CH224207A - Verfahren zur Herstellung von 6-gliedrigen N-heterocyclischen Substanzen aus Acrolein oder dessen Homologen und Ammoniak. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6-gliedrigen N-heterocyclischen Substanzen aus Acrolein oder dessen Homologen und Ammoniak.

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CH224207A
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Deutsche Gold-Und Sil Roessler
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Degussa
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  Verfahren zur Herstellung von     6-gliedrigen        N-heterocyelischen-Substanzen     aus Aerolein     oder    dessen Homologen und     Ammoniay.       Die vorliegende Erfindung gibt einen  wirtschaftlich besonders     wertvollen    Weg, um  sechsgliedrige     N-heterocy        clische    Substanzen  herzustellen. Es sind bereits mehrere Syn  thesen dieser Art beschrieben worden, bei  denen Aerolein oder     deszen    Homologe mit  Ammoniak umgesetzt werden, welche vor  wiegend sogar im flüssigen Medium sich ab  spielen.

   Allen diesen Arbeiten ist jedoch die  Tatsache,     .dass    nur ein äusserst komplexes Ge  misch der verschiedenartigsten Stoffe erhal  ten wurde, und dass hierbei in Sonderheit       sechsgliedrige        N-hat,rocyclische    Substanzen  nur in so geringen Mengen anfielen, dass eine  Übertragung dieser Methoden ins Technische       undiskutabel    war, .gemeinsam.  



  Es wurde nunmehr gefunden, dass man die  wertvollen     sechsgliedrigen        N-heterocyclischen     Substanzen in hervorragender Ausbeute er  halten kann.     wenn    man Aerolein oder seine  Homologen mit Ammoniak in Dampfform zu-    lammen mit     inerten    Verdünnungsmitteln  über dehydratisierend wirkende Katalysato  ren leitet. Als     Verdünnungsmittel    kommen  z. B.     gohlenwasserstoffe    oder deren Derivate  in Betracht.

   Besonders     günstige    Resultate  werden mit Wasserdampf erzielt, wobei       offenbar    dem Wasserdampf noch die Re  aktion und die     Aktivität    des     Katalysators    be  schleunigende Wirkungen zu Grunde liegen.  Als Beispiele     fürAcrolein-Homologen.s@eienge-          nannt:        Alpha-Methyl-Acrolein,        Alpha-'ithyl-          Acrolein,        Phenyl-Acrolein    oder     Zimt-Alde-          hyd    und dergleichen.

   Das     Mengenverhältnis     zwischen     Aerolein        und    Ammoniak kann be  liebig eingestellt werden. Es empfiehlt sich  jedoch, mit einem     Überschuss    an Ammoniak,  vorteilhaft sogar mit einem grossen     Ammo-          niaküberschuss    zu arbeiten. Anderseits kann  auch das Verhältnis von Wasserdampf zu  den beiden andern Reaktionskomponenten  weitgehend     varriert    werden.

   Da durch einen      Zusatz von     inerten    Verdünnungsmitteln er  findungsgemäss eine wesentliche Steigerung  der Ausbeute an     Heterobasen    unter gleichzei  tiger     Zurückdrängung    der Harzbildung und  darüber hinaus eine besonders vorteilhafte  Haltung der     Katalysatoraktivität    bedingt  wird, so empfiehlt es sich, den Zusatz von       inerten    Verdünnungsmitteln, insbesondere  Wasserdampf, nicht zu gering zu bemessen.  Günstige Wirkungen werden schon erzielt,  wenn z. B. der Wasserdampf im Verhältnis  zu den andern Komponenten etwa die Hälfte  des Gewichtes ausmacht. Jedoch werden auch  mit geringeren und anderseits wesentlich  grösseren Mengen Wasserdampf gute Ergeb  nisse erzielt. Wenn man z.

   B.     Aerolein    und  Ammoniak bei Ausschluss von Wasserdampf  über Tonerde leitet, so erhält man eine über  aus starke Harzbildung, wodurch die Re  aktion innerhalb kürzester Zeit zum Still  stand kommt.  



  Als dehydratisierend     wirkende    Katalysa  toren kommen z. B. in Betracht: Aluminium  oxyd, aktive Kieselsäure, Aluminiumphos  phat, Zinkphosphat usw. Die genannten  Stoffe können in beliebigen     Kombinationen          bezw.    auf     Trägermaterialien,    wie z. B.  Asbest, Aktivkohle usw., zur Anwendung       gelangen.     



  Die     Reaktionstemperaturen,    welche zur  Durchführung des Verfahrens in Frage kom  men, liegen im allgemeinen bei etwa 200 bis  <B>600'</B> C, vorzugsweise zwischen etwa 250 und  400   C.  



  In manchen Fällen ist es vorteilhaft, das  Substrat mit nicht zu grossen     Verweilzeiten     über den     Kontakt    zu leiten. Zum Beispiel er  hält man gute Resultate, wenn pro Stunde  und pro Liter der Kontakt 1/2     Mol    und mehr,  vorteilhaft     etwa    1     Mol    beträgt.

           Beispiele:     1. 200 cm' 93     %        iges    Aerolein werden zu  sammen mit     NH8    bei einer     Temperatur    von  300   C während 7     Stunden    durch ein     V2A-          Kontaktrohr,    welches mit     einer        Füllung    von  800 cm' Aluminiumphosphat beschickt war.  geleitet. Während des     Versuches    wurden  noch 200 cm' Wasser     in        das    Reaktionsrohr  eingeführt.

   Der     Ammoniakverbrauch        betrug     280 g.     Des    Kondensat wurde mit Natron  lauge     ausgesalzen,    und das     abgeschiedene   <B>01</B>  über     Bariumogyd    getrocknet. Ausbeute:     8'9;8'9          Piooline    von Kp.     130-145     , d. h.<B>69%</B>  d.     Th.     



  2. 670 cm' 18%iges,     wässriges        Aerolein     wurden während 7 Stunden mit 280 g Am  moniak im Kontaktrohr über Aluminium  oxyd geleitet. Die     Temperatur        betrug    375   C.  Ausbeute: 73,5g     Picoline    vom     gp.    130 bis  145  , d. h. 74% d.     Th.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von sechs- gliedrigen N-heterocyclisehen Substanzen durch Umsetzung von Aerolein oder dessen Homologen mit Ammoniäk, dadurch gekenn zeichnet, dass man diese in Dampfform zu sammen mit inerten Verdünnungsmitteln über dehydratisierend wirkende Katalysato- ren leitet. UNTERANSPRUCH:
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als inertes Verdün nungsmittel Wasserdampf verwendet.
CH224207D 1940-03-20 1940-11-23 Verfahren zur Herstellung von 6-gliedrigen N-heterocyclischen Substanzen aus Acrolein oder dessen Homologen und Ammoniak. CH224207A (de)

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CH224207D CH224207A (de) 1940-03-20 1940-11-23 Verfahren zur Herstellung von 6-gliedrigen N-heterocyclischen Substanzen aus Acrolein oder dessen Homologen und Ammoniak.

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