcher einen festen Drehpunkt 5 bat. Der Arm ?des Antriebhebels B schwingt um dessen Drehachse 31 hin und leer.
Dabei beschreibt der Punkt a ein Krcisbogenstiiek I-II-III um den Punkt 3, auf dem Hin- wege und III-II-I auf dem Riiel#:we;
e. Wählt man die Länge des Hebels 1 gleieb der Länge R des Armes \? des Antriebliebels B und den Abstand a-b gleich dem Abstand 3i-5- so beschreibt das -Messer 6 denselben Kreisbogen um den Punkt 3., wie der Lage rungspunkt a um 31, obwohl es näher als der Punkt a an der Drehachse 3 liegt.
Es be-
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sclereibt <SEP> also <SEP> eine <SEP> Kurve, <SEP> welche <SEP> flacher <SEP> ist
<tb> als <SEP> der <SEP> . <SEP> Kreisbogen <SEP> desjenigen <SEP> Punktes <SEP> des
<tb> -4ntriebliebels, <SEP> dessen <SEP> Alitand <SEP> von <SEP> der <SEP> Achse
<tb> 31 <SEP> gleich <SEP> ist <SEP> dem <SEP> kleinsten <SEP> Abstand <SEP> von <SEP> der
<tb> Drehachse <SEP> 31, <SEP> den <SEP> das <SEP> @le.s#ei <SEP> erreicht.
<tb>
Fi-. <SEP> 3 <SEP> zeigt <SEP> eine <SEP> etwas <SEP> veränderte <SEP> Aus fiihruieä. <SEP> Hier <SEP> besitzt <SEP> der <SEP> Messerträger <SEP> 1
<tb> einen <SEP> Arm <SEP> 1' <SEP> finit <SEP> einer <SEP> Kurvenbahn, <SEP> welche
<tb> sich <SEP> durch <SEP> den <SEP> Zug <SEP> der <SEP> Feder <SEP> 7 <SEP> geben <SEP> eine
<tb> Rolle <SEP> 11 <SEP> abstützt. <SEP> Diese <SEP> Kurvenbahn <SEP> ersetzt
<tb> hier <SEP> die <SEP> bei <SEP> der <SEP> Aiusführungsfo-rin <SEP> nach <SEP> Fi". <SEP> 2
<tb> di.ircli. <SEP> dvn <SEP> Schwinghebel <SEP> 1 <SEP> bewähi,leistete
<tb> Führung <SEP> des <SEP> freien <SEP> Endes <SEP> des <SEP> 1Lesserträgers,
<tb> derart, <SEP> dass <SEP> das <SEP> Messer <SEP> ,sich <SEP> auf <SEP> einer <SEP> Kurve
<tb> mit <SEP> etwa <SEP> dem <SEP> gleichen <SEP> Radius <SEP> wie <SEP> der <SEP> Ptinkt
<tb> a.
<SEP> jedoeli <SEP> unterhalb <SEP> desselben <SEP> bewegt. <SEP> Den
<tb> hraftschluss <SEP> zwischen <SEP> Rolle <SEP> und <SEP> Messer träger <SEP> 1 <SEP> stellt <SEP> die <SEP> Zugfeder <SEP> 7 <SEP> her. <SEP> Es <SEP> kann
<tb> durch <SEP> zweckniiissibe <SEP> Form <SEP> der <SEP> Kurvenbahn
<tb> auch <SEP> ein <SEP> Faehsiillstand <SEP> erzielt <SEP> werden.
<tb>
Nach <SEP> Fig. <SEP> .1 <SEP> besitzt <SEP> der <SEP> Messerträger <SEP> eine
<tb> Mange <SEP> 9, <SEP> welche <SEP> in <SEP> einer <SEP> sch-,venkbaren <SEP> Füh ning <SEP> 8 <SEP> aen <SEP> Maschinengestell <SEP> gleitet, <SEP> wodurch
<tb> eine <SEP> älinlielie <SEP> flache <SEP> Messerkurve <SEP> wie <SEP> vorher
<tb> beschrieben, <SEP> erzielt <SEP> wird.
<tb>
Das <SEP> -Messer <SEP> 6 <SEP> ist <SEP> nicht <SEP> wie <SEP> üblich <SEP> zy-lin dri_scli <SEP> iinMesaertriiger <SEP> 1 <SEP> gelagert. <SEP> sondern <SEP> bei
<tb> allen <SEP> drei <SEP> Atisführtingsforinen <SEP> an <SEP> einem <SEP> ge gen <SEP> die <SEP> Drehachse <SEP> 3 <SEP> gerichteten <SEP> Arm <SEP> einfach
<tb> eingelegt <SEP> und <SEP> mit <SEP> einer <SEP> Sehraülbe <SEP> 10 <SEP> gesichert.
<tb> Ein <SEP> solches <SEP> HuhmesKser <SEP> ist <SEP> aus <SEP> einem <SEP> flach gPn <SEP> alzten <SEP> Stahlstiiek <SEP> ohne <SEP> besondere <SEP> Nach arbeit <SEP> leicht <SEP> lienstellbar <SEP> und <SEP> lässt <SEP> sich <SEP> schnell
<tb> answeehseln.
<tb>
Demgegenüber <SEP> lvar <SEP> hei <SEP> den <SEP> bisher <SEP> be kannten <SEP> Maschinen <SEP> eine <SEP> besondere <SEP> Form <SEP> der
<tb> La@"-erstelle <SEP> des <SEP> Messers <SEP> nötig. <SEP> Diese <SEP> beson dere. <SEP> meist <SEP> zylindrische <SEP> Form <SEP> wurde <SEP> durch
<tb> Nachhearheiten <SEP> erreicht. <SEP> Messerträger <SEP> und
<tb> Antriebhebel <SEP> bildeten <SEP> ein <SEP> einheitliche:, <SEP> Stück,
<tb> so <SEP> dass <SEP> die <SEP> beiden <SEP> Messer <SEP> mir <SEP> voneinander <SEP> ab arbeiten <SEP> konnten. <SEP> Ein <SEP> vorübergehen der <SEP> Stilltand <SEP> eines <SEP> Messers. <SEP> also <SEP> ein <SEP> Fach stillstand <SEP> konnte <SEP> daher <SEP> nicht <SEP> erzielt <SEP> werden.
<tb>
Bei <SEP> den <SEP> dargestellten <SEP> \'orriehtungen <SEP> kann
<tb> die <SEP> Lagt <SEP> des <SEP> 'Messers <SEP> beliebig <SEP> gewählt <SEP> wer den. <SEP> Ferner <SEP> können <SEP> als <SEP> Messer <SEP> fest <SEP> in <SEP> die
<tb> ltlesserti@i.ger <SEP> eingelegte <SEP> St.ahlaehienen <SEP> dienen.
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