CH327212A - Vorhang - Google Patents

Description

  Vorhang    Gegenstand der Erfindung ist ein Vorhang,  der aus einer Vielzahl von elastisch nach  giebigen,     streifenförmigen    Lamellen von       membranähnlicher        Dünnwandigkeit    besteht  und dessen Lamellen freihängend an ihrem  einen Ende gehalten sind.  



  Gemäss der Erfindung sind die Lamellen  je mindestens teilweise aus einer Mehr  zahl von unter sich nach Grundform und  Grösse wenigstens annähernd gleichen Ein  heitsstücken zusammengesetzt, die lösbar  in     Lamellenlängsrichtung        aneinandergereiht          sind.     



  Die Herstellung der Lamellen aus     anein-          anderhängbaren    Einheitsstücken ermöglicht  nicht nur, ohne     Beiziehung    eines Fach  mannes die     Lamellenlänge    örtlichen Erfor  dernissen anzupassen, sondern auch solche  Lamellen selbst zu montieren oder beschä  digte     Lamellenteile    durch Ersetzen der be  troffenen Einheitsstücke     instandzustellen.     Die Subtilität der Einheitsstücke gegenüber  derjenigen einer     unzerlegbaren    Lamelle ist  erheblich geringer, was für den Transport und  die Handhabung bei Verkauf und Montage  von Vorteil ist. Eine Reihe weiterer Vorteile  ist der anschliessenden Beschreibung zu  entnehmen.  



  Ein Ausführungsbeispiel des erfindungs  gemässen Vorhanges ist auf der beiliegenden  Zeichnung dargestellt.  



       Fig.    1 ist eine teilweise Seitenansicht einer    Vorhanglamelle     mit    dem zu ihrer Aufhän  gung bestimmten Halter.  



       Fig.    2 zeigt einen Längsschnitt nach der       Linie    2-2 in     Fig.    1.  



       Fig.    3 zeigt eine Einzelheit der     Fig.    2 in  grösserem Massstab.  



       Fig.    4 und 5 zeigen je einen Querschnitt  durch die Lamelle, nach der Linie 4-4 bzw.  5-5 in     Fig.    1.  



       Fig.    6 zeigt eine Variante der Verbindung  benachbarter     Lamellen-Einheitsstücke    im       Längsschnitt,    in gegenüber     Fig.    2 vergrösser  tem Massstab, und       Fig.    7     und    8 zeigen den Haken und die       Durchbrechung    der     Verbindung    nach     Fig.    6  in Vorderansicht.  



  Bei aus einer Vielzahl von elastisch nach  giebigen,     streifenförmigen    Lamellen von       membranähnlicher        Dünnwandigkeit    beste  henden     Lamellenvorhängen    sind die frei  hängend am einen Ende gehaltenen Lamellen  je     mindestens        teilweise    aus einer Mehrzahl  von unter sich nach Grundform und Grösse  wenigstens annähernd gleichen Einheits  stücken 50     zusammengesetzt.    Diese Einheits  stücke bestehen z.

   B. aus Leichtmetallblech  von 0,3 mm Dicke bei einer Breite von 80 mm  und     einer    Länge von 116 mm und     sind    in der       Breitenrichtung    gemäss     Fig.5    leicht ge  schweift.

   Alle Einheitsstücke 50 weisen in  kongruenter Anordnung zwei Arten von Ver  bindungsorganen zum Herstellen von Ein  renkverbindungen zwischen einander benach-      harten Einheitsstücken auf, nämlich im  obern Teil jedes Einheitsstückes zwei läng  liche     Durchbrechungen    51, deren obere  Hälfte verengt ist und im untern Teil jedes  Einheitsstückes zwei nach der einen Breit  seite aus dem Blech herausgedrückte Köpfe  52 mit eingeschnürtem Hals 53     (Fig.3),     wobei die Weite der untern Hälfte der Durch  brechung 51 für den Durchtritt des Kopfes<B>522</B>  und diejenige der obern Hälfte der Durch  brechung für die Aufnahme des Halses 53  gerade ausreicht.

