CH233110A - Verfahren zur Herstellung von N-p-Aminobelzolsulfonylharnstoff. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von N-p-Aminobelzolsulfonylharnstoff.Info
- Publication number
- CH233110A CH233110A CH233110DA CH233110A CH 233110 A CH233110 A CH 233110A CH 233110D A CH233110D A CH 233110DA CH 233110 A CH233110 A CH 233110A
- Authority
- CH
- Switzerland
- Prior art keywords
- acid
- water
- acetylsulfanilamide
- binding substance
- preparation
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C311/00—Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
- C07C311/50—Compounds containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom
- C07C311/52—Y being a hetero atom
- C07C311/54—Y being a hetero atom either X or Y, but not both, being nitrogen atoms, e.g. N-sulfonylurea
Description
Verfahren zur Herstellung von N-p-Aminobenzolsulfonylharnstof. Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)- N'-methylharnstoffes beschrieben, gemäss wel chem man ein Methylcarbaminsäurehalogenid mit Acetylsulfanilamid umsetzt und den er haltenen N- (p-Acetylaminobenzolsulfonyl)- N'-methylharnstoff verseift. Es wurde nun gefunden, dass man in ana loger Weise den, N-p-Aminobenzolsulfonyl- harnstoff erhält, wenn man gemäss dem vor liegenden Verfahren Aeetylsulfanilamid mit einem Carbaminsäurehalogenid umsetzt und den erhaltenen N-p-Acetylaminobenzolsulfo- nylharnstoff verseift. Die neue Verbindung ist zur Verwendung als Heilmittel und als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Heilmitteln bestimmt. Man kann zum Beispiel Acteylsulfanil- amid und Carbamidchlorid in einem Lösungs- mittel, z. B. Aceton oder Diogan, auf zum Beispiel 50 bis 70 erhitzen. Das Hauptpro dukt ist in diesem Fall allerdings häufig der N,N'-Di-p-acetylsulfanilylharnstoff, der of- fenbar durch Zersetzung des primär entstan denen N-Acetylsulfanilylharnstoffes gebildet wurde. Zweckmässig ist es, säurebindende Stoffe zuzusetzen, wie z. B. galiumcarbonat, Soda, Pyridin und andere, oder von den Sal zen. des Acetylsulfanilamids auszugehen. Hierbei erhält man den Monosulfonylhärn= stoff ohne Beimengung des Disulfonylharn= stoffes. Nach Verseifung der Acetylgruppe durch Behandeln mit Säure oder Alkali er hält man den N-p-Aminobenzolsulfonyl- harnstoff, der mit 1 Mol Wasser kristalli siert und den F. 125 bis 127 besitzt. Beispiel <I>1:</I> 51,2g Acetylsulfanilamidkalium, 150 cm' trockenes Diogan werden bei - 70 unter Rühren mit einer Lösung von 9,0 g Carb- amidsäurechlorid mit 50 cm' trockenem Di- ogan versetzt und anschliessend 20 Stunden auf 70 erwärmt. Nach Abdampfen des Di- ogans wird der Rückstand in Wasser auf genommen,' mit Salzsäure kongosauer ge- macht, abgesaugt und darauf unter Rühren mit Wasser und Bicarbonat behandelt. Die vom Unlöslichen befreite Bicarbonatlösung wird angesäuert, wobei der N-p-Acetylamino- benzolsulfonylharnstoff als weisses Pulver ausfällt. Nach Kristallisation aus 80%igem Alkohol bildet er Nadeln vom F. 184 bis 188 unter Zersetzung. Durch Verseifen der Acetylaminogruppe mit Kaliumhydroxyd in 50%igem Alkohol bei 50 entsteht das Kaliumsalz des N-p- Aminobenzolsulfonylharnstoffes, das aus Wasser schöne Blätter bildet und bei Zim mertemperatur zu 8 % mit neutraler Reaktion löslich ist. Die frei Verbindung daraus kri stallisiert mit 1 Mol Wasser und hat den F. 125 bis 127 . <I>Beispiel 2.-</I> <B>50</B> g Acetylsulfanilamid, 37 g trockenes Pyridin und 19 g Carbamidchlorid werden vorsichtig unter Vermeidung von Feuchtig keit vermischt, dann so lange auf 50 er wärmt, bis alles Carbamidsäurechlorid ver braucht ist. Die Masse wird in Wasser auf genommen und mit Salzsäure angesäuert. Der abgesaugte Niederschlag wird noch feucht mit 200 cm3 10%iger Sodalösung bei 50 bis 60 digeriert, vom Unlöslichen befreit und warm mit 50 cm' gesättigter Kaliumcarbo- natlösung versetzt. Das Kaliumsalz des p- Acetylaminobenzolsulfonylcarbamids kristal lisiert sofort in Nadeln aus, die durch Um kristallisation aus Wasser unter Zusatz von Kaliumcarbonatlösung gereinigt werden kön nen. Daraus entsteht mit Essigsäure die freie Verbindung : Nadeln vom F. 184 bis 188 . Durch Verseifung der Acetylaminogruppe mit Kaliumhydroxyd in 50 % igem Alkohol bei 50 entsteht das Kaliumsalz des p-Amino- benzolsulfonylcarbamids, das aus Wasser schöne Blätter bildet und bei Zimmertem peratur zu 8 % mit neutraler Reaktion löslich ist. Die freie Verbindung daraus kristallisiert mit 1 Mol Wasser und hat den F. 125 bis 127 .
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von N-p- Aminobenzolsulfonylharnstoff, dadurch ge kennzeichnet, dass man Acetylsulfanilamid mit einem Carbaminsäurehalogenid umsetzt und den entstandenen N-p-Acetylaminoben- zolsulfonylharnstoff verseift. Die erhaltene Verbindung kristallisiert mit 1 Mol Wasser und hat den F. 125 bis 127 . <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man zur Erleich terung der Umsetzung einen säurebindenden Stoff zusetzt. 2.Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als säurebindenden Stoff Kalium- carbonat verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als säurebindenden Stoff eine orga nische Base verwendet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH233110T | 1941-12-23 | ||
CH227035T | 1941-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH233110A true CH233110A (de) | 1944-06-30 |
Family
ID=25727059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH233110D CH233110A (de) | 1941-12-23 | 1941-12-23 | Verfahren zur Herstellung von N-p-Aminobelzolsulfonylharnstoff. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH233110A (de) |
-
1941
- 1941-12-23 CH CH233110D patent/CH233110A/de unknown
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH233110A (de) | Verfahren zur Herstellung von N-p-Aminobelzolsulfonylharnstoff. | |
DE910779C (de) | Verfahren zur Darstellung von N-Sulfonylharnstoffen | |
CH233109A (de) | Verfahren zur Herstellung von N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N'-methylharnstoff. | |
DE871890C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Monochloressigsaeure | |
DE526478C (de) | Verfahren zur Herstellung von 1íñ4-Dioxan | |
DE486495C (de) | Verfahren zur Darstellung organischer Quecksilberverbindungen | |
CH227924A (de) | Verfahren zur Herstellung von N-p-Acetylaminobenzolsulfonyl-N'-phenylharnstoff. | |
AT72452B (de) | Verfahren zur Darstellung von Salzen der Menthol- und Borneolschwefelsäuren. | |
DE870276C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Doppelsalzes der p-Amino-salicylsaeure | |
DE730728C (de) | Verfahren zur Darstellung einer Saeure des Dimethansulfonsaeureimids | |
DE381713C (de) | Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphthalamidsaeure | |
DE832150C (de) | Verfahren zur Herstellung von ª†-Arylsulfonylcarbonsaeuren | |
CH233112A (de) | Verfahren zur Herstellung des N-N'-di-p-Aminobenzolsulfonylharnstoffes. | |
AT92398B (de) | Verfahren zur Darstellung der Alkali- und Erdalkalisalze der Benzylphtalamidsäure. | |
DE553278C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Harnstoff- und Thioharnstoffabkoemmlingen der aromatischen, heterocyklischen und aromatisch-heterocyklischen Reihe | |
CH233111A (de) | Verfahren zur Herstellung von N-p-Aminobelzolsulfonylharnstoff. | |
DE514802C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisalzen der Toluolsulfonsaeurehalogenamide | |
CH204380A (de) | Verfahren zur Darstellung einer Aminobenzolsulfonsäureamidverbindung. | |
CH281042A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Derivates der p-Amino-salicylsäure. | |
CH205776A (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-Methoxy-3-oxy-diphenylenoxyd. | |
CH235945A (de) | Verfahren zur Darstellung eines Calciumsalzes eines Sulfonamids. | |
DE1044821B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Alkylnorharmanen (1-Alkyl-3-carbolinen) und deren Abkoemmlingen | |
CH278408A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Derivates der p-Amino-salicylsäure. | |
CH227923A (de) | Verfahren zur Herstellung von N-p-Nitrobenzolsulfonyl-N'-methylharnstoff. | |
CH178944A (de) | Verfahren zur Darstellung von 2-Oxydiphenyläther-5-carbonsäure. |