Doppelwandige Abschlnlitür für Backöfen oder dergl. Bei Abschlusstüren, die aus einer ein fachen Blechplatte bestehen, ist es allgemein üblich, an der zu lagernden gante der Blech platte besondere, mit dieser aus einem Stück bestehende Streifen vorzusehen. die scharnier- artig eingerollt werden und als Lager für den Drehzapfen der Tür dienen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen wor den, aus Blech bestehende Platten von Öfen bezw. Herden mit aus der Ebene der Blech platte herausgedrückten Streifen zu versehen, die ebenfalls scharnierartig eingerollt wer den und als Lager für eine bewegliche Stütze dienen, so dass besondere, an der Blechplatte zu befestigende Lagerkörper vermieden wer den.
Ferner ist schon vorgeschlagen worden, bei doppelwandigen, aus zwei miteinander verbundenen Bleehplatten bestehenden Türen für Backöfen oder dergleichen die Blech platten mit aus ihrer Ebene herausgedrückten und scharnierartig eingerollten Streifen als Lager für die Drehzapfen der Tür zu ver- sehen. Die zuletzt erwähnte Ausbildung doppelwandiger Türen für Backöfen oder dergleichen bietet zwar den an sich schon bekannten Vorteil, dass besondere, an den Blechplatten zu befestigende Lagerkörper eingespart werden.
Praktisch konnte dieser Gedanke jedoch bisher noch nicht verwertet werden, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die Herstellung dieser scharnierartig eingerollten Blechstreifen sehr schwierig, für die Massenfertigung vollkommen ungeeignet und vor allen Dingen viel teurer ist als zum Beispiel an .den Blechplatten befestigte be sondere kleine Lagerkörper. Als Lager für eine Backofentür .sind diese scharnierartig eingerollten Streifen ausserdem unzuverlässig, da sie sich verhältnismässig leicht aufbiegen können.
Man hat daher auch gleichzeitig zur Vervollkommnung der Lagerung vorgeschla gen, beide Blechplatten der Tür mit heraus gedrückten Streifen zu versehen, die in ent gegengesetzter Richtung um den Drehzapfen greifen und mehr oder weniger scharnierartig eingerollt sind.
Hierdurch ergibt sich aber eine weitere Verteuerung,der Lagerung, ohne dass die Zuverlässigkeit einer solchen Lage rung bei längerem Gebrauch der Tür gewähr leistet ist. Ausserdem müssen die aus den Blechplatten herausgedrückten Streifen hier bei wegen der erforderlichen Umbiegung um den Drehzapfen verhältnismässig lang sein, so dass in den beiden Blechplatten .der Tür grosse Öffnungen entstehen, die eine freie Verbindung der Aussenluft mit dem Luft raum zwischen den beiden Blechplatten schaffen, wodurch der Wärmeaustausch zwi schen der Backofentemperatur und der Aussenluft in nachteiliger Weise begünstigt wird.
Nach der Erfindung sind diese Nachteile der genannten aus zwei miteinander verbun denen Blechplatten bestehenden doppelwan digen Abschlusstür, die mittels herausge drückten Streifen auf den Drehzapfen ge lagert ist, nun dadurch beseitigt, dass die Streifen aus der innern Blechplatte heraus gedrückt sind, rechtwinklig zur Drehzapfen achse stehen und mit je einem Loch zum Durchstecken der Drehzapfen versehen sind.
Diese erfindungsgemässe Lagerung lässt sich praktisch in sehr einfacher und billiger Weise herstellen, da das Herausdrücken der Lagerstreifen sowie das Herstellen des La gerloches für den Drehzapfen zum Beispiel durch Stanzen maschinell erfolgen kann und daher für die Massenfertigung besonders ge eignet ist. Ferner ist diese Lagerung auch bei starker Beanspruchung der Tür und nach langer Betriebsdauer zuverlässig.
Ausserdem sind die herauszudrückenden Streifen bei der Lagerausbildung nach der Erfindung ver hältnismässig klein, da lediglich ein schmaler und kurzer Streifen zur Anordnung des Loches für den Drehzapfen erforderlich ist. Es werden daher dafür auch nur in der hin- tern Blechplatte kleine Öffnungen gebildet.
Um den Zusammenhalt der beiden Blech platten der Tür an ihrem untern Ende zu ge währleisten, ist vorzugsweise die äussere Blechplatte an ihrem nach innen gebogenen untern Rand mit einem oder mehreren kurzen Ansätzen oder Herausdrückungen versehen, die in entsprechende Ausnehmungen des um gebogenen untern Randes der innern Blech platte eingreifen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt der Tür nach Schnittlinie A-B der Fig. 2 und Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite der Tür.
Die für Back- und Bratöfen, Herde, Wärm- und ]Kühlschränke oder Trocken schränke verwendbare Abschlusstür besteht im wesentlichen aus den beiden Blechplatten 1 und 2. Auf der äussern Blechplatte ist ein Handgriff 3 befestigt. Die Befestigungs schrauben 4 des Handgriffes sind in einen Bügel 5 eingeschraubt, welcher auf der Innenseite der innern Blechplatte 2 befestigt ist, so dass auch gleichzeitig die Blechplatten 1, 2 durch die Schrauben 4 zusammengehal ten werden.
Die innere Blechplatte 2 ist an ihrem untern Ende mit zwei rechtwinklig zur Plattenebene und parallel zueinanderliegen- den, herausgedrückten Streifen 6 versehen, die je mit einem Loch 7 zum Durchstecken des nicht näher dargestellten Drehzapfens der Tür versehen sind.
Die durch die herausge- drückten Streifen 6 gebildeten Öffnungen 8 in der hintern Blechplatte 2 werden von dem Türrahmen 9 verdeckt und eingeschlossen. Die an dem Türrahmen angeordneten Lager 1.0 für den Drehzapfen der Tür ragen durch die Öffnungen 8 in den Zwischenraum zwi schen den beiden Blechplatten 1, 2 hinein.
Die äussere Blechplatte 1 ist an ihrem nach innen gebogenen untern Rand mit einer kurzen Herausdrückung 11, einem Ansatz oder dergleichen versehen, welcher in eine entsprechende Ausnehmung des umgebogenen untern Randes der innern Blechplatte 2 ein greift, wodurch der Zusammenhalt der Blech platten an ihrem untern Ende gewährleistet ist.
Die Öffnungen 8 werden von dem Tür rahmen verdeckt, so dass der Luftraum zwi schen den beiden Blechplatten praktisch ab- geschlossen ist, ein Wärmeaustausch mit der Aussenluft also nicht erfolgen kann. Da im übrigen die untere Kante der innern Blech platte 2 an keiner Stelle unterbrochen ist, behält diese Blechplatte auch ihre normale Steifigkeit.
Im Gegensatz zu der dargestellten Tür sind bei bekannten Vorrichtungen die Her- ausdrückungen bis zur untern gante der Blechplatten durchgeführt. Die hierdurch ge bildeten Unterbrechungen an den untern ganten der Blechplatten haben eine erheb liche Verminderung der Steifigkeit der Blechplatten zur Folge.