Seifenstück. Die Erfindung bezieht sich auf ein Seifenstück, z. B. für Toilette- und Haus haltsgebrauch. Ihr Ziel ist, der Seifenver schwendung zu steuern, welche gewöhnlich dadurch eintritt, dass das feuchte Seifenstück. nach dem Gebrauch in eine Seifenschale ge legt wird, wo es nicht trocknet, sondern sich weiter auflöst und erweicht, so dass bei seiner erneuten Benutzung mehr Seifenmasse vom Stück entfernt wird als für den Waschzweck erforderlich ist.
Die Erfindung besteht in einem Seifen stück mit in die Seifenmasse eingelassenem, in ihr verankertem und mindestens an einer Seite herausragendem Halter, der die Auf bewahrung des Seifenstückes mit allseitig der Luft ausgesetzter Seifenoberfläche er möglicht.
Die von vorangehendem Gebrauch herrührende Feuchtigkeit kann so abtrock nen, und das Stück bleibt fest. Der Halter kann zum Aufhängen des Seifenstückes an Wandhaken, oder dergleichen Vorrichtungen ausgebildet sein oder aus Platten oder Strei fen bestehen, die in das Stück eingelassen sind und durch Verankerungsmittel, wie Löcher, Randverzahnungen, Hohlkehlen, Un ebenheiten, wie Vorsprünge oder Einprägun gen, in oder zwischen welche die Seifenmasse bei der Herstellung des Seifenstückes ein dringt,
am Herausgleiten oder - Herausgeris- senwerden verhindert werden und mit Ösen oder Schlingen versehen sein, die au minde stens einer Seite des Seifenstückes heraus ragen und mit den Platten oder Streifen aus einem Stück bestehen oder 'an ihnen befestigt sein können.
Statt dessen kann der Halter zum Auf legen des Seifenstückes auf eine gewöhnliche Seifenschale oder dergleichen ausgebildet sein und aus einer Fuss- oder Unterlagsplatte be stehen, die in dem Seifenstück verankert ist und so weit aus ihm herausragt, dass das Seifenstück auf ihr aufruht, ohne selbst die Seifenschale zu berühren. Die erwähnten Halter können aus belie bigem Werkstoff bestehen, wie z. B. Kunst harz, Leichtmetall, paraffinierter Pappe, Gummi oder dergleichen.
Die erwähnten Ösen: oder Schlingen können entweder an einem herausragenden Teil der Verankerungs- platte oder des Verankerungsstreifens selbst vorgesehen sein oder aus einem an letzteren befestigten Stück Faden oder Draht be- stehen.
Die beigefügte Zeichnung zeigt verschie dene Ausführungsbeispiele des Erfindungs- gegenstaades.
Die Fig. 1 bis 3 sind Seitenansichten von drei verschiedenen., zur Aufhängung eine Seifenstückes ausgebildeten Haltern; Fig. 4 ist eine Seitenansicht eines Seifen stückes mit einer andern Form einer Auf hängevorrichtung Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Seifenstückes, das mit dem Halter ge mäss Fig. 2 versehen ist; Fig. 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Seifenstückes, dessen Halter einen Standfuss hat;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Seifenstückes mit Halter, der mit Standfuss versehen ist und zusätzlich eine Aufhängevorrichtung besitzt; Fig. 8 ist die Seitenansicht eines Seifen stückes in Phantasieform mit Aufhängevor richtung ;
F ig. 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Seifenstückes mit Unterlagsplatte, auf der das Seifenstück aufruht; Die Fig. 10 bis 12 sind Teilansichten von Seifenstücken mit verschiedenen, Unterlags- platten in mittlerem Längsschnitt;
Fig. 13 ist ein mittlerer Längsschnitt eines Seifenstückes mit Unterlagsplatte, mit- te'ls derer das Stück entweder auf einer Sei fenschale aufruhen oder aber aufgehängt werden kann; Fig. 14 ist die Seitenansicht einer Unter lagsplatte.
Der in Fig. 1 gezeigte Halter ist gebildet durch eine Platte 1, die ein sehr dünnes Stück aus beliebigem, geeignetem Werkstoff ist und die in ihrem obern Teil eine Öse 2 aufweist, welche dazu bestimmt ist, aus dem Seifenstück in der Mitte einer seiner Seiten herauszuragen. Wenn ein Toiletteseifenstücl, üblicher Form als Beispiel gewählt wird, etwa gemäss Fig. 4 oder 5, so steht die Öse zweckmässig aus einer der Schmalseiten des Seifenstückes heraus.
Die Platte 1 besitzt ausserdem eine Anzahl von Verankerungs- löchern 3. Wenn die Platte anlässlich der Herstellung ges Seifenstückes in die noch tveiche Seifenmasse eingelassen wird,
so dringt diese durch die Verankerungslöcher und verhindert nach ihrem Erhärten das Her ausgleiten oder Herausreissen der Veranke- rungsplatte aus dem Seifenstück. Die Seifen- masse wird allmählich um den Halter herum abgewaschen, und das Stück kann bis zur letzten Spur aufgebraucht werden.
Es ist er sichtlich, .dass durch die freie Aufhängung des Seifenstückes die an diesem nach dem Gebrauch verbleibende Feuchtigkeit abtropft oder abtrocknet, ohne dass Seifenmasse über die zum Waschen selbst benötigte Menge hinaus verbraucht wird.
Der Halter 4 gemäss Fig. 2 besitzt eine Öse 5 und ein Verankerungsloch 6.
Der Halter gemäss 5 besteht aus einem Verankerungstreifen 7 mit seitlichen Vor sprüngen 8, zwischen denen Zahneinschnitte gebildet sind.
Der Halter gemäss der Ausführungsform nach Fig. 4 besitzt eine Verankerungsplatte 1 0 in der Mitte des Seifenstückes 9. Diese Platte hat Verankerungdlöcher 3' und einen warzenförmigen Vorsprung 12 um den ein Aufhängungsfaden oder -draht gewickelt ist. Dieser letztere ragt aus dem Stück auf einer von dessen Schmalseiten heraus.
Fig. 5 zeigt die Aufhängung eines Seifen- stückes 9' an einem Wandhaken 13 mittels einer Öse 5 der in Fig. 2 gezeigten Art.
Werden Halter der beschriebenen Art, z. B. diejenigen gemäss Fig. 1 bis 3, für durchsichtige Seifen benützt, so können sie Oberflächen- oder Formverzierungen erhal ten oder mit. Reklametexten oder andern In. Schriften versehen sein. Ösen oder Schlingen können an mehr als einer Seite vorgesehen sein.
So können beispielsweise die Platten ge mäss den Fig. 1 und 2 oder der Streifen nach Fig. 3 symmetrisch ausgestaltet sein und Üs en, wie die .als 2 bezw. 5 bezeichneten, an beiden entgegengesetzten Enden besitzen, und diese könnten an zwei entgegengesetzten Seiten aus dem Seifenstück herausstehen.
Das Verhältnis der Grösse der Verankerungs- platten der Halter zu derjenigen des Seifen stückes ist unerheblich, indessen ist es vor teilhaft, die Platten so klein zu machen, dass sie erst dann anfangen offen zu liegen, wenn der grösste Teil des Seifenstückes herunter gewaschen ist.
Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform des Halters besitzt einen Standfuss 14, der an dem Verankerungsstreifen 15 befestigt ist oder aus einem Stück mit ihm besteht. Der Verankerungsstreifen 15 wird im Seifenstück durch Verankerungslöcher 17 festgehalten. Mittels des Standfusses 14 kann das Seifen stück auf jeder geeigneten Unterlage stehen.
Bei dem Seifenstück 1.6' nach Fig. 7 hat der Halter gleichfalls einen Standfuss 14', der mit dem Verankerungsstreifen 15' aus einem Stück besteht oder an ihm befestigt ist. Der Verankerungsstreifen ragt an der dem Fuss entgegengesetzten Seite aus dem Seifenstück heraus und besitzt dort einen Kopf 18, an dem ein (nicht gezeigter) Aufhängedraht oder -faden befestigt werden kann.
Das Seifenstück 19 der Fig. 8 besitzt :die Form einer Puppe, und der Halter hat eine Aufhängeschlinge 20, die in der Art der Fig. 4 ausgeführt sein kann.
Bei den in den Fig. 9 bis 1'3 gezeigten Seifenstücken besteht der Halter aus einer Unterlagsplatte, auf welcher das Seifenstück aufruht, wenn es auf eine geeignete Unter lage, etwa eine Seifenschale, gelegt wird. Die Unterlagsp:latte kann ausserdem so einge richtet sein, dass das Seifenstück an ihr auf gehängt werden kann.
Fig. 9 zeigt ohne nähere Einzelheiten ein Seifenstück 21 mit Unterlagsplatte 22, die auf einer flachen Seifenschale 23 aufruht. Fig. 10 zeigt einen Teil des Seifenstückes 21a mit einer Unterlagsplatte 24. Diese ist eine Kreisscheibe aus Holz oder dergleichen und besitzt einen schwalbenschwanzförmi- gen, hinterschnittenen Ringvorsprung 25, der in die Seifenmasse eingelassen ist.
Dies ge schieht während der Herstellung des Seifen stückes, solange die Seifenmasse noch weich ist und in die schrägen Ausschnitte längs des Innen- und Aussenrandes des Ringvorsprun ges sowie in den Innenraum des Vorsprun ges eindringen kann. Nach dem Erhärten der Seifenmasse bleibt auf diese Weise die Unterlagsplatte fest mit .dem Seifenstück verbunden.
Die Unterlagsplatte 26 dem Fig. 11 ist noch einfacher als die vorstehend geschil derte, indem sie aus einer kegelstumpfförmi- gen, flachen Scheibe besteht, deren grössere Fläche in das Seifenstück 2'1b eingelassen ist, während ihre kleinere Fläche darauf hervorsteht.
Fig. 12 zeigt eine Unterlab platte 27, deren Verankerungseinrichtung aus einem Ringvorsprung 28 mit hinterschnittenem Innenrand besteht. In die Aussenseite der Unterlagsplatte ist ein konkaver Saugnapf 29 aus weichem Gummi eingelassen. Wenn .die ser Saugnapf in an sich bekannter Weise an eine ebene Unterlage angedrückt wird, etwa eine Kachel der Badezimmerwand, so wird die Luft des Hohlraumes zwischen dem Saugnapf und der Unterlage ausgepresst und das Seifenstück bleibt an der Unterlage durch Saugwirkung hängen.
Die Unterlagsplatte 3.1 des Seifenstückes 21c nach Fig.. 13. besitzt einen pilzförmigen Kopf 32 -und hat in ihrer Aussenseite eine schräge Ausnehmung <B>33.</B> In diese kann ein Wandhaken oder dergleichen 34 eingefügt werden, wodurch das Seifenstück an der Wand aufgehängt werden kann.
Schliesslich zeigt :die Fig. 14 eine Unter lagsplatte 35 mit pilzförmigem Veranke- rungskopf 36.
Die verschiedenen Unterlagsplatten, die in den Fig. 9 bis 14 gezeigt sind, können; be- liebigen Umriss haben, etwa kreisförmig, oval, rechteckig oder polygonal.