Hohlwelle mit Lagerzapfen.- Die. Erfindung betrifft eine Hohlwelle mit Lagerzapfen. Von bekannten Wellen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungs gegenstand dadurch, dass die Welle an Stelle eines gegossenen oder ausgebohrten, oder aus einem Rohr hergestellten Hauptteils aus einem miteinander verschweisste, in der Längsrichtung verlaufende Blechstreifen auf weisenden Hohlkörper besteht, der einen viel eckigen Querschnitt aufweist und dessen Vieleckseiten durch eingesetzte, mit den Blechstreifen verschweisste Scheiben gestützt werden,
von denen die einen an den Stirn seiten und die andern im Abstand von diesen angeordnet sind. Mit diesen Scheiben und mit in Axialebenen verlaufenden Verstei fungsplatten sind die Lagerzapfen ver schweisst. Bei längeren Hohlwellen können zur Erhöhung des Torsionswiderstandes wei tere, durch eine Verstrebung miteinander verbundene Platten im Innern des Hohlkör pers vorgesehen sein. Die Lagerzapfen kön nen an zwei Wellenstücken oder an den Enden einer durchgehenden Welle, die in die Hohlwelle eingesetzt ist, vorgesehen sein.
Die Blechstreifen können aus ganzen bezw. gleichlangen Stäben bestehen, oder sie können ohne Nachteil, z. B. aus in der Längsrichtung zueinander versetzten, zusam mengeschweissten Stäben bestehen.
Die Welle nach der Erfindung kenn- zeichnet sich gegenüber bekannten geschweiss ten Wellenkörpern mit Stern- oder kreuzför migem Querschnitt insbesondere dadurch, dass eine äussere, aus Metallstreifen zusam mengeschweisste Wandung das innere Gerüst umhüllt. Die Hohlwelle gemäss der Erfin dung hat den grossen Vorteil, dass sie aus handelsüblich vorrätigem Material (Stab eisen, Formeisen usw.) rasch in jeder belie bigen Wandstärke und jedem beliebigen Durchmesser angefertigt werden kann; ferner da3 am Umfang der Welle, z.
B. in: halber oder Drittellänge, wo sehr stark wechselnde Zug- und Druckbeanspruchungen auftreten, die Schweissnähte quer zur Wellenachse ver- mieden werden können. Man ist unabhängig von der Lieferzeit der Stahlrohrfabrik und der Giesserei und kann gemäss der Erfindung rasch eine billige, widerstandsfähige Hohl welle herstellen, wobei die Vieleckseiten einen leichten Aufbau der zu befestigenden Übertragungsglieder, wie Arme, Träger und dergleichen, zulassen.
Und wenn als Quer schnitt ein Vieleck mit gerader Seitenzahl angenommen wird, so können die aufzu schweissenden Arme geradlinig auf der Schere oder Kaltsäge abgeschnitten werden, während bei einer Welle mit kreisrundem Querschnitt die Arme an der Verbindungs stelle kreisförmig ausgearbeitet werden müs sen, was immer schwierig und teuer ist.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 die Hohlwelle der Länge nach, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch die Welle nach der Linie A-B in Fig. 1, Fig. 3 drei aneinandergesetzte Flach eisenstreifen in grösserem Massstab, Fig. 4 aneinandergestossene, im Quer schnitt leicht gewölbte Blechstreifen in grö sserem Massstab, Fig. 5 den Querschnitt einer sechseckigen Welle, welche aus stumpfwinkligen Winkel eisen gebildet ist, Fig. 6 den Querschnitt einer sechseckigen Welle, deren stumpfwinklige Winkeleisen abgerundete Kanten haben, Fig. 7 die Stirnansicht eines aus einem stumpfwinkligen Winkeleisen bestehenden Streifens und Fig. 8 die Stirnansicht eines aus einem stumpfwinkligen Winkeleisen mit gerundeter Kante bestehenden Streifens.
Die gezeichnete Welle weist die beiden Stirnscheiben a und<I>b,</I> zwei Innenscheiben c und d, den linksseitigen Lauf- und Trag zapfen e, den rechtsseitigen Lauf- und Trag zapfen f, sowie die Blechstreifen g auf. Zwi schen dem Scheibenpaar a, c sind in Axial ebenen verlaufende Versteifungsplatten h und zwischen dem Scheibenpaar<I>b, d</I> Ver steifungsplatten i angeordnet. Im mittleren Teil der Welle sind Versteifungen k und Z . vorgesehen, welche durch stabförmige Ver strebungen m miteinander verbunden sind und zur Bildung des Torsionswiderstandes der vieleckigen Hohlwelle wesentlich beitra gen.
Sämtliche Verbindungen der Teile sind i durch Schweissung hergestellt.