Verkehrskanzel. Die Erfindung betrifft eine Verkehrs kanzel mit vertikal verstellbarrem, bei Nicht gebrauch in einen Schacht versenkbarem Kanzelkörper. Verkehrskanzeln dieser Art konnten sich bisher zufolge ihrer Nachteile praktisch nicht durchsetzen, indem sie in die ser oder jener Beziehung den Biedinbgungen nicht entsprachen, die an eine solches Ver kehrskanzel zustellen sind, nämlich, dass sie sich ohne grosse Handarbeit heben und senken lässt,
dass sie zuverlässig sowohl in angeho bener wie auch in gesenkter Lage verharrt und betriebssicher ist.
Zu diesem Zweck ist gemäss der Erfin dung der Kanzelkörper hydraulisch heb- und senkbar, wobei daas@ geben desselben durch Eiuschalten, einer Flüssigkeitspumpe erfolgt, welche beim Erreichen der höchsten Lagedes Kanzelkörpers selbsttätig abgestellt wird, worauf :
durch Verstellen eines Ventilkörpers i#in Rücklauf der Betriebsflüssigkeit veran- lasst werden kann, wodurch der Kanzelkörper sich wieder @se@nkt, In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbei- spiel des Erfindungsgegenstandes: veranschau- licht. Es zeigt:
Fig. 1 einen Aufriss mit angehobenem Kanzelkörper und im Schnitt gezeichnetem Schacht, F'ig. 2 einen Grundriss mit Schnitt und Fig. 3 eine iscbematis:che Darstellung zur Erklärung des Hebens und,Senkens des Kan zelkörpers.
Es bezeichnet 1 eine Botenplatte ,des Kan zelkörpers 2, welcher mittels, zweier Stütz- stangen 3 in vertikalen Rohren 4 verschiebbar geführt ist, die im S'trassenischacht 5 angeord net und auf einer Tragplatte 6 befestigt sind.
Auf der Tragplatte 6 sind ferner eine elek trische Batterie 7, ein Schalterkasten 8, ein Ventilkasten 9, eine Flüssigkeitspumpe 10 u.nid ein elektrischer Antriebsmotor 11 ange ordnet, der @durah Zahnräder 12 mit der Pumpe 10 in Antriebisverbindung steht. 13 ist ein z.
B. 01 als Betriebsflüssigkeit enthal tender Behälter, welcher erhöht über der Tragplattö 6 angeordnet ist. Der in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Flüssigkeitsbe- hä.lter 13 steht durch eine R,oh@rl,eituun"", 1-1 un mittelbar mit. dem Ventilkasten 9 in Verbin- dung;
über die Pumpe 10 führt eine zw -eit(- Rohrleitung 15, 16 ebenfalls vom Flüssi.-,- keitsbeälter 13 zum Ventilkasten 9, wobei der Rohrstrang 16 durch einen Rohrstrang 1 7 mit einem Kolbengehäuse 18 verbunden ist..
Im Gehäuse 18 ist mittels ihres Kolbens 19 (Fig. 0') eine stehende Kolbenstange 20 ver tikal verschiebbar anbeordnet, welehe an ihrem obern Ende die Bodenplatte 1 bezw. den. Kanzelkörper 2 trägt.. Gemäss Fig:. 1 isi der Rohrstrang 17 mit :
dem Oberteil des ge schlossenen Kolbengehäuses 18 verbunden, wobei zuströmend,es C)1 durch zwischen dem Kolbenumfang und,der Kolbenstange 20 v or- geseh ene senkrechte Bohrungen des Kolbens 19 auf dessen Unterseite (Druckseite) ge langt;
in Fig. 3 .i:st lediglich aus Gründen der Übersicht der Rohrstrang 17 an den Unter- teil,des Kolbengehäuses 18 angeschlossen ge zeichnet, was an der Wirkungsweise nichts ändert.
Gemäss Fig. 3 ist der elektrische An triebsmotor 11 ,durch einen Leitungsdra_lit 21 an den einen Pol eines Schalters 22 ange schlossen, von dessen zweitem Pol ein Lei- tu,ngsdraht 23 zu dem am Kasten 8 vorge sehenen Schalter 24 führt, welcher durch einen Leitungsdraht 25 mit der Batterie 7 verbunden ist; der zweite Pol sowohl der Batterie 7 als auch des 3lotors 11 ist geerdet.
Der Schalter 24 steht ,durch einen Lenker 2()' mit dem im Ventilkasten 9 vorgesehenen drehbaren Ventilkörper 27 in Bewegungsver- bindu n-. Der Ventilkörper 27 ist fest an eine indessen Axe angeordnete senl-,reehte Stange 28 angeschlossen, in deren vierkantigen Teil eine angepasste Stange 29 hineinragt, die ihrerseits eine Verlängerungsstange 30 auf nimmt,
welche mit ihrem obern Ende in einer Vertiefung 31 der Kanzelbodenplatte 1 heg"f, mit der sie in axialer Richtung unverscliieb- bar verbunden isst; die Stangen 28, 29 und 30 bilden zusammen eine Teleskopstange. Mit Hilfe eines auf das obere Ende der Teleskop- stange 28-30 aufzusetzenden:
Handschlüs sels kann :der Ventilkörper 27 gedrelit und dadurch in verschiedene Stellungen enge- stellt werden, für welche auf der Oberseite der genannten Bodenplatte 1 entsprechende Zeichen vorgesehen sind.
Der Schalter 22 ist gemäss Fig. 1 und ? mit einer am Kanzel körper 2 vorhandenen Steuerstange 32 ge- kuppelt, indem -der Schalterhebel in einen Längsschlitz 33 der Steuerstange 32 ein greift.
In Fig. 1 und 2 isst 34 eine die beiden I\ülirungsrohre 4 verbindende flache 1leta1l- sehiene, an der elektrische Kontakte an-,e- bracht sind, welchen. durch die Schiene strom leitende Verbindung gegeben ist.
In Wirk lichkeit sind bei angehobenem Kanzelkörper 2 .die Kolbenstange 20, die Teleskopstange 28-30, die Steuerstange 32 und die Stütz stangen 3 nicht sichtbar, indem der Kanzel körper 2 einen ringsum geschlos,senen Mantel beisitzt, von welchem abnehmbare Teile in Fig. 1 weggelassen sind. Der Mantel des Kanzelkörpers kann auf der Aussenseite z. B. mit Verkehrsbahnen anzeigenden Pfeilen so wie mit andern Verkehrssignalen versehen sein.
In Fi:g. 3 ist der elektrische Stromkreis des Motors 11 geschlossen, so dass durch die sen die Pumpe 10 angetrieben wird. Bei der bezeichneten Stellung ,des Ventilkörpers 2 7 drückt die Pumpe 10 aus .dem Behälter 1.3 zuströmendes <B>01</B> durch: die Rohrstränge 16 und 17 in: das Kolbenagieh äuse 18, wodurch der Kolben 19 und somit der Kanzelkörper 2 an,ghoben wird; der Flüssigkeitsbehälter 13 besitzt ein Entlüftungsrohr 35.
Wenn der Kanzelkörper 2 ich seiner vorausbestimmten höchsten Stellung nähert, .dann wird durch die mit. idein Kanzelkörper 2 sich mitbewe- gende Steuerstange 32 der Schalter 22 aus- geschalt=et und dadurch der 111otorstromkreis unterbrochen.
Der Kanzelkörper 2 verharrt in der Folge in seiner angehobenen Lage und kann von einem Verkehrspolizisten betreten =erden. Bei Nichtgebrauch der Verkehrskan zel wird mittels des Handschlüssels die Tele- skopstange 30-28 so uin ihre Axe gedreht, dass der Ventilkörper 27 die Rohrstränge 17, 16 mit der Rohrleitung 14 verbindet,
was unter der Laist des Kanzelkörpers ein Rück fliessen des Ols aus dem Kolbengehäuse 18 in den Behälter 13 zur Folge hat. Der Kan zelkörper senkt sich unter Zusammenschiebe:i der Teleskopistange 30-28 iso, weit, bis seine Bodenplatte, 1 auf ldie obere Randeinfassung des Schachtes 5 aufzusitzen kommt, wobei dann die Platte 1 mit der Oberfläche der Strasse bünidi:g liegt.
Die Verkehrskanzel kann alsdann weder irgendwie störend auf den Verkehr einwirken, noch vom Verkehrselbst irgendwie hinsichtlich ihres Ruhezustandes beeinflusst werden.
Wenn der Kanzelkörper beim Senken sich seiner untern Endstellung nähert, veranlasst die :Steuerstange 32 das Einschalten des Schalters 22, so, dass in der Folge der Motor stromkreis nur noch durch den Schalter 24 unterbrochen .ist, der beim erwähnten Drehen des Ventilkörpers 27 mittels des Lenkers 26 geöffnet worden ist.
Soll die Verkehrskanzel wieder benutzt werden, dann wird mittels des l1andschlüssels die Teleiskopstange 30-28 in dem Sinne :gedreht, .ass durch den Ventil- körper 27 die Verbindung des, Rohrstranges 16 mit der Rohrleitung 14 wieder unterbro chen wird, wie in Fig. 3 gezeichnet ist.
Da bei wird mittels ,des Lenkers 26 der Schalter 24 wieder geschlossen, demgemäss auch der Motorstromkreis, worauf die Pumpe 10 neuerdings Öl in das Kolbengehäuse 18 drückt und somit der Kanzelkörper wieder angehoben wird. Es wiederholt sich der b.e- sehriebene Vorgang in zuverlässigper Weise.
Durch die Verwerndu ng eines Öls mit niedri- gem Gefrierpunkt wird die Betriebssicherheit auch bei Eis und .Schnee gewahrt.
Selbstverständlich könnte der Antriebs- motor der Flüssigkeitspumpe, statt an eine elektrische Batterie, auch an eine Stromrnetz- leitun.g antigeschlossen werden. Zum Heben und Senken der Verkehrskanzel könnte, statt unmittelbarer Kolbenantrieb, z.B. auch Zahn stangenantrieb verge@sehen wtrden.