CH233168A - Verfahren zur Herstellung von Kunstdärmen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kunstdärmen.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
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Description
Verfahren zur Herstellung von Kunstdärmen. Es ist bekannt, Kunstdärme herzustellen durch Auftragen einer Aufschliessung von Fleischereiabfällen, wie Fleischmassen, Fleischfasern usw. auf Gewebeschläuche. Abschliessend werden die Schläuche getrock net und gehärtet bezw. geräuchert. Es hat sica nun gezeigt, dass bessere Ergebnisse er zielt werden, wenn man der Erfindung ge mäss die behandelten Schläuche nach der Trocknung, also vor der Härtung, mit Am moniak behandelt. Dies geschieht zweck mässig dadurch, dass die getrockneten Kunst därme in verdünnten Ammoniak getaucht werden. Die Konzentration der Ammoniaklösung, in die die Kunstdärme getaucht werden, kann verschieden sein. Im allgemeinen genügen etwa 50 cm' konzentrierte Ammoniaklösung auf etwa 10 Liter Wasser. Vor der Här tung bezw. Räucherung wird nochmals ge trocknet. Anstatt die Kunstdärme in der ange gebenen Weise mit Ammoniakwasser zu be handeln, kann man sie auch mit nassen Am- moniakdämpfen behandeln. Dies geschieht zum Beispiel so, dass die Räume, in denen die getrockneten Därme hängen, unter Dampf gesetzt werden, der zuvor über eine Ammoniaklösung geleitet wurde und dabei das sich verflüchtende Ammoniak mitgenom men hat. Es kommt bei dem bekannten Verfahren vor, dass während der Härtung, zum Beispiel durch Räucherung, oder auch bei plötzlichem Witterungsumschlag sich Teermassen auf dem Darm absetzen, die zwar mit dem blossen Auge nicht wahrnehmbar sind, aber doch eine solche Isolierfähigkeit besitzen, dass die weitere Räucherung nicht mehr wirkungsvoll ist. Durch die Vorbehandlung mit Ammoniak vor dem Räuchern wird die Bildung einer solchen Isolierungsschicht verhindert. Ferner ist das Gewebe aus Seide, Kunst seide oder andern Spinnfäden, aus dem die Schläuche hergestellt sind, häufig mit Fett schichten oder Schichten anderer Substanzen versehen, die in der Weberei, auf den Web stühlen oder sonstwie, vielfach durch Unacht- samkeit mit dem Gewebe in Berührung ge kommen sind. Solche Stellen des Gewebes nehmen die Überzugsmasse schlecht an. Bei der Vorbehandlung mit Ammoniak vor dem Räuchern dringt dieser durch die durchläs sige Überzugsmasse und zerstört die Fett schicht auf dem Gewebe. Nach der Härtung ist dann eine bessere Verbindung des Ge webes der Schläuche mit der Überzugsmasse festzustellen. Durch das Verfahren erhält man auch Kunstdärme, die einerseits heller in der Farbe sind, anderseits dichter, fester und härter, somit widerstandsfähiger sind als in ähn licher Weise, jedoch ohne Ammoniakbehand- lung hergestellte Kunstdärme. Es kommt zum Beispiel häufig vor, dass trotz sorgfäl tiger Auswaschung des Rohmaterials die Überzugsmasse noch Salz enthält. Die Folge davon ist, dass die mit dieser Masse über zogenen Gewebeschläuche nach der Trock nung einen weissen Niederschlag bekommen. Derartige Därme lassen sich dann nicht durch die Räucherung härten, weil die Salzschicht einen Überzug über die aufgetragene Über zugsmasse bildet, der verhindert, dass der Rauch mit der Überzugsmasse in Verbindung kommt. Eine Behandlung derartiger Därme mit Ammoniak, sei es im Bade oder mit. nassen Dämpfen, löst den Salzüberzug ab. Dies würde zwar auch ein Nachwaschen mit Wasser bewirken, wobei jedoch die oben ge nannten Vorteile nicht vorhanden wären. Es ist zwar bekannt, bei der Herstellung von Kunstdärmen aus mit einer Aufschlie- ssung von Fleischereiabfällen überzogenen Gewebeschläuchen die Überzugsmasse mit Eis zu behandeln, wobei Ammoniak zugesetzt wird. Dies geschah jedoch, um die Tem peratur der Masse herunterdrücken zu können. Selbstverständlich kann man das Ver fahren auch anwenden, wenn die Überzugs masse in der erwähnten Weise mit Eis und Ammoniak behandelt worden war.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kunst därmen aus Gewebeschläuchen durch Über ziehen derselben mittels einer Aufschliessung von Fleischmassen oder Fleischfasern und an schliessendes Trocknen und Härten derselben, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstdärme nach dem Überziehen und Trocknen, also vor der Härtung mit Ammoniak behandelt wer den. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Gewebe schläuche nach der Überziehung und Trock nung vor der Räucherung in ein Bad von mit Wasser verdünntem Ammoniak getaucht werden.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die überzogenen und getrockneten Gewebeschläuche mit ammo niakhaltigem Dampf behandelt werden, der durch Leiten von Dampf über eine Ammo- niaklösung erzeugt wurde.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH233168T | 1942-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH233168A true CH233168A (de) | 1944-07-15 |
Family
ID=4457938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH233168D CH233168A (de) | 1942-05-18 | 1942-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Kunstdärmen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH233168A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099326B (de) * | 1959-07-14 | 1961-02-09 | Kalle Ag | Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen aus regenerierter Cellulose |
WO1996014753A1 (en) * | 1994-11-14 | 1996-05-23 | Devro Plc | Improved method for preparing edible casings and compositions thereof |
-
1942
- 1942-05-18 CH CH233168D patent/CH233168A/de unknown
Cited By (3)
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---|---|---|---|---|
DE1099326B (de) * | 1959-07-14 | 1961-02-09 | Kalle Ag | Verfahren zur Herstellung von Wursthuellen aus regenerierter Cellulose |
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US5622740A (en) * | 1994-11-14 | 1997-04-22 | Devro Limited | Method for preparing edible casings and compositions thereof |
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