CH230748A - Verfahren zum Weichlöten. - Google Patents

Verfahren zum Weichlöten.

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CH230748A
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soldered
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Gema Ges Fuer Elektroakust Mbh
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Gema Ges Fuer Elektroakustisch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/36Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
    • B23K35/3612Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest with organic compounds as principal constituents

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description


  Verfahren zum Weichlöten.    Die Erfindung     betrifft    ein Verfahren zum  Weichlöten. Es ist bekannt, dass es beim Löten  zur Erzielung einer einwandfreien Verbindung  zwischen den miteinander zu verlötenden  Flächen erforderlich ist, während des Lötens  die Metalloberfläche freizulegen     und    von Oxyd  schichten und sonstigen     Verunreinigungen    zu       befreien.     



  Die bekannten Lötverfahren erreichen die  Freilegung der     Metalloberfläche    durch die Ver  wendung von anorganischen oder auch orga  nischen Flussmitteln, deren Wirkung darin  besteht, die Oxyde durch sauer reagierende  Substanzen des bei gewöhnlicher Temperatur  festen oder aber auch .flüssigen, beziehungs  weise pasteförmigen Flussmittels zu lösen.  Diese oxydlösende Wirkung ist nicht nur den  anorganischen Flussmitteln, wie zum Beispiel       Lötwasser    oder Salmiak, sondern auch gleich  falls den vielfach     verwendeten    organischen  Flussmitteln, von denen als Beispiel das in  vielen Fällen verwendete Kolophonium genannt    sei, zu eigen.

   Diese Flussmittel bewirken eine  restlose Freilegung der     Metalloberfläche    und  ermöglichen damit eine einwandfreie Lötung.  Ein     Nachteil    sämtlicher bisher bekannter  Flussmittel besteht jedoch darin, dass sie auch  bei gewöhnlichen Temperaturen eine oxyd  lösende und damit korrosionsfördernde Wir  kung besitzen.

   Die hierdurch auftretenden ;  Gefahren     für    eine     nachträgliche    Zerstörung  der Verbindungsstelle und     ihrer    Umgebung       sind    auch bei den normalen Gebrauchstempe  raturen und bei aller Sorgfalt, die bei der       nachträglichen    Entfernung der Rückstände des  Flussmittels angewendet werden kann, so gross;  dass in vielen Fällen auf die     Verwendung     besonders     wirksamer        Flussmittel    ganz ver  zichtet werden muss.

   Jedoch zeigen auch die  weniger stark angreifenden     Flussmittel,    wie     a     zum Beispiel     Kolophonium,    auch bei niederen  Temperaturen bei längeren Zeiten eine bereits  beträchtliche     Korrosionswirkung,    die sich     bei.          ungünstigen        Verhältnissen,    zum Beispiel     in              salzhaltiger    Atmosphäre, in starkem Masse  steigern kann.  



  Die Erfindung schlägt hier einen völlig  neuen Weg ein, indem ausschliesslich solche  Flussmittel beigegeben werden, welche bei der  zur Vornahme der Lötung notwendigen Tem  peratur die Oxyde auf der     Oberfläche    der zu  lötenden Gegenstände zu Metall reduzieren,  sich jedoch weder mit dem Lötmetall noch  mit dem Metall der zu lötenden Gegenstände  und dessen Oxyden zu chemischen Verbin  dungen vereinigen.

   Die Wirkungsweise dieser  Flussmittel besteht also im Gegensatz zu den  bisher üblichen Flussmitteln darin, die Oxyd  schicht auf der Oberfläche durch Reduktion  in Metall zurückzuverwandeln, und nicht, mit  dieser Oxydschicht eine chemische Verbindung  einzugehen und sie dadurch zu     entfernten.    Zur  Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens dürften zum Beispiel sauer reagierende       Stoffe,    die sich mit den Oxyden verbinden, in  keiner Weise verwendet werden. Somit können  nachträgliche Korrosionen nicht mehr auftreten,  die bei Verwendung bekannter Flussmittel,  wenn auch in verschiedenem Ausmasse, stets  in Erscheinung treten.  



  Als Flussmittel können organische Stoffe  mit beigefügten Katalysatoren beigegeben wer  den, welche bei der zur Vornahme der Lötung  notwendigen Temperatur und unter dem Ein  fluss der beigefügten Katalysatoren reduzierend  wirken. Als organische Stoffe kommen ins  besondere Alkohole, Zucker und andere beim  Zerfall reduzierende Komponenten     entwik-          kelnde    organische Substanzen in Frage; je  doch lassen sich auch andere Stoffe ähnlicher  Wirkung verwenden, beispielsweise metall  organische Verbindungen, wie etwa Alkoholate.       Als    die reduzierende Wirkung begünstigende  Katalysatoren sind unter andern     Alkalien    zu  nennen.  



  Bei der Durchführung von Lötungen gemäss  der Erfindung kann eine äusserst schnelle Aus  breitung des Lotes über die zu lötende Ober  fläche erzielt werden. Flussmittel gemäss der  Erfindung können je nach den vorliegenden  Anforderungen in dünnflüssiger, hochviskoser  oder auch fester     Form    von Lötpillen oder    Lötdraht (Lot als Mantel mit Seele aus Fluss  mittel) zur Verwendung kommen.  



  Die Verwendung dieses Verfahrens kommt  in erster Linie beim Weichlöten nicht nur  von Kupfer und Zink allein, sondern auch von  deren Legierungen miteinander oder mit an  dern Komponenten in Frage, daneben auch  für Lötungen von beispielsweise galvanisch  hergestellten plattierten oder aufgedampften  Schichten dieser Metalle und Legierungen,  ferner von Rhodium und andern elektrischen  Kontaktmaterialien. Die beim Lötprozess resul  tierenden Rückstände des Flussmittels können  flüssig, zäh oder auch fest, beziehungsweise  wachsähnlich sein. Sie können wasserlöslich  sein, beziehungsweise mit organischen Lösungs  mitteln entfernt werden. Auch etwa nicht  entfernte Rückstände des Flussmittels haben  keine schädlichen Wirkungen zur Folge, da  sie sich weder mit dem Metall noch dessen  Oxyden chemisch vereinigen.  



  Durch die Erfindung wird es demgemäss  auf völlig neuartigen Wegen ermöglicht, eine  Beseitigung der Oxyde auf den zu lötenden  Metallflächen auf dem Wege der Reduktion  während des Lötvorganges zu erreichen. Eine  Reduktion der zu lötenden Flächen war bis  her lediglich unter Benutzung von reduzierenden  Gasen üblich. Da in diesem Falle erheblich  höhere Temperaturen zur Erzielung ausrei  chender Reduktionswirkung nötig waren, be  schränkt sich die Verwendung derartiger  gleichzeitig reduzierend wirkender Schutzgase  auf das Hartlöten und das Schweissen, wäh  rend sich die     Erfindung    beim     Weichlöten    mit  grossem Erfolg verwenden lässt.  



  Zur Erläuterung der Erfindung sei als Bei  spiel ein Flussmittel genannt, welches sich ins-.  besondere zum Weichlöten von Kupfer eignet.  Das     Flussmittel    besteht aus     Äthylenglykol     mit Spuren von Soda. Dabei wirkt das Soda  als Katalysator, der den Zerfall des     Äthylen-          glykols    bei den Löttemperaturen fördert, und  zwar in der gewünschten Richtung. An Stelle  von     Äthylenglykol    kann man gegebenenfalls  auch     höhermolekulare,    beziehungsweise mehr  wertige Alkohole verwenden, um die Viskosität  zu erhöhen und eine vorzeitige Verdampfung      des Flussmittels während des Lötprozesses  zu verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Weichlöten, dadurch ge kennzeichnet, dass ausschliesslich solche Fluss mittel beigegeben werden, welche bei der zur Vornahme der Lötung notwendigen Temperatur die Oxyde auf der Oberfläche der zu lötenden Gegenstände zu Metall reduzieren, sich jedoch weder mit dem Lötmetall noch mit dem Metall der zu lötenden Degenstände und dessen Oxy den zu chemischen Verbindungen vereinigen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Flussmittel organische Stoffe mit beigefügten Katalysato ren beigegeben werden, welche bei der zur Vornahme der Lötung notwendigen Tempera- tur und unter dem Einfluss der beigefügten Katalysatoren reduzierend wirken. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Flussmittel Alkohole dienen. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Flussmittel Zuk- ker dient. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Flussmittel metallorganische Verbindungen dienen. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Flussmittel Alkoholate dienen. 6. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysatoren Alkalien dienen.
CH230748D 1941-05-19 1942-04-29 Verfahren zum Weichlöten. CH230748A (de)

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