Bildträger mit Rahmenelementen. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bildträger mit Bildtafel und mit Rahmen elementen. Der Erfindungsgegenstand ist gekennzeichnet durch eine ebene Bildtafel und diese Tafel umgebende, mit ihr zusammen hängende Randstreifen, welche zusammen mit der Bildtafel aus dem gleichen flächenförmigen Material wie der Bildträger so ausgeschnitten und gerillt sind, dass sie sich zu einem die Bildfläche auf der Bildtafel umgebenden, mit den Bildtafelrandteilen einen Hohlkörper for menden Bildrahmen falzen lassen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs beispiele des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Es zeigt: Fig. 1 das erste Ausführungsbeispiel des eine Malvorlage enthaltenden Bildträgers mit ungefalzten Rahmenelementen im Grundriss, Fig. 2 den gleichen Bildträger mit je einem schmal- und längsseits eingefalzten Rahmenelement, ebenfalls im Grundriss,
und Fig. 3 eine Ansicht des Bildträgers mit durch die allseitig gefalzten und befestigten Rahmenelemente eingerahmter Bildfläche. Fig. 4 stellt einen Querschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 dar und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.3 in gegen . über jenem der Fig. 3 grösseren 11Tassstabe ;
- Fig. 6 zeigt einen Grundriss des zweiten Ausführungsbeispiels mit ungefalzten Rah menelementen, Fig. 7 dasselbe mit je einem schmal- und einem längsseits gefalzten Rahmenelement, Fig. 8 eine Ansicht des Bildträgers mit allseitig eingefalzten Rahmenelementen, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 7 und Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. B.
Der aus einem geeigneten dünnen Karton, vorzugsweise durch Stanzvorgang zugeschnit tene Bildträger nach Fig. 1 besteht aus der die Bildfläche aufweisenden Bildtafel a und den als Rahmenelemente dienenden Rand- streifen b. Auf der Bildfläche sind als Mal vorlage bestimmte schwache Umrisse eines Bildes aufgedrückt, welche von einem freien Rahmenfeld u' umgeben sind.
Die Randstreifen b sind auf der Unterseite, wie Fig. 4 zeigt, mit längsgerichteten Rillen b' versehen, wel che das Falzen der so unterteilten Rand streifen erleichtern. Der äusserste schmale Teil b" des Randstreifens ist auf der Bild seite mit einer Klebstoffschicht überzogen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 hat der Bildträger am Randstreifen b durch eine Rille b"' abgeteilte äusserste schmale Randteile b2, welche etwas kürzer als die zugehörigen Randstreifen sind, wobei in dem die Bildfläche begrenzenden freien Rahmenfeld u' der Länge der Teile b2 ent sprechende Schlitze e angebracht sind.
Die beispielsweise beschriebenen, eine Malvorlage für Kinder enthaltenden Bildträger ermöglichen folgende zeichnerisch und spiele risch unterhaltende und instruktive Verwen dungsweise: Das mit schwachem Aufdruck vorgezeichnete Bild ist zum Beispiel mit Farbstiften in einer den natürlichen Farben der dargestellten Gegenstände angepassten Kolorierung auszumalen. Das so entstandene bunte Bild kann nun ohne weitere Hilfs- mittel auch eingerahmt werden.
Zu diesem Zwecke werden die Randstreifen 1) um ihren innersten, die Bildtafel a begrenzenden Falz b' rechtwinklig nach oben und um den nächst äussern Falz gegen das Bild zu gefaltet.
Dabei wird beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die mit Klebstoff versehene äusserste schmale Zone b" gegen die Bildfläche gelegt. Nach Befeuchten der Klebstoffschicht lässt sich damit jeder der Randstreifen b, wie die Fig. 2 bezw. 4 zeigen, parallel zur Begrenzungs linie c des Bildes verlaufend, auf dem Rand o,' der Bildfläche festkleben. Diese zusammen gefalzten Randstreifen b bilden auf diese Weise zusammen mit den zugehörigen Rand teilen der Bildtafel a einen plastisch aus sehenden, zusammenhängenden hohlen Bild rahmen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 werden an Stelle des Festklebens die äussersten schmalen Teile b2 der Randstreifen b durch die zugehörigen Schlitze e des Bildtafelrandes ä hindurchgestossen und zwecks Befestigung auf der Rückseite des Bildträgers in eine zur Bildebene parallele Ebene gefalzt.
Die als Rahmenelemente vorgesehenen Randstreifen b der erwähnten Beispiele sind auf ihrer Rückseite mit einem dekorativen, eine Holzmaserung darstellenden Aufdruck versehen,' so dass nach Falzung der Rand streifen und Befestigung der dadurch gebil deten Rahmenelemente zu einem Bildrahmen dieser Aufdruck die plastische Wirkung des Hohlrahmens noch erhöht.
Ein am obern Rand der Bildtafel angebrachter halbkreis förmiger Schnitt ermöglicht es, den Lappen d durch die Bildebene hindurch um 180 her umzudrücken, so dass er, wie die Fig. 3 und 8 zeigen, über den Bildrahmen hinausragt und so zur Befestigung des eingerahmten Bildes an einer Wand, zum Beispiel mittelst eines Reissnagels, dient.
Der an Hand von zwei Ausführungsbei spielen beschriebene und dargestellte Erfin- dungsgegenstand lässt natürlich noch weitere Ausführungsvarianten zu.
So kann die äusserste Randzone b" der Rahmenelemente anstatt auf der vordern, sogenannte Bildseite, auf der Rückseite eine Klebstoffschicht tragen.
In diesem Falle wird zur Befestigung der Rahmenelemente diese äusserste Randzone b" um<B>180'</B> zurück, auf den Randstreifen a' gefalzt, so dass er beim Festkleben am Rand der Bildfläche unter den hohlen Bildrahmen zu liegen kommt, wodurch eine Vergrösserung der Bildfläche erzielt wird.
Die Bildfläche der Bildtafel kann aber auch mit einer lichtempfindlichen, für Helio- graphie oder photographische Reproduktionen geeigneten Schicht, beispielsweise einer Brom silbergelatineschicht, überzogen sein.
Solche Bildträger müssen aber wegen dem dabei nötigen nassen Kopier- bezw. Entwicklungs- verfahren ohne Klebatoffaehieht am Rahmen element in den Handel gelangen; die Gum mierung oder eine direkte Verklebung des Rahmenelementes mit. dem Bildrand kann daher erst nach Beendigung des Kopiervor ganges erfolgen.
Die vorliegend beschriebenen, mit Rahmen- elementenversehenen Bildträger erlauben dank ihrer sehr einfachen Ausführung vor allem eine billige Massenherstellung, insbesondere als Zeichen- und Malvorlagen mit Spielzeug charakter für Kinder.