Übersetzungswechselgetriebe. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Übersetzungswechselgetriebe mit Wälzkör pern, beispielsweise für Fahrräder, Automo bile, Traktoren und ortsfeste Maschinen. Es ist gekennzeichnet durch zwei konzentrisch angeordnete Bremstrommeln, die einzeln blok- kiertwerden können, wodurch zwei verschie dene erhöhte Abtriebsgeschwi.ndigkeiten be wirkt werden,
während bei ungebremsten Trommeln .das Übersetzungsverhältnis gleich. eins ist. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, die Schaltorgane einfach auszugestalten, und die Möglichkeit, sowohl bei Antrieb als auch im Stillstand umzuschalten.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausfüh- nmgsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
hig. 1 zeigt im Achsialschmitt ein erstes Beispiel eines an einem Fahrrad angebrach ten Dreiganggetriebes und die Fig. 2 ein weiteres Beispiel eines solchen in teilweisem Achsialschnitt.
Beim dargestellten Dreiganggetriebe nach Fig. 1 sitzt da.sz Antriebskettenrad 1 fest auf der Nabe einer Scheibe 2, die unter Vermitt lung einer Freilaufsp:erre 21 die Radnabe 3 antreiben kann.
Mittels Achsbolzen 4 trägt die Scheibe 2 Planetenräder 5, 6, von :denen die ersteren, 5, einerseits in einen Innenzahn kranz der Radnabe 3, anderseitts. in einen an der auf der Radachse drehbaren Büchse 7 befindlichenAussenzahnkranz eingreifen. Das andere Ende der Büchse 7 trägt fest eine Bremstrommel 8, die durch Bremsbacken 9 stillgesetzt werden kann.
Die Planetenräder 6 stehen im Eingriff mit einem Zahnkranz am Umfang der die Büchse 7 umgebenden Nabe 10 ci.ner zur andern Bremstrommel konzen trischen Bremstrommel 11 mit Bremsbacken 12.
Die Bremsbacken 9 und 12 werden, von einer auf der Radachse 13 festsitzenden Scheibe 14 getragen und lassen sich 'betätigen mittels einer (nicht gezeichneten) Schaltein- ricUtung, die in einer Öffnung 15 eines auf der Radachse 13 festsitzenden, ,die Radnabe 3 an diesem Ende abstützenden Kugell.ager- ringes 16 geführt wird.
Für den ersten Gang des dargestellten Getriebes bleiben die Bremsbacken 9 und 1-? ausser Wirkung. Der Antrieb des Fah grade, erfolgt durch die zwischen. die Scheibe ? und die Radnabe 3 ei.ngesehaltete: Freilaufsperre. Die Planetenräder 5, 6 laufen ohne Ahwäl- zung mit.
Für den zweiten Gang wird durch An legen der Bremsbacken 9 an die Bremstrom mel 8 die BÜch@se 7 bis zum Stillstand -"e- bremst, so dass die grösseren Planetenräder ä sich auf dem Zahnkranz der Büchse 7 abrol len müssen, wodurch ein schnellerer G,a:n: erreicht. wird.
Der dritte Getriebegang wird erreicht durch Abbremsen der Bremstrommel 11 bei freigelassener Bremstrommel 8, so dass sieh nun bei Drehung der Seheibe 2 die hleineieii Planetenräder 6 auf der stillstehenden Nabe 10 abwälzen und dadurch die grösseren Plane tenräder 5 die Radnabe 3 noch schneller an treiben, indem die Büchse, 7 nun frei mit laufen- kann womit der dritte und schnellste Gang erreicht wird.
Beim Dreiganggetriebe nach Fig. ? ist das Kettenrad 20 fest mit der auf der Hinter- radach(se 21 frei .drehenden Nabe 22 verbun den. Auf dieser sitzt mit Sperrk linkeneingrif f 23 ein Zahnrad 24, das einerseits mit dein grössten Zahnkranz eines dreifachen Planeten rades kämmt, dessen Aebse 26 an einer Bremstrommel 27 festsitzt,
und anderseits durch einen Sperrklinkeneingriff 28 in -Wir- kungsverbindung mit der Radnabe 29 steht. Die den Planetenradträger bildende Brems trommel 27 ist ein Rohr mit zwei zur Auf nahme der Pla.netenradachse dienenden Schil dern.
Ein am Gegenende !der Nabe 22 fest- sitzendes Zahnrad 30 kämmt mit dem mitt leren Zahnkranz des Planetenrades 25, wäh rend :der kleinste Zahnkranz ,des letzteren mit dem Zahnkranz 31 einer Bremstrommel 32 in Eingriff steht.
Der direkte Antrieb erfolgt über das Ket tenrad 20 und über die Sperrklinken 23 und 28 auf die 1:Iiriterradnabe 29 des Fahrrades.
Der zweite schnellere Gang wird durch Bremsung der Bremstrommel 27 ausgelöst, wodurch die Achse 26 einllgesetzt wird. Zahn- rad 30 der Nabe 22 setzt das Planetenrad 2:
i in Drehung. welebe Bewegung auf das Zahn rad 24 übertragen wird. Durch das Stillset zen der Achse 25 ist. die Geschwindigkeit. des %alinra.de#- 24 erhöht worden, die nun über die Sperrklinkenverbindung 28 auf die Nabe ?9 übertragen wird.
Die schnellste Gangart wird erreicht. indem durch Bremsung der Bremstrommel 32 das Planetenrad 2<B>5</B> gezwungen wird. sich auf dem Zahnrad 3:1. rückwärts abzuwälzen, welche Bewegung eine Beschleunigung der Geschwindigkeit von Zahnrad 24 und da durch der Nahe 29 herbeiführt.
Es ist ersichtlich, dass bei diesen darge stellten Ausführungsformen das Getriebe bei Antrieb und im Stillstand umgeschaltet werden kann. Der direkte Antrieb, mittels Sperrverzahnung-. isst der langsamste Gang, die weiteren.
Gänge unter -#7ermittlunb der Planetengetriebe, sind erhöht. Mit einem ein zigen, aus einem an sich bekannten Differen- tial-Planetensystem bestehenden Getriebe aggregat lassen sieh bis zu drei verschiedene Geschwindigkeiten erzielen, indem für eine erste Geschwindigkeit das Planetengetriebe frei laufen gelassen. für eine zweite, höhere Geschwindigkeit,
ein Teil dieses Getriebes bis zum Stillstand gebremst und für eine dritte Geschwindigkeit andere Getriebeteile abge bremst werden. Im Verhältnis zu den ge schaffenen @löglichkeiten hinsichtlich Ge- sehwindigkeitswc@elisel sind Bau und Bedie nung der dargestellten Getriebe einfach.
Durch Hintereinandersehalten zweier sol cher Dreiganggetriebe lässt .,ich ein Neun ganggetriebe bilden. für dessen Betätigung zwei Bedienungsorga.ne (Handhebel) mit je drei Rasten genügen, da das einzelne Drei- g@a:ng-getriebe durch einen einzigen Handhebel be tätigbar isst.