Verfahren und Torrichtung zur Erfassung ausgetauschter Arbeit nach Leistungsstaffeln. Für die Zwecke der Statistik, der Be triebsüberwachung, der Durchführung von Tarifen, für die Verrechnung elektrischer Arbeit und dergl., kann man auf einem von einer Uhr angetriebenen Registrierstreifen periodisch die gelieferte bezw, bezogene elek trische Arbeit oder dergl. registrieren, z. B. aufschreiben, drucken oder sonstwie markie ren lassen.
Die Registriervorrichtung wird von einem den Arbeitsdurchgang messenden Zähler fortgeschaltet und jeweils am Ende einer Regis.trierperiode in die Nullstellung zurückgebracht. Es werden dabei jeweils um so höhere Werte .registriert, je grösser der Arbeitsdurchgang für eine Registrierperiode war, je höher also bei der Messung elektri scher Arbeit .die Leistung lag.
Mit Hilfe dieser Registrierstreifen kann man das Maxi mum der auf die Registrierperiode bezogenen Arbeit, also beispielsweise die maximale Lei stung, feststellen, man kann ermitteln, wie sich die Arbeit auf die einzelnen Tagesstun- den, z.
B. auf die Zeit der Spitzenbelastung verteilt, man kann die Messperioden zählen, bei denen die Arbeit ober- oder unterhalb einer bestimmten oder mehrerer festgelegter Leistungsgrenzen lag. Schliesslich kann man noch beispielsweise bei der Registrierung elektrischer Arbeit den ganzen Registrier- bereich in mehrere Leistungsstaffeln unter teilen und die ,einzelnen Arbeitsmengen nach den verschiedenen Leistungsstaffeln auf teilen.
Es ist auch schon vorgeschlagen wor den, die Auswertung der Registrierstreifen selbsttätig, beispielsweise mittels photo@elek- trischer Abtastvorrichtungen durchzuführen, die Zählwerke für die einzelnen Leistungs staffeln betätigen.
Da bei den Geräten, die solche Registrierstreifen herstellen, die Ar beitsmessung jeweils am Ende einer Regi- strierperiode durch die Uhr abgebrochen wird, wird bei der Mehrzahl der Registrier- perioden die Registrierung nicht mit einer Leistungsstaffel zusammenfallen, sondern meistens im Bereich zwischen zwei solchen Staffeln liegen.
Dies erschwert die mecha nische Auswertung der RegistriIerstreifen, auch wird bei der Auswertung der über die letzte Leistungsstaffel hinausgehende Anteil der Registrierung nicht erfasst. Die von der Auswertevorrichtung fortg eschalteten Zähl werke zeigen infolgedessen zu wenig an. Die Summe ihrer Angaben wird deshalb stets kleiner sein als der Gesamtverbrauch in dem betreffenden Zeitabschnitt und man hat des halb keine Kontrolle dafür, ob die Auswerte vorrichtung richtig gearbeitet hat.
Bei einer andern Art von Registriervor- richtungen, die nicht periodisch arbeitet, aber doch absatzweise die geleistete Arbeit regi striert, bestimmt nicht die Uhr, sondern der Zähler jeweils das Ende der Arbeitsmessung.
Auch hier wird der Registrierstreifen von der Uhr fortbewegt, aber registriert wird dann, wenn durch den Zähler gerade eine be stimmte Arbeitsmenge, also beispielsweise eine Arbeitseinheit durchgegangen ist.
Wäh rend bei der zuerst beschriebenen Art der Registrierung der registrierte Wert quer zur Transportrichtung des Streifens aufgetragen wird und der Leistung in der betreffenden Registrierperiode verhältnisgleich ist, liegt hier die registrierte Strecke in der Transport richtung des Streifens und ihre Länge ist umgekehrt proportional der Leistung. Man hat hier zwar den Vorteil, dass jede Registrie rung einer bestimmten Arbeitseinheit ent spricht, also Zwischenwerte vermieden wer den, aber die umgekehrte Proportionalität ist störend, erstens, weil die registrierten Strecken um so kleiner werden,
je höher die Leistung ist und infolgedessen die Ablese genauigkeit mit steigender Leistung 7urück- geht und zweitens, weil bei der Unterteilung der Leistungsstaffeln sich eine ungleich mässige Teilung ergibt, die gerade nach dem Bereich der grossen Leistungen hin immer enger und enger wird. Bei der zuerst genann ten Registrierart dagegen erhält man eine gleichmässige Teilung, die auch für die selbsttätige Auswertung Vorteile bringt.
Zwecks Auswertung der zweiten Art von Registrierstreifen kann man den Streifen mit. hoher Geschwindigkeit durch ein Uhrwerk an einer Abtastvorrichtung vorbeiführen. Dabei muss die Zeitspanne, die zwischen dem Vor beilaufen benachbarter Marken verstreicht, gemessen und je nach der Grösse dieser Zeit spanne müssen die registrierten Arbeits mengen auf die verschiedenen Leistungsstaf feln aufgeteilt werden.
Die Summe der Zähl werksangaben für die einzelnen Leistungs staffeln stimmt dann natürlich mit dem Ge samtverbrauch innerhalb des betreffenden Zeitabschnittes überein, so dass man stets eine Kontrolle für das richtige Arbeiten der Aus wertevorrichtung hat. Dies ist an sich günstig, kann aber den folgenden Mangel dieser Registrierart nicht ausgleichen.
Es wird hier nicht nach bestimmten Zeitab schnitten registriert, sondern die Markierun gen fallen in der Regel auf Zeitpunkte, die nicht mit ganzen Stunden, Viertel- oder halben Stunden zusammenfallen. Infolgedes sen können die Angaben mehrerer Messstel- len nicht nachträglich summiert werden.
Es lässt :sich also nicht feststellen, mit welcher Gesamtleistung beispielsweise eine Anlage oder ein Verbraucherbezirk, der durch mehrere, je einen Zähler enthaltende Leitun- gen gespeist wird, zu den verschiedenen Zeit punkten gearbeitet hat;
ebenso lässt sich nicht das Maximum dieser Leistung innerhalb be stimmter Zeitabschnitte bestimmen. Wohl aber ist bei der erstgenannten Registrierart ohne weiteres eine Summenbildung, eine Er mittlung des Maximums<B>USW.</B> möglich, weil hier die Registrierungen durchwegs auf ganze Stunden, ganze Viertel- oder halbe Stunden fallen.
Die, Auswertungversagt auch nicht bei schwierigen Verhältnissen, bei denen mehrere Leitungen, die teils Arbeit beziehen, teils Arbeit liefern, zusammen- gefasst werden müssen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Registrierung der ersten Art, bei der also periodisch der Arbeitsdurchgang registriert wird. Sie hat -die Aufgabe, die Registrie- rung von Zwischenwerten zwischen den ein zelnen Leistungsstaffeln zu vermeiden, aber trotzdem dafür zu sorgen, dass die Summe der Angaben, der Auswertungszählwerke oder dergl. genau mit dem Gesamtverbrauch, der in der üblichen Weise auf einem Gesamtver- brauchszählwerk registriert wird,
überein stimmt. Erfindungsgemäss erfolgt die Regi strierung nicht :stetig, sondern in mit dem Leistungsstaffeln zusammenfallenden Quan ten, so dass also jede Registrierung mit einer Leistungsstaffel zusammenfällt. Zu diezem Zweck wird vorteilhafterweise der Messweg des Zählers in einem Kraft- oder Weg speicher, einem Getriebe oder dergl. jeweils so lange aufgespeichert, bis ein solches Quan tum aufgelaufen ist und erst dann auf die Registriervorrichtun,g übertragen. Da in der Regel diese Übertragung nicht mit dem Ende .der Messperiodo zusammenfällt,
geht der gegen das Ende der Periode noch auflaufende Messweg zwar für die betreffende Periode verloren, er wird aber dafür für die nächste Periode aufgespeichert, mit der Folge, dass die Summe der Registrierungen genau dem Gesamtverbrauch in dem betreffenden Zeit abschnitt gleich ist. Die dadurch bedingte Ungenauigkeit in der Registrierung kann ohne weiteres in Kauf genommen werden"da ,ja die Registrierstreifen doch nur nach ganzen Leistungsstaffeln ausgewertet wer den, da Zwischenwerte an sich vernachlässigt werden müssten.
Für die Zwecke der Statistik und Betriebsübierwachung wird meist eine grobe Leistungsstaffelung genügen, die bei- spielsweise etwa 10 Staffeln umfasst. Die Registrier- und Auswertevorrichtung wird durch diese Massnahme wesentlich verein facht, denn es: genügt z.
B. bei der Registrie- ri-ng eine Markierung durch Punkte oder Stanzlöcher. Da diese Markierungen immer nur auf den vollen Leistungs.sta.ffeln liegen, erhält man auch eine einfachere und zu verlässigere Abtastung bei der Auswertung. Die Richtigkeit der Auswertung kann leicht durch den Vergleich der Gesamtangaben der Staffelzählwerke mit dem Stand des- Gesamt verbrauchszählwerkes kontrolliert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung .dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Registriervorrichtung, Fig. 2 die Auswertevorrichtung. Das Zeit werk 1 treibt eine Stachelwalze 2 für den Vorschub des Registrierstreifens 3 an, der von einer abgebremsten Vorratsrolle 4 ab läuft und von einer vom Zeitwerk über eine Rutschkupplung angetriebenen Rolle 5 auf gewickelt wird. Auf dem Streifen sind die Registrierzeiten bei 6 aufgedruckt. Parallel zum Streifen verlaufen die den Leistungs- staffeln entsprechenden Linien 7.
Das Zeit werk betätigt auch noch zwei Schaltvorrich tungen 8, 9, die jeweils am Ende der Regi- strierperiode kurz nacheinander betätigt wer den, und zwar wird immer zuerst die Schalt vorrichtung 8, dann die Schaltvorrichtung 9 betätigt. Quer zum Streifen 3 ist der in den Böcken 10 geführte Schlitten 11 beweglich. Er ist mit einer Zahnstange 12 versehen, in die ein durch den Hebel 13 aushebbares Zahnrad 14 greift.
Auf der Unterseite der Zahnstange 12 isst ein. Stanzstift 15 an gebracht, dem eine beweglich am Schlitten 11 gelagerte Matrize 16 gegenübersteht. Durch einen bei 17 geführten Bügel 18 kann mittels des Hebels 19 die Matrize 16 angehoben, gegen den Stift 15 gedrückt und auf diese Weis sein Loch 20 in den Streifen 3 ge stanzt werden.
Das Rad 14 wird von einem elektro magnetischen Klinkwerk 21 angetrieben, dessen Schaltschritt dem obengenannten Ar beitsquantum entspricht. Das Klinkwerk er hält Stromimpulse durch Leinen Schalter 22, der durch einen federnden Arm 23 mit me chanischem Vorhalt 24 betätigt wird. Der Arm 23 wird über eine Übersetzung 25 vom Zähler 26 angetrieben. Die Übersetzung ist so gewählt, d@äss jede Umdrehung des Armes einem Arbeitsquantum: entspricht.
Der Hebel 13 wird von einem Elektromagneten 27, der Hebel 19 vom einem mit der Schaltvorrich tung 8 verbundenen Magneten 28 betätigt. Die Feder 29 :sucht den Schlitten 11 bis Zum Anschlag des Teils 30 an dem einen Bock 10 in der Pfeilrichtung zu verschieben.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermassen: Zu Beginn der Registrierperiode liegt der Anschlag 30 an dem einen Bock 10 an. Die Magnete 27 und 28 sind stromlos und die Schaltarme der Schaltvorrichtung 8 und<B>9</B> haben gerade ihre Schalter verlassen. Bei der Entnahme von Arbeit läuft der Zähler und nähert den Arm 23 dem Vorhalt 24.
Beim Auftreffen auf diesen Vorhalt wird die Feder des Armes mehr und mehr gespannt, bis sie schliesslich von dem Vorhalt abgleitet und durch Vorbeischnellen den Schalter 22 kurzzeitig schliesst. Dadurch erhält das Klinkwerk 21 einen Stromimpuls und schal tet um einen Zahn weiter. Um einen entspre chenden Betrag schiebt das Rad 14 mittels der Zahnstange 12 den Schlitten 11 um eine Leistungsstaffel s vor. Dies wiederholt sich so oft, als ein Arbeitsquantum durch den Zähler 26 hindurchgeht.
Am Ende der Regi- strierperiode wird zunächst die Schaltvor richtung 8 vom Zeitwerk 1 betätigt, dadurch wird der Magnet 28 eingeschaltet, der Hebel 19 wird in der Pfeilrichtung geschwenkt und drückt mittels des Bügels 18 die Matrize 16 gegen den Stift 15. Dadurch wird ein Loch 20 in den Streifen 3 gestanzt, dessen Ab stände von der Nullinie 0 genau der Menge von Quanten entspricht, die in der betreffen den Registrierperiode durch den Zähler 26 hindurchgegangen sind. Das Loch liegt genau auf einer der Staffellinien 7.
Inzwi schen hat die Schaltvorrichtung 8 den Ma gneten 28 wieder stromlos gemacht und der Bügel 18 samt der Matrize 16 haben sich wieder vom Stift 15 entfernt. Nunmehr schaltet die Schaltvorrichtung 9 den Magne ten 27 ein und hebt damit über den Bügel 13 das Rad 14 aus der Verzahnung der Zahn stange 12. Der nunmehr abgekuppelte Schlit ten 11 kehrt unter der Einwirkung der Feder 29 in die Ausgangslage zurück.
Hier auf wird mittels der Schaltvorrichtung 9 der Magnet 27 wieder stromlos gemacht und da durch das Rad 14 wieder mit der Zahnstange 12 gekuppelt. Während bei stetiger Regi- strierung die Wiedereinkuppiung oft Schwie rigkeiten macht, weil die Zahnstellung des zurückgeführten Registriergetriebes im all gemeinen nicht mit der Zahnstellung des wiedereingekuppelten Rades übereinstimmt,
ergibt sich hier wegen der stufenweisen Fort schaltung des Rades 14 bei der Wiederein- kupplung .stets eine mit der Stellung der Zahnstange 12 übereinstimmende Zahnstel lung.
Man kann infolgedessen hier mit grober Verzahnung arbeiten, ohne dass sich Schwierigkeiten bei der Wiedereinkupplang oder Messfehler ergeben, während man bei der stetigen Registrierung mit feiner Zahntei lung arbeiten musste.
Bei den folgenden Registrierperioden er gibt sich die gleiche Arbeitsweise, jedoch wird dabei jeweils der Streifen 3 um einen entsprechenden Schritt weitergescho ben. Dieser Vorschub kann stetig oder schritt weise erfolgen. Unter Umständen kann nach der Rückkehr des Schlittens 11 in die Aus gangslage die Stanzvorrichtung 15, 16 noch mals betätigt werden, ,so dass also auch die Nullstellung gelocht wird.
Man hat dann eine Gewähr dafür, dass der Schlitten auch tat sächlich in die Nullstellung gelangt ist und infolgedessen die darauffolgende Registrie rung den tatsächlichen Verhältnissen ent spricht.
Im Ausführungsbeispiel arbeiten die ein zelnen Magnete mit Arbeitsstrom. Diese Ar- beitsweise wurde nur der einfacheren Dar stellung wegen gewählt. Unter Umständen empfiehlt es sich mit Ruhestrom zu arbeiten. So z. B. bei dem Stanzmagnet 28, damit beim etwaigen Ausfall der Netzspannung der je weils erreichte Stand noch durch Lochung registriert wird.
Auch für den Antrieb der Stanzvorrichtung wurde der Übersichtlich- keit halber eine einfache Darstellung ge wählt. Praktisch wird man die Stanzvorrich- tung so ausführen, .dass der Magnet 28 einen Hilfsmotor auslöst, der über ein Ezzenter- getriebe die Matrize 16 gegen den Stift 15 drückt und sogleich wieder zurückzieht,
worauf sich der Hilfsmotor selbst stillsetzt. Auch der Schlitten 11 kann statt durch eine Feder 29 -durch einen vom Magneten 27 ge steuerten Hilfsmotor in die Ausgangslage zu rückgebracht werden. Ein Ausrücken des Zahnrades 14 ist dabei nicht erforderlich, wenn zwischen @dieses Zahnrad und dem Klinkwerk 21 eine Rutschkupplung ein geschaltet wird.
Man kann ferner die Stanz- vorrichtung und die Rüekführvorrichtung für den Schlitten durch einen gemeinsamen, mit entsprechenden Steuerscheiben, versetz ten Kurbeln oder dergl. versehenen Hilfs motor derart betätigen, dass die Rückführ- hewegung immer erst dann einsetzt, wenn dite Stanze 15, 16 ihre Ausgangsstellung er reicht hat.
Dadurch werden Getriebeklem- mungen oder dergl. vermieden.
Damit nicht .gerade während des Stanz vorganges der Stift 15 um eine Leistungs staffel fortgeschaltet werden kann, kann man während -des Stanzens und wähnend der Rückführbewegung des Schlittens das Rad 14 sperren und zwischen diesem Rad und dem Klinkwerk 21 eine Speicherfeder ein schalten, die den Fortschaltweg für die nächste Registrierperiode aufspart.
In der Auswertevorrichtung nach Fig. 2 wird der Streifen 3 von einem Triebwerk 31 mit bedeutend höherer Geschwindigkeit vor geschoben als in der Registriervorrichtung nach Fig. 1. Hinter dem Streifen 3 liegt eine Kontaktleiste 32, die mit dem einen Pol ra einer Spannungsquelle verbunden ist. Vor dem Streifen ist ein Tastwerk 33 mit Kon taktfingern 34 angebracht, die je auf einer Staffellinie 7 schleifen. Jeder Kontaktfinger ist über ein Zählwerk 35 mit .dem andern Pol b der Stromquelle verbunden.
Die ein zelnen Zählwerke 35 sind über Übersetzun gen 36, die nach den entsprechenden Lei stungsstaffeln abgestuft sind, und über Differentialgetriebe 37 mit einem Summen zählwerk 38 verbunden. Über dem Summen zählwerk 38 ist ein einstellbares Zählwerk 39 <B>,</B> angeordnet, auf dem 21 der Gesamtverbrauch für den auszuwertenden Zeitabschnitt ein gestellt werden kann. Die Druckknöpfe 40 dienen zur Nullstellung der Zählwerke, der Druckknopf 41 zum Ausschalten, der Druck knopf 42 zum Einschalten auf Vorwärts-, der Druckknopf 43 zum Einschalten auf Rück wärtslauf, der Hebel 45 zur Geschwindig- keitssteuerung,des Triebwerkes 31.
Unter Umständen können mit den einzel nen Zählwerken noch Schreib-, Druck- oder Stanzvorrichtungen verbunden sein, durch deren Betätigung die Auswerteergebnisse auf Streifen oder Karten übertragen werden. Durch Öffnen des Schalters 44 können die Zählwerke 35 ausser Betrieb gesetzt werden.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermassen: Nach dem Einsetzen des Streifens 3 wird durch entsprechende Betätigung der Druck- knöpfe 41 bis 43 der Streifen auf den Be ginn des .auszuwertenden Zeitabschnittes ein gestellt. Dabei ist der Schalter 44 geöffnet. Die Einstellung kann mit erhöhter Geschwin digkeit erfolgen, indem man den Hebel 45 entsprechend verstellt. Auch kann man zu nächst zwecks Durchprüfung des Streifens, beispielsweise auf etwaige Maxima einmal voll durchlaufen lassen und dann erst auf den gewünschten Zeitpunkt einstellen. Für die Auswertung wird der Schalter 44 geschlos sen und das Triebwerk 31 auf Vorwärtslauf eingestellt.
Man kann dabei mit verhältnis mässig hoher Geschwindigkeit fahren und wird diese nur gegen Ende des auszuwerten den Zeitabschnittes erniedrigen, um genau am Ende dieses Abschnittes abschalten zu kön nen. Sobald nun ein Loch 20 unter einem Kontaktfinger 34 vorbeiläuft, wird jeweils das zugeordnete Zählwerk 35 um einen Schritt fortgeschaltet. Es werden also die Registrierungen nach den einzelnen .
Lei stungsstufen aufgeteilt. Gleichzeitig wird dabei das Summenzählwerk 38 entsprechend fortgeschaltet. Diese Fortschaltung geschieht folgendermassen: Jedesmal, wenn das Zähl werk der Leistungsstaffel 1 betätigt wird, wird das Summenzählwerk um den Weg 1 fo.rtgeschaltet, wenn das Zählwerk der Lei stungsstaffel 7 betätigt wird, um den Fort schaltweg .sieben mal 1 usw.
Entspricht der Fortschaltweg 1 nicht einer Kilowattstunde, dann kann man durch entsprechende Wahl der Übersetzung des Summenzählwerkes trotzdem eine Kilowattstunden-Registrierung erzielen. Die Differentialgetriebeschaltungen zur Summierung der Fortschaltwege sind an sich bekannt, sie brauchen deshalb in ihrer Wirkung nicht näher erläutert werden, auch sind in der Fig. 2 nur Teile dieser Differen- tialgetriebeschaltung dargestellt.
Ist das Ende des betreffenden Zeitab schnittes erreicht, dann werden die Zähl werkstände abgelesen oder auf Streifen oder Karten gedruckt oder markiert. Die Zähl werke geben dann an, wie lange in dem be treffenden Zeitabschnitt mit der betreffenden Leistungsstaffel gefahren wurde. Die An gaben des Summenzählwerkes 38 müssen mit dem Gesamtverbrauch des betreffenden Zeit abschnittes übereinstimmen, wenn die Aus wertevorrichtung richtig gearbeitet hat, man erhält dadurch eine einfache Kontrolle für diese Vorrichtung.
Unter Umständen ist es erwünscht, dal3 die einzelnen Zählwerke 35 nicht die Zahl der Registrierperioden anzeigen, in denen mit der betreffenden Leistungsstaffel ge fahren wurde, sondern die bei der betreffen- den Leistungsstaffel entnommenen Kilowatt stunden.
Man kann dies in einfacher Weise dadurch erreichen, dass man zwischen dein Impulsempfänger des Zählwerkes und den Ziffernrollen eine der jeweiligen Leistungs staffel entsprechende Übersetzung einschaltet, so dass also beispielsweise das Zählwerk der Staffel 1 beim Eintreffen eines Impulses um den Betrag 1, das Zählwerk der Leistungs- staffel 7 um den Betrag 7 fortgeschaltet wird.
Die Übersetzungen von den einzelnen Zählwerken nach dem Summenzählwerk 38 haben dann alle das gleiche Übersetzungs verhältnis. Damit man wahlweise die Regi- strierperioden innerhalb der einzelnen ILei- stungsstaffeln oder die Arbeitsmengen für die einzelnen Staffeln zählen kann, kann man die Zählwerke 35 mit umschaltbaren Vorgelegen versehen, die je nach der Schal tung beim Eintreffen eines Impulses das Zählwerk um einen Einheitsschritt oder um einen;
der Ordnungszahl der Leistungsstaffel entsprechenden Sehritt fortschalten. Das Summenzählwerk 38 kann auch weggelassen werden, da sich im letzteren Falle der Ge samtverbrauch durch Addieren der Zähl werksangaben ohne weiteres ermitteln lässt.
Auch wenn die Zählwerke nur die Registrier- lx:rioden zählen, kann man das Summen zählwerk einsparen, nur muss man dann bei der Kontrolle die Zählwerksangaben vor der Addition mit der Ordnungszahl der @x>- treffenden Leistungsstaffel multiplizieren. Bei unachtsamer Betätigung der Auswerte vorrichtung kann es vorkommen, dass der Streifen über das Ende des betreffenden Zeit- abschnittes hinausläuft.
Um in diesem Falle nicht die ganze Auswertung wiederholen zu müssen, kann man die Zählwerke mit einer Umschaltvorrichtung versehen, bei deren Be- t < itigung die Zählwerksimpulse keine Fort schaltung, sondern eine Rückschaltung her vorrufen. Diese Umschaltvorrichtung kann mit den Vorwärts- und Rückwärtsdruck- knöpfen 42, 43 derart verbunden werden, dass bei Rückwärtslauf die Zählwerke zu rückgeschaltet werden.
Durch solche Mittel 1ä sst sich ein Überfahren des Zeitabschnitt endes in einfacher Weise rückgängig machen. Auch kann man zwecks Kontrolle der Aus- wertevorrichtung den ganzen Zeitabschnitt wieder zurücklaufen lausen. Ist die Aus wertevorrichtung in Ordnung, dann müssen bei Erreichung des Anfangs des Zeitabschnit- tes wieder alle Zählwerke die Nullstellung haben.
Ein solches Zurücklaufenlassen emp fiehlt sich, wenn einmal die Angaben des Summenzählwerkes 38 nicht mit dem betref fenden Gesamtverbrauch übereinstimmen, man kann dann feststellen, ob der Fehler von der Auswertevorrichtung oder von der Regi- striervorrichtung gemacht wurde, Erreichen in diesem Falle nach dein Zurücklaufen des Streifens die Zählwerke die Nullstellungen, dann ist es ein Zeichen dafür, da$ der Fehler in der Registriervorrichtung liegt.
Werden bei der Registriervorriehtung nach Fig. 1 zwecks Kontrolle des Schlitten- rücklaufes auch die Nullstellungen gelocht, dann kann die Auswertevorrichtung, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist, mit einem weiteren Kontaktfinger 341 versehen wer den, dem auf der gegenüberliegenden Seite der Papierbahn 3 eine weitere Kontakt schiene 321 gegenübersteht.
Dieser Kontakt finger 341 wird dann d-em einen Pol b der Stromquelle vorgeschaltet und die Zählwerke 35 erhalten nur dann einen Fortschaltimpuls, wenn beim Vorbeiwandern einer Lochung ge ichzeitig der Kontaktfinger 341 durch ein Loch der Nullstellung greift. Fehlt das ent sprechende Loch für die Nullstellung, d. h.
war vor der betreffenden Registrierung der Schlitten nicht in die Ausgangslage zurück gekehrt, dann wird das betreffende Zählwerk nicht fortgeschaltet und .die Registrierung bleibt, weil sie falsch ist, unberücksichtigt. Man kann mit dem Finger 341 auch eine Stillsietzvorrichtung für das Triebwerk 31 verbinden, die, sobald einmal die Lochung der Nullstellung ausbleibt, den Streifen 3 an hält-.
Sind im übrigen die Registriervorrich- tung und die Auswertevorrichtung in Ord nung, dann entspricht diese fehlerhafte Regi- strierung der Differenz zwischen dem Ge samtverbrauch und den Angaben des Sum menzählwerkes 38. Der betreffende Regi- strierstreifen kann also dann durch TUber- klebung und entsprechende Stanzung nach träglich berichtigt werden. Statt durch Kon taktfinger 34 können die Markierungen auch photoelektrisch abgetastet werden.
Die Regi- striervorrichtung braucht dann den Streifen nicht zu lochen, sondern kann Punkte drucken.
Sollen die Ergebnisse mehrerer Messstellen ausgewertet werden, dann kann man die be treffenden Registrierstreifen gleichzeitig synchron durch eine entsprechende Anzahl von Auswertevorrichtungen laufen lassen.
Die von den Kontaktfedern erzeugten Im pulse werden dann beispielsweise nicht un mittelbar einem Zählwerk zugeführt, sondern laufen zunächst durch eine Summiervorrich- tung, die die mit den Ordnungszahlen der Leistungsstaffel multiplizierten Fortschalt- wege der Impulse, beispielsweise mittels Dif ferentialgetriebe, zusammenzählt und einen Schaltteil aus seiner Ausgangslage um einen dieser Summe entsprechenden Betrag fort schaltet.
Längs der Bahn dieses Schaltteils sind die Forts.chalto@rgane von Zählwerken verteilt, von ,denen jeweils dasjenige fort- geschaltet wird, das mit dem betreffenden Endausschlag des Schaltteils zusammenfällt. Vor dem Eintreffen der neuen Impulse wird der Schaltteil jeweils in die Ausgangslage zurückgebracht.
Auch hier kann, ähnlich wie bei Fig. 1, namentlich wenn es sich um,die gleichzeitige Auswertung einer Vielzahl von Streifen handelt, der Fertschaltweg des Schaltteils in Stufen aufgeteilt werden und die bei der Summierung anfallenden unvoll ständigen Quanten für die nächste Registrie rung aufgespeichert werden. Die Arbeits weise ist im wesentlichen die gleiche wie bei Fig. 1. Durch die von den einzelnen Aus- wertevorrichtungen ankommenden Impulse wird z.
B. dauernd ein Getriebe 23 bis 25 fortgeschaltet, das jeweils, wenn eine be- stimmte Summe aufgelaufen ist, den genann ten Schaltteil um einen Schritt verstellt. Vor dem Eintreffen der neuen Impulsfolge wird dann dieser Schaltteil wieder in die Aus gangslage zurückgebracht.
Der betreffende Schaltteil braucht nicht unmittelbar Zählwerke zu betätigen. sondern er kann genau so wie der Schlitten 11 in Fig. 1 einen Registrierstreifen stanzen. Das heisst, @es kann auch die Registriervorrich- tung nach Fig. 1 ihrerseits wieder als Sum- menauswertevorrichtung verwendet werden. Der so gestanzte Streifen lässt sich dann ohne weiteres in einer Auswertevorrichtung nach Fig. 2 verarbeiten.
Bei der Summenbildung lässt sich auch in einfacher Weise das Vorzeichen der einzelnen Summanden berücksichtigend. h. man kann je nach Lieferung und Bezug der Arbeit die Auswertevorrichtung im positiven oder nega tiven Sinne fortschalten bezw. die den ein zelnen Summanden entsprechenden Fart- schaltwege im positiven oder negativen Sinne addieren.
Ist zu erwarten, @dass bei der Einzelregi- strierung oder Auswertung oder bei der Summenauswertung die Registrierungen bald auf der Lieferungs- bezw. auf der Bezugs seite liegen, dann kann man die Nullinie des Registrierstreifens in die Mitte des Streifens verlegen, um positive und negative Werte zu registrieren.
Auch kann man die Registrier- und Auswertevorrichtungen verdoppeln und beispielsweise auf dem einen Streifen nur die Liefermengen, auf dem andern Streifen die Bezugsmengen registrieren. Statt der mecha nischen Addition und Subtraktion kann man die Summenauswertung auch mit elektrischen Rechenmaschinen durchführen. Zwecks Er mittlung des Maximums können die Kontakt finger 34 (Fig. 2) mit Umschaltvorrichtun gen versehen werden, die sie von. den Zähl werken 35 auf eine Stillsetzvorrichtung für das Triebwerk 31 umlegen.
Man schaltet dann für den auszuwertenden Zeitabschnitt zunächst dien Finger der höchsten hezw. der zweit- oder dritthöchsten Leistungsstaffel auf die Stillsetzvorrichtung um und lässt den Streifen durchlaufen. Spricht die Stillsetz- vorrichtung nicht an, dann schaltet man den Finger der nächst tieferen Leistungsstaffel um und lässt den Streifen zurücklaufen. Liegt nun das Maximum bei dieser Staffel, dann bleibt der Streifen an der betreffenden Stelle stehen und es kann dann der Zeitpunkt des Maximums abgelesen \werden. Die Grösse des Maximums entspricht der Ordnungszahl des umgeschalteten Kontaktfingers.
Ausser den schon oben angegebenen Vor zügen bringen die beschriebenen Ausfüh rungsbeispiele folgende Vorteile: Die Regi strierungen entsprechen stets ganzen Itei- stungs- bezw. Arbeitsstufen. Sie lassen sich also leicht auswerten und die Summe der Auswertungen ergibt, wie bei der eingangs geschilderten zweiten Registrierart, genau den Gesamtverbrauch für den betreffenden Zeitabschnitt, so dass man stets eine Kon trolle für die Auswertung hat.
Man erzielt also die gleichen Vorteile wie bei der ein gangs erwähnten zweiten Registrierart, bei der jeweils nach Durchgang einer bestimmten Arbeitsmenge auf dem Streifen eine Markie- rung angebracht wird. Die Nachteile dieser zweiten Registrierart werden aber vermieden, denn erstens sind die Registrierungen genau proportional der Arbeitsmenge bezw. der Leistung und zweitens sind die Registrierun gen durchwegs nach festen Zeiten geordnet,
so dass man auch die Angaben mehrerer Mess- stellen algebraisch summieren und die Summenmaxima auswerten kann. Wesentlich fällt ins Gewicht, dass .sieh die Auswertezeit erheblich herabsetzen lässt. Da, hier die Mar kierungen in durchwegs gleichen Zeitabstän- den aufeinanderfol,gen, und jeder Leistungs staffel ein eigenes Abtastorgan zugeordnet ist, kann die Durchlaufgeschwindigkeit des Streifens verhältnismässig hoch gewählt wer den.
Bei der andern Registrierart, bei der die Markierungen um s o enger aufeinander folgen, je höher die Leistung ist und bei der schon mit Rücksicht auf genügende Ablese und Auswertegenauigkeit während der Regi strierung der Streifen viel rascher fort- geschaltet werden muss;
darf bei der Aus wertung der Streifen nicht zu rasch bewegt werden, weil ja ausserdem noch durch ein und dasselhe Abtastorgan und eine mit dem Triebwerk verbundene Messeinrichtung der Abstand zwischen den einzelnen Marken ge messen werden muss. Die Auswertung solcher Streifen benötigt deshalb wesentlich mehr Zeit.
Ein weiterer Vorzug der beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung besteht darin, dass aus dem Zuge der Markierung auch ohne Zuhilfenahme einer Auswertevor richtung ohne weiteres der Belastungsverlauf abgelesen werden kann, denn die Abstände der Marken von der Nullinie entsprechen der Arbeitsmenge bezw. der Leistung innerhalb der betreffenden Perioden.
Ausserdem kann für jeden Zeitpunkt ohne weiteres die be treffende Arbeitsmenge und Leistung ab gelesen werden. Bei der oben angegebenen bekannten Regristrierung dagegen sind wegen der umgekehrten Proportionalität, wegen der verschiedenen Abstände der Marken usw. die Registrierungen sehr unübersichtlich und geben kein unmittelbares Bild vom Be lastungsverlauf.