CH218585A - Synchronmotor-Zeitmesser zum Antrieb von zeitgesteuerten Apparaten, wie Uhren, Zeitschaltern und dergleichen. - Google Patents

Description

      Synchronmotor-Zeitmesser    zum     Antrieb    von zeitgesteuerten     .Apparaten,    wie Uhren,  Zeitschaltern und dergleichen.    Bei mit einem     Synchronkleinmotor    und       Hilfsgangwerk        ausgerüsteten    Zeitmessern zum  Antrieb von zeitgesteuerten Apparaten, wie  Uhren, Zeitschaltern und     dergl.,    wird ge  wöhnlich ein vom     Streufluss    des Motors     be-          einflusstes    Hilfsrelais für die Freigabe und  Sperrung des Gangreglers verwendet.

   Solche  Hilfsrelais besitzen aber, abgesehen davon,  dass sie die Motoranordnung verwickelt und  teuer gestalten und auch einen erhöhten  Wattverbrauch erfordern, noch den wesent  lichen Übelstand einer Betriebsunsicherheit.  Bei derartigen Anordnungen kann nämlich  bei langsam fallender oder steigender Span  nung oder auch bei einem starken Span  nungsabfall, der zum Beispiel bei Netzstörun  gen eine Folge von Kurzschlüssen oder zeit  weisen Überlastungen sein kann, der Fall  eintreten, dass der Gangregler nur zögernd  freigegeben     bezw.    gesperrt wird. Weiterhin  ist es auch möglich, dass der Gangregler bei  grossen     Spannungsschwankungen        abwechselnd     freigegeben, gesperrt und wieder freigegeben    wird.

   Durch dieses Spiel kann jedoch der  Gangregler seine     Schwungkraft    verlieren, so  dass bei     Aussertrittfallen    des Läufers das       Hilfsgangwerk    und damit der     Antrieb    der  Uhr ganz zum Stillstand kommen kann.  



  Aus diesen Gründen wurde daher im  Hauptpatent ein     Synchronmotor-Zeitmesser     in Vorschlag gebracht, bei dem die     achsial     wirkende     Zugkraft    des     Ständerfeldes    eine  Verschiebung des Läufers bewirkt, die für  die Ausführung von Arbeitsvorgängen, bei  spielsweise für die     Überwachung        eines    Gang  reglers benutzt wird. Bei derartigen Zeit  messern hat sich jedoch gezeigt, dass die  Kraft für die Steuerung des Gangreglers im  allgemeinen zu schwach ist, um     einen    zu  verlässigen Betrieb des     Synchronmotor-Zeit-          messers    sicher zu gewährleisten.

   Die Erfin  dung bezweckt die     Beseitigung    des dem       Synchronmotor-Zeitmesser    nach dem Haupt  patent anhaftenden Nachteils. Gemäss der       Erfindung    wird dies dadurch erreicht, dass  die Verschiebung des Läufers in der einen      Richtung ausser durch die Zugkraft des       Ständerfeldes    auch noch von einem von einer  Hilfsspule erzeugten Zusatzfeld bewirkt wird.

    Bei einem     Synchronmotor-Zeitmesser    mit  einem von     Ständerpolen    gebildeten Kronen  zahnkranz und einem mit diesen zusammen  wirkenden,     ka.ppenförmigen    Läufer kann dann  vorzugsweise die Hilfsspule auf     das    in den  Raum des Kronenzahnkranzes ragende Kern  ende aufgeschoben werden und die Eisennabe  des Läufers den von dem Zusatzfeld     beein-          flussten    Anker bilden. Hierbei kann zur Er  zielung eines guten Rückschlusses des Zusatz  feldes ein die Hilfsspule umgebender Eisenring  unter     Belassung    eines kleinen Luftspaltes  gegenüber dem Läufer an dem einen Polteil  des Ständers befestigt werden.

   Dieser Eisen  ring kann, um eine     Wirbelstrombildung    mög  lichst zu vermeiden, geschlitzt sein. Die Hilfs  spule kann mit der Erregerspule entweder  in     Reilie    oder zu einem Teil der Erreger  spule parallel geschaltet sein.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungs  beispiel der Erfindung an einem Synchron  motor-Zeitmesser mit     Hilfsgangwerk    darge  stellt, wobei der Einfachheit halber nur dessen  Gangregler eingezeichnet ist.  



  Bei dem an dem Trägerteil 1 mittels der  Schrauben 2 befestigten Synchronmotor 3 ist  die den Läufer 4 tragende Achse 5 längs  verschiebbar gelagert. Das linke Ende dieser  Läuferachse 5 arbeitet mit     einem    winkel  förmigen, unter dem Zug der Gegenfeder 6  stehenden und den Hangregler 7 steuernden  Winkelhebel 8 zusammen.  



  Auf das rechte 9 Ende des Kernes 10 des  Ständers 11 ist eine Hilfsspule 12 aufgescho  ben, die zur Erzielung eines guten Rück  schlusses des Zusatzfeldes von einem Eisen  ring 13 umgeben ist. Der Eisenring 13, der  zur Vermeidung von Wirbelströmen einen  Schlitz 14 aufweist, ist unter     Belassung    eines  kleinen Luftspaltes 15 gegenüber dem Läufer  4 an dem Polteil 16 des Ständers 11 befestigt.  Eine Eisennabe 17 des     kappenförmigen    Läufers  4 bildet den von dem Zusatzfeld beeinflussten  Anker. Dabei sind die einander gegenüber  liegenden Stirnflächen des Ankers 17 und    des Kernes 10 zur Erreichung einer- guten  Wirkung der     Eilfsspulenanordnung        konus-          förmig    ausgebildet.  



  Bei der aus der Zeichnung ersichtlichen  Stellung befindet sich der Synchronmotor 3  im erregten und damit der Läufer 4 im an  gezogenen Zustand. In dieser Stellung ist  dann die auf den Läufer 4 ausgeübte, von  dem Zusatzfeld herrührende Zugkraft am  grössten und die von dem     Ständerhauptfeld     herrührende Zugkraft am kleinsten. Durch  die grosse Zugkraft des Zusatzfeldes wird vor  allem ein betriebssicheres Schalten des Gang  reglers     erreicht.    Man kann nämlich zufolge  der grossen Zugkraft des Zusatzfeldes auch  die Gegenfeder 6 stark     bemessen,,    so dass  beim Fallen der Spannung unter einen be  stimmten, dem Gegendruck entsprechenden  Wert ein kräftiges und plötzliches Abreissen  des Ankers 17 erfolgt.

   Der Läufer 4 wird  dann ruckartig nach rechts verschoben, wo  durch über den Winkelhebel 8 der Gang  regler 7 freigegeben wird. In ähnlicher Weise  erfolgt auch wieder die     Sperrung    des Gang  reglers 7.  



  Die beschriebene     Anordnung    ist natürlich  nicht nur für die     Steuerung    eines Gangreglers  verwendbar. Sie kann auch für die Ausfüh  rung anderer Arbeitsvorgänge, wie     beisspiels-          weise    zur Störungsanzeige von     Synchron-          Zeigeruhren    benutzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Synchronmotor-Zeitmesser zum Antrieb von zeitgesteuerten Apparaten, wie Uhren, Zeitschaltern und dergleichen, dessen Syn- chronkleinmotor mit einem durch die magne tische Zugkraft des Ständers in der einen Richtung und durch Federkraft in der andern Richtung achsial verrschiebbaren Läufer aus gerüstet ist, wobei diese Verschiebung zur Ausführung irgendeines Arbeitsvorganges be nützt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung des Läufers in der einen Rich tung ausser durch die Zugkraft des Ständer feldes auch noch von einem von einer Hilfs spule erzeugten Zusatzfeld bewirkt wird.

   UNTERANSPRüCHE: 1. Synchronmotor-Zeitmesser nach Patent anspruch, mit einem von Spaltpolen des Stän ders gebildeten Kronenzahnkranz und einem mit diesen zusammenwirkenden kappenförmi- gen Läufer, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsspule auf das in den Raum des Kronen zahnkranzes ragende Kernende aufgeschoben ist und die Eisennabe des Läufers den von dem Zusatzfeld beeinflussten Anker bildet.

   2. Synchronmotor-Zeitmesser nach Unter anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines guten Rückschlusses des Zu satzfeldes ein die Hilfsspule umgebender Eisen ring unter Belassung eines kleinen Luftspaltes gegenüber dem Läufer an dem einen Polteil des Ständers befestigt ist. 3. Synchronmotor-Zeitmesser nach Unter anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Eisenring geschlitzt ist. 4. Synchronmotor-Zeitmesser nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsspule mit der Erregerspule in Reihe ge schaltet ist.

   5. Synchronmotor-Zeitmesser nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsspule zu einem Teil der Erregerspule parallel geschaltet ist. 6. Synchronmotor-Zeitmesser nach Patent anspruch unter Verwendung eines Hilfsgang- werkes, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- schiebbarkeit des Rotors für die Steuerung des Gangreglers des Hilfsgangwerkes benutzt wird.