   Die zu einer Lamelle zu  sammengesetzten Einheitsstücke 50 sind in  der     Lamellenlängsrichtung    durch Herstellung  der     Einrenkverbindungen        zwischen    je zwei  benachbarten Einheitsstücken     aneinander-          gehängt.    Dabei stehen die Köpfe 52 der       ungeradzahligen    Einheitsstücke nach der  einen     Lamellenbreitseite    und die der     gerad-          zahligen    nach der andern     Lamellenbreitseite     vor, wie aus     Fig.    2 ersichtlich ist.

   Durch diese  wechselseitige     Aneinanderreihung    wird eine  bei den Einheitsstücken in     Lamellenlängs-          richtung    eventuell vorhandene, aber meist  nur sehr schwache Krümmung, die von der  Fabrikation aus gewalztem und dann in  Rollenform aufgewickeltem Rohband her  rühren kann, unwirksam gemacht. Einander  benachbarte,     aneinandergehängte    Einheits  stücke überdecken sich mindestens auf dem  Bereich der     Durchbrechungen    51 und liegen  über ihre ganze Breite auf je einer Breitseite  aneinander an, so dass an der Verbindungs  stelle praktisch kein     Licht-durchtritt    erfolgen  kann.

   Gegenüber aus einem     Stück    bestehen  den Lamellen wird dadurch sowohl eine  gewisse Schwingungsdämpfung sowohl hin  sichtlich der Bewegungen als auch der  Geräusche erreicht.  



  Als Tragorgan für die Lamelle sind zwei  unter sich gleiche, winkelförmige Halter 54  vorgesehen, die an ihren waagrechten Schen  keln durch Nieten     55    miteinander starr ver  bunden sind und an ihren vertikalen Schen  keln je einen in der äussern Form und Grösse  dem Kopf 52 mit Hals 53 ähnlichen Kopf 56  aufweisen, welche Köpfe an den Schenkeln  auf der     Lamellenbreitseite    nach entgegen-    gesetzten Seiten vorstehen     (Fig.    4). An diesen  Köpfen 56 ist das oberste Einheitsstück 50  mit seinen     Durchbrechungen    51 angehängt,  welche durch die vertikalen Schenkel der  Halter 54 überdeckt werden.  



  Um die Verbindungsorgane für die Ein  renkverbindungen bei jedem     Lamellen-Ein-          heitsstück    50 gleichzeitig mit dem Ausstanzen  des letzteren aus dem Rohband in einem ein  zigen Arbeitsgang herstellen zu können, sind  bei der Variante nach     Fig.    6-S nahe dem  untern Ende jedes Einheitsstückes an Stelle  jedes Kopfes 52 ein Haken 57 unter Bildung  einer     halbmondähnlichen    Öffnung 58 und  wenig oberhalb desselben eine Ausbuchtung  59 je nach der gleichen Breitseite heraus  gedrückt und nahe dem obern Ende jedes  Einheitsstückes ist an Stelle jeder Durch  brechung 51 je eine zum Einhängen des  ersteren an den Haken 57 des nächst obern  Einheitsstückes bestimmte     Durchbrechung     60 angeordnet,

   die den Durchtritt des ent  sprechenden Hakens 57 zulässt und eine  gewölbte obere Begrenzung 61 aufweist,     mit     welcher das Einheitsstück an einer gleicher  massen gewölbten Auflagefläche 62 des  Hakens 57 aufliegt. Die Ausbuchtung 59  verhindert ein ungewolltes Aushängen, da  der obere Rand 63 des untern Einheitsstückes  in eingehängter Lage von unten her an der  Ausbuchtung 59 ansteht, während das ein  gehängte Einheitsstück in den Haken 57 quer  zur Breitseite praktisch kein Spiel besitzt  und die einander benachbarten Einheits  stücke daher über ihre ganze Breite anein  ander anliegen, wie schon     Fig.    5 zeigt. Auch  die Halter 54 sind an Stelle der Köpfe 56 mit  passenden Haken versehen.  



  Die Vorhanglamellen können auch aus  zwei oder mehr nur hinsichtlich der Länge  von einander verschiedenen Arten von Ein  heitsstücken zusammengesetzt sein. Die  Oberfläche der Einheitsstücke kann in ästhe  tischer Hinsicht behandelt sein und eventuell  Ornamente aufweisen, z. B. durch Färben,  Bedrucken, Ätzen, bei Einheitsstücken aus  Leichtmetall vorzugsweise auch durch     Anodi-          sieren,    das s     ogenannte    Eloxieren. Es können      Einheitsstücke auch eine durch Prägung  erzeugte     Oberflächenbemusterung    mit Orna  menten oder dergleichen erhalten, wie aus       Fig.    1 und 2 ersichtlich ist.

   Dabei     kann.    die  Oberfläche der Einheitsstücke, insbesondere  die der Breitseiten, durch Anwendung dieser  Oberflächenbehandlung, z. B. zu Reklame  zwecken, ausgenützt werden. Ferner lassen  sich ästhetische und Lichtwirkungen     durch     Anordnung von     Durchbrechungen    in Ein  heitsstücken, wie auch durch in solche       Durchbrechungen    eingesetzte Transparent  körper erzielen. Die Einheitsstücke können  auch aus Kunststoff, z. B. einem Kunstharz,  bestehen. Die Einheitsstücke können in  anderer als der beschriebenen Weise     anein-          andergehängt    sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorhang, der aus einer Vielzahl von elastisch nachgiebigen, streifenförmigen La mellen von membranähnlicher Dünnwandig- keit besteht und dessen Lamellen freihängend an ihrem einen Ende gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen je minde stens teilweise aus einer Mehrzahl von unter sich nach Grundform und Grösse wenigstens annähernd gleichen Einheitsstücken zu sammengesetzt sind, die lösbar in Lamellen längsrichtung aneinandergereiht sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Vorhang nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Einheitsstücke auf der Lamellenbreitseite mit Ornamenten versehen sind. 2.

   Vorhang nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ornamente durch Prägung der Einheitsstücke entstanden sind. 3. Vorhang nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass die Ornamente durch Oberflächenbehandlung der Einheits stücke entstanden sind. 4. Vorhang nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Einheitsstücke gefärbt ist. 5. Vorhang nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Einheitsstücke geätzt ist. ö. Vorhang nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Einheitsstücke anodisiert ist. 7.

   Vorhang nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass einander benach barte Einheitsstücke lichtdicht miteinander verbunden sind. B. Vorhang nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die durch eine Einrenkverbindung aneinandergehängten Einheitsstücke je in kongruenter Anordnung zwei Arten von Verbindungsorganen zum Herstellen der Einrenkverbindung aufweisen, wobei die eine Art im obern und die andere Art im untern Teil jedes Einheitsstückes angeordnet ist. 9.

   Vorhang nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die eine Art der Verbindungsorgane aus nach der einen Breit seite des Einheitsstückes herausgedrückten Köpfen mit eingeschnürtem Hals und die andere Art der Verbindungsorgane aus Durchbrechungen bestehen, die in der Ein renklage vom benachbarten Einheitsstück überdeckt werden. 10.

   Vorhang nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die eine Art der Verbindungsorgane aus nach der einen Breit seite des Einheitsstückes unter Bildung einer halbmondähnlichen Öffnung herausgedrück ten Haken besteht, über welchen oberhalb der entstandenen Öffnung eine nach der gleichen Breitseite herausgedrückte Aus buchtung als Anschlag für den obern Rand des am Haken eingehängten Einheitsstückes vorhanden ist. 11.

   Vorhang nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die einander benachbarten Einheitsstücke derart wechsel seitig miteinander verbunden sind, dass die von ihrer Herstellung aus in Rollen ge wickeltem Rohband herrührende Krümmung in der Lamellenlängsrichtung mindestens an nähernd ausgeglichen wird